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Thema: [Total War: Rome 2] Heimkehr nach Karthago

  1. #1
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
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    [Total War: Rome 2] Heimkehr nach Karthago

    Hallo mal wieder!

    Der ganze Rome-Remastered-Hype hat mich dann doch etwas nostalgisch gemacht und so habe ich beschlossen mich mal wieder dran zu setzen – aber dann doch eher an Rome II.
    Eigentlich habe ich dafür gar keine Zeit und darum wird es hier wohl nur sehr langsam voran gehen (Vielleicht nur einmal die Woche? ). Heute gibt es erst mal nur eine Abstimmung.

    Um den Nostalgiefaktor zu erhöhen, spiele ich die allererste Fraktion, die ich in Rome II gespielt habe: Karthago. Inzwischen hat sich durch Patches ja doch einiges geändert und auch ich habe manches gelernt.

    Also ohne weiteres Geschwafel auf zur…

    Heimkehr nach Karthago

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    Die Feuer des letzten großen Krieges waren erloschen und ein wachsamer Frieden hatte sich über das westliche Mittelmeer gelegt. Pyrrhus, der rote König von Epirus, hatte sich nach seinem fehlgeschlagenen Feldzug gegen Rom gegen dessen Verbündete, die Karthager gewandt. Da er ihre Hochburg Panormus nicht hatte bezwingen können, hatte er stattdessen versucht, die sizilianischen Griechen, deren alte Erzfeinde, zu einem Feldzug gegen Afrika selbst zu bewegen. Seine Pläne waren gescheitert, die Unterworfenen hatten sich aufgelehnt, die Verbündeten waren abgefallen.

    „Freunde, welchen Kampfplatz überlassen wir Karthagern und Römern!“, sollen die letzten Worte gewesen sein, die er sprach, als sich sein Schiff von der Küste entfernte. Er hatte das alte Machtgefüge erschüttert hinterlasssen und alte und neue Kräfte würden bald über sein Erbe streiten.

    Dieser Krieg war nur das letzte von zahlreichen Warnzeichen gewesen. Jahrhundertelang beherrschten die Karthager das Meer westlich der Straße von Messina und niemand wagte es, ihnen hier die Stirn zu bieten. Die phönizischen Kolonien zollten ihnen Tribut, die Libyer der afrikanischen Küsten wurden mit Gewalt unterworfen oder vermischten sich mit ihnen, die wilden numidischen Stämme der Wüstenränder mit einer Mischung aus Bündnissen und Einschüchterung ruhig gehalten, Sardinien, der Westen Siziliens und die Balearen erobert und besiedelt undauf der iberischen Halbinsel drangen ihre Kolonisten immer weiter vor und drängten die Einheimischen zurück. Karthagische Händler fuhren bis Britannien und weit die afrikanische Westküste hinunter. An Reichtum und Größe war die Stadt selbst unübertroffen. Doch die Zeiten wandelten sich. Der Neid und der Ehrgeiz von Emporkömmlingen war gewachsen und sie scheuten die Macht Karthagos nicht länger. Und so stand der Stadt der Elissa eine schicksalsträchtige Wahl bevor.
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  2. #2
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
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    Hier die Fraktionsübersicht für Karthago. Die Grundboni sind mehr Handelseinkommen und geringerer Unterhalt für Söldner. Das Letztere ist auch deshalb nett, weil Karthago eine erheblich bessere Söldnerauswahl hat als andere Fraktionen. Grundsätzlich gibt es ja Fraktionssöldner und regionale Söldner. Die Fraktionssöldner sind überall verfügbar und in der Regel stehen nur so ein oder zwei zur Auswahl, während die interessanteren regionsspezifisch sind. Karthago hat dagegen quasi jederzeit und überall ein volles Armeesortiment bei der Hand.

    Das Geschrei der Märkte war verstummt und eine eigenartige Stille hatte sich über die engen Gassen der großen Stadt gelegt, als alle freien Bürger sich auf der Agora zur Volksversammlung zusammenfanden. Selbst das Gemurmel der Menge verebbte, als drei Kandidaten für das Amt des Sufeten aus den drei angesehensten Familien, die sich an diesem Tag für das Amt des Sufeten bewarben, vor das Volk traten. Manche sagten, sie verkörperten Karthagos Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

    Mago trat als erster vor die Versammlung, reich mit Goldschmuck behängt. Er trug einen Namen, der für die Geschichte Karthagos bedeutsam gewesen war. Mehr als zweihundert Jahre lang waren die Magoniden Könige gewesen. Unter ihrer Herrschaft war Karthago vom Stadtstaat zum Großreich aufgestiegen. Nach dem Sturz Hannos II. und der Ausrufung der Republik lebte die Familie zurückgezogen, immer noch wohlhabend zwar, aber an der Politik nicht länger beteiligt. Allmählich aber mehrten sich die Stimmen, besonders unter den Älteren und den Aristokraten der alten Häuser, die sich nach den guten alten Zeiten sehnten
    .

    „Freunde, Bürger“, sprach er gewichtig. „Ich weiß, viele unter euch sehen auf mich und die meinen herab und beschimpfen uns als Tyrannen. Sie verstehen nicht, warum wir unseren Besitz und unser Leben behalten durften. Glaubt nicht, das ich das Rad des Schicksals zurückdrehen will! Ich strebe nicht nach der Krone! Ich respektiere den Willen des Volkes und ich werde mich dem Urteil der Dreihundert und der Einhundertvier unterwerfen wie jeder Staatsmann auch. Allein die Sorge um unser Reich ist es, die mich bewegt, mich aus meiner Abgeschiedenheit zu wagen und wieder für ein politisches Amt zu kandidieren. Aber nicht alles was war, war schlecht. Unter meinen Vorvätern war Karthago stolz und mächtig. Die uns jetzt verlachen zitterten damals vor uns! Kleinliche Geister haben vergessen, was Karthago einst groß gemacht hat: Unsere Flotte und das Vertrauen in die Überlegenheit unserer Lebensart. Unter meiner Regierung werden wir die Meere zurückerobern und der Reichtum der Welt wird an unsere Küsten fließen. Die barbarischen Völker ringsum werden wir unserem Willen unterwerfen und so wieder an Volkszahl und Stärke gewinnen, wie wir es früher getan haben. Die alten Wege sind nicht falsch, weil sich die Welt ringsum gewandelt hat, die Welt hat sich vielmehr gewandelt, weil wir nicht mehr die Kraft hatten, sie nach unserem Willen zu formen. Gebt mir eure Stimme, auf dass Karthago wiedergeboren wird!“

    Eigenschaften der Magoniden:

    Phönizisches Wissen: +3 Erfahrungsrang für Schiffsrekruten
    Eiserne Faust: -50% Widerstand gegen fremde Besatzung

    Der zweite Redner war Gisgo. Er trug demonstrativ die zahlreichen Zeichen seiner bisher ausgeübten Ämter. Sein Vater war der letzte Sufet gewesen und viele Mitglieder seiner Familie, der Hannoniden, bekleideten wichtige Ämter in der Stadt und in den Kolonien. Kein Adelsgeschlecht hatte die karthagische Politik in den letzten Jahren so geprägt wie ihres. Die Kaufleute und Grundbesitzer waren zufrieden mit ihrer Regierung.


    „Herren von Karthago“, begann er. „Mein Vorredner spricht von Schwäche und meint, wir müssten unseren gegenwärtigen Kurs ändern. Aber waren nicht die letzten Jahre von Erfolgen geprägt? Die Koalition des Pyrrhus ist zerfallen und selbst unsere alten Erzfeinde, die Griechen Siziliens, sind zum Teil zu uns übergelaufen. Das Bündnis mit Rom hat sich im Feuer bewährt. Nicht jeder Sieg wird auf dem Schlachtfeld errungen. Wenn meine Gegenkandidaten von Ruhm und Eroberung träumen, so wollen sie damit nur ihre eigene Laufbahn fördern, nicht das Wohl des Volkes. Ich habe solch billigen Ehrgeiz nicht nötig. Karthago ist immer noch groß, lasst uns seiner Größe entsprechend handeln. Ich verspreche, unseren Wohlstand weiter zu mehren, unsere Freundschaften fördern und unsere Feinde zu isolieren, so dass wir sie einzeln und gemeinsam mit unseren Verbündeten vernichten können. Setzt nicht alles aufs Spiel, was wir besitzen, um vager Verheißungen willen! Folgt mir und bewahrt, was wir schon haben und lasst es wachsen, auf behutsamen und sicheren Kurs.“

    Eigenschaften der Hannoniden:

    Verwalter: +5% Steuersatz
    Staatsmann: Geringer Diplomatie-Bonus mit allen Fraktionen

    (Der Name ist zu dem Zeitpunkt nicht ganz historisch, die Familie hat ihn von Hanno dem Großen, der hier am Anfang noch ein kleines Kind ist.)

    Hannibal war der dritte, der sprach. In betont schlichter Kleidung trat er vor die Menge. Er entstammte der Familie der Barkiden, Emporkömmlinge und Fremdlinge in den Augen der alten Aristokratie, waren sie doch erst vor einer Generation aus Cyrene eingewandert. Doch hatten sie steile Karriere im Militärdienst gemacht und waren durch Heirat und geschickte Geschäfte in den Kreis des landbesitzenden Adels aufgestiegen, so sehr ihre Standesgenossen auch die Nase über sie rümpfen mochten. Sie waren beliebt bei den Söldnern und den jungen Leuten, die von Ruhm und Eroberungen träumten.


    „Ihr Männer von Karthago“, sprach er. „Mein Vorredner meint, nichts müsse sich ändern, unsere Vormacht sei nicht bedroht. Ich sage, Gisgo unterschätzt die Gefahr noch! Ja, Karthago ist groß, aber diese Größe weckt schwarzen Neid, der selbst am Herzen unserer angeblichen Freunde zehrt! Wenn wir überleben und unser Reich bewahren wollen, dann müssen wir in die Offensive gehen und als erste zuschlagen! Agathokles von Syrakus und Pyrrhus von Epirus wollten uns beide in unserer Heimat herausfordern. Lernen wir von unsren Feinden und tragen wir die Fackel des Krieges zu ihren Toren! Nur wenn wir in fremden Ländern kämpfen, können wir den Krieg von unseren eigenen Ufern fernhalten. Ihr fragt, wie sollen wir neue Kriege beginnen, wenn unser Kriegsvolk kaum reicht, das bisher Errungene zu verteidigen? Nun, es mag Karthago an Volk fehlen, aber nicht an Geld. Geld gewinnt Kriege. Wählt mich und haltet den Strom des Geldes aufrecht, so werde ich euch neue und bisher ungeahnte Siege erringen, ohne dass eure Söhne dafür bluten müssen und ohne dass der Friede eures Handels gestört wird! Kühnheit in der Ferne bedeutet Frieden und Sicherheit für die Heimat“

    Eigenschaften der Barkiden:

    Treue Truppen: +15% Moral für Söldner
    Pioniere: + 15% Bewegungsreichweite für Armeen und Flotten.

    (Auch nicht ganz historisch, der Name Barkiden kommt von Hamilcar Barkas, das ist ein Beiname, der „Blitz“ bedeutet, den hat er für seine Aktionen im ersten punischen Krieg gekriegt. Hier ist er auch noch ein kleines Kind. Und Hannibal ist nicht der Hannibal, das wäre dann der Enkel. Es gab auch schon im ersten punischen Krieg einen Heerführer namens Hannibal, das würde zeitlich besser passen, aber da der am Ende wegen Unfähigkeit hingerichtet wurde, hoffen wir mal, dass es nicht dieser ist. )

    Alle Eigenschaften bieten unterschiedliche Ansätze, mit den Herausforderungen von Karthagos durchaus kniffliger Startposition fertig zu werden. Ich hab schon einen Favoriten, aber ich will die Wahl jetzt nicht beinflussen.
    Nun, Volk von Karthago, wer soll die Wahl gewinnen und als Sufet künftig das Schicksal Karthagos entscheiden?
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  3. #3
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Also ich fand mehr Bewegungsreichweite auf der Karte immer supernützlich. Die Cheating-KI zieht ja immer genau so, dass sie um ein Haar nicht vom Spieler erreicht werden kann.
    Außerdem ist es am stimmigsten, wenn man mit der Familie von Hannibal spielt, und daher sollen es die Barkiden sein.
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


  4. #4
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Was bringt der Diplo-Bonus für die Fraktionen?

  5. #5
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
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    Das ist immerhin ein ständiger +40 - Bonus auf alle Beziehungen mit anderen Fraktionen, da trifft man am Anfang schon viel mehr grüne Gesichter im Diplo-Fenster. Vielleicht fliegt einem das nicht gleich alles auf einmal um die Ohren, wie meistens mit Karthago. Wenn sich die positiven oder negativen Faktoren später sehr häufen wird das wahrscheinlich nicht mehr so ins Gewicht fallen.

  6. #6
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    +40 nennen die "gering"?
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


  7. #7
    zurück aus dem Exil Avatar von Kaiser Klink
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    Ich wäre auch für die Barkiden.

  8. #8
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Ich bin für die Magoniden. Karthago ist unter ihrer Herrschaft groß geworden und kann noch weiter wachsen!

  9. #9
    Blubb=Lebenseinstellung Avatar von PaPaBlubb
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    Nur ein Soldat und Heerführer mag Karthago gegen Rom zu schützen, den Diplomaten gehört das Maul gestopft.

    Barkiden!

  10. #10
    Geristrierter Nebutzer Avatar von BananaJoe
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    Söldner sind ein Spielelement, welches Ich leider nie richtig genutzt und ausgespielt habe.
    Deshalb: Barkiden!

    Ich bin auf die stimmungsvollen Geschichten gespannt, es fängt schon wieder sehr gut an.
    Meine interessanten Civ5 PBEM-Storys:
    Achtung Spoiler:


    [PC2] Der Pizzakönig Pizzawirtschaftssimulation

  11. #11
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
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    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Außerdem ist es am stimmigsten, wenn man mit der Familie von Hannibal spielt, und daher sollen es die Barkiden sein.
    Gut, wenn man historisch sein will, müsste man erstmal die Hannoniden nehmen, die haben zu der Zeit die Politik in Karthago noch ca. 50 Jahre dominiert.

    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    +40 nennen die "gering"?
    Tja, ich finde es auch erheblich. Vielleicht ist es ja auch mal verbessert worden? Früher waren die Eigenschaften der Familien viel schlechter, jede hatte auch eine Negativeigenschaft. Dafür hatte Karthago -40% Unterhalt für Söldner.

    Zitat Zitat von BananaJoe Beitrag anzeigen
    Söldner sind ein Spielelement, welches Ich leider nie richtig genutzt und ausgespielt habe.
    Deshalb: Barkiden!
    Söldner würde ich wohl mit allen Fraktionen vermehrt nutzen, wegen Unterhalt, Auswahl und wegen Rollenspiel.

    Aber in der Hinsicht wären dann Barkiden natürlich konsequent, stimmt schon.

  12. #12
    Terrorisierter Benutzer Avatar von Porzellanfritte
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    Barkiden
    Story Time :)


  13. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von Herbert Steiner
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    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Also ich fand mehr Bewegungsreichweite auf der Karte immer supernützlich. Die Cheating-KI zieht ja immer genau so, dass sie um ein Haar nicht vom Spieler erreicht werden kann.
    Außerdem ist es am stimmigsten, wenn man mit der Familie von Hannibal spielt, und daher sollen es die Barkiden sein.
    +1, es heißt ja nicht Mago ante portas!

  14. #14
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
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    Na gut, ich zähl jetzt 6:1 für die Barkiden, das ist wohl eindeutig. Kann jetzt nicht sagen, dass das Ergebnis mich überrascht um ehrlich zu sein.

    Ich selbst bin auch ein großer Fan des Bewegungs-Bonus.

    Bei meinem ersten Durchlauf habe ich auch die Barkiden gespielt, aber um die Barkiden zu spielen, der Bewegungsbonus war damals noch bei den Magoniden.

    Dann kommt jetzt erstmal eine Übersicht über die Ausgangssituation.

  15. #15
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
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    Das Ergebnis der Volksabstimmung war überwältigend: Seit Generationen war kein Sufet mehr mit solcher Mehrheit gewählt worden wie Hannibal. Jubelnd stürmte die Menschenmasse vor und hob ihren neuen Helden auf ihre Schultern. Im Triumph wurde der neue Sufet zum Rat der Dreihundert geleitet, wo er von der Versammlung der Mächtigen zähneknirschend die Insignien seines Amtes, die früher der König getragen hatte, verliehen bekam und zum Erwecker des Gottes Melkart ausgerufen wurde.

    Der neue Machthaber verlor keine Zeit. Rasch ließ er sich von den bisherigen Amtsträgern Rechenschaft ablegen und verschaffte sich eine Übersicht über die Lage des Staates.


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    Hier erstmal die Ziele des ersten Kapitels. Das läuft jetzt nicht so sehr mit meinen Plänen komform: Handelshafen klar, aber ich wollte eigentlich nicht sofort auf Rom und Mauretanien ist weit ab. Aber zur strategischen Lage später mehr. Den Krieg mit Rom können wir immerhin auch erfüllen, wenn die uns angreifen, wird also vielleicht doch noch was...


    Wie Hannibal schon anlässlich seiner Wahl bewiesen hatte, verstand er es, sich das Volk gewogen zu machen, sei es durch Wohltaten, sei es durch Redegewandheit:

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    Dass zwischen ihm und seiner hübschen und lebenslustigen jungen Gemahlin Elissa im Schlafgemach alles zum Besten stand, wurde nicht hinter vorgehaltener Hand getuschelt.

    Allgemein bestand Zuversicht, dass sich zu seinem kleinen Sohn Hamilcar bald weiterer Nachwuchs gesellen würde und man um seine Nachfolge keine Sorge würde haben müssen.


    Leider herrschte außerhalb des Schlafgemachs nicht das gleiche Einvernehmen zwischen den Eheleuten. Die grimmige und genügsame Art des Feldherren stieß bei Elissa auf wenig Gegenliebe.

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    Tatsächlich würde ich sagen, die +2 Hingabe durch die Ehefrau sind tatsächlich Hannibals beste Eigenschaft.

    Wir sind eine Republik:

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    Na ja, die öffentliche Ordnung ist natürlich schön, aber militärisch bieten die anderen Staatsformen mehr und wir haben es schwerer, die Loyalität der politischen Konkurrenten zu sichern.

    Vielleicht werden wir ja noch einmal einen König oder gar Kaiser Hannibal erleben...

    Apropos Konkurrenten:

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    Im Moment sind die Machtverhältnisse noch recht ausgeglichen. Mit den Landbesitzern und den Hannoniden könnte man sich wohl noch irgendwie arrangieren, aber Mago ist ein echter Stinkstiefel: Nur negative Eigenschaften.

    Frömmler heißt, dass er es nicht mag, wenn wir Provinzen haben, wo unsere Kultur nicht in der Mehrheit ist, Patriot, dass er mosert, sobald feindliche Truppen unsere Grenzen überschreiten und, besonders ärgerlich, Xenophob heißt er ärgert sich über jedes diplomatische Abkommen, das wir schließen. Das läuft natürlich auch diametral den Interessen der Hannoniden entgegen, die ja Diplomaten sind. Die beiden oberen Eigenschaften gehören dabei der Partei und sind unveränderlich, bei der untersten kann man noch auf was besseres hoffen, wenn dem Anführer der Partei etwas... zustoßen sollte.
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