Torq - Er hat eine spannende Auswahl bekommen: Äthiopien verleitet zum Buildern + Reli-Spiel, mit der UU und der UA kann man sich gut einbunkern und seine Pfründe verteidigen. Ich habe aber auch schon wide Äthiopien gesehen, das ist sicherlich herausfordernd aber kann sich lohnen, wenn man es richtig spielt. Griechenland ist spannend, mit der UA kann man sehr schön Diplo spielen und mit den Stadtstaaten ordentlich Boni abstauben, allerdings muss man die UUs früh einsetzen und einen anderen Spieler rushen. Brasilien ist das Mauerblümchen in dieser Runde, für einen Kultursieg prädestiniert und der Tourismus-Druck kann einem das Spiel vermiesen. Allerdings muss man dafür auch fett buildern. Dschungel und UB sind persönlich nicht so meins. Die Azteken sind meiner Meinung nach die stärkste Civ zur Auswahl, mit den Gärten wächst man sehr schön, UU und UA sind denke ich selbsterklärend. In Kombination mit dem Ehre-Baum kommt auch gut Geld rein, allerdings muss man dafür ständig Krieg führen, damit sich das richtig lohnt. Jeder, der Falcons Montezuma-Stories kennt, weiß, wie gefährlich ein guter Spieler damit werden kann. - Ich denke mal, dass Torq die Azteken nimmt.
Xist -Auch hier sind auch einige interessante Kandidaten enthalten: Ägypten ist eine schöne Builder-Civ, mit der UB kann man im Reli-Spiel gut mitmachen. Im Endgame wird ein talles Ägypten sehr gefährlich und kann sehr gut in Richtung Forschung-, Kultur- und Diplomatie-Sieg gehen. Portugal kann man gut für ein Wirtschaftsspiel nutzen, auf einer landlastigen Karte fehlen aber dazu vermutlich die Frachterrouten und auch die UU wird sich wohl kaum nützlich zeigen. Ähnlich leidet auch England auf der Landkarte daran, dass die UA und die Linienschiffe nicht vollends zum Zug kommen können, allerdings kann man mit dem zweiten Spion das wieder ausgleichen und gut Techs klauen oder Stadtstaaten flippen, die Langbogenschützen sind sehr starke Einheiten und bieten sich für Feldzüge in Mittelalter und Renaissance an, auch im Endgame können die sich in ihrem Gatling/MG/Panzerfaust-Upgrade sehen lassen und sehr fies sein. Zu den Kelten kann ich relativ wenig sagen, da ich sie selber kaum im SP gespielt habe. Eine frühe Religion ist eine sichere Sache und man kann dadurch einige interessante Routen gehen. Die UB und UU kann ich nicht so wirklich einschätzen. – Ich würde an Stelle von Xist Ägypten nehmen.
Uma – Uma hat hier eine gute Auswahl erhalten. Alle vier laden sehr ein, sich zum Kriegsherren des Spiels aufzuschwingen. Dänemark hat zwei spannende UUs, die Berserker können im Mittelalter und der Renaissance ordentlich Probleme bereiten für die anderen Spieler, mit der amphibischen Beförderung kommt man auf der Landkarte auch voll auf seine Kosten. Die Ski-Infanterie ist auch nicht schlecht, vom Berserker erbt sie die amphibische Beförderung und der Tundra, Schnell, Hügel-Bonus ist für einen Gegner fies. Zu den Zulu muss man nicht groß Worte verlieren, militärisch absolut überragende Civ mit ihren Impis in guten Händen sind die sehr schwer zu schlagen. Auf einer Landkarte kann man die UA der Osmanen natürlich verwerfen, dafür kriegt man zwei starke UUs für Feldzüge in Renaissance und Industriezeitalter. Songhai kann mit seiner UB den Reli-Weg gehen, die UU ist eher Mittelfeld und die UA gibt ein wenig extra Gold und der amphibische Teil spielt sich ähnlich zu Dänemark.- Ich würde an Umas Stelle die Zulu nehmen.
Admiral G – Die Niederlande sind eher schwach. Die UA kann einem natürlich ein schönes Handelsspiel mit den Lux ermöglichen, ist aber fraglich inwieweit das in einem PBEM aufgeht. UB ist zwar nett aber Sumpf braucht ewig, bis der BT da fertig wird, die Wassergeuse kommt ähnlich wie Portugal auf landlastigen Karten nicht wirklich zum Zug. Frankreich ist nett aber für das Tourismus-Spiel braucht man einen sehr langen Atem und in einem PBEM wird ein Kultursieg unwahrscheinlich sein, für Früh- und Midgame irrelevant. UU und UB sind zwar nett aber nicht entscheidend. Wie der Admiral Deutschland spielt haben wir ja erst neulich gesehen, am Anfang kann man mit den Barbaren-Armeen gut aufräumen und vllt sogar schon früh rushen (wenn man auf normalen Barbaren genügend findet
), die Hansekontore machen die eigene Wirtschaft sehr stark und mit der Zeit wird man immer stärker und kann mit den Panzern dann den Sack zumachen. Die UA der Schweden wird im PBEM weniger stark ziehen als im SP und die GPs braucht man eher selber. Die UUs können dafür aber im Krieg aber ordentlich Schaden anrichten, besonders die Marschieren-Karoliner sind übel. - Ich denke, dass Deutschland die stärkste Civ der Auswahl ist, fraglich ist, ob der Admiral von Deutschland erstmal genug hat und etwas anderes machen will. Zutrauen würde ich ihm, dass er auch mit den Niederlanden eine spannende Partie liefern könnte.
Noktor -Byzanz steht und fällt mit seiner Religion, da lässt sich viel herausholen aber auch einiges verlieren, wenn man nicht zum Zug kommt. Die UA verleitet natürlich dazu, den Frömmigkeits-Pfad zu gehen, was nicht jedermanns Sache ist. Der Kataphrakt ist ganz nett, die Dromone bei der Karte vermutlich ein Totalausfall. Siam ist ähnlich wie Griechenland toll für das Spiel mit den Stadtstaaten. Die UU und UB sind auch ganz nett, der Elefant ist weniger mobil, aber stärker und braucht keine Pferde. Auf Siam hätte ich persönlich große Lust. Marokko ist ideal für Buildern, mit den Handelsrouten kommt eine starke Wirtschaft rein, die Kashba sieht nicht nur hübsch aus, sie ist auch eine starke Modernisierung und sehr stark in Kombination mit Petra. Die Berber sind auch sehr stark und bieten sich gut als Defensiveinheit an. Mit Österreich habe ich lange nicht mehr gespielt, ob man Stadtstaaten schlucken will ist immer so eine Frage, kann sich situativ schon lohnen, die UA auszuspielen. Die UB ist stark, weil sie nicht wie Windmühle und Gärten an Terrain gebunden ist. Die UU würde ich als netten, aber nicht entscheidenden Bonus werten. - Da Noktor ja gut und gerne buildert könnte Marokko naheliegend für ihn sein. Mit Siam kann ich ihn mir auch gut vorstellen.
Ilower- Amerika hat keine UB aber zwei nette und durchaus sehenswerte UUs, mit denen man sehr viel bewegen kann, die UA kommt einem auch sehr entgegen. Karthago ist hier eindeutig die Resterampe, ob man die Schiff-UU und die Häfen-UA groß einsetzen kann wage ich zu bezweifeln, dafür könnte die Berge-UA spannend sein und taktische Vorteile bieten. Der Elefant ist auch nicht weltbewegend aber ist vielleicht bei Ilower in den richtigen Händen. Die Irokesen kommen mit ihrer UA hier sicherlich auf ihre Kosten, militärisch ist das sehr vorteilhaft und spart Geld für die Modernisierung. Ebenfalls stark ist die Produktion aus dem Landhaus und Sägewerken, womit man ökonomisch im richtigen Moment zur UU sehr gut aufgestellt sein kann. Ich würde die Irokesen als guten Allrounder einschätzen. Assyrien lebt für den frühen Krieg, die UU vor der eigenen Stadt macht große Probleme. Allerdings gibt es auch einschlägige Gegenstrategien, wenn man selbst in die Offensive gut. UB und UA können verhindern, dass man trotz Krieg nicht ins technologische Hintertreffen gerät. - Für einen erfahrenen Spieler wie Ilower kann ich mir gut vorstellen, dass er auf die militärische Karte mit Assyrien setzt.
Kolumbus – Polynesien hat auf Land eigentlich nicht viel verloren, weder die UB noch die UA kann man da groß verwenden. Die UA ist am Anfang dafür stark. China profitiert sehr stark von seiner UB, das rechnet sich besonders anfangs sehr und mit der UU kann man massenhaft Schaden anrichten, wenn man die als Welle gegen den Gegner einsetzt. Kombiniert mit der UA kann man dann viele Zitas setzen, sehr vorteilhaft in allen Kriegslagen. Indien würde hier zu einem schönen tall Spiel verführen mit seiner UA, UB und UU sind nett aber nicht revolutionär. Persien ist auch immer eine solide Wahl, man hat halt einen gewissen Zugzwang hinsichtlich Chichen Itza, wenn man seine UA voll ausreizen will. Die UU lohnt sich auf einer Landkarte definitiv und auch das UB kann sich sehen lassen. – Ob Kolumbus masochistisch veranlagt ist und Polynesien wählt? Ich setze auf eine der drei Alternativen.