Werter Karozero Izzi,
es freut mich sehr in Euch einen Mann von Ehre gefunden zu haben, dessen Wort noch was zählt. Die anderen Leute, die ich auf meiner Reise getroffen habe, waren demgegenüber eher schweigsam.
Ich hoffe Euer Freund hat von seinen Begegnungen keine bleibenden Schäden davon getragen und wird sich wieder voll und ganz erholen. Falls ich nach meiner Heimat schicken soll um einen Mediziner zum verwundeten zu schicken, werde ich dies gerne tun. Ihr müsstet mir nur sagen, wo sich denn der Ärmste zurzeit genau befindet.
Gerne erzähle ich Euch mehr von jenen Maulbeerbäumen. Diese wachsen in den dichten Wäldern, welche meine Heimatstadt umgeben. Ebenso lebt in diesen Wäldern eine seltene Schmetterlingsart, deren Raupen sich vornehmlich von den Blättern dieser Bäume ernähren. Wenn sich diese Raupen verpuppen, spinnen sie dabei einen sehr feinen Faden, aus dem unsere Forscher bisher sehr reissfeste Garne entwickelt haben. Wir arbeiten noch daran aus diesen Garnen auch Tuche weben zu können. Euer Zucker schmeckt vortrefflich und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass in meiner Heimat eine grosse Nachfrage nach diesem Stoff besteht. Vielleicht liesse sich daraus ein Geschäft zu beiderseitigem Nutzen entwickeln.
Ihr sagt, dass Ihr in erster Linie am Geschäft zum Schutz von Ländereien und Ähnlichem interessiert seid. Erzählt mir doch mehr davon, vielleicht lässt sich auch hier ein Geschäft zu beiderseitigem Nutzen aufbauen.
Da ich ausgeschickt wurde, fremde Länder und Kulturen zu erforschen und kennenzulernen, bin ich guter Hoffnung, dereinst Gelegenheit zu haben, Euch in Eurer Heimatstadt zu besuchen. Etwas östlich von hier an der Küste bin ich dem kulturellen Bukarest begegnet, welches nahe an einem kleinen Riff am Meer siedelt.
Niels Gustavson, Kundschafter und Gesandter seiner Majestät Milanjus, König von Schweden