Da ich derzeit keine Lust habe, auf Civ4, mache ich inzwischen mal 'ne Story über das, was ich im Moment so spiele: Rise of Nations.
Wir spielen das als Welteroberungskampagne auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, mit den fiesen Chinesen. Ziel ist es, mit dem Rest der Welt zu machen, was wir mit Tibet auch getan haben. Weiterhin ist Ziel, die Welt zu erobern, und dabei möglichst jeden fiesen Trick, den wir kennen, zu benutzen. Wie lange das dauert, ist erstmal nicht so wichtig. Die Welteroberungskampagne endet aber im Informationszeitalter, man hat 20 Runden Zeit, glaube ich. Reloads werden nicht gemacht, wenn wir eine Schlacht verlieren, ist sie halt verloren. Auf dem Schwierigkeitsgrad kann das durchaus passieren, insbesondere gibt es einige Missionstypen, von denen ich weiß, daß ich sie nicht gewinnen kann. Denen werde ich einfach aus dem Weg gehen.
Die Boni der Chinesen klingen nicht so toll, sind aber in Wirklichkeit gut.
- Alle Chinesischen Städte sind von Anfang an Großstädte. Das bringt Vorteile bei der Expansion, da Großstädte mehr Gebiet besetzen, und sie sind schwerer einzunehmen. Ab dem Schießpulverzeitalter bringt das kaum noch was, aber in den ersten Runden haben wir so einen großen Vorteil.
- alle Bürger und Händler werden instant erschaffen. Nix dolles, aber man gewöhnt sich sehr leicht dran.
- 20% niedrigere Kosten auf die Science-Forschungen. Science bringt kaum irgendwelche direkten Vorteile, macht aber alle anderen Forschungen billiger. Man sollte das daher nicht unterschätzen. Richtig stark wird der Bonus, wenn man die rare Ressource Papyrus hat, was die Forschung nochmal um 25% verbilligt, die beiden Boni wirken kumulativ.
- Unsere Spezialeinheiten sind leichte Infanterie. Ich bin kein Fan von leichter Inf, tatsächlich sind die Chinesen die einzigen, mit denen ich überhaupt welche baue. Der genaue Bonus ist hier, daß wir schoon im Mittelalter eine leichte Schießpulvereinheit bauen können, alle anderen erst ein Zeitalter später. In dieser Zeit haben wir einen großen Vorteil. Danach erhält unsere leichte Inf. einen Reichweitenvorteil bis in die Moderne. Das ist nett.
- Wir kriegen 3 Weiterentwicklungen an der Kornkammer kostenlos. Der Bonus ist vollkommen bedeutungslos.
- Es gibt noch 'nen weiteren Vorteil, den man nirgends sieht: In Südostasien gibt's 'ne Weltwunderkarte als Belohnung für die Eroberung. Das heißt, wir werden uns ein frühes WW sichern. Den ersten Zugriff auf ein Wunder erhalten jedoch die Ägypter, eins bauen die weg. Wir haben alos nur die zweite Wahl. Hoffentlich baut Ägypten nicht den Koloss. Falls doch, prophezeihe ich den Ägyptern einen frühen Untergang
Wir müssen entscheiden, welches Gebiet zuerst erobert werden soll: Südostasien oder Nordchina. Beide haben ein Versorgungszentrum, das uns erlaubt, eine zweite Armee aufzustellen. In Südostasien gibt's die Weltwunderkarte, + die Option für einen Overrun auf Australien im nächsten Zug. In Nordchina gibt's eine äußerst wichtige Ressource. Beginnen wir nicht in Nordchina, holen sich die Koreaner die Ressi. Das bedeutet frühen Krieg mit Korea. Korea ist 'ne äußerst häßliche Ecke, wenn die Koris sich mit Japan verbünden, wird deren Hauptstadt nahezu uneinnehmbar, da die Hauptstädte auf Nachbarterritorien liegen, und ich dann immer gegen beide kämpfe. Die Möglichkeit mit Supportarmeen anzugreifen existiert aufgrund der geographischen Lage nicht.
Das Koreaproblem müssen wir entweder ganz frühzeitig lösen, oder wir mauern die beiden ein und erledigen das als allerletztes, mit massiver Gewalt. Die Möglichkeit, Korea im frühen Mittelalter auszuschalten, wenn wir durch unsere Spezialeinheit eine große militärische Überlegenheit haben, wäre der Vorteil davon, mit Nordchina zu beginnen.
Ich entscheide mich für ein spätes Korea, und gehe nach Südostasien.
Die Mission ist dieselbe, die Hastiol in seiner Story auch am Anfang hatte. Der Unterschied zu Hastiols Story ist der Schwierigkeitsgrad. Ich stehe mit einem kleinen Trupp einer riesigen Armee gegenüber.
Ich kann diese Armee nicht besiegen
Hin und wieder habe ich so ein Deja-vu-Erlebnis. Es kommt mir vor, als ob ich in der Zukunft liegende Ereignisse in der Vergangenheit bereits erlebt hätte. Ich habe im Laufe der Zeit gelernt, auf diese innere Stimme zu hören
Es ist nicht nötig, diese Armee zu besiegen. Ich muß nur 25 Einheiten töten, um den Gegner zu vertreiben. ich verlege mich also darauf, den gegnerischen Truppen auszuweichen, und jage stattdessen mit der leichten Kavallerie Bauern, die der Feldarbeit nachgehen.
Nach etwa 7 Minuten ist es fast soweit - nur noch 2 Einheiten werden benötigt.
Als Belohnung für diese Mission erhalten wir eine zweite Armee, und die besagte Weltwunderkarte. Außerdem kontrollieren wir eine Ressource: Reliquien. Es ist eine gute Ressource, aber sie ist nicht top. Das bedeutet, ab jetzt haben wir in jeder Schlacht von Anfang an Reliquien. Sie bringen uns verkürzte Forschungszeiten, und zusätzliches Wissen (+20).