Wenige Minuten später im Besprechungsraum...
Wie, seine Gemächer sind leer?, fragte Gandhi etwas geistesabwesend
Naja, er war nicht drinne Meister Gamdhi, antwortete Shaka noch immer ausser Atem von dem Sprint zum B-Raum
Sendet die Miliz aus... sie soll ihn suchen
Jawohl sofort, Meister, gab Shaka hastig wieder
Doch Gandhi hob seine Hand und deutete ihm zu warten... Das hat Zeit bis morgen mein Sohn
Aber Gandhi, was wenn...
Sid wird ihn beschützen sagte Gandhi spitzbübisch mit dem Gesicht von Shaka abweisend...
Dieser Unterton gefiel Shaka gar nicht... er hatte ein schlechtes Gefühl, aber schließlich konnte er ja jetzt nicht einfach wegrennen...während Gandhi mit ihm sprach...
Sind meine TGL-Pläne schon nach Boggyston übermittelt worden, fragte Gandhi mit einem leicht herscherrischen Unterton
Na...Natürlich sagte Shaka leise und dachte sich folgendes...
Fein Fein, das gefällt mir... sagte Gandhi leise und rieb sich die Hände
Und Meister, wir konnten auch mit der Kampagne Pioniere für den Westen Sponsoren finden...
Sehr gut Shaka... wer ist denn der edle Spender?
Shaka blätterte rasch in seinen Unterlagen als er den Namen gefunden hatte,von Grafowitz, mein Meister... ein angesehener Arzt aus Dehli der sich entschlossen hat sein Glück im Nordwesten zu suchen
Dann widmen wir ihm doch diese Stadt...

Natürlich Gandhi, wie ihr wünscht, versuchte Shaka so unterwürfig wie möglich zu sagen...hatte er doch immer noch Angst das sein KK-Befehl an Boggyston rauskommen könnte...
Und in Bombay ist auch unser Kontaktschiff fertiggebaut worden Meister, versuchte Shaka das Gespräch am Laufen zu halten...
Aha.. gut gut...Gandhi rieb sich immer noch die Hände und schien etwas geistesabwesend... da du ja so gute Arbeit leistest Shaka darfst du dir einen Namen ausdenken und das Schiff weihen...

Mit einem Wedeln der rechten Hand bedeutete Gandhi Shaka den Raum zu verlassen... Dieser Aufforderung kam Shaka nur zu gerne nach und er verließ den Raum und schloss die Tür hinter sich
Shaka ließ sich mit dem Rücken langsam an die Tür fallen und atmete tief durch... Er ahnte das es für ihn nicht unbedingt leichter werden würde unter Meister Gandhi...Er seufzte einmal tief und beschloss die Suche nach Pucc noch am selben Abend zu initiieren...auf eigene Kappe... wieder mal......
Für Indien , flüsterte er... Für Indien... und ging den Gang des Palastes langsam und einsam herunter...
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Es war eine halbdunkle Nacht. Der Halbmond lies den Menschen gerade noch genug sehen um ihm glauben zu machen es sei ungefährlich. Doch in den Straßen von Dehli in denen inzwischen zweigeschössige Häuser standen war es in den Gassen stockfinster. In einer dieser Gassen erleuchtete nur der Schein des Lichtes einer Taverne den Zugang zu eben jener.
Doch weiter hinten hört man ein leises Rascheln. Dann *pok* , Verdammt, fluche ich leise und lege sofort eine Hand auf den Mund. Bloß nicht verraten, denke ich mir... sobald mich jemand sieht wird er mich erkennen.. das muss ich vermeiden, flüstere ich vor mich hin und schaue mich nochmal um...
Plötzlich ein lautes Klirren schallt durch die Nacht und ich zucke zusammen...Mein ganzer Körper fängt an zu Zittern während ich mich hinter einem Fass verstecke und abwarte woher dieses Geräusch kam...
Nach kurzer Zeit hörte ich den Tavernenbesitzer fluchen und einen Gast rausschmeißen... ich beruhigte mich wieder etwas, aber mein Körper wollte nicht aufhören zu Zittern..., Warum nur...es ist doch eine lauwarme Sommernacht, fragte ich mich selbst mich über meine anscheinende Wehleidigkeit klagend...
Ich beobachtete die Umgebung und stellte fest, dass die meisten Leute anscheinend schon zu Hause waren und auch die Taverne recht leer war. Ich erhob mich und schlich ganz langsam Richtung Eingang der Gasse. Am Häuserrand angekommen blickte ich auf die Straße und zuckte nochmal zurück als ich eine kleine Gruppe von Männern aus der Taverne schunkeln sah...
Ich versteckte mich wieder hinter dem Fass und ärgerte mich innerlich... so wird das nichts... was kann ich nur machen , fragte ich mich leise und hatte eine Idee. Ich riss mir das Hemd vom Leib und versteckte es in dem Fass danach riss ich noch die Enden meiner Hosen ab...
So jetzt noch etwas Matsch auf die Hose und es ist nicht mehr von der Kleidung her zu erkennen wer ich bin, stellte ich fest... aber mein Gesicht...verdammt....ohne Kleidung gehts ja noch bei dem Wetter...aber das wird mich nicht vor dem erkannt werden retten, verfluchte ich diese Situation und ballte meine Faust und haute mit aller Kraft gegen das Fass....
Hmmph... unterdrückte ich das Schmerzgefühl und wedelte etwas mit der Hand rum und pustete und da kam mir plötzlich die Idee, als ich meine angeschwollenen Hand anstarrte...
Das tust du alles um zu überleben, sagte ich zu mir als ich mit meiner geballten Faust ausholte und und mir selbst einen harten Schlag ins rechte Auge gab. Ich sackte zusammen und konnte mich grade noch so auf den Knien abfangen... der Schmerz war stark und ich war kurz vorm dem lauten Ausbrüllen....unterdrückte dieses Gefühl jedoch und erhob die Faust erneut um mir auch das andere Auge wund zu schlagen...
Wieder dieser Schmerz und ich konnte langsam bemerken wie meine Sicht schwummrig wurde und meine Augen anschwollen. Mein Sichtfeld war nun zwar stark eingeschränkt, aber in ein paar Minuten sollte niemand mehr darauf kommen wer ich bin...gerade bei Nacht, freute ich mich und versuchte diesen Schmerz zu vergessen, der durch diese Selbstverstümmelung gekommen war...
Wenige Minuten später erhob ich mich, zuerst noch etwas wackelig auf den Beinen und auch mit weniger Sinn für Gleichgewicht, Vielleicht war das mit den Augen keine so gute Idee gewesen...aber jetzt heißt es Augen zu und durch, und so nahm ich meinen Mut zusammen und betrat die Straße und schlug den Weg Richtung Stadtausgang ein..
Ich hielt mich immer in der Nähe der linken Häuserreihe und gab mehrmals vor mich übergeben zu müssen, nur um mich von den Stadtbewohnern abwenden zu können. Für sie muss ich wohl nach einem besoffenen Trunkenbold ausgesehen haben der eine Barprügelei hatte... War ja auch nicht abwegig und sogar beabsichtigt...
Doch ich musste mich trotzdem immer wieder umschauen.... dies fiel mir mit meinem kleinen Sichtfeld immer schwerer und auch meine Kraft lies langsam nach... Ich musste nun doch spüren wie kraftlos ich mich fühlte, aber ich konnte mich aus der Stadt retten ohne erkannt zu werden. Beruhigend, dachte ich mir... jetzt werde ich höchstens von wilden Tieren gefressen..aber auch das ist besser als mein Schicksal im Palast, dachte ich mir wahrend ich mich Schritt für Schritt nach Westen kämpfte..
Nach wenigen Stunden die mir wie Tage vorkamen sackte ich zusammen und pumpte tief...ich erhob einen Bein und versuchte mich aufzustützen was aber fehlschlug. Ich lag am Boden alle Viere von mir weggestreckt am Pumpen wie ein Maikäfer und mit dem Sichtfeld eines Blindfisches.... Wenn die Situation nicht so aussichtslos gewesen wäre hätte ich wohl lachen müssen. Ich schloss meine Augen und resümierte dieses Abenteuer noch einmal gedanklich vor meinen Augen...Als mein Atem sich dann langsam beruhigt hatte öffnete ich noch einmal die Augen... Wenigstens einmal wollte ich noch den Sternenhimmel sehen. Wie schön das doch war..viel zu schön um einfach aufzugeben...aber was sollte ich nur tun... Resignierend ließ ich meinen Kopf zur Seite fallen und seufzte als ich hinter dem leichten Hügel an dessen Fuß ich lag einen hellen Schein erkannte... Das kann nicht Boggyston sein..., soweit bin ich nicht gelaufen..oder etwa doch, zweifelte ich an meinen Sinnen...
Ich kratzte nochmal alle meine Kräfte zusammen und drehte mich auf meinen Bauch und drückte meinen müden Körper hoch. Auf allen Vieren begann ich den Hügel hinauf zu krabbeln. Jetzt schubberten auch die Knie der Hose auf und meine Knie fingen an zu brennen vor Schmerz... Meine Sicht wurde immer schwummriger... Doch als ich an der Kuppe des Hügels angekommen war konnte ich ein kleines Anwesen erkennen... Ich mutmaßte das es eine Farm mit einer Scheune war, aber ich war mir nicht sicher... es hätte wohl auch das WTC sein können und ich wäre nicht in der Lage gewesen es zu unterscheiden, lachte ich in mich selbst hinein...
Aber es ist meine letzte Hoffnung, klammerte ich mich daran und kroch langsam den Hügel herab... Jedoch verlor ich nach wenigen Sekunden den Halt der rechten Hand und fiel auf den Boden und begann den Hügel seitwärts herunterzurollen... Mir wurde immer schwummriger und plötzlich kriege ich einen Schlag am Kopf ab und wurde ohnmächtig