59 - Chaos zu Hause

[Hagen0]

Überblick über das Elkadreich.



Laut Spionageberater sollte ich überall Sicht haben.



Die erste GP für das nächste GZ ist fast fertig.



In der Hauptstadt habe ich die Händler vorübergehend rausgenommen, um Truppen zu bauen.



Das war ein Fehler. Das nächste GZ ist wichtiger. Wenn die GP in Adab ein Wissi wird kann ich nur mit den beiden Händlern und einem Ingenieur brüten, was 18 weitere Runden dauert. Wird es ein Künstler oder Spion kann ich mit 5 Spezis brüten. Der Tempel ermöglicht einen sicheren weiteren Spezi. Den muss ich eventuell Pop1 peitschen.

Picadilly hat eine neue Stadt.



Ich verstehe nicht ganz, was Cornflakes da treibt. Die Muscheln bei der Pferdeinsel hat er auch verschmäht.

[firlefanzer]

Kommt die Spiosichtbarkeit nicht erst 1-2 Runden verzögert?
Und wird für jede Stadt anders berechnet?

[Hagen0]

Die Verzögerung würde das erklären. Ich habe genug EP für alle Städte.

[Plemo]

Hast du erst seit dieser Runde genug EP für Stadtsichtbarkeit (Spioregler)? Dann ist es wie Firle sagt, dass sie meist verzögert ist. Seltsam ist, dass du die Produktion siehst, also Städte erkunden können solltest. Dadurch solltest du auch alle Einheiten in den Städten ermitteln können.

[xist10]

Ich hatte es schon häufiger, dass die Stadtsichtbarkeit erst mit dem Rundewechsel aktualisiert wurde, selbst wenn man Stadteinsicht hatte. Voraussetzung ist das Aufdecken der fraglichen Städte im eigenen Zug.
Insbesondere bei Kartentausch fällt das auf.

[Hagen0]

Plemo hat recht. Die Stadtverteidiger konnte ich sehen.

Das Gebiet habe ich allerdings schon vor Ewigkeiten aufgeklärt.

[klops]

Zeit für ein kleines Update?

[Hagen0]

Eine kleines Update reicht halt nicht mehr, wenn man es einmal schleifen ließ.

Wie ihr euch vielleicht denken könnt, habe ich weniger berichtet, weil es im Spiel nicht mehr so gut lief. Der Klassiker. Die strategische Lage hat sich gegen mich gewendet und gleichzeitig habe ich taktisch ganz besonders übel riechenden Mist zusammengespielt.

Angefangen hat das Malheur so:



Da habe ich erstmal Panik geschoben, aber es zeigte sich, als ich endlich wieder ins Spiel kam, dass es keine Kampfhandlungen gab. Miguelito hat auch gleich Frieden eingestellt.

Im Norden bin ich trotzdem vorgerückt.



Außerdem wurden die Truppen in Newcastle verstärkt und Nachschub in Norwich ausgeladen (leider kein Bild, vgl. letztes Bild auf der vorigen Seite).

An Miguelito ging das Angebot eines Waffenstillstands raus. Ich wollte keinen Frieden mit ihm, weil er sonst alle seine Musketiere und Ritter aus den Küstenstädten gegen Elkad hätte werfen können. Seine Armee kann einfach viel schneller vorrücken als meine.

In der folgenden Runde hat Miguelito seinen Argumenten mehr Nachdruck verliehen.



Er hatte (höchstwahrscheinlich) einen Spion bei meinen Truppen und gesehen, dass ich die Stadt nicht rechtzeitig verstärken konnte. Das Gros der Truppen stand ein paar Felder weiter nordöstlich. Ohne Maschinenbau ist "zu weit weg" keine besonders große Enfernung. Ganz unten kann man gerade meinen eigenen Spion erkennen, der eine Runde zu spät kam, weil ich zu verpeilt war, eine Straße auf 3 von Kisiga zu bauen. Er wurde dann auch gleich in der Folgerunde entdeckt und an die Wand gestellt.

Außerdem hat Elkad meine Truppen in Newcastle abgerüstet.





Die Ritter hatte er wohl gebaut, bevor ich Spionagesicht erhalten habe und hat sie außerhalb der Sichtradien seiner Städte versteckt. Ich neige dazu, meine Gegner zu unterschätzen. Die Ritter laufen dank CHA, Ställen, Theokratie und Feudalismus mit 3 Beförderungen vom Band.

Trotzdem sind die paar Einheiten einerlei. Das eigentliche Problem waren Miguelitos Stacks, die in Elkads Gebiet rumliefen. Sie haben weiteres Vorrücken unmöglich gemacht. Ich hatte gegen rekrutierte Musketiere auch keinen brauchbaren Konter. Die Ritter waren noch in der Mache.

[Hagen0]

Ich habe meine Truppen im Süden über Norwich evakuiert.



Die Truppen im Norden zogen sich ebenfalls zurück (wieder ohne Bild ).

Außerdem ging ein Friedensangebot an Miguelito raus.



So hatte er mir das in dieser Runde schon geschickt. Ich weiß nicht, wie ernstgemeint die Drohung gegen Kisiga war. Die Stadt hatte schon einige Verteidiger hinter einer Stadtmauer. Aufgrund deren mangelnder Qualität hätte er sie sicher abreißen können, dabei aber auch mehrere seiner Ritter verloren. Frieden habe ich angenommen, weil ich in einer strategischen Zwickmühle war. Meine Wirtschaft war durch die Kriegsvorbereitungen stark geschädigt, aber ich konnte keinen Profit aus dem Krieg ziehen, weil Miguelito mit OG und überlegenen Truppen in Elkads Gebiet patroullierte. Bei einem Friedensschluss blieb zumindest die Hoffnung, das Elkad den Vormarsch der Franzosen soweit verlangsamen konnte, so dass zumindest die Nordgebiete an mich fallen würden (insbesondere die Hauptstadt).

Miguelito nahm den Frieden an und rückte noch in der selben Runde in Elkads Gebiet vor.

[Ilja]

Kannst du dir noch einen Teil von Elkad holen bzw. wie groß ist der Teil? Wenn du da 5 Städte holen kannst, passt das ja.

[Hagen0]

Miguelito nahm innerhalb von 2 Runden Warwick, Nottingham und Hastings ein und riss Newcastle ab.





Elkads Eliteritter zogen sich zunächst nach Hastings und dann nach London zurück. Das lief also wie befürchtet. Immerhin stellte sich Elkad nicht zum Kampf. Sonst wäre wohl alles weg gewesen. Währenddessen setzte sich mein Stack im Norden auch wieder in Bewegung, erneut ohne Bild.

Es ist erstaunlich schwierig in der Phase einen Siedler zu bauen.



Die Prodstädte hätten 4 Runden gebraucht und waren mit Rittern ausgelastet und für die anderen Städte waren es Pop 3 Peitschen, was auch ganz schön weh tut. Die Siedler waren für die abgerissene Chichen-Itza-Stadt und eventuell die Newcastle-Position gedacht. Letzteres war tendentiell etwas realitätsfern.

Demo:

[Hagen0]

Miguelito rückte weiter auf London vor.



Auf dem Bild befindet sich sein Stack aus Rittern und Musketieren auf dem Silber.

Mein Nachschub aus AT-Land war angekommen. Durch den Friedensschluss konnte ich meine Truppen und Galleonen jetzt natürlich auch frei einsetzen. Der amphibische Angriff auf Coventry lief schlecht.





Den Wein auf der Insel hatte Elkad während des Krieges ausgebaut. Ich ließ ihn gewären und Lagash konnte sogleich den frisch erschlossenen Wein belegen.

Im Log sieht man auch , wie Miguelito gleich noch Lib im Taj-GZ nachlegte. Er wählte Wirtschaftswesen und wechselte auch kurz darauf in FM.

Hier ging es dann auch los, dass ich taktisch Murks zusammengespielt habe.



Weil ich mich unter Druck gesetzt sah, schnell vorzurücken, lud ich mehrere Galleonen in Coventry aus und rückte direkt auf Coventry 9 vor. Die Galleonen hatten keine Bewegungspunkte mehr und konnten sich nicht aus Coventry zurückziehen. Sie waren nur durch 3 Einheiten gedeckt. Irgendwo habe ich dann noch einen Elefanten und ein Kata aufgetrieben, die es noch in die Stadt schafften.

Im Nachhineine fällt auf, dass ich ein Bild vom Coventry-9 Stack vergessen habe und dass meine Sorge doch etwas übertrieben war.

Trotzdem, der amphibische Angriff auf Coventry war sicherlich vertretbar, aber ich hätte die Einheiten auf den Galleonen mit dem Nordstack vereinen sollen.

[Hagen0]

Die Nordarmee war jetzt in Angriffsreichweite.



Elkad hatte seine Musketen stehen lassen. Fünf Präzesionskatas reduzierten die Stadtverteidigung auf 10%. Der Angriff lief mittelprächtig.



Alle 3 Katas starben bei < 1%. Der erste SKT gewann bei 6x%, der zweite verlor bei 5x% und der Ritter verlor bei 90%. Der Ritter hätte nicht unbedingt sein müssen. Die Dinger sind so teuer.

Ich ließ den Rest des Stack stehen wo er war. Der Südstack blieb ebenfalls einfach auf Coventry-9 stehen. Was ich mir dabei gedacht habe, weiß ich nicht mehr. Das war jedenfalls der nächste taktische Fehler. In der nächsten Runde schlossen Elkad und Miguelito Frieden und Elkad verstärkte York mit seinen Rittern, womit ich gerechnet hatte, und mit weiteren Truppen (Eles, SKT und Katas), womit ich nicht gerechnet hatte. Die Einheiten standen wahrscheinlich im toten Winkel auf York-9-9, aber ich wusste eigentlich dass sie existierten, weil ich sie in vorherigen Runden gesehen hatte.





Es standen also jetzt 2 Stacks im Flachland rum, die beide einen Tick zu klein waren. Elkads Ritter hatten auch jeweils 60-70% gegen meine Ritter, Elefanten und Formations-SKT. Ich zog den kleineren Südstack nach Coventry zurück und rückte mit dem größeren Nordstack auf York-7-7 vor. Die Hoffnng war, dass er diesen Stack angriff, statt die Truppen in Coventry zu vernichten.

Das Ergebnis:



Er ging auf den Nordstack, das stärkere aber auch verheißungsvollere Ziel. Trotz besserer Kampfchancen tauschte Elkad nur 3:5 (bzw. 3:10 mit Katas) ab und brach dann den Angriff ab. Es gibt keine Gerechtigkeit auf der Welt. Das Problem wäre gewesen, dass ich keine Beförderungen frei hatte und mit angeflankten Katas und kaputten Truppen nicht richtig hätte zurück schlagen können. Seit mir der Pseudozufallsgenerator meine taktischen Fehler verziehen hat, fühle ich mich wieder besser im Spiel. Man sieht oben, dass Druckerpresse fertig geworden ist. Das hat auch geholfen.

Edit: Achja, die Galleonen waren zu weit weg um die Truppen in Coventry zu evakuieren. Die waren unterwegs, um weiteren Nachschub aus AT-Land zu holen.

[klops]

Danke für den Bericht...
Puh, das ist taktisch echt nicht einfach. Drei gefährliche Armeen bei denen nicht so richtig klar ist, wer gegen wen kämpfen wird
Viel Glück!

[Hagen0]

Der Stack, den Elkad angegriffen hatte, zog sich nach Brighton zum Heilen zurück.



In der folgenden Runde rückten der Coventry Stack, verstärkt durch reichlich Nachschub aus AT-Land auf York vor.



Wie ihr seht, war das alles recht ungeschickt gemacht, aber ich hatte einfach genug Einheiten, dass das keine Rolle gespielt hat. In Runde 158 habe ich den vorrückenden Stack noch mit 8 weiteren Rittern vom Boot verstärkt.

Elkad zog sich zurück.



Seine Ritter sogar bis nach London. Nach einem Blick in die Vodkaflasche entschloss ich mich York zu bombardieren, obwohl nur 4 Musketen und 2 LBs zurückgeblieben waren. Die hatten teilweise CG3 Beförderungen.

Gleichzeitig lud ich einige der Brighton-Einheiten auf Galleonen, um die Inseln und London vom Meer aus zu bedrohen.



Bei Tarkeel handelte ich mir einen Kredit für Maschinenbau ein, um etwaige Gegenangriffe auf Brighton oder York nach der Eroberung besser abwehren zu können.



Der Wal diente dazu das Angebot schmackhafter zu machen und außerdem dafür zu sorgen, dass nur einer von mehreren angebotenen Krediten durchging.