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[Der Kantelberg]

Es ist gut, dass Tom Bombadil im Film rausgelassen wurde. Ich hab die Geschichte mit dem nie richtig kapiert und fand sie auch langweilig. Wozu ist er in der Story da, was für einen Zweck erfüllt er, außer halt Blütter vollzubekommen? Sein Gesinge ging mir auch auffen Geist.

[tom.bombadil]

Ja klar aber einen Charakter in einer Serie dazu erfinden der in den Büchern nicht vorkommt das können die das werde nie verstehen. Und das Verwirrt einen so richtig danke.
Bitte keine Charaktere dazu erfinden die es in den Büchern nicht gibt das kann einen Verwirren.

[Civinator]

Tom Bombadil ...Wozu ist er in der Story da, was für einen Zweck erfüllt er, außer halt Blütter vollzubekommen?

Durch die Literatur lernt man halt immer was dazu :

[Mongke Khan]

Finde tatsächlich auch gut, Glorfindel in den Filmen durch Arwen zu ersetzen. Dann ist das nicht ganz so ne krasse Würstchenparade.

[tom.bombadil]

Finde tatsächlich auch gut, Glorfindel in den Filmen durch Arwen zu ersetzen. Dann ist das nicht ganz so ne krasse Würstchenparade.

Oder Glorfindel bekommt eine Schwester die nicht in den Büchern steht das habe die bei der Amazon Serie die Ringe der Macht so gemacht auf einmal hat Isildur eine Schwester Namens Eärien die es nicht in den Büchern gibt Typisch Amazon.

[Empirate]

Es ist gut, dass Tom Bombadil im Film rausgelassen wurde. Ich hab die Geschichte mit dem nie richtig kapiert und fand sie auch langweilig. Wozu ist er in der Story da, was für einen Zweck erfüllt er, außer halt Blütter vollzubekommen? Sein Gesinge ging mir auch auffen Geist.

Struktur:

Der erste Roman ist eine klassische Queste, wie im mittelalterlichen Ritterroman. Dabei lernen und wachsen die Protagonisten (das sind hier v.a. Frodo und Sam). An die Stelle gehört in der Struktur der Queste ein sicherer Rückzugsort. Die Hobbits haben im Alten Wald ihr erstes richtiges Abenteuer hinter sich, dann ruhen sie sich bei Tom Bombadil aus. Dann Hügelgräberhöhe, Ausruhen in Bree. Dann Wetterspitze/Ettenöden, Ausruhen in Bruchtal. Dann Caradhras/Moria, Ausruhen in Lothlórien.

Das ist die Grobstruktur der "Gefährten": Bei jedem Abenteuer wird eine Hürde genommen, eine Schwierigkeit gemeistert, aber das unter jedesmal zunehmenden Gefahren und schließlich auch Verlusten, außerdem mit zunehmender Selbständigkeit/Notwendigkeit, selbst aktiv zu werden. Das ist insbesondere für Frodo und Sam eine Art Leiter, die sie Sprosse für Sprosse erklimmen.

Am Ende steht das Zerbrechen der Gemeinschaft, wieder mit Verlusten, aber dieses Mal gibt es eben keine sichere Zuflucht mehr. Tolkien steigert von Abenteuer zu Abenteuer die Stakes, "erleichtert" die Lesenden anschließend durch die sichere Zuflucht und macht am Ende der "Gefährten" mehr als deutlich: Ab hier sind die Protagonisten auf sich allein gestellt, jetzt müssen sie sich selber helfen. Es wird keinen Tom Bombadil mehr geben, der aus dem Gebüsch gesprungen kommt, um sie vor den Folgen ihrer Dummheit oder Schwäche zu bewahren. Was sie bis jetzt nicht gelernt haben, allein zu meistern, wird die Queste scheitern lassen ("Eure Fahrt steht nun auf Messers Schneide..." und all das).


Worldbuilding:

Das Tom-Kapitel (und das folgende Kapitel auf den Hügelgräberhöhen, in dem er auch noch vorkommt) betreibt intensive Ausgestaltung der Welt mit Atmosphäre und Geschichte. Nicht nur Tom erzählt den Hobbits viel über die Geschichte von Mittelerde, auch die Lesenden bekommen tiefe Einblicke, wie lang die Geschichte dieser Welt schon zurückreicht und wie wechselhaft sie war. Die Träume der Hobbits in Toms Haus (insb. Frodos) machen deutlich, dass es zahllose Gefahren gibt und uralte Dinge, dass die Hobbits sich ihnen aber nicht allein stellen müssen, weil es auch gute, uralte Mächte gibt, wie eben Tom.

Über Tom hat der Ring keine Macht, denn er ist älter als die ganze weit zurückreichende Geschichte um Sauron und die Ringe: Eine Erinnerung an die Lesenden, dass dies hier nur eine Geschichte ist, auch wenn es denjenigen, die "in diesen Zeiten leben", wie die Geschichte vorkommt.

Die Hügelgräberhöhen wurden von den Dúnedain des Nordens errichtet, wir begegnen denen also zuerst in ihrer historischen Dimension, bevor die Protagonisten auf ihre "heutige" Inkarnation stoßen, in Gestalt Streichers/Aragorns. Die Geschichte Eriadors ist wiederum eine eigene weit zurückreichende Erzählung, und Tom erzählt sie den Hobbits, nachdem er sie aus dem Grab geholt hat; diese Geschichte hat nur einige Berührungspunkte mit derjenigen, in der die Hobbits leben, und ist auch für sich selbst interessant, wird hier aber nur angedeutet.

Insgesamt verleihen die beiden Kapitel mit Tom Mittelerde zusätzliche Tiefe und Dimensionen.


Charakter / Moral:

Ich vermute, Tolkien will mit Tom wenigstens an einer Stelle einen Charakter auftauchen lassen, der für ihn das Ideal eines (potenziell) Mächtigen darstellt: Einen, der alle anderen leben lässt, wie sie es zu tun wählen. Einen, der fröhlich und gut ist, denjenigen in Not hilft, sich aber in die "großen Angelegenheiten" (die er mit Abstand und ein wenig spöttisch beobachtet) nicht weiter einmischt. Selbst der böse Alte Weidenmann wird von Tom nur gescholten, dass er sich doch bitte auf seine eigenen Angelegenheiten konzentrieren möge, statt harmlose Reisende zu belästigen. Tom hätte offensichtlich die Macht, Weidenmann zu vernichten ("Ich könnte einen Sturm herbeisingen, der deine Blätter fortbläst..."), aber wem würde das nützen?

Tom ist genügsam, er ist Einer, der sich einfach nur auf seine tiefe Verbindung zu "seinem" kleinen Land konzentriert, der Gedichte und Lieder und gutes Essen und seine Frau liebt, und dem das genug in seinem (unbegrenzt langen) Leben ist. Kurz, Tom ist der ultimative Hobbit und damit die Verkörperung all dessen, was Tolkien hoch schätzt und was er in der modernen Welt schmerzlich vermisst.


My Take.

[Mondkalb]

[Papa Bear]

[Admiral G]

[Baldri]

[Der Kantelberg]

Das war ja ausführlich, danke.

[Mongke Khan]

Einschließlich eines furchtbar railroadigen DMs:

Gruppe: wir wollen über die Bergkette
DM: da gäbe es die Minen von Moria...
Gruppe: ne, wir nehmen nen Pass
DM: der Berg hasst euch und würde die halbe Gruppe töten! Aber die Minen von Moria...
Gruppe: können wie es nicht über die Pforte von Rohan versuchen?
DM: ne, das dauert zu lang!
Gruppe: wir haben doch noch Zeit, solange der Feind uns nicht bemerkt hat.
DM: in diesem Moment taucht ein Wolfsrudel hinter euch auf! Der Feind hat euch bemerkt! Aber die Minen von Moria sind ganz nah...
Gruppe: na schön, dann gehen wir halt in den dämlichen Dunge... ich meine die Minen
DM: aber erst müsst ihr dieses clevere Rätsel lösen, das ich mir ausgedacht habe: "sprich Freund und tritt ein"
Gruppe: Freund
DM: nach langem Rätseln also...
Gruppe: wtf!?
DM: ...betretet ihr die Minen Morias. Ein Ort, den kein Sterblicher mehr aufsuchen sollte!
Gruppe: achwas.
DM: die Tore fallen hinter euch zu, ihr könnt nicht raus
Gruppe: ok, wo ist der Drache?
DM: es gibt keinen Drachen! Aber die Zwerge haben etwas aufgeweckt - einen Balrog! Würfelt alle Initiative!
Gruppe: also doch ein Drache!
DM: -.-

[Baldri]

Auch sehr schön.

[tom.bombadil]

Die Herr der Ringe (Filmtrilogie) geht ja noch so Interessant ist Tom Bomadil auch nicht aber die Amazon Serie die Ringe der Macht hält sich ganz und gar nicht an die Bücher.
Oder steht da was von in den Büchern das Isildur eine Schwester hatte? nein die erfinden sogar einfach Charaktere die es in den Büchern nicht gibt.

[Papa Bear]

Und dann gibt es sogar noch Leute, die sich einerseits darüber aufregen und andererseits deren Bild für den eigenen Avatar nutzen