Einen wunderschönen Samstag Nachmittag allerseits.
Nachdem das letzte Projekt mit der britischen Kampagne bei Age of Sail abgeschlossen ist, wird es Zeit ein nächstes Projekt zu starten.
Starten ist dabei aber wahrscheinlich das falsche Wort. Zunächst möchte ich lediglich die zu spielende Nation zur Wahl stellen, da der nächste Betapatch grade angelaufen ist und ich erst nach dem offiziellen Release der Änderungen richtig loslegen möchte.
Es geht um das von mir schon ein paar mal kurz erwähnte Spiel:
Es handelt sich um ein Seekriegsspiel in einer Zeitspanne von 1890 bis 1950. Die Besonderheit dabei ist, dass es keine Flugzeuge oder Flugzeugträger gibt und Schlachtschiffe somit auch bis in die 1940er Jahre hinein die Meere beherrschen.
Anders als in den zuletzt gespielten Spielen gibt es keine gesprinteten Missionen. Das Spiel läuft auf einer Weltkarte in monatlichen Runden ab und es müssen Schiffe entworfen, gebaut und in den Einsatz geschickt zu werden.
Daneben gibt es ein sehr umfangreiches Forschungsmenü, um die ganzen Weiterentwicklungen der damaligen Zeit entsprechend zu berücksichtigen und die Entwicklung von Linienschiffen über Dreadnoughts zu modernen Schlachtschiffen entsprechend darzustellen.
Das Budget muss verwaltet und das Volk und die Regierung bei soll bei Laune gehalten werden.
Die Diplomatie ist leider noch recht rudimentär, es entstehen aber durch größere Flotten, aktive Beeinflussung oder zufällige Events immer wieder Spannungen zwischen einzelnen Nationen, die dann in Kriegen münden können. Im Krieg werden dann je nach Positionierung der eigenen und gegnerischen Flotten zufällige Missionen generiert.
Soviel mal ganz allgemein zum Spiel.
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Wichtige Links:
Da die Story etwas umfangreicher geworden ist schon, hier ein paar nützliche zusammengetragene Infos (in Arbeit):
Schiffsliste und Infos:
Wichtige Ereignisse:
1. Start der Kampagne
2. Erster Krieg mit China
3. Erster Krieg mit der Sowjetunion
4. Zweiter Krieg mit China
5. Erster Krieg mit Frankreich
6. Erster Krieg mit den Vereinigten Staaten
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Jetzt zu den Optionen:
Insgesamt gibt es 10 Nationen im Spiel, die ich im Folgenden kurz vorstelle:
1. Großbritannien
Die wahrscheinlich größte Seemacht der damaligen Zeit mit uneingeschränkter Vormachtstellung auf den Weltmeeren. Dafür muss das Empire aber auch große Gebiete sichern und die eigene Flotte weit verstreuen. Es stellt also eine Herausforderung dar, in einem Krieg gegen mehrere Seemächte an verschiedenen Fronten kämpfen zu müssen.
2. Deutsches Kaiserreich
Das deutsche Kaiserreich hat in den vergangenen Jahren einige Kolonien in Afrika und Asien sichern können und steht nun vor der Herausforderung aus dem Nichts eine Flotte aufzubauen, die in der Lage ist den stärksten Seemächten Paroli bieten zu können. Sonst werden die Kolonien bereits im nächsten Krieg kaum zu halten sein. Die starke deutsche Wirtschaft kann dabei sicherlich helfen.
3. Frankreich
Das französische Kolonialreich erstreckt sich, wie das britische, um die ganze Welt und es gibt auf jedem Kontinent zumindest eine Kolonie. Parallel hat Frankreich aber auch Landverbindungen zu Deutschland, Österreich-Ungarn und Italien und kann sich nicht vollkommen auf die Unterhaltung einer großen Flotte konzentrieren. Glücklicherweise sind die Beziehungen zu Großbritannien relativ gut und so könnte eine starke Allianz gegen die aufstrebenden Mächte auf dem Festland gebildet werden.
4. Italien
Das italienische Reich ist, wie Deutschland, noch recht jung. Dennoch gibt es auch in Italien Bestrebungen nach einer starken Marine und der Kontrolle über das Mittelmeer. Dabei steht Italien vorrangig gegen Frankreich und Österreich-Ungarn. Auch Großbritannien kann eine Gefahr für die italienischen Machtansprüche im Mittelmeer sein.
5. Österreich-Ungarn
Österreich-Ungarn kann nur schwer als Seemacht bezeichnet werden. Dennoch gibt es auch hier Ambitionen die stärkste Flotte des Mittelmeeres zu bauen. Grade auf dem Balkan gibt es immer wieder Spannungen mit Russland und im Mittelmeer ist die direkte Nachbarschaft zu Italien ebenfalls eine Herausforderung für die junge kaiserliche Marine.
6. Russland
Russland verfügt über nahezu unbegrenzte Ressourcen und hat durch die Größe des Landes starke Flotten in der Ostsee, im schwarzen Meer und am pazifischen Ozean. Leider können die Flotten in der Ostsee und dem schwarzen Meer sehr leicht an den Meerengen geblockt werden. Auch die großen Entfernungen zwischen Europa und Asien machen einen effizienten Einsatz der Flotte kaum möglich. Zuletzt hat Russland auch immer wieder mit Unruhen zu Kämpfen und muss ich der inneren Feinde erwehren.
7. Spanien
Spaniens Zeit ist eigentlich schon abgelaufen und fast alle Kolonien sind verloren gegangen. Die verbliebenen Kolonien in der Karibik und in Asien streben ebenfalls nach Unabhängigkeit und es gibt wachsende Spannungen zwischen Spanien und der USA. Spanien muss sich auf seine historische Stärke besinnen und benötigt eine starke Marine, um wieder zu den großen Mächten aufschließen zu können.
8. Vereinigte Staaten
Die Vereinigten Staaten haben sich langsam zu einer starken Industriemacht gemausert und verfügen über die nötigen Ressourcen eine starke Marine aufzubauen. Die relativ isolierte Lage und der kürzlich erfolgte Kollaps des spanischen Kolonialreichs gibt den USA eine Vielzahl von risikoarmen Expansionsmöglichkeiten. Ein bewaffneter Konflikt mit Großbritannien sollte aber dennoch nach Möglichkeit vermieden werden.
9. Japan
Das vereinigte Japan ist geographisch bedingt an einer starken Marine interessiert und muss sich dabei vor allem mit China und Russland arrangieren. Auch die USA und Spanien haben Interessen in Südostasien und stellen daher eine latente Gefahr für die angestrebte japanische Vorherrschaft auf den Meeren dar. Zu Beginn wird aber vor allem ein Konflikt mit Russland oder/und China fast unausweichlich sein.
10. China
Das von der Qing-Dynastie regierte chinesische Kaiserreich hat in den letzten Jahren immer wieder gegenüber den Europäern zurückstecken müssen und diesen Häfen auf dem Festland zusprechen müssen. Damit konnten die Europäer zunächst diplomatisch zufriedengestellt werden. Dafür ist das aufstrebende japanische Reich aber eine große Bedrohung für China und ein bewaffneter Konflikt wird kaum vermieden werden können. Auch Russland ist in Ostasien eine Macht und strebt nach Ländereien im Norden Chinas. China ist das vermeintlich rückständigste und ärmste Reich und wird große Probleme haben eine schlagkräftige Flotte ins Feld zu führen.
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Abschließend noch ein Bild der Landkarte:
Hier das italienische Königreich und das Mittelmeer. Die kleinen Fahnen sind jeweils Hafenstädte der einzelnen Nationen. Die kleineren Nationen wie Portugal, Griechenland, etc. können bei den großen Nationen Schiffe kaufen und Bündnisse eingehen. Nehmen sonst aber nicht selbst aktiv am Spiel teil. Bündnispartnern in der Nähe werden aber auch Schiffe zur Unterstützung im Kampf geschickt.
Jeder Hafen hat eine Tonnagebegrenzung und kann nicht unbeschränkt große Flotten beherbergen. Auch die Schiffswerft hat nur eine gewisse Kapazität und das Marinebudget ist ebenfalls begrenzt.
Weiterhin noch zwei Bilder aus dem Schiffseditor, der eines der wichtigsten Werkzeuge zum Aufbau der Flotte darstellt:
Hier ist eine Hülle für einen frühen schweren Kreuzer der Italiener zu sehen. Dieser kann maximal 4.000 Tonnen Verdrängen und benötigt noch fast alles. Aktuell werden zwei 203 mm Geschütze installiert. Türme, Schornsteine, sekundäre Waffen etc. fehlen alle noch komplett.
Die Geschwindigkeit, Panzerung, etc. kann ebenfalls eingestellt werden und je nach Einstellung erhöhen sich die Kosten und das Gewicht des Schiffes. Doch auch das schönste Schiff muss sich nachher im Kampf auch bewähren.
Auch kleinere Schiffe wie Torpedoboote müssen selbst gestaltet werden:
Dies ist natürlich etwas einfacher, da auf ein 275 Tonnen Boot nicht so viel rauf passt. Dieses hat nun 3 54mm Kanonen vorne und zwei Torbedorohre hinten. Je mehr erforscht wird, desto bessere und größere Schiffe können gebaut werden.
Der stetige Fortschritt und die Notwendigkeit die eigene Flotte immer wieder zu erneuern und an die aktuelle Technik anzupassen, sind die Haupttreiber des Spiels.
So das war wieder eine Menge. Bevor es losgeht wird wahrscheinlich noch ein Monat vergehen, da die Betaphase normalerweise ungefähr so lange dauert. Ich gebe daher zwei Wochen Zeit für die Abstimmung und bin gespannt was heraus kommt.
Gibt ja noch genügend andere Storys die weitergeschrieben werden wollen.![]()