[Don't Starve] Hunger, Pipi, kalt

[Horatius]

Versuche

1. WX78 - Ein kleiner Roboter auf der Suche nach Glück

2. Woody - Wie die Axt im Walde


Hallo und herzlich willkommen zu meiner ersten "sonstigen-Story".

Ich spiele "Don't Starve", ein Survival-Game in tim-burtonesquer Comicgrafik. Ziel des Spiel ist es, wie in so vielen Survival-Games, zu überleben. Dazu muss manseine Anzeigen für Leben, geistige Gesundheit und vor allem Hunger im Auge behalten und sich gegen die erbamunglose Fauna und teilweise auch Flora zu Wehr setzen. Ich hab das Spiel schon längere Zeit ins Auge gefasst, aber erst als ich letzte Woche Louis Story gelesen habe, richtig Lust drauf bekommen und es mir endlich geholt. Ich hoffe Louis verzeiht mir meinen geistigen Diebstahl, aber ich finde, es macht mit Story einfach mehr Spaß zu spielen.

Mittlerweile habe ich das Spiel seit ca. 4 Tagen und schon einige Stunden damit verbracht. Mein persönlicher Überlebensrekord liegt bei 23 Tagen. Dieser Versuch endete mit dem Einbruch des Winters, wobei ich in hungriger Verzweiflung eine Horde punguinartiger Vögel angriff, die nicht so harmlos waren, wie ich vermutet hatte.
Meine meisten anderen Versuchen scheiterten, daran, dass ich meine Psyche nicht in Griff gekriegt habe und von eingebildeten Schattenwesen attackiert wurde.

Diesmal habe ich mir vorgenommen wenigestens den ersten Winter zu überstehen. Natürlich muss ich auch erstmal so weit kommen. Außerdem hoffe ich bei dieser Story auch mal etwas länger durchzuhalten, was mir bei meinen bisherigen ja nicht so gelungen ist. Zumindest den ersten Versuch möchte ich euch vollständig zeigen.

Für diesen habe ich mir folgenden Charakter ausgewählt:



WX78, der seelenlose Automat - "Emphatie-Modul antwortet nicht".

Vielleicht kommt eine gefühllose Maschine ja besser mit der geistigen Gesundheit klar. In der Beschreibung steht davon leider nichts, dafür ist der kleine Roboter "kein wählerischer Esser". Was das genau heißt, weiß ich nicht, kann aber in einem Spiel, das "Don't Starve" heißt nur förderlich sein. Sein Nachteil ist, dass er bei Regen Schaden nimmt, allerdings wird er durch Blitze irgendwie aufgeladen. Gewitter scheinen für also eine zwiespältige Sache zu sein. Außerdem kann er sich mit Zahnrädern aufrüsten, die es angeblich im Spiel gibt. Bisher habe ich aber noch keines gefunden.

Ich werde versuchen zu jedem Tag wenigstens einen Screenshot zu machen, aber an ereignisreichen Tagen und gerade am Anfang werden es wohl ein paar mehr werden. Außerdem möchte ich keine Tipps haben, weil dabei gelegentlich, wenn auch unbeabsichtigt zu viele Spoiler durchkommen und das Spiel ja darauf ausgelegt ist, dass man viel selbst erkundet und ausprobiert.

Nachdem nun alles geklärt wäre, soll's endlich losgehen.

[Horatius]

Versuch 1

Tag 1

WX78 erwacht auf einem kleinen Stück grüner Wiese in einem sonst eher dunklen Gebiet und wird von einem schlaksigen Mann im Anzug begrüßt, der in darauf hinweist, dass er sich bald etwas zu essen suchen sollte, und daraufhin wieder ins Nichts verschwindet.



Wie immer beginne ich damit alles einzusammeln, was ich so finde. Zweige, Gras, Feuersteine, die als Baumaterialien dienen, sowie Beeren, Möhren und Samen zum Essen. Letztere sind eigentlich eher zum Anbauen gedacht, aber so früh im Spiel werden wir dazu nicht kommen. Nebenbei fällt mir auf, dass WX für alle seine Werte(oben rechts) einen Maximalwert von 100 Punkten hat, was im Vergleich zu anderen Charakteren doch sehr mager ist. Aus Zweigen und Feuerstein bau ich mir eine Axt ,um Bäume zu fällen und damit Feuerholz für die erste Nacht zu haben.

Als ich weiter nach Osten komme entdecke ich einen Weg der in Nord-Süd-Richtung verläuft. Auf Wegen kann man schneller laufen und sie dienen mir immer als Orientierungshilfe. Diesem folge ich nach Norden und finde einen Altar.



Und ich aktiviere ihn direkt. Altare sind einmalige Respawnpunkte in diesem Spiel. Louis meinte in seiner Story, dass die extrem selten sein sollen, aber ich hatte bisher scheinbar immer wahnsinniges Glück, denn das ist nicht das erstmal, dass ich einen so früh finde.

Dann bricht auch schon die Dämmerung herein und ich errichte am Wegesrand mein Lagerfeuer, da die Dunkelheit schnell auf die Psyche schlagen kann. Im Feuer grille ich mir die Möhren, Beeren und Samen, die dadurch den Hunger besser stillen. Ich esse für gewöhnlich immer abends, da ich dann sowieso ein Feuer mache, es sei den ich bin wirklich gerade am Verhungern.



Die Nacht bricht herein(der blaue Bereich auf der Uhr) und ich warte ins Feuer starrend auf den Morgengrauen...

Mein bisheriger Weg:

[Elwood]

, schön, dass du den Blechkumpanenen gewählt hast, auf den bin ich gespannt

[Margaret]

Schön, dass es eine weitere Story gibt, und gut erzählt. Ich bin auch gespannt, den Roboter habe ich nie gespielt

[Louis XV.]

Ich hatte den Roboter mal versucht, und das war anfangs auch recht erfolgreich, aber das lag wohl mehr an der Karte, als an den Fähigkeiten. Der Kerl hat hundsmiserable Startwerte, wenn du mal hinschaust, wirst du sehen, dass er in den drei Teilbereichen jeweils nur auf "100" kommt. Wie in der Beschreibung steht, kann man ihn allerdings "upgraden", wenn man die richtigen Ersatzteile findet.

Dazu muss man ihn aber erstmal überleben lassen.

[Horatius]

Tag 2

Direkt nachdem ich mich wieder auf den Weg mache, entdecke ich unweit des Nachtlagers ein Wurmloch. Mit diesen kann man schnell an andere Teile der Karte reisen, allerdings auf leichte Kosten der Psyche. Im Moment möchte ich aber dieses Gebiet hier erkunden und hebe mir das Wurmloch für später auf.



Denn die Gegend scheint durch die vielen Beerenbüsche und Bäume ein guter Platz für ein dauerhaftes Lager zu sein, ich will mir aber vorher die umliegende Gegend anschauen bevor ich mich entscheide. Als ich den Weg weiter nach Norden folge, entdecke ich eine Weggabelung und stehe vor dem Dilemma einer Entscheidung. Ich entscheide mich dazu, mich erstmal nicht zu entscheiden und versuche mich an der Kaninchenjagd. Kaninchen(zu sehen auf dem Altar-Bild Tag1) sind meist die erste fleischliche Nahrung in Don't Starve und unmöglich von Hand zu erlegen, weil sie viel zu schnell in ihren Erdlöchern verschwinden. Ich baue daher eine Falle aus Gras und Zweigen und stelle vor eines der Löcher auf. Mehrfach versuche die Tiere hineinzuscheuchen, aber sie schaffen es doch immer wieder in ihre Löcher.

Resigniert wende ich mich stattdessen eingien Beerenbüschen zu, um mir mein Abendbrot zu sichern. Bei einem springt mir plötzlich ein riesiger Truthahn entgegen!
Truthähne verstecken sich in Büschen und fressen einem die Beeren weg. Sie sind wie die Kaninchen eigentlich nicht einzuholen, aber zum Glück befinde ich mich in der Nähe des Wassers und kann ihn in die Enge treiben. Ich setze ihn mit ein paar kräftigen Axtschlägen zu. Er segnet das Zeitliche und ich freue mich schon auf zwei leckere Keulen..



...die beide ins Wasser fallen.

Ich wende mich nun doch der Weggabelung zu und gehe nach Osten(Himmelrichtungen sind in diesem Spiel sehr relativ, da man die Karte nach Belieben rotieren kann). Dort stoße ich aber bald auf Sumpf, den man eigentlich immer meiden sollte, und kehre wieder um. Im Westen finde ich eine Pflasterstraße. Solche führen einen immer ein Dörfer, die von Schweinen bewohnt werden, die einem im Kampf behilflich sind. Leider wird es schon wieder dunkel und ich errichte mein Lager. Am unteren Rand sieht man eine Spinne, eins der feindseligen Wesen. Zum Glück haben Spinnen aber Angst vor Feuer und auch so relativ ungefährlich. In größeren Gruppen können sie aber zur lage werden.
Da ich mir durch die Erfahrungen aus meinen letzten Spielen ständig Sorge um die geistige Gesundheit mache, habe ich WX außerdem eine Blumengirlande gebastelt, um seine Stimmung etwas aufzuhellen.

[Horatius]

Tag 3

Der dritte Tag ist der bisher ereignsreichste.

Ich folge dem Pflasterweg weiter nach Norden und entdecke das erwähnte Schweinedorf samt dem Häuptling.



Man soll sich irgendwie mit den Schweinen verbündeten können, ich weiß aber noch nicht recht wie. In einem anderen Spiel habe ich schon mal eins gefüttert, aber das hatte ihm wohl nicht gereicht. So oder so helfen sie einem aber gegen Angreifer, also schon mal gut zu wissen, wo sich das Dorf befindet.
Momentan nützt es mir aber nichts und ich kehre wieder um und erkunde einen Pfad der westlich vom Pflasterweg abgeht. Dieser entpuppt aber als Sackgasse und schlimmer noch: es fängt an zu regnen! Funken sprühen in reglmäßigen Abständen aus dem kleinen Blechmann, aber ziehen nur sehr langsam Lebenspunkte ab. Doch dann der schlägt der Blitz bei ihm ein.



Der lässt WX wie von der Tarantel gestochen losflitzen und zieht ihm fast die Hälfte der geistigen Gesundheit ab! Unter "Blitze laden ihn auf" hatte ich mir eigentlich was anderes vorgestellt, dass seine Werte auf Maximum gehen oder so.

Ich nutze den Geschwindigkeits-Boost jedenfalls aus, um weiter die Gegend zu erkunden. Schließlich lande ich bei einem Kreis aus "bösen Blumen", in dessen Mitte sich eine Art goldener Gürtel befindet. Ich hatte den schon in anderen Spielen gefunden, aber wusste nie wozu der gut ist. Trotzdem nehm ich ihn einfach mal mit.
In der Nähe befindet sich außerdem ein weiteres, wenn auch kleineres Schweinedorf, das offenbar im Clinsch mit den Kreatruen des benachbarten Sumpfes liegt.
Ich misch mich da nicht weiter ein und bediehn mich stattdessen im Beerengarten. Den Schweinen scheint's egal zu sein(Das "Stay Away!" heißt, dass ich von ihm wegbleiben soll, weil er Angst vor mir hat, nicht dass ich von den Beeren wegbleiben soll). Aus den Büschen springen außerdem zwei Truthähne, aber ich mache mir gar nicht erst die Mühe sie zu verfolgen, da kein Wasser in der Nähe ist.



Der Sumpf ist übrigens der gleiche, den ich an Tag 2 gesehen habe und ich muss nur ein kurzes Stück durch ihn laufen, um wieder an meiner Weggabelung zu sein.
Die Nacht verbinge ich in der Nähe des Wurmlochs, durch das ich am nächsten Tag springen will. In der Dunkelheit sieht man, dass die Wirkung des Blitzes noch nicht ganz abgeklungen ist.



Zum nächsten Post werde ich wieder ein Screenshot von der Karte reinstellen, weil ich hier auch langsam selbst die Übersicht verliere.

[Bassewitz]

Du könntest die Kaninchenfallen besser positionieren.

[Gast]

In einer früheren Version könnte man Hasen so erlegen, man musste diese einfach aus Richtung der Löcher angreifen. Hase läuft Richtung loch und zack Fleisch.

[Elwood]

Hmmm, komisch, ich habe gefühlt in jedem zweiten Spiel Chester gefunden, aber noch nie den Schweinekönig, den viele auf den Screenshots hier zeigen .

Sumpf ist imho gar nicht so übel, bei Louis stand mal: "entweder durchrennen oder sehr langsam durchtasten und auf den Boden achten", geht beides ganz gut. Nur an der falschen Stelle stehenbleiben wird zum Desaster.

[jeru]

Ich empfinde die Sümpfe auch als nicht so schlimm. Man sollte, wie schon mehrfach gesagt, da nicht unbedingt campieren oder generell größere Päuschen machen.
Ich bin dort jedoch an komischen Hütten vorbeigekommen, welche in der Dämmerung auch nette Bewohner präsentiert haben...

Kaninchenfallen direkt über dem Loch klappt eigentlich immer.

[Fimi]

Der Storytitel hat mich angezogen wie das Licht die Motte

[HeymlicH]

Jopp, mich auch. Der Titel ist genial

[TeeRohr]

Der Titel ist aus dem Programm eines Münchner Comedians. Habe ihn vor ner Woche live gesehen. War ganz lustig, aber ich weiß den Namen nicht mehr.

[SimonTheSorcerer]

Der Titel klingt ein wenig wie die Trinittät der Kinderklagen bei Ausflügen...

Ansonsten: schön,dass es hierzu eine zweite Story gibt!