Man muss nicht alles totdefinieren, ein bisschen gesunder Menschenverstand sollte meist genügen.
Tomatensuppe aus frischen Tomaten und Kräutern > Knorr-Zeug
Man muss nicht alles totdefinieren, ein bisschen gesunder Menschenverstand sollte meist genügen.
Tomatensuppe aus frischen Tomaten und Kräutern > Knorr-Zeug
Wenn man aber wissenschaftliche Aussagen machen möchte, dann ist sowas wie
"Hochverarbeitete Lebensmittel schaden der Darmflora"
mindestens ungenau, wenn diese Kategorie jeder nach dem Bauchgefühl anders definiert.
Verstand op nul, frituur op 180.
Alle E Zusatzstoffe zu verteufeln ist aber halt nicht nur nicht akribische Wissenschaft, sondern schon deutlich extremer.
Technologieoffenheit bedeutet Entscheidungsschwäche
Glaubhafte Politik setzt voraus, dass man erstmal vor der eigenen Haustür kehrt!
Kluge Köpfe sprechen über Ideen, mittelmäßige über Vorgänge und schwache über andere Leute.
Naja. Höre ich da einen wissenschaftsfeindlichen Unterton? Mehr so die Gefühlsebene? Mehr so alternative Realitäten?
boooarrr, knuddel, du Drängler!
hier steht eine SignaturDie EG-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit!Alle PNs mit Interviewantworten werden veröffentlicht!
Achtung Spoiler:
In der Januar-Ausgabe 2022 des DGE-Wissenschaftsmagazin gab es einen Beitrag zu ultra-processed foods, kurz UPFs.
UPFs sind verzehrfertige Produkte, die durch Kombination von lebensmittelbasierten oder synthetischen Zutaten hergestellt werden. Die Zutaten sind meist nur industriell verwendete Substanzen wie hydrierte Öle, Glucose-Fructose-Sirup, Proteinisolate und Zusatzstoffe. Die Kombination der Zutaten kann die sensorischen Eigenschaften von unverarbeiteten oder minimal verarbeiteten Lebensmitteln imitieren.
Für die Herstellung von UPFs sind hochtechnisierte industrielle Prozesse erforderlich. Charakteristisch für UPFs ist, dass sie lange haltbar, verzehrfertig oder erhitzbar und sehr schmackhaft sind (Monteiro et al. 2019, Monteiro et al. 2018a, Monteiro et al. 2010). Sie werden in der Regel ansprechend verpackt und intensiv vermarktet (Popkin et al. 2021b).
Durch billige Zutaten sind sie hoch profitabel für die Hersteller (Monteiro et al. 2019, Poti et al. 2017). Die genannte Definition von UPFs entspricht Gruppe 4 der im Jahr 2010 eingeführten NOVA-Klassifikation (Monteiro et al. 2019, Monteiro et al. 2018a, Monteiro et al. 2010).UPFs haben eine geringe Nährstoffdichte und eine hohe Energiedichte. Sie enthalten oft viel Fett, insbesondere gesättigte und trans-Fettsäuren, Salz, zugesetzten Zucker in verschiedenen Formen, haben einen hohen glykämischen Index und sind arm an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und anderen bioaktiven Verbindungen. Je höher der Anteil der UPFs, desto schlechter ist die Qualität der Ernährung insgesamt (Gupta et al. 2019, Monteiro et al. 2018a, FAO 2019, Martini et al. 2021, Koiwai et al. 2019).Den Ergebnissen einer Übersichtsarbeit zufolge gefährden UPFs alle Dimensionen der Nachhaltigkeit des Lebensmittelsystems, und zwar aufgrund der Kombination von im Einkauf preiswerten Zutaten und weltweit steigender Produktion (Fardet et al. 2020). Die Produktion von UPFs ist mit intensiver Landwirtschaft verbunden, die für Verdrängung nachhaltiger Landwirtschaft, Abholzung von Wäldern, Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden sowie reduzierte Biodiversität verantwortlich ist.
Von den 10 000 Pflanzenarten, die Lebensmittel für Menschen sein können, werden nur etwa 150 kommerziell angebaut. Allein Reis, Weizen, Mais und Kartoffeln decken 50 % des weltweiten Energiebedarfs, wobei sie für die massive Produktion von (modifizierter) Stärke und Zuckersirupen verwendet werden, die in UPFs eingesetzt werden. Zudem sind intensive Monokulturen sehr energieaufwändig.
Auch die Fraktionierung von frischen Lebensmitteln in massenweise benötigte Zutaten für die Herstellung von UPFs – statt des lokalen Verzehrs weitgehend unverarbeiteter Lebensmittel – ist ressourcenintensiv, ebenso wie die aufwändige Verpackung, die wiederum zu massiver Plastikverschmutzung beiträgt (Fardet et al. 2020, Seferidi et al. 2020).Die Lebensmittel der Gruppe der UPFs sind sehr divers, was es schwierig macht, allgemeine Schlussfolgerungen allein auf Basis des Verarbeitungsgrads zu ziehen. Der Grad der Verarbeitung sollte daher nicht das einzige Kriterium bei der Betrachtung der Auswirkungen von Lebensmitteln auf Gesundheit und Umwelt sein.
Klar ist jedoch, dass unverarbeitete und minimal verarbeitete Lebensmittel den UPFs vorzuziehen sind, und dabei der größte Teil pflanzlich sowie möglichst regional erzeugt und unverpackt sein sollte. Weltweit weniger UPFs zu konsumieren ist wichtig, um die Umweltauswirkungen des Lebensmittelsystems zu verringern und Ernährungssicherheit zu gewährleisten (Swinburn et al. 2019). Gleichzeitig verbessert es die ernährungsphysiologische Qualität der Ernährung. So fordern u. a. Weltgesundheitsorganisation und Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen Maßnahmen, um den Konsum von UPFs zu senken (Popkin et al. 2021b).https://www.dge.de/blog/2022/hochver...-lebensmittel/Am Beispiel anderer Länder zeigt sich, dass die Politik durch verpflichtende Maßnahmen wie Warnhinweisen auf Verpackungen, Verbot von UPFs in Schulen, Werbebeschränkungen und steuerliche Anreize helfen kann, den Konsum sowie Adipositas und ernährungsbedingte Krankheiten zu verringern (Popkin et al. 2021a).
https://www.rnd.de/gesundheit/hoch-v...3VEXG4MTE.html
Sonnenblumenöl als schlechte Wahl anzusehen finde ich etwas seltsam. Aber es gibt wohl Argumente dafür, beim Kochen eher auf Rapsöl als auf Sonnenblumenöl zu setzen.
https://www.wmn.de/food/was-ist-gesu...amine-id387938Dennoch sollte Rapsöl bevorzugt werden. Warum? Sonnenblumenöl hat einen höheren Anteil an Omega-6-Fettsäuren, während Rapsöl reich an Omega-3-Fettsäuren ist. Eine zu hohe Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren im Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren kann entzündungsfördernd wirken und wird mit einigen gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht. Daher wird empfohlen, auf das Verhältnis zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren zu achten.
Oh, das ist interessant, das wusste ich noch nicht. Ich hab bisher immer Sonnenblumenöl für alles genommen - die haben damit geworben, dass da Vitamin E drinne ist.- (Das geht wahrscheinlich eh beim Braten kaputt...)
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Vitamin E ist ein Sammelbegriff, aber die sind alle ziemlich hitzebeständig.
Meine Triglyceridwerte haben sich massiv verbessert seitdem mein Hausarzt mich mal darauf hingewiesen hat. Dabei habe ich allerdings auch eine Veränderung im Fertigfutter (was ich so gut es geht meide) seit Corona registriert. Inzwischen steht an vielen Stellen Rapsöl anstelle von SB-Öl. Aber das hat bestimmt nicht den Grund, dass die Lebensmittelmafia uns gesundheitlich was Gutes tun will..
Noch besser ist Olivenöl. Bei Pesto sieht man diese Billigmasche besonders deutlich, aber nicht nur da. Original Pesto wird mit Olivenöl gemacht. Was ist fast überall drin: SB-Öl oder inzwischen mehr Rapsöl.
Geändert von WeissNix (12. Oktober 2023 um 17:43 Uhr)
Olivenöl ist aber zum braten nur mäßig geeignet. Dazu ist ein Vorteil von Raps- und Sonnenblumenöl, dass es ziemlich geschmacksneutral ist.
Im Pesto will man natürlich den Olivenölgeschmack drin haben.
Für Fleisch oder Fisch wäre es wohl nicht optimal, da dort hohe Temperaturen nötig sind.
Aber wenn es eh nur um Gemüse geht, wäre es wohl eine brauchbare Möglichkeit.
Olivenöl ist natürlich nicht gleich Olivenöl. Es gibt solches, dass speziell für den Einsatz beim Kochen beworben wird.
Ich mag mein Gemüse oft scharf angebraten.![]()
ich find den Eigengeschmack von Sonnenblumenöl eher so meh
Distelöl, gibt auch welches was man hoch erhitzen kann
Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten :)
Original geschrieben von robertinho:
"Asterix und Flati stehen für solide Kompetenz und Verlässlichkeit."