[CK2] - Dareios auf Weltreise im Jahre 769

[Dareios CIV.]

Prolog I - Am Lagerfeuer

Es war wieder einmal so weit. Der jährliche Familiencampingausflug stand an. Wobei Familie in dem Fall mein Vater und ich heisst. Ich mochte diese Ausflüge. Sie hatten mir bisher immer wieder Freude bereitet. Doch in den letzten Jahren fühlte ich mir immer wieder am falschen Platz, vielleicht war ich einfach aus dem Alter raus, in dem mir die Natur Spass machte. Vielleicht war ich mir auch einfach nur die Gemütlichkeit der Zivilisation gewohnt. Beinahe hätte ich daher dieses Jahr den Ausflug abgesagt, doch dann sagte mir mein Vater, dass er dieses Jahr etwas Spezielles geplant hat. Also suchte ich etwas missmutig und dennoch neugierig meine Campingausrüstung und bereitete mich auf ein paar erholsame Tage im Wald vor mit einem überraschenden Ende vor…

Und genau so ging es die ersten Tage. Bis sich eines Abends mein Vater mit einem Buch neben mich ans Lagerfeuer setzte. „Mein Sohn, die Familie de Civfori ist schon lange bekannt. Und schon unsere Vorfahren gehörten zu den gebildetsten und weitsichtigsten Menschen. Daher begannen sie schon vor einigen Generationen damit, ihre Geschichten niederzuschreiben. Natürlich mussten etliche neue Bücher begonnen werden und dies hier ist nur der erste Band, der seinerseits übrigens mehrfach neu geschrieben werden musste, da die alten nicht mehr hielten. Von da an wurden sie von Vater zu Sohn immer weiter gegeben und jeder schrieb seine Geschichte hinein. Lass mir dir nun die Geschichten deiner Vorfahren erzählen, junger Dareios. Diese begann im Jahre 768 mit deinem Vorfahren Dareios I., der …

Hier kommen meine lieben Leser ins Spiel. Anbei starte ich eine Umfrage, in der ihr wählen könnt, was ihr gerne lesen würdet. Damit ihr auch was zu sehen kriegt, habe ich euch fünf Vorschläge nach dem Schwierigkeitsgrad (meine Meinung, kann natürlich falsch sein) aufgelistet. Ich habe alle schon mal angespielt, kann daher eine etwaige Einschätzung bringen, aber weiss noch nicht, wie dass das Spiel ausgehen wird und wie lange ich mich auf dem Thron halte. Und ja, das mit der Weltreise ist nicht wörtlich zu nehmen, aber da die den Europäern bekannte Welt nicht anders aussah, passt der Titel irgendwie. Nun denn, gehen wir die Optionen durch...

Sehr einfach: Dareios I. als Berater am Hofe des bedeutsamsten Herrschers des Frühmittelalters.

Richtig: Karl der Grosse, Sohn Pippins des Jüngeren und Enkel Karl Martells. Mein Ziel bei dieser Story wird es sein, die Errungenschaften/Eroberungen Karls des Grossen nachzuspielen.


Einfach: Dareios I. hilft einem angelsächsischen König bei der Eroberung der englischen Krone.

Ich wählte das Königreich (in der Spielmechanik auf dem Rang eines Herzogs) Kent, das als einziges der englischen Heptarchie von jütischen Stämmen gegründet wurde. Gründe für Kent: Die Attribute sind zufällig und werden bei Spielstart neu generiert, aber die Familie ist immer diesselbe: Sohn hält eine Grafschaft in Northumbria und die Tochter ist unverheiratet. Dazu haben wir im Westen zwei de Jure-Grafschaften, die ein "leichtes" Ziel abgeben. Ziel bei dieser Story wäre die Eroberung der englischen Gebiete.


Mittel: Dareios I. handelt in der Adria als Patrizier in Venedig

Der Herr hier heisst zwar noch anders, sollte aber auch nur ein Beispiel sein. Hätte ich einen beliebigen Patrizier oder gar den momentanen Herrscher Venedigs gewählt, wäre es einfach. Doch ich mag es neue Herrscher mittels Ruler Designer zu kreieren. Eigenschaften seht ihr richtig: Er hat keine, und ich gebe ihm auch keine. Diese Story wäre die Geschichte eines jungen venezianischen Händlers, der gerade viel Geld und einen wichtigen Posten in Venedig von einem entfernten Verwandten geerbt hat.


Schwierig: Dareios I. als Clanführer im Dienste des estischen Herzogs.

Hier spiele ich einen nicht-christlichen Herrscher mit einem Stammesgebiet im Besitz. Hier ist die Spielmechanik bezüglich Vasallen interessant, sie werden zu Hilfe gerufen wie Verbündete und zahlen nicht Steuern an den Lehnsherr wie die christlichen Pendants. Schwierig wird hier die Ausdehnung: Gegen Süden und Osten warten starke Gegner, die früh im Spiel nur mit Hilfe von Söldnern zu schlagen sind, im Westen ist das Meer () und im Norden sind finnische Gebiete, deren Herrscher ungern einen Esten als Lehnsherrn wollen und daher mit dem Ausländermalus schwer zu kontrollieren sind in der Anfangsphase.


Maximale Schwierigkeit: Crusader Kings auf höchstem Niveau, Dareios I. fährt als päpstlicher Missionar nach Island.

Auf dem Bild sieht man gleich, wieso ich dies für die schwierigste Spielart halte: Es gibt kein Geld. Man muss warten, bis die Kultur oder die Religion der Provinz angepasst wird, um Geld zu verdienen. Auch hier ist der Charakter noch nicht fix, aber ich werde ihm wohl die Eigenschaften "stolz" geben, um wenigsten mit Prestige Gebäude kaufen zu können.


Natürlich steht es euch frei, weitere Vorschläge zu bringen. Ihr habt bis Montag Zeit, dann starte ich die Story.

In diesem Sinne: Jippie, Dareios schreibt wieder.

[Dareios CIV.]

Inhaltsverzeichnis:

Dareios I:
Teil 1 - Christianisierung Vestislands

weitere folgen (sobald der jeweilige Teil abgeschlossen ist)...

[Ceres]

Wenn du schon Dareios heißt, sollst du auch in Persien spielen

[maxim_e]

Der Clanführer würde mich zwar auch zu lesen reizen, aber ebenso die Karls-Geschichte, für die ich gestimmt habe.

[PCGamer]

Hardcore Mode activated .

[Großadmiral Thrawn]

Wenn du schon Dareios heißt, sollst du auch in Persien spielen

Als Zoroast Persien vereinigen!

[Austra]

Eine CK2-Story!
Davon gibt es hier eindeutig zu wenige.

[Strat]

Als Zoroast Persien vereinigen!

Nein als Zunist. Man muss schon Anspruch haben

[Großadmiral Thrawn]

Nein als Zunist. Man muss schon Anspruch haben

Spiel mal Karen 867 und dann sprechen wir noch mal drüber.

[Dareios CIV.]

Die Abstimmung zeigt uns wohl ein eindeutiges Resultat. Ihr mögt mich nicht und wollt unbedingt, dass ich scheitere
Dennoch bin ich selbst schuld, ich habe euch die Option eröffnet und muss mich ihr jetzt stellen.
Ich wünsche euch daher viel Spass mit Teil 2 der Einleitung, Teil 3 folgt vermutlich morgen und am Mittwoch der eigentliche Beginn des Spiels.



Mein Vater öffnete den dicken Wälzer und begann, die erste Seite zu lesen. Dabei handelte es sich um das Tagebuch meines Vorfahren Dareios I, wobei Tagebuch wohl der falsche Ausdruck ist. Es handelt sich lediglich um ein paar zum Teil weit auseinanderliegenden Passagen seines Lebens. Dareios, der bereits im Alter von 16 Jahren seine Priesterweihe erhielt und dann Dorfpriester in diversen Dörfern in der Alpenregion wurde, hatte schon früh mit diesem Schriftstück begonnen, doch der spannende Teil seiner Lebensgeschichte begann mit einem Brief von höchster Stelle…

November, AD 767: Ich wurde persönlich vom neue Papst Stephen III vorgeladen. Ich frage mich was er wohl von mir will. Ich bin doch nur ein einfacher Dorfpriester in einem kleinen Dorf, das weit abseits von Rom liegt. Ich werde Tage, nein Wochen, brauchen, bis ich in Rom bin.

Dezember, AD 767: Ich bin in Rom angekommen und habe noch ein paar Tage bis zu meiner Verabredung mit dem geistlichen Oberhaupt der westlichen Hälfte der uns bekannten Welt. Derweil werde ich die Stadt erkunden, aus der vor über 1000 Jahren das grösste Reich der Welt hervorging.

Dezember, AD 767, Eintrag 2: Der Papst hat von meinen Erfolgen bei der Konvertierung der abgelegenen Bergdörfer gehört, die sich lange ihren katholischen Herrschern verweigerten und heute brave Schäfchen der Kirche sind. Doch was er von mir verlangt hat, wird um vieles schwieriger als die Konvertierung der slawischen Heiden. Nachdem die Insel Caliu endlich ihren katholischen Herrscher akzeptiert hat, will der Papst die letzten Provinzen der Westhälfte auch unter dem einzig wahren Glauben einen. Er beauftragte die Könige der Franken und von Asturien mit der Rückeroberung der katholischen Gebiete in Iberien und von mir will er, dass ich in Island die Bevölkerung zum christlichen Glaube bekehre. Das Problem hierbei ist, dass Island noch immer von einem germanisch-nordischen Herrscher unterjocht wird. Ein ziemlich ehrgeiziges Ziel für einen neuen Papst. Obwohl er erst vier Monate im Amt ist, werde ich seinen Wünschen natürlich Folge leisten.

Januar, AD 768: Ich packte meine Sachen und machte mich auf eine lange Reise. Bisher führte sie mich durch die Reiche der Lombarden und der Franken, welche gerade das Reich Aquitanien unter ihre Kontrolle brachten. Ich werde innert der nächsten Tage im Bistum Coulogne ankommen, von wo aus ich ins angelsächsische Königreich Kent übersetzen werde. Die früher heidnischen Königreiche in Angelland, oder England, wie es häufig kurz genannt wird, sind für mich noch immer unbekanntes Land, und ich weiss nicht, was mich dort erwarten wird.

März, AD 768: Es dauerte lange, ein Schiff zu finden, dass mich auf die andere Seite des Kanals mitnehmen würde und noch länger, einen Begleiter zu finden der die angelsächsische Sprache beherrscht. Er erzählte mir, dass meine Reise durch diverse Königreiche, die alle miteinander verfeindet waren führen würde. Nach unserer Landung in Kent müssen wir weiter in die von den alten Römern gegründete Stadt Londinium, heute London genannt. Diese liegt allerdings nicht mehr in dem von jütischen Einwanderern gegründeten Kent, sondern in dem sächsischen Essex. Und der Rest der Reise werde augenscheinlich nicht einfacher.

April, AD 768: Ich und mein Begleiter Edward sind auf dem Weg Richtung Norden. Nach unserem Aufenthalt in London ging es weiter Richtung Nottingham, östlich der mercianischen Hauptstadt Tamworth und nun sind wir auf dem Weg Richtung Newcastle upon Tyne, wo früher eine Festung des Hadrianwalls, die Pons Aelii hiess, stand. Danach beginnt das Land der Pikten. Die gefürchteten Krieger von früher haben sich glücklicherweise auch dem katholischen Glauben verschrieben. Dennoch traut sich noch heute kaum jemand so hoch in den Norden, woran das wohl liegen mag?

[Dareios CIV.]

Mai, AD 768: Ich durchquerte das Land der Pikten mit einem neuen Begleiter. Edward nahm in Newcastle von mir Abschied, da er wieder zurückkehren wollte. Immerhin half er mir einen neuen Begleiter zu finden, den ich in Unuist fand. Wir durchquerten gemeinsam das Piktland und liessen uns schliesslich nahe der Insel Orc von einem Fischer übersetzen. Diese Insel ist das letze Besitztum im Lehen des Piktenkönigs Ciniod II. Während ich mich hier beim Bischof Maelchon ausruhe und diese Zeilen schreibe, organisiert Unuist für uns eine Überfahrt nach Caliu.

Juni, AD 768: In Caliu ist es gemeinhin bekannt, dass die Insel Island von zwei Herrschern geführt wird, die keine Katholiken mögen. Allerdings gelten die Leute auf der Westhälfte als aufgeschlossener, wodurch ich mein Glück bei diesen versuchen möchte. Allerdings brauchen wir noch eine Überfahrtsmöglichkeit, da niemand hier gerne nach Island reisen möchte. Es heisst, dass die dortige Bevölkerung durch die harten Winter auf der Insel viel härter und stärker geworden ist.

August, AD 768: Unuist hat sich von mir getrennt, doch sandte mir der Bischof Maelchon der Insel Orc Hilfe. Ein Schiff mitsamt Kapitän legte eines Morgens am Hafen an und nahm mich mit nach Island. Der Kapitän war ein älterer Herr und glaubte sich durch die Hilfe einen Platz im Himmel zu verdienen und ich danke Gott, dass er mir den Kapitän gesandt hat.

September, AD 768: Ich und Kapitän Naiton kamen in der Grafschaft Vestisland an. Vestisland bedeutet wohl so viel wie „der Westen Islands“. Ich errichtete eine kleine Kirche und schon kamen die ersten Schaulustigen. Ich verstand jedoch ihre Sprache ebenso wenig wie sie die meine. Als erstes Ziel setze ich mir also, ihre Sprache zu lernen.

Oktober, AD 768: Ich beherrsche schon ein wenig ihrer Sprache und kaufte heute zum ersten Mal Fisch am Markt. Als Austausch gab ich der Frau eines meiner geschnitzten Kreuze, da ich sehr viel Freizeit habe und nur für den mittlerweile angesiedelten Kapitän Naiton Messen abhalten muss.

November, AD 768: Nun bin ich schon zwei Monate auf dieser Insel und verstehe die Sprache der Eingeborenen immer besser. Ich lehre auch schon einige der Anwohner Latein, und langsam beginnen sie mich und meine Mission zu verstehen. Doch sie sehen mich nicht als Eindringling sondern als neuer Freund. Auch lernte ich vor kurzem den Grafen kennen. Seine Statur zeugte von übermässigem Reichtum, während in den Gassen des Dorfes Reykjavik Armut grassierte. Nicht das Eirikr ein schlechter Mensch war, er bezahlte seine Leute gut, doch vom Essen sahen sie nie viel. Ich versuchte Eirikr bereits zu erklären, dass Völlerei eine Todsünde sei, doch er lachte mich nur aus.

November, AD 768, Eintrag 2: Die Unmut der Bevölkerung wurde genauso wie die Vorratskammer Eirikrs immer grösser, und die Mägen der einfachen Leute immer leerer. Die Fische bleiben aus an der Küste. Ich schickte Naiton los, für die einfache Bevölkerung Nahrung aufzutreiben.

Dezember, AD 768: Als Naiton zurückkehrte, war es schon zu spät. Die Bevölkerung begehrte gegen Eirikr auf und entriss ihm den Thron. Er ist momentan ein Gefangener seiner eigenen Leute. Er wird bald vor ein Gericht gestellt, bei dem einer ihrer Götter über sein Schicksal entscheiden soll. Doch die hungernde Bevölkerung erhielt durch mich Erlösung. Naiton brachte viel Fisch und Korn aus Caliu, welches ich an die Bevölkerung verteilte. Das Volk sieht mich wohl gerade als eine Art Erlöser, denn sie lassen mich immer wieder hochleben. Wer weiss, wo das noch hinführen wird?

[Dareios CIV.]

Wie die CK2-Spieler unter euch mitbekommen haben, gab es ein neues DLC und damit auch einen neuen Patch (Ich hab das irgendwie gar nicht mitbekommen ). Durch dieses hat sich besonders bei Stammesregierungen etwas geändert und daher habe ich noch eine Frage an meine lieben Leser, bevor ich beginne:


Da die Preise für die Schanze und das Marktdorf billiger wurden (siehe Bild) könnte ich mir jetzt von Beginn an das Marktdorf leisten und damit schon Geld verdienen, was das Spiel etwas (Ja, die Betonung liegt auf dem Wort etwas) einfacher machen würde. Nun ist die Frage: Wollt ihr, dass ich das Marktdorf kaufe, um damit mein Überleben zu sichern, oder möchtet ihr lieber, dass ich warten soll und so tun, als wäre das Marktdorf noch immer unerschwinglich?

[Mark]

Also ich glaube, mit Island kannst Du Dir keine Handicaps nur der Story wegen erlauben.

[Illuvatar]

ich denke auch, dass du dir das Markthaus ruhig zulegen kannst^^ ist ja schließlich eine offizielle Spielfunktion und du schummelst ja nicht und mit Island wirst du auch mit Gold noch deinen Spaß haben

[Dareios CIV.]

Es geht nicht nur um storytechnische Aspekte, es geht darum, dass die Abstimmung zeigte, dass die Mehrheit gerne den maximalen Schwierigkeitsgrad möchte, der nunmal den einnahmenlosen Start voraussetzt(e). Daher dachte ich mir, ich frage lieber nochmal, aber wenn ihr das so seht, werde ich meine christliche Herrschaft im nordischen Territorium durch die zusätzlichen Einnahmen verstärken.