Amazonenkriege

[Kathy]

Hallo! Dies ist mein erster Versuch, eine Story zu schreiben, und ich kann nicht gerantieren, dass ich neben Arbeit, Modding und Spielen wirklich die Ausdauer habe, es auch bis zum Ende durchzuhalten. Vielleicht schlafen mir auch die Leser weg oder ich verliere früh...
Diese Story dient nicht zum lernen, weder mir noch anderen, da ich meine Privat-Mod spiele und sich kaum etwas davon auf andere Spiele übertragen lässt. Ich spiele absichtlich einen einfachen SG, damit ich so spielen kann, wie ich gerne spiele, auch, wenn ich weiß, dass andere mehr BTs nutzen, Städte spezialisieren, allen Wald abholzen etc...
Die Geschichte dient mehr dazu, meinen Mod ein wenig vorzustellen, da ich damit lange genug das Moddingforum gequält hab.

Das Spiel, das ich derzeit spiele, dient zudem dazu, zwei Dinge auszutesten, die durch das Modding etwas aus dem Ruder gelaufen sind bzw. neu sind. Eines ist die Zeitrechnung, die ich zwischenzeitlich korrigiert hatte, die nun aber wieder durch neue Techs unpasend wurde und daher bitte nicht als Anhaltspunkt über den tatsächlichen Spielverlauf gesehen werden soll. Das andere ist, dass in diesem Spiel zum ersten mal die 15Units-per-field-Regel greift, die die Anzahl von Armeeeinheiten pro Feld begrenzt (15 im freien Feld, 25 in der Stadt). Alle anderen Neuerungen werden nicht jetzt aufgezählt, aber Nachfragen sind gerne willkommen.

Ziel des Spiels ist es übrigens nicht, einfach zu gewinnen. Ziel ist eine Welteroberung - mehr dazu später. Die anderen Optionen, außer Vorherrschaft und Zeit, sind aber weiter aktiv, um eine Bedrohung zu bilden. Ein solcher Sieg durch mich gilt nur als halber Sieg, da ja das Spielziel verfehlt wurde.

Das Setting ist, kurz zusammengefasst: SG Prinz, große Karte, aggressive KI und wütende Barbaren, keine Stadtvernichtung.

Gespielt wird das Volk der Amazonen - die Zivilisation, in die ich die meiste Arbeit gesteckt habe. Viele Figuren wurden von den Civfanatics von saibothlie erstellt, andere habe ich selbst zusammengesetzt.

Spielziel ist die komplette Eroberung der Welt - beziehungsweise die Befreiung von der uneingeschränkten männlichen Vorherrschaft. Alle Gegner wurden von mir ausgelost und sind Männer.

So long, the one woman show must go on.

[Kathy]

Wir schreiben das Jahr 5000 vor der Zeitenwende. Die ganze Welt ist bevölkert von Stämmen, die ihr Nomadendasein aufgeben und sesshaft werden. Mit dem Übergang zu dieser Stufe der Zivilisation entdecken die meisten Kulturen die männliche Nachfolge, und die Herrschaft in allen Ländern wird von einem starken Patriarchat übernommen

Kapitel 1: Das erste Matriarchat
In allen Ländern? Nein!
Ein Stamm im Quellgebiet des Amazonas widersetzt sich der neuen Logik. Das Volk der Skyten, ein aus zwei Clans bestehender Stamm, wird weiterhin von seinen Frauen regiert, die, anders als im Rest der Welt, die Kriegsführung und die Jagd übernehmen, während die Männer ihre Muskelkraft in die Handwerkskunst stecken.


Die Herrschaft in den ersten Jahrtausenden wird von wechselnden Stammesführerinnen ausgeübt, deren Namen nicht einmal die Ältesten noch kennen. Ihnen gemein ist, dass sie alle ein besonderes Organisationstalent haben und mehrere Sache zugleich machen können - heute würde man es Multitasking nennen. Zudem neigt das amazonische Volk dazu, besonders viele große Persönlichkeiten anzuziehen, da dies der einzige Ort ist, wo sich Frauen frei entfalten können, so dass Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen und andere aus fremden Ländern erhöht hier einreisen uns sich niederlassen.


Wie alle Völker gingen auch die Amazonen damals davon aus, dass die Welt eine Scheibe sei uns sich auf den Raum beschränkte, den die der Clan der Jägerinnen und der Clan der Sammlerinnen - der sich zum Clan der Siedler weiterentwickelt - mit ihren Augen sehen konnten. Man lebte vom Ertrag der Wälder und hätte so ewig siedeln können, wenn sich die Siedlerinnen nicht eines Tages an der Quelle auf der großen Ebene niedergelassen hätten.


Die Gründung von Skytia änderte das Leben der Amazonen enorm. Nicht nur, dass die Stadtgründung den Horizont enorm erweiterte. Auch das kleine Nachbardorf, das von Sir Edward Peary beherrscht wurde, tat dies. Denn mit der Erweiterung ihres Einflussgebietes brachte den berühmten Häuptling dazu, sich dem Matriarchat zu unterwerfen. Doch ging sein Stamm nicht verloren, denn er öffnete den Amazonen die Augen auf das ferne Meer. Und er versprach, dass die Welt nicht irgendwo ende, sondern von einem Abgrund von Wasser umgeben sei, und alles Land bis dorthin darauf warte, bewohnt zu werden. Seine Weisheit inspirierte die Amazonen, weckte Forschergeist und trieb sie an. So zogen die Jägerinnen aus, während die Siedlerinnen sich um Peary scharten und seinen Erzählungen lauschte. In seinem Kreis begann sich der dritte Clan, der der Kriegerinnen, zu bilden.


Pearys Versprechen erwiesen sich als richtig. Die Erforschung des Umlandes dauerte lange, denn die Jägerinnen kehrten immer wieder nach Hause zurück, doch entfernte sich der Kern des Stammes langsam in fremde Gefilde. Und so kam es, dass nach 180 Jahren der Wanderung, ein anderer Stamm entdeckt wurde. Jenseits des Feuerberges, inmitten des dichten Moores, trafen die Jägerinnen ein Dorf, und die Bewohner gaben ihnen reiche Geschenke.

[Walahan]

Eine interessante Form, den eigenen Mod schmackhaft zu machen

Kannst Du dann mehr erklären, was die einzelnen Änderungen sind? Was bringt Höhlenmalerei und was sind das für Rohstoffe oder Bonusfelder auf der Karte? Sind schon einige Völker, nach denen Du im UU/UB-Modifizierthread nachgefragt hast, schon eingebunden?

Ein kleiner Harken gegen Deine Amazonen: schon an den Siedlern sieht man, dass wir Kerle nicht ganz so sinnlos sind. Wahrscheinlich zwar nur zum Spinnen wegschaffen und Gurkengläser öffnen, aber es gibt uns auch in Amazonien

[Kathy]

Hallo, Walahan, schön, dass es so bald den ersten Kommentar gab.

Ich gehe gerne auf Fragen ein, allerdings fürchte ich, ohne Fragen nicht alles erklären zu können, es ist einfach zu viel - und manches ist für mich schon so selbstverständlich, dass es mir nicht auffallen wird.

Von den Völkern sind, wenn ich mich richtig erinnere, nur die Schotten im Spiel, dazu zwei weitere neue, ansonsten nur klassische Zivilisationen. Ich hätte natürlich auch nur neue nehmen können, aber ich habe es dem Zufall überlassen. Bei Höhlenmalerei bitte ich um etwas Geduld, diese wird tatsächlich gleich erklärt werden.

An neuen Recourcen gibt es bisher nur eine zu sehen: Das Salz, das wie ein Eisberg auf dem Wasser liegt. Das, was wie Gold aussieht, ist ein Mineralienvorrat, den Bautrupps ab Bronzearbeit abernten können, wie Wald, nur mehr Hämmer. Südlich der Späherin befindet sich ein Grabhügel, dazu später mehr. Und das Feld, worauf sie steht, ist ein Moor, das nichts bringt, Nahrung abzieht und Einheiten beschädigt, die darin parken.

Naja, natürlich können sich Amazonen nicht allein vermehren - darum ist das Ziel ja auch nicht die Vernichtung der Männer (was von einem Moderator auch sofort verboten werden müsste - als Sexistisches Ziel) sondern die Befreiung von der uneingeschränkten Vorherrschaft.

[Kathy]

270 Jahre nach Scythias Gründung trafen die Amazonen nun zum ersten mal auf andere Menschen. Es waren Späher des Stammes der Russen, die sich auf der kleinen Insel nördlich der Amazonenmündung sehen ließen. Ihr Anführer, seinerzeit der Erstgeborene der Dynastie Peters, grüßte in einer Art und Weise, die das Bild fremder Herrscher in Amazonien für Jahrhunderte prägen sollte: Seine protzige Art zeigte gleich, das bei ihm nur der Stärkere das Sagen hatte. Dennoch wurde Frieden vereinbart, denn man glaubte, dass die Meerenge einen engeren Kontakt ohnehin unmöglich machte.


Im selben Jahr wurden die Späherinnen, die nun schon viele hundert Meilen entfernt ihr Lager aufschlugen, zum ersten mal selber Opfer der Wildnis, die sie bejagten. Aufgrund ihrer Bögen und Speere konnten sie die wilden Löwen jedoch zurückschlagen. Doch zeigte es, dass man vorsichtig sein musste, wenn die Umgebung fremd wurde.


Die Winter zogen ins Land, und das Leben verlief wie bisher, bis nach 420 Jahren die Amazonen ihren ersten kulturellen Fortschritt erzielten: An den Hängen der nahen Höhlen wurde der Sieg über die Löwen in Kulthöhlen an den Wänden verewigt, und zum ersten mal in der Geschichte entwickelte ein Volk die Kunst der Höhlenmalerei.


Diese führte zum einen dazu, dass die Späherinnen nun den mut entwickelten, sich auch in fremde Höhlen zu wagen und diese zu erkunden, und die darin verborgenen Schätze zu heben. Zum anderen prägte dieser frühe Schaffensakt die menschliche Kultur sehr, galt die Höhlenmalerei der Löwenkriegerinnen doch als erstes großes Kunstwerk der Menschheitsgeschichte.

Das große Kunstwerk steigerte den Einfluss Scythias auf die umliegenden Gegenden sehr und vergrößerte den Machtkreis der Amazonen in alle Himmelsrichtungen, bis auf das Meer hinaus.

[Cybah]

mir als modder fällt gerade auf: -99% ist unsinnig. mach -100% draus. civ rechnet mali zum gegner dazu. d.h. selbst bei -100% hat der panzer (wenns ein vanilla panzer wäre) nur 30 gegen den krieger (28+2). du wolltest es wahrscheinlich unmöglich machen, dass ein krieger gegen nen panzer gewinnt. dazu müsstest du dem panzer die boni geben.

[Kathy]

Sofern meine Anzeige nicht verrückt spielt - was ja durchaus sein kann, ich habe mal gehört, dass die Chancen letztlich anders berechnet werden - spielt es keine Rolle, ob der Verteidiger den Malus hat oder der Angreifer den Bonus. Zwar sind es keine 99%, die der Krieger verliert, aber der Panzer (Basiswer:39) bekommt nicht +2, sondern +94% (+99-5%). Damit hast du natürlich Recht, und es macht keinen Unterschied, ob ich -99 oder -100% mache, aber ich muss nicht den Panzer stärken - die Schwächung der alten Einheiten hat den selben Effekt.

WELTENBAUER_TEST - NICHT ZUR STORY GEHÖREND!!!

[Cybah]

Hm dann geht das wohl nur über Erstangriffe.

[Spartacus 1.]

Bin auf jedenfall sehr gespannt auf den MOD. Und echt tolle Idee ihn mit einer Story anzupreisen. Ich werde ihn auf jeden Fall mal testen. Das steht jetzt schon mal fest
Werde auch nicht im Mod-Bereich schauen was der Mod beinhaltet (wenn es da steht), da ich deine Story jetzt einfach mal Aboniere und hier lernen will was neu ist.
Freu mich aufs mitlesen

[Cybah]

Diese Story dient nicht zum lernen, weder mir noch anderen, da ich meine Privat-Mod spiele

bisher siehts nicht so aus als würde es die mod irgendwann zum download geben. zumindest hieß das irgendwann so.

[Spartacus 1.]

Was? Schade
Naja freu mich trotzdem aufs mitlesen

[Kathy]

Naja, vor einem Upload müsste ich erst einmal bei ziemlich vielen Civfanatics die Erlaubnis einholen, ihre Modelle zu benutzen. Wenn ich dann noch einen Weg finde, alles auf einmal hochzuladen, ist es vielleicht möglich - sind knapp 500 MB. Und ich weiß nicht, ob er fehlerfrei auf anderen Systemen läuft, aber das würde sich dann ja zeigen.

[Kathy]

Angestachelt vom Erfolg der Jägerinnen zieht nun auch der Clan der Kriegerinnen, der sich aus der bisherigen Herrscherfamilie abgespalten hat, aus, sein Glück zu finden. Die Grabhügel, von denen die Späherinnen noch Abstand genommen haben, sind ihre Ziele. Diese zu plündern füllt die Schmuck- und Schatzkästechen der herrschenden Schicht mit weiterem Gold.

Nicht ganz ungestraft, einige der kühnen Abenteurinnen fanden im Sumpf einen grausamen Tod, der den geborgenen Moorleichen nicht unähnlich war.

Während die Kriegerinnen nun mehr und mehr Land beanspruchten, das einst von den Späherinnen entdeckt worden war, zogen diese weiter nach Westen. Wilde Tiere trafen dabei immer wieder auf, doch erst das Wolfsrudel am eisigen Fluss war wieder eine Bedrohung - zumindest möglicherweise, praktischerweise konnten sie mit Steinwürfen und Speeren am überqueren des Flusses gehindert werden.

Währenddessen sahen sich die Kriegerinnen im Sumpfland einer neuen Überraschung ausgesetzt: Die Russen kamen. Die waren unseren Späherinnen nicht unähnlich, kleine Trupps, mit Steinäxten bewaffnet, und doch war es beunruhigend, dass sie in diesem Land, das den Amazonen gehörte, ebenso nach Schätzen suchten wie diese. Wohlwissend, dass es im Sumpfland keine Schätze mehr gab, ließen die Kriegerinnen sie gewähren.

In Scythia nun machte das Fortschritt keine Pause. Die Clans der Stadt lernten, aus Holz und Stein Werkzeuge herzustellen, um Bäume zu fällen und scharfe Speere zu machen. Auch würden statt einem Clan von Sklaven ein Clan freier Landarbeiter entstehen, der mit besserem Werkzeug ausgestattet deutlich schneller arbeiten würde.

[Leander]

Spielziel ist die komplette Eroberung der Welt - beziehungsweise die Befreiung von der uneingeschränkten männlichen Vorherrschaft.

Ich drücke deinen Gegnern ganz fest die Daumen.

Edith sagt:Schöner Schreibstil.

[[VK]]

Ich drücke deinen Gegnern ganz fest die Daumen.

Wobei zählt es als Niederlage wenn du eMannzipation annimmst