83 - Monte unter Irren

[HeymlicH]

Das hat er sich selbst zuzuschreiben .

Finde ich nicht. Selbst wenn er dich nicht angegriffen hätte, habt ihr beide keine Chance, sobald jemand anders sich erfolgreich erweitert - was bereits geschehen ist. Wenn dagegen einer von euch beiden den Krieg klar gewonnen hätte, stünde der jetzt gut da. Nicht jedes Spiel verläuft wie das 82er, ohne jemals die Initiative zu ergreifen kann man hier nicht gewinnen.

[Mr. X]

Du meinst, dass ich ihm sonst erst ökonomisch und dann militärisch/militärtechnologisch davongezogen wäre und ihn dann eingesammelt hätte? Das hätte durchaus sein können, wird durch die Karte ja quasi forciert. Er hatte aber auch immernoch Mikko zur Auswahl, der bis dahin wirtschaftlich schlechter war. (Und mMn ist AGG im Krieg immer besser als STZ).

Irgendwo zu Beginn habe ich es schonmal geschrieben: Meiner Ansicht nach machen Mittelalterkriege und Antike-Kriege gegen halbwegs kompetente Gegner keinen Sinn, dazu sind die Stärkeunterschiede der Einheiten zu klein und die Kosten für einen richtigen SOD zu groß. Frühestens mit Rittern oder Schützen oder Inf (Kavallerie ist meist ein zu großer Umweg) kann man sich sinnvoll erweitern. Man braucht dazu aber auch den Techvorsprung. Ziel des Frühspiels ist es, diesen Vorsprung rauszuarbeiten.

Einzige Ausnahme wären extrem frühe Rushs und vollkommen inkompetente/unvorbereitete Gegner, die einem zwar früh Land sichern können, aber wirtschaftlich auch ziemlich zurückwerfen (wie den Maya im 73er). Aber selbst mit meiner schwachen Vorbereitung im ersten Äthiopisch-Aztekischen Krieg hat der Ninja keinen Blumentopf gewonnen.

[Suite]

Du hast auch gut verteidigt. China hat das nicht getan (war auch deutlich schwächer) und das ist der einzige Unterschied, warum KSL jetzt so dominant ist. Ich verstehe bei beiden Kriegen nicht, warum kein Nachbar eingestiegen ist - die haben ja schon ne Weile gedauert. Also mit der Karte hat das meiner Ansicht nach überhaupt nichts zu tun, sondern eher mit der Binsenweisheit, dass meist derjenige mit den schwächsten Nachbarn gewinnt.

[HeymlicH]

Frühestens mit Rittern oder Schützen oder Inf (Kavallerie ist meist ein zu großer Umweg) kann man sich sinnvoll erweitern. Man braucht dazu aber auch den Techvorsprung. Ziel des Frühspiels ist es, diesen Vorsprung rauszuarbeiten.

Ich denke nicht, daß sein Angriff so unsinnig war. Ehrlich gesagt habe ich gedacht, daß er den Krieg gewinnt, und er scheinbar auch. Mir ist nach wie vor nicht klar, wie er mit dem Stromvorteil nicht erfolgreich sein konnte.

[Mr. X]

Ich war technologisch zu weit, kurz nachdem er mit Streitwagen kam hatte ich BBS und dann Triremen. Dadurch war seine Kernarmee (SW, Äxte, ein paar Katas) sehr schnell veraltet. Der Spiovorteil durch die frühen Gerichte war vermutlich auch nicht zu verachten.

Sein größter Fehler war vermutlich, seine Armeen aufzuteilen um die Insel zu nehmen. Hätte er alles zusammen genommen, hätte er mir vermutlich die Osthälfte meines Reiches (inklusive heiliger Stadt) abnehmen können und mich dann austechen. So konnte ich die Front-Städte schnell sichern. Auch wenn ich Calixtlahuaca zwischenzeitlich verloren hatte, konnte er es nicht halten.

Außerdem hat er kaum weiter gerüstet, während ich alles kurz und klein gesklavt hat. Und nebenbei das Mausi gebaut.

Wie gesagt, er hat mich aus dem Rennen genommen, was für ihn sinnvoll gewesen sein mag. Es hat ihn nur kein bisschen weiter gebracht. KSL und Picc buildern halt derweile vor sich hin.

[Empirate]

Überhaupt: Streitwagen! Damit ist der Ninja schon im 81er unterwegs gewesen, und ja, man kann jemanden damit mal überraschen, aber ernsthaft ein volles Dutzend von den Dingern braucht man in keiner Spielsituation. Zu dem frühen Zeitpunkt wachsen weder Hämmer (für SW statt mehr Flotte oder Katas) noch Gold (für Aufwertungen zu BBS) auf Bäumen.

Wenn man dann noch seine Armee teilt, kann man vielleicht auf beiden Seiten ein paar Peripheriestädte abrauchen... und dann? Der Ninja hatte keine Gewinn- und keine Exitstrategie.

[SVE!V]

Du hast auch gut verteidigt. China hat das nicht getan (war auch deutlich schwächer) und das ist der einzige Unterschied, warum KSL jetzt so dominant ist. Ich verstehe bei beiden Kriegen nicht, warum kein Nachbar eingestiegen ist - die haben ja schon ne Weile gedauert. Also mit der Karte hat das meiner Ansicht nach überhaupt nichts zu tun, sondern eher mit der Binsenweisheit, dass meist derjenige mit den schwächsten Nachbarn gewinnt.

Da hast du zu 100% recht

Bei dem China-Kelten-Krieg kann ich leider Spanien überhaupt nicht verstehen (er war ja damals auch schon gut dabei) Im Prinzip hat Spanien für den Maximal-Sieg Keltistans gespielt. Er hat mich weder unterstützt noch ist er mir in die Flanke gefahren (die spanische Grenze war komplett offen) sondern hat sogar einen keltischen Trupp durch sein Land ziehen lassen, der somit easy das Hinterland aufrollen konnte (und somit quasi den ganzen Kuchen auf'm Silbertablet serviert bekommen hat )
Der Kelte hat sich im Aztetopischen-Krieg ja eher so verhalten, dass die Balance gewahrt bleibt. Hätte er den Ninja unterstützt oder wäre selbst (statt in China) aktiv geworden, sähe es hier jetzt wohl auch anders aus.

Fazit: alles richtig gemacht von KSL, aber das Spiel ist dann auch durch das schnelle und schwache Ende Chinas entschieden gewesen

Ich finde es irgendwie sowieso schade, dass so selten im PB-MP "getäuscht" wird (in unserer PBEM-Runde kann man niemanden trauen ). Berechenbar sollte ja eher die KI sein, wenn ich dann sowas lese wie XY spielt dieses Spiel soundso, dem vertraue ich im nächsten Spiel nicht mehr, finde ich das mistig (man kann sich doch vor jedem Spiel ein eigenes Setting/Ziel/Spielart überlegen), weil ein Mensch schon verschiedene Strategien in unterschiedlichen Situationen selbst entwickeln und anpassen kann

[HeymlicH]

Ich finde es irgendwie sowieso schade, dass so selten im PB-MP "getäuscht" wird

Ihr solltet einfach always war spielen.

Und ja, Picca ist ein elendiger Peacer. Wenn er nicht angegriffen wird, buildert er nur vor sich hin.

[Lord of the Civ]

Ich finde es irgendwie sowieso schade, dass so selten im PB-MP "getäuscht" wird (in unserer PBEM-Runde kann man niemanden trauen ).

Ja, das finde ich auch schade. Ich sage nur "NAP-Bruch".

Wieso schreibt keiner in Eurer PBEM-Runde eine Story?

[HeymlicH]

Ja, das finde ich auch schade. Ich sage nur "NAP-Bruch".

Kupfer-gegen-Kupfer-Bruch

[Empirate]

Gab's in den Spielen mit vollwertiger Diplo eigentlich jemals den Fall, dass jemand trotz NAP den Krieg erklärt hat, und auf wütende DoW-Antworten nur schulterzuckend gesagt hat "yup, war ein Vertragsbruch von mir. Und was willst Du jetzt deswegen unternehmen?" DAS hätte mal Stil gehabt. Also, keinen angenehmen, aber auf jeden Fall Stil!

Das hätte ich eigentlich öfter mal erwartet, aber ich kann mich nicht erinnern, so etwas auch nur einmal gelesen zu haben. Die meisten NAP-Brüche wurden vor und zurück diskutiert, und jeder Spieler versuchte sich auf den Boden des selbsterfundenen "Rechts" zu stellen, statt einfach zu sagen "hey, ist'n Spiel, bei Diplomacy erwartest Du auch nicht, dass eine Absprache bis Spielende hält". Was ich schade finde.

[Mr. X]

Er scheint noch eine Runde zu warten. Er hat seinen Zug in zwanzig Minuten gemacht und lässt nun den Timer runterlaufen.

[HeymlicH]

Gab's in den Spielen mit vollwertiger Diplo eigentlich jemals den Fall, dass jemand trotz NAP den Krieg erklärt hat, und auf wütende DoW-Antworten nur schulterzuckend gesagt hat "yup, war ein Vertragsbruch von mir.

Ja, gab's. Abgesehen vom 1. DG erinnere ich mich an ein Weltkarten-PB, weiß aber nicht mehr welches. Das wo WP die Khmer gespielt hat.

[mauz]

jetz aber,

[Mr. X]

KSL hat schon geschrieben, was?

Der Ninja hat mir also letzte Runde den Krieg erklärt...



Das hier ist mein prinzipielles Militär:



Insbesondere die Berittenen (bis auf 6 BBS) und die Katapulte sind zur Verfügung. KSL hat mir 700 gespendet (), damit kann ich sechs BBS aufrüsten.

Das hier schickt der Ninja zu mir:



Berittene: 12 Ritter und 14 BBS
Nahkämpfer: 24 SKT, ein paar wenige Speere und Piken, dazu ein Schwerti und drei BT.
Dazu noch 13 Katapulte.

In Berittenen und Katapulten bin ich ihm zahlenmäßig ebenbürtig, er hat halt seine XP-lose Rekrutenarmee.

Das hier habe ich vor Ort:



(Mousover ist auf Xochicalco.) Wenn ich Xochicalco räume, kann ich in Calixtlahuaca 5 Piken und 3 Speere stationieren. Bei einem Verteidigungsbonus von +125% könnten die einige Berittene abfangen. Wenn er einfach nur ein Feld vorrückt, verziehe ich mich nach Norden, bis ich genug Material für den Gegenschlag habe. Dazu greifen erst die Ritter an, um die Katapulte zu schwächen, und dann meine Katapulte, um den Rest kleinzumachen. Oder andersrum?

Was meint ihr zu diesem Schlachtplan?

Für den Stapel brauche ich mindestens zwanzig Katapulte, lieber mehr. Mal sehen, wie schnell ich die zusammenbekomme. Note to self: Auf jeden Fall in Tenochtitlan Pop1 sklaven. Und auch die Moai-Stadt kann und muss wieder klein gesklavt werden .