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Thema: Maya ICS - immer noch eine gute Option!

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Cartago
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    Maya ICS - immer noch eine gute Option!

    Da ich bis G&K grundsätzlich auf Unabhängigkeit gegangen bin mit mindestens 7-10 Städten war ich mit den Neuerungen von BNW natürlich nicht gerade glücklich... Aber zumindest mit den Maya (Und ich denke auch mit Äthiopien) ist ICS (oder zumindest das Gründen von 10+ Städten) nach wie vor eine gute Option. Ich habe das gestern mal wieder ausprobiert, zugegebenermaßen nur auf SG7, aber dennoch ganz gut wie ich finde:

    Achtung Spoiler:
    Natürlich wars ein Wissenschaftssieg, mit dem Kultursieg kann ich nicht wirklich was anfangen und für den Diplomatiesieg war ich finanziell immer zu knapp bei Kasse. Und Herrschaftssieg ging auch nicht weil ich friedlich bleiben wollte (Habe nur gegen Mitte des Spiels dem Hunnen eine Stadt abgenommen, weil der zweimal den Krieg erklärt hatte).
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    Hier eine Übersicht über die Städte, insgesamt sind es 13 (Cobá sieht man nur am Rande rechts unten). Zufrieden bin ich hier mit dem Wachstum, das natürlich durch die ganzen Flüsse begünstigt wurde. Dennoch hatte ich immer mit der Zufriedenheit zu kämpfen, trotz Notre Dame, Pagoden und einem kaufmännischen StSt. Absolut abhängig war ich auch von Ressourcendeals mit den launischen anderen Zivs. Kernstädte sind neben Palenque natürlich Tikal, Chichén Itzá, Uxmal und Tulum, die auch die RS-Teil gebaut haben (das sechste Teil hat die von den Hunnen eroberte und in Tenochtitlan umbenannte Stadt gebaut, und zwar in 15 Runden trotz nur 9 .
    Größtes Problem war aber die Produktion im Late Game, lediglich Palenque, Uxmal und Tikal waren halbwegs akzeptabel, aber auch eher mau. Die RS-Teile konnte ich nur dank Hubble und dem teuren Kauf von RS-Fabriken in geradeso noch akzeptablen 15-23 Runden vollenden.
    Die Forschung ist mit fast 2000 Kolben ab etwa Runde 270 wirklich ordentlich, dann habe ich die Produktion der Randstädte von -Gebäuden auf Wohlstand umstellen müssen um die fehlenden Karawanen/Frachter auszugleichen die ab da intern die Produktion geboostet haben. Durch Pyramiden und den Götterboten als Pantheon konnte ich auch im Early game halbwegs mithalten, bis mit der Vollendung diverser Unis und der Staatlichen Hochschule um Runde 150 herum die Kolbenleistung drastisch angestiegen ist und ich schnell aufgeholt habe.
    Allgemein sieht man dass ich wirklich größere Geldprobleme hatte mehr oder weniger das ganze Spiel über. Gerade in den ersten 150 Runden war ich dramatisch von Ressourcencerkäufen abhängig, danach haben die internen Handelsrouten langsam aber sicher die Kosten für die Straßen überwogen und Gewinn erwirtschaftet. Zudem hat mir auch Ratio (+1 Geld von Forschungsgebäuden) ganz gut was eingebracht, sodass ich zumindest in den folgenden hundert Runden ein akzeptables Einkommen im guten zweistelligen Bereich hatte und damit auch einen kaufmännischen und einen maritimen StSt finanzieren konnte. Die -37 vom Ende resultieren übrigens v.a. aus der Umstellung zweier Frachter auf Produktion und einem teuren Kredit bei der Chinesin, durch den ich Tenochtitlan ein Atomkraftwerk und eine RS-Fabrik spendieren konnte (damit die Stadt parallel mit den anderen mit ihrem RS-Teil fertig wird).
    Noch eine Anmerkung zur Startposition: Zu Beginn war ich ein bisschen skeptisch, da es sich um eine Standardstartposi mit zweimal Stein und einem Vieh im dritten Ring handelte, aber durch zwei Pferde, die Silberminen und den vielen Süßwasserzugängen war sie schon ziemlich gut. Viel besser noch aber war, dass ich auf einer breiten Halbinsel war mit einem Gebirge als natürlicher Grenze zu Attila (der zudem auch nicht in meine Richtung gesiedelt hat). Zudem gabs wie man sieht einige Flüsse und viel Grasland, sodass die Städte auch gut gewachsen sind. Hätte die Zufriedenheit gereicht hätte ich auch noch die restlichen Flecken südlwestlich von Palenque besiedeln können, aber es hat einfach nicht gereicht. Richtiges ICS kann man eben leider nur mit wirklich kleinen Städten durchführen...
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    Die Demographie noch. Sie illustriert eigentlich ganz gut mein Produktionsproblem, denn obwohl ich am Ende auf einiges an Nahrung und damit Wachstum zugunsten der Produktion verzichtet habe bin ich immer noch nur auf Platz 4 bei Fertigwaren. Auf der anderen Seite bin ich aber auch recht stolz auf den für ICS guten zweiten Platz bei der Bevölkerung
    Insgesamt gab es sicher eine ganze Menge Optimierungsmöglichkeiten, denn schon alleine wenn ich öfter die Felderbelegungen der Städte kontrolliert und optimiert hätte wäre ich wohl ein gutes Stück besser situiert gewesen. Und auch Forschungstechnisch habe ich am Anfang leider etwas geschlampt. Zudem saß bis zum Ende ein großer Händler (vom Maya-Kalender) faul in einer meiner Städte weil er durch die vielen Kriege nie zu einem Stadtstaat gekommen ist und ich zum einen zu blöd war ihn einfach mit ner Eskorte loszuschicken und zum anderen ihn einfach vergessen habe
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    Wie siehts bei euch aus, habt ihr auch gelegentlich mal ICS probiert?
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  2. #2
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    Was ist ICS ?

  3. #3
    Moderator Avatar von viktorianer
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    cartago, hast du schon mal unter den SG8 Herausforderungen reingeschaut?

    http://www.civforum.de/showthread.ph...mme-quot/page4

    Da steht gerade sowas mit Maria an und zwei Spieler haben sogar schon ein Endergebnis. Wobei eins sogar besser ausschaut als das hier und das auf SG8.

    Schaue mal rein und mach mit! Die Gegner sind auch viel anspruchsvoller


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  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Cartago
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    Zitat Zitat von GeneralLee Beitrag anzeigen
    Was ist ICS ?
    Infinite City Spam/Sprawl, eine Strategie bei der man so viele Städte wie möglich gründet und, wenn man es richtig spielt, immer nur bis zur lokalen -Grenze wachsen lässt. Dabei hat ICS in G&K vor allem die +1 durch Unabhängigkeit und die +1 aus dem Bestattungsglaubenssatz genutzt, sodass auf Standard-Größe eine Stadt nur 1 produziert hat und man schon mit wenigen Luxusgütern riesige Reiche unterhalten konnte. Reingehauen haben die vor allem durch Pro-Stadt-Effekte wie von Rationalismus und Ordnung sowie durch Gebäude, die pauschale Erträge unabhängig von der Stadtgröße geliefert haben. Das wurde mit der Einführung des 5%-Malus auf und der Reduzierung einiger -Lieferanten aber ziemlich entschärft (für meine Begriffe ein gutes Stück zu scharf).
    Von daher ist das was ich da gemacht habe auch kein richtige ICS, da meine Städte stärker gewachsen sind als die lokale ...

    @viktorianer: Ja habe ich, aber um ehrlich zu sein ist mir SG8 zu hoch für solche Sachen
    Den packe ich leider nur wenn ich schön standardmäßig Tradition mit 3-4 Städten spiele

  5. #5
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    Danke für die Erklärung :-)

    Den packe ich leider nur wenn ich schön standardmäßig Tradition mit 3-4 Städten spiele
    Wobei ich meinen ersten SG8-Sieg jetzt mit 8 Städten geschafft habe...mit 4 Städten fehlte mir danach die Produktion, um den Techsieg zu holen...

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von Jigha
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    Und wirklich alles mit Bauernhöfen gespickt. Irgendwie ein schönes Landschaftsbild :-)

  7. #7
    Moderator Avatar von viktorianer
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    Zitat Zitat von GeneralLee Beitrag anzeigen
    Danke für die Erklärung :-)


    Wobei ich meinen ersten SG8-Sieg jetzt mit 8 Städten geschafft habe...mit 4 Städten fehlte mir danach die Produktion, um den Techsieg zu holen...
    Kommt ja auf die Kartengroese an und du meinst ganz sicher nicht Standard.


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  8. #8
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    doch...Standard/Archipel beim Sieg mit 8 Städten....Standard/Kontinente bei der Niederlage 8 Runden vor meinem Sieg mit 4 (produktionsarmen Küsten-)Städten
    Geändert von GeneralLee (23. Juni 2014 um 10:51 Uhr)

  9. #9
    Moderator Avatar von viktorianer
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    OK, Wasserkarten sind immer was besonderes. Da ist die KI ja auch ein Stück schwächer. Aber dennoch, 8 Städte ist denke ich doch ganz OK für ICS seit BNW raus ist. 2-3 mehr Städte machen den Unterschied in der Karte aber nicht in der Spielweise aus. Ab 8 Städten beginnt auch das Inlands-Handelsnetz so richtig zu arbeiten (vorgegeben durch die Formel im Spiel).


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  10. #10
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    Ja - die Wasserkarte spielte mir im langsamen Städtebau natürlich in die Karten. Die letzten zwei Städte hab ich auch recht spät erst gegründet, weil ich sie für Rohstoffe brauchte.
    War aber ein am Ende sehr souveräner Sieg. Mein Tech-Sieg war schon in der Tasche, als die anderen grad erst die ersten Bauteile fertig hatten.

    Mein aktuelles Spiel Standard/Fraktal sieht allerdings noch vielversprechender aus. Habe 5 eigene Städte und werde mir bei Gelegenheit (Artillierie und/oder Bomber) noch 3 gute vom direkten Nachbarn dazuholen. Habe massig Produktion, absolut ruhigen Frieden und schon gut Zeit gehabt ein nettes Heer zusammenzustellen. Hinke in der Forschung weniger zurück als sonst und sollte einen ganz lockeren Sieg geben...unabhängig davon, ob ich bei meinen 5 Städten bleibe oder noch auf 8 aufstocke.

    Von meinen paar SG8-Versuchen her bin ich allerdings tatsächlich der Meinung, dass ich mit mehr Städten den schnelleren/besseren Sieg schaffe. Wirft evtl. am Anfang etwas zurück bis die Städte voll aufgebaut sind - aber wir sind uns ja mittlerweile einig, dass es auf die absolute Gesamtforschungsleistung ankommt. Auch wenn ich zwischenzeitlich 10-11 Technologien zurück bin, hole ich das zum Ende hin ohne Probleme auf. Nur wenn dann die Produktion nicht passt, gewinnt am Ende die KI mit ihren 10 Städten doch noch ;-)

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