Du, ich war nicht dabei, aber wie du es schilderst, macht mich deine Haltung vermutlich nicht minder fassungslos. Mir ist es ja am Ende des Tages egal, ist ja dein Leben, aber vielleicht donnerst du generell mal nicht so über die Gassen und verlangsamst das nächste Mal ein bisschen, wenn dir wieder mal was komisch vorkommt.
Naja, dann solltest du vielleicht eher Nachfragen stellen, um dein Verständnis der Situation zu verbessern, als direkt mit Urteilen anzufangen.
Autofahrer biegt ab, Snup donnert ihm von weit hintern mit unangepasster Geschwindigkeit fast in die Seite. Wie kann Snup da denn nicht Schuld sein?Zitat von TeeRohr
Mir wurde beigebracht, so zu fahren, dass man den Fehler anderer Verkehrsteilnehmer ausbügeln kann. Haben ja beide gemacht, insofern ist alles gut.
Paragraph 1: Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme. Dagegen hast du verstoßen. Du hast doch gesehen, dass der andere Verkehrsteilnehmer abbiegt. Warum verringert du dann nicht einfach deine Geschwindigkeit? Dann hättest du auch keinen Bremsentest machen müssen, weil du erst angekommen wärst, als das Auto schon weg wäre. In dem Fall hätte ich als Zeuge für das Auto ausgesagt.Da haste dir aber schön noch ein paar Fakten hinzuphantasiert, um den Autofahrer zu entschuldigen, mich übersehen zu haben.
hier steht eine SignaturDie EG-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit!Alle PNs mit Interviewantworten werden veröffentlicht!
Achtung Spoiler:
Hier wird ja echt nach jedem Strohhalm gegriffen. Ja, ich hab übrigens nen Helm getragen, bevor damit auch noch jemand ankommt!
Der Helm hat dich also zu selbstsicher gemacht und von der Anpassung deiner Geschwindigkeit abgehalten!
Was denn für Strohhalme? Das ist doch alles gar nicht nötig. Du fühlst dich im Recht, sogar so sehr, dass du absolut keine Verantwortung bei dir siehst. Viele andere hier sehen das anders - übrigens würde ich diese Aussage von dir schon pauschal komplett anders sehen. Du bist Verkehrsteilnehmer und hast damit immer auch eine Verantwortung für das was passiert. Das bedeutet ja nicht, dass du zu 100% die Schuld bei dir suchen musst, aber du siehst ja nicht mal ein klitzekleines bisschen ein, dass du deine Vollbremsung und die 20cm Abstand zum Crash mit etwas mehr Vorsicht oder Weitsicht, evtl. hättest verhindern können.
Dann ist das eben so. Meiner Erfahrung nach, gehörst du dann eben irgendwann zu den Leuten denen was passiert, aber absolut keine Schuld hatten. Nutzt dir dann halt auch nix, denn das Blech haben die anderen um sich herum.
Ja. Das ist auch bei mir noch so gewesen. Es überrascht aber nun wirklich nicht, dass es da auch andere Ansichten zu gibt
my love, I cannot tell you how thankful I am for our little infinity. I wouldn't trade it for the world. You gave me a forever within the numbered days, and I'm grateful.”
Und keiner von denen, die es anders sehen (oder sich als Trittbrettfahrer nen Spaß aus der Diskussion machen), hat genauere Nachfragen zum Hergang gestellt und stattdessen lieber um das Wissen um den Ausgang herum frei irgendwas dazuerfunden, um die eigene Einschätzung zu begründen. Entsprechend groß ist ja offensichtlich das tatsächliche Interesse am Sachverhalt. Und entsprechend groß ist dann auch meine Bereitschaft, euer Gerede als sinnvolles Feedback zu akzeptieren.
Also, Kollege...du hast das hier geschildert:
Das scheint mir relativ präzise, insofern hatte ich keine weiteren Fragen. Gibt es denn noch was zu ergänzen?Hatte vorhin den maximalen Härtetest für meine Bremsen. Fuhr schnell bergab aufm Radweg. Seh ne Seitenstraße kommen, seh einen Rechtsabbieger, Aufmerksamkeit entsprechend hoch. Seh, dass er anfängt, in Schrittgeschwindigkeit abzubiegen, also denk ich mir, der wird mich dann ja offenbar gesehen haben und fahr entsprechend schnell weiter. Bis ich merke, dass er doch durchzieht, aber halt nur in Schrittgeschwindigkeit, und werfe den Notanker und bleibe tatsächlich noch 10-20 cm vor der Seitentür stehen. Und der hat das wahrscheinlich nicht mal mitgekriegt.
Der Beifahrer in nem Transporter, der sich das mit angeguckt hat, während sie auf den Abbieger warten mussten, hat mir dann zugerufen "Los, schnell hinterher". Ich glaub, der wollte noch mehr Action sehen.
Aus dem was du schreibst, warst du schnell unterwegs, hast ihn gesehen, warst aufmerksam, bist schnell geblieben, hast dich in deiner Einschätzung geirrt und hast den Anker geworfen. Ich weiß nicht wie man einen Radfahrer direkt an der Beifahrerseite nicht bemerken kann, wenn man nur noch 10-20cm entfernt zum stehen kommt, aber gut...vielleicht war er sehr alt.
Ich frage mich ganz ehrlich und ernsthaft, wie man zu der Einschätzung kommen kann, hier alles richtig gemacht zu haben, wenn man selbst schreibt, dass man sich offenbar in der Einschätzung der Lage geirrt hat - was wie gesagt kein Vorwurf ist, weil sowas nunmal vorkommt. Käme es nicht vor, würde es keine Unfälle geben.
Frag mal die Kollegen:
Da gibts ja offenbar noch genug Interpretationsspielraum für ne lebhafte Phantasie.
Man sieht halt was du schreibst und da kommst du schon echt nicht gut weg. Und dann ist das ja schon die Version, die du dir in deinem Kopf zurecht gelegt hast und dachtest "Die präsentier ich nach außen, da bekomm ich Zustimmung". Jede neutralere Version wird noch negativer für dich.
Da brauchts keine weiteren Fragen. Da kann man gleich teeren, federn und auf zum Schafott
Ich würde als Radfahrer niemals darauf vertrauen, dass z.B. ein Rechtsabbieger wie in diesem Fall meinen Vorrang beachtet, bzw. mich gesehen hat, alleine schon aus Eigenschutz. Da bremse ich lieber ab und fahre da gemütlich an, bis er durch ist. Man muss leider für die Verkehrsteilnehmer voraus- und mitdenken.
*blubb*
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