Civ VII Stammtisch

[slowcar]

und die Leute dafür sogar ein Schweinegeld ausgeben mussten...so um die 70€ und mehr.

Ist für ein Spiel ganz normal (und es sind im Zweifelsfall auch nur 45€), und historisch gesehen auch kein besonders hoher Preis, wurde hier im Forum ja schon besprochen.
Die Collectors Edition ist halt ein anderer Schnack, aber da hat man eben DLC/Addon schon mitbezahlt und hat den "Collector"-Aufpreis.

[Karleon]

Ist für ein Spiel ganz normal (und es sind im Zweifelsfall auch nur 45€), und historisch gesehen auch kein besonders hoher Preis, wurde hier im Forum ja schon besprochen.

Ja, aber offensichtlich zu einem falschen Schluss gekommen.
70€ ist viel, erst recht für ein getarntes und unfertiges Early Access-Spiel. Mag sein das die Spiele in den letzten 30 Jahren preislich nur wenig zugelegt haben, aber man bekommt ja auch nur noch digitale Versionen. Die Firmen sparen bei Datenträgern, Handbüchern, Logistik und Lagerhaltung etc.

[Markus86]

Ja die meisten Civs plagte das Endgame. Alleine die Wissenschaftssiege sind oft ein ewiges Warten. Hasse es auch bei Civ6 wenn ich warten muss bis die Rakete auf Alpha Centauri landet.

Aber es ist bei Civ7 auch nicht wirklich besser. Da herrscht diesbezüglich eher Gleichstand.


Das ist das un-spassigste Konzept dass ich jemals in einem Civ-Spiel ertragen musste. Nach 3 Partien hab ich es dauerhaft abgeschaltet. Einfach weil es keinerlei spielerischen Mehrwert bietet. Und weil es keinen Sinn macht. Auch in Civ6 gab es dunkle Zeitalter...aber da wusste man warum man sie hatte...man hatte zuvor schlecht gespielt, und ertrug dann die Strafe. Und selbst die dunklen Zeitalter konnten noch ein Sprungbrett sein zu einem Helden-Zeitalter. Das brachte zusätzlich Motivation.

Welche Motivation genau soll ein Spieler haben, sich bei diesen letzten 20-30 Zügen jeder Epoche durchzuqälen? Noch dazu wo das Spiel danach sowieso abbricht und alles neu erbaut in der nächsten Epoche! Auch Kriege machen am Ende der Epoche keinen Sinn mehr, weil die zusätzliche Krise oft das Fass zum Überlaufen bringt, und die Stimmung kippen lässt.

Also ich hatte jedes mal mehr Spaß, als ich die Krisen komplett abgeschalten hatte. Das ist aber eigentlich ein Armuts-Zeugnis für die Entwickler wenn die Spieler mehr Spaß daran haben neue Features abzuschalten. Aber vielleicht bin ich hier ja eine Ausnahme....und alle anderen lieben die Krisen. Ich vermute aber eher nicht.

Ich finde die Krisen wirklich genial, wenn sie "rein hauen" und das ist leider nur der Fall bei dem Zufriedenheitsmalus. Das gibt dem Spielen nochmal einen neuen Aspekt. Statt Kriege stehen plötzlich andere Aufgaben im Fokus. Ggf verliere ich auch die Vermächtnis wieder.
Lieder ist aber die Zufriedenheitskrise die einzig sinnvolle. Der Rest hat keinen Impact.
Ich finde es aber tatsächlich spannend am Ende zu kämpfen und noch die letzten 5 Runden durchzuhalten.

Generell glaube ich, das dies auch bei den Zeitalterwechsel dir Kontroverse ist: die die es mögen haben sich drauf eingestellt und das ins Spiel integriert. Ich finde das es spannende Taktische Manöver ermöglicht, wie z.B. den vermeintlich stärkeren Gegner den Krieg erklären und in den letzten 10 Runden eine Stadt abnehmen (oder gemeinde). Andere haben diese aber noch nicht in ihr spiel aufgenommen und deshalb Stören die Zeitalter wechsel

Mich nerven eher Kleinigkeiten (neben dem Interface): es fehlt der kulturdruck (kam in civ 6 aber auch erst später) und ich würde gerne per Knopfdruck alles reparieren dürfen nach Naturkatastrophen... Ich würde gerne sehen welche Wunder schon gebaut wurden...

[Trismegistos]

Der "Alles reparieren"-Knopf soll ja schon im nächsten Patch kommen.

[maus]

Also für mich ist VII eine deutliche Verbesserung zu VI. Ja, das mit den Zeitaltern ist ein wenig Cheaten, weil die Gegner aufholen können. Aber ehrlich gesagt, wenn ich Städte in der Antike erobere, dann stehen da meist Gebäude, die ich noch nicht bauen kann, also weit sind die Gegner da nicht hinten dran. Und auch militärisch auf taktischer Ebene bekomme ich jetzt deutlich mehr Probleme bzw. geht es halt nicht mehr so einfach den Gegner auszumanövrieren oder in den Hinterhalt zu locken. Seit dem letzten Patch ist auch die Einheitenproduktion und vor allem das Kaufen bei Belagerung konkurrenzfähig.

Balancing ist eine Katastrophe und im letzten Patch Hawaii einzuschränken, aber die Abbasiden zu belassen, ist interessant. Umgekehrt sehe ich das aber für die Spieler auch nett, dass man aus vielen Kombinationen sich das passende heraussuchen kann. Krisen sind bis auf die genannte nicht so das Problem, aber eine Stadt einzunehmen bei militärischer Überlegenheit, wenn dort eine Seuche grassiert, ist auch nicht trivial.

Und das optimieren der letzten Runden ist auch nett: Codex noch nicht einsetzen, erst noch warten, bis man die nächste Siedlung erobern kann und gleichzeitig die Forschung noch timen, dass die Future Tech noch fertig wird. Und dann 3 Vermächtnisse in einer Runde erreichen. Macht mir Spaß

Die ingame Doku dagegen empfinde ich als Frechheit. Das ist selbst für early-access zu wenig.

[Karleon]

Das jeder Hanswurst direkt von Release an und teilweise ohne Kenntnis der Mechaniken auf Gottheit gewinnen kann lässt mich an der Herausforderung zweifeln.

[Markus86]

Also für mich ist VII eine deutliche Verbesserung zu VI. Ja, das mit den Zeitaltern ist ein wenig Cheaten, weil die Gegner aufholen können. Aber ehrlich gesagt, wenn ich Städte in der Antike erobere, dann stehen da meist Gebäude, die ich noch nicht bauen kann, also weit sind die Gegner da nicht hinten dran. Und auch militärisch auf taktischer Ebene bekomme ich jetzt deutlich mehr Probleme bzw. geht es halt nicht mehr so einfach den Gegner auszumanövrieren oder in den Hinterhalt zu locken. Seit dem letzten Patch ist auch die Einheitenproduktion und vor allem das Kaufen bei Belagerung konkurrenzfähig.

Balancing ist eine Katastrophe und im letzten Patch Hawaii einzuschränken, aber die Abbasiden zu belassen, ist interessant. Umgekehrt sehe ich das aber für die Spieler auch nett, dass man aus vielen Kombinationen sich das passende heraussuchen kann. Krisen sind bis auf die genannte nicht so das Problem, aber eine Stadt einzunehmen bei militärischer Überlegenheit, wenn dort eine Seuche grassiert, ist auch nicht trivial.

Und das optimieren der letzten Runden ist auch nett: Codex noch nicht einsetzen, erst noch warten, bis man die nächste Siedlung erobern kann und gleichzeitig die Forschung noch timen, dass die Future Tech noch fertig wird. Und dann 3 Vermächtnisse in einer Runde erreichen. Macht mir Spaß

Die ingame Doku dagegen empfinde ich als Frechheit. Das ist selbst für early-access zu wenig.

Ich finde die Civilisation insgesamt auch spannender als in Civ VI. Das war auch schon gut, aber hier sind es nun einmalige Erlebnisse. Wie cool sind die Katharger, wie spannend die Perser... Hawaii und Nepal finde ich auch interessant. Mittlerweile versuche ich nicht mehr strategisch zu wählen sondern möglichst neue Civs kennen zu lernen. DieVarianz an Spezialeinheiten und Viertel.
Ja stimmt das Balancing und es gibt große unterscheide. Die Spezialviertel sind generell recht stark, weil sie auch in späteren Zeitaltern noch nett sind. Aber das sind eher Kinderkrankheiten die überstanden werden müssen.

Das Gold so gewichtig ist finde ich auch gut, denn so kann man auch neue Städte pushen. In den Civs davor hat es keinen Sinn gemacht später noch Städte zu gründen...
Am Ende geht es um den Spass und der ist eindeutig da und mehr als in den Civs zuvor. Ich geb aber auch zu, dass es mir mehr um Spaß als um Herausforderung geht. Ich spiele ja nicht um zu arbeiten und wenn ich am Ende 10 Runden länger zum Gewinnen brauche ist auch ok.

Die Kämpfe in der Moderne finde ich super. Auffällig finde ich das die KI (teils trotz Vorsprung in der Technologie) kaum Bomber oder Jäger baut.

Durch die Zeitalter spiele ich auch Spiele weiter , die ich eigentlich in Civ 6 abgebrochen hätte. Das Resett ist hier also für alle interessant.

[woffu1]

Das ist aber leider ein Ur-altes Problem aller Civ-Spiele. Nun zumindest seit Teil 5 habe ich das so in Erinnerung. Man muss bei Release noch ewig (etliche Jahre) warten bis das Spiel halbwegs an den Vorgänger rankommt, zumeist wegen der schwächeren KI bei Release.

Das macht es sehr nervig wenn ein neuer Teil rauskommt, eben weil der alte Teil viel mehr feingeschliffen ist.

Wie ich aber schon mehrfach sagte, empfinde ich bei Civ7 aber nicht die KI als größtes Problem bei diesem Release, sondern eher die unausgegorenen neuen Konzepte, die mir vielfach einfach keinen Spaß machen. Das macht mir aber leider keine guten Zukunftsaussichten auf Teil 7. Denn die KI wurde bei den Vorgängern ständig verbessert. Aber werden die unbeliebten neuen Konzepte jemals für Civ7 verworfen und abgeändert werden? Das ist eher zu bezweifeln.

Bin mir nicht sicher ob ich jemals mit diesen 3, oder zukünftig sogar 4-5 Zeitaltern zurecht komme, wenn jedesmal Kriege einfach gestoppt werden und alle Einheiten durch neue erssetzt und neu aufgestellt werden. Auch dieser Fokus auf Gold, statt auf natürlichen Bürgerwachstum nervt mich gewaltig. Und dann diese Tauschvölker und Anführer die nicht zu ihren Völkern passen. Es ist weit schlimmer als ich anfangs dachte. Es fällt mir auch auf Dauer schwer das zu mögen. Es war in der Vergangenheit einfach viel angenehmer wenn eine Cleopatra dann eben über die ganze Zeit die Herrin ihrer Ägypter war. Mit diesen Gegnern, die in Humankind sogar noch viel schlimmer waren, vor allem weil es nicht mal historische Persönlichkeiten waren, sondern schlicht so farblose KI-Heinis.

Bei Civ 6 hatte der lange Raumflug wenigstens noch den Sinn, dass man den Gegner in der Zeit noch einholen konnte. Die Ki hat das b.t.W niemals versucht. Bei Civ 7 ist es genauso, aber das Einholen ist zu leicht, weil man nur die Startrampen zerbomben muss und es ist extreme Klickarbeit wegen der jede Runde stattfindenden Stadtvergösserung bei dann mehr als 20 Städten.

[slowcar]

Eben auf reddit einen Runde 3 Militärsieg gesehen, schon wild wie sich Bulgarien und Buganda koppeln lassen.

[woffu1]

Eben auf reddit einen Runde 3 Militärsieg gesehen, schon wild wie sich Bulgarien und Buganda koppeln lassen.

??

[slowcar]

??

Hier ist der Bericht: https://www.reddit.com/r/civ/comment...with_bulgaria/

Habe die Kombination noch nicht gespielt, mit den Vermächtniskarten kriegt man wohl beim Plündern Erträge, letztlich Produktion, die auf alle Städte multipliziert werden - damit kann man dann das Siegprojekt fast sofort bauen.

[magicq99]

Ja, so habe ich es auch verstanden. Das ist kein Selbstläufer, man muss die einzelnen Boni schon geschickt miteinander kombinieren und sich das so zurechtlegen, dass man sofort 10 Städte der KI erobern und dabei Felder plündern kann, um die Produktion zu bekommen.

Der Trick liegt aber nicht in den Vermächtniskarten, sondern in den Traditionen. Man kann die Erträge aus dem Plündern vervielfachen, wenn man die Traditionen von Bulgarien mit denen von Buganda kombiniert. Und man muss im vorherigen Zeitalter eine riesige Armee aus Heerführeren mit Kavallerie bauen. In dem Bereicht schreibt er, er hätte mehr als 30 davon gehabt. Wenn man sich das so zurechlegt, kann man sofort in Runde 1 der Moderne mit der ganzen Armee losziehen und Plündern. Die Erträge daraus werden durch die Traditionen vervielfacht und addieren sich entsprechend.

[slowcar]

Der Entwickler des KI-Mods sagt, dass Patch 1.2.0 die größte KI-Verbesserung aller Zeiten sei

rom an AI perspective, this is the biggest improvement in Civilization history from a patch.

https://www.reddit.com/r/civ/comment...ent_in_the_ai/

Da bin ich ja mal gespannt^^

[X_MasterDave_X]

Wow nicht schlecht!

Ich hatte schon vor einiger Zeit den Eindruck dass sich die Entwickler auch bei den Moddern umsehen, und gute Ideen übernehmen. Das war doch auch bei Sukritact Mods so. Da sind nun Teile in den offiziellen Code übernommen worden, und die Civ-Entwickler hatten sich sogar öffentlich dafür bedankt.

Ganz ehrlich...wenn das Schule macht, wäre das nicht nur die größte Anerkennung für externe Modder, sondern oft auch die pragmatischste Herangehensweise wie man Spiele besser macht, speziell im Bereich KI.

[slowcar]

Ganz ehrlich...wenn das Schule macht, wäre das nicht nur die größte Anerkennung für externe Modder, sondern oft auch die pragmatischste Herangehensweise wie man Spiele besser macht, speziell im Bereich KI.

Auf jeden Fall.
Ist bei dem Spiel auch sehr spannend, dass eben die UI in Javascript geschrieben ist und damit für viele Web-Entwickler direkt intuitiv veränderbar ist.
Finde es allgemein toll, dass Firaxis da so sehr auf Modbarkeit setzt.