Der Fahrradfahrer- und Radfahrfaden

[mauz]

eine Art Korb/Kiste sollte das Problem lösen

[Fonte Randa]

eine Art Korb/Kiste sollte das Problem lösen

Prinzipiell ja. Nur mache ich dann daran meine vorhandenen Gepäckträgertaschen fest? Meine derzeitigen Taschen haben so praktische Träger zum über die Schulter....Ich nutze einfach gerne auch bisherige "Infrastruktur"

Von diesen Spanngurten halte ich wenig, da die Gummiteile schwach gegen Sonne und Frost sind. Und Plastekappen machen es nicht besser. Und bei Metallhaken leidet der Rahmen....

[drdope]

55 ist die Breite, 622 ist der Felgendurchmesser. Beides in mm, die Zoll-Angabe ist dann irrelevant.

622mm/25,4mm (=1 Zoll) =24,488
Die 622 kann maximal der Durchmesser (Felge + Reifen) sein, oder?

Warum ist es egal, ob ich den Reifen auf eine 27,5/28/29 Zoll Felge ziehe?
Weil die Reifenflanken so dimensioniert sind, das da Spiel ist?
Dicht/passgenau muss das ganze nur sein, wenn ich schlauchlose Reifen aufziehen möchte?

Aber es sieht sehr interessant aus das Fahrrad und mit der Ladefläche hinten hebt es sich auch ein wenig von den anderen Lastenrädern ab.

Das Video habe ich mir vorgestern angeschaut.

Das Alleinstellungsmerkmal ist imho der tiefe Schwerpunkt.

Konzeptionell find ich das spannend, aber knapp 4€k für ein Biobike in der Basisvariante ist auch ne Ansage.
--> https://www.saylecycle.de/collections/complete-bike

Und so toll sich Hand-/Manufakturfertigung in Kleinserie auch anhört, fliegt einen das immer um die Ohren,
sobald man mal fahrzeugspezifische(s) Ersatzteile und/oder Fachwissen zu dem Modell braucht.
Wenn du mit dem Rad irgendwo in der Pampa mit der mittleren Nabe (Customteil, tiefster Punkt des Rads) hart/kaltverformend aufsetzt, hast du Problem, oder?


Last but not least konkuriert das im Massenmarkt mit solchen Großserienbikes:
--> https://www.velo-de-ville.com/de/2025-loady-longtail
Ich sehe aber auch wenig Gründe, warum man ein leichtes Lastenbike ohne Motor haben möchte.

[DerFünfteElefant]

Weil die Reifenflanken so dimensioniert sind, das da Spiel ist?
Dicht/passgenau muss das ganze nur sein, wenn ich schlauchlose Reifen aufziehen möchte?

Nein! Die Reifengröße muß immer relativ präzise zum Felgendurchmesser passen. Andernfalls ließe sich entweder a) der Reifen gar nicht erst korrekt montieren oder b) säße nicht fest auf der Felge; könnte also wandern oder gar abspringen.

622mm/25,4mm (=1 Zoll) =24,488
Die 622 kann maximal der Durchmesser (Felge + Reifen) sein, oder?

Bitte nie nicht niemals mit irgendwelchen Murkseinheiten Berechnungen anstellen.
Wie Flunky bereits weiter oben schrieb: 622 ist der Durchmesser der Felge, genauer gesagt der Durchmesser, an der Stelle, an der der Reifen sitzen muß.

Warum ist es egal, ob ich den Reifen auf eine 27,5/28/29 Zoll Felge ziehe?

Das ist nicht egal.
Üblicherweise benötigt ein 20 Zoll Reifen einen Felgendurchmesser von 406 mm.
26 Zoll ---> 559
27,5 Zoll ---> 584
28 Zoll ---> 622
29 Zoll ---> 622

Der Unterschied zwischen 28 und 29 Zoll liegt im Außendurchmesser des Reifens. Der hängt nämlich nicht nur vom Felgendurchmesser ab, sondern auch von der Breite des Reifens.
Ein z.B. 65/622 Reifen hat einen sehr viel größeren Durchmesser als das bei einem 18/622 der Fall wäre.

Der Unterschied zwischen 28 und 29 Zoll Felgen liegt in deren Innenbreite. 29 Zoll Felgen haben üblicherweise ab 25 mm Breite; 28 Zoll Felgen liegen darunter.
Vereinfacht gesagt: Je breiter der Reifen, desto breiter muß auch die Felge sein.


Den ganzen Mist kann man sich einfach ersparen, wenn man sauber definierte Einheiten verwendet wie es die Etro Angaben sind, statt uneindeutigen Begriffen aus dem letzten Jahrhundert.

Ich find halt gar nichts an Reifenoptionen in 55-622/29'... selbst den aktuell montierten Reifen gibt es nicht in 29'. Ich hab da doch irgendwo einen Denkfehler drin...

Ja, hast du. Mit 55 (Breite) - 622 (Passender Felgendurchmesser) sind bereits alle erforderlichen Angaben vorhanden. Alles was du jetzt noch prüfen müßtest wäre ob deine Felge hinreichend breit (ab ~ 25 mm innen) ist und ob deinen Gabel/Hinterbau diese Reifenbreite zulassen. Da bereits ein Reifen solchen Typs montiert ist, kannst du diese Schritte sparen.

[klops]

gut erklärt
Ich weiß das im Prinzip auch aber komme immer wieder durcheinander weil so viele Zahlen durch die Verkaufsseiten kullern.

Last but not least konkuriert das im Massenmarkt mit solchen Großserienbikes:
--> https://www.velo-de-ville.com/de/2025-loady-longtail

Ohgott, das Teil ist mega hässlich, es wäre mir peinlich, damit gesehen zu werden.
Im Vergleich zwischen den beiden Rädern würde ich definitiv das schlanke Neudesign wählen. Sind halt auch komplett verschiedene Räder.

Den Punkt mit der Custom-Nabe geb ich dir aber, drdope. Ich bin schon mit dem Kettenblatt auf einem Baum aufgesetzt. War nicht doll und wäre im Extremfall auch relativ leicht zu ersetzen. Die Nabe müsste man dann bei dem einem Typ nachkaufen, der die händisch bastelt...

[drdope]

Nein! Die Reifengröße muß immer relativ präzise zum Felgendurchmesser passen. Andernfalls ließe sich entweder a) der Reifen gar nicht erst korrekt montieren oder b) säße nicht fest auf der Felge; könnte also wandern oder gar abspringen.

...

Das ist nicht egal.
Üblicherweise benötigt ein 20 Zoll Reifen einen Felgendurchmesser von 406 mm.
26 Zoll ---> 559
27,5 Zoll ---> 584
28 Zoll ---> 622
29 Zoll ---> 622

...

Den ganzen Mist kann man sich einfach ersparen, wenn man sauber definierte Einheiten verwendet wie es die Etro Angaben sind, statt uneindeutigen Begriffen aus dem letzten Jahrhundert.

Das hatte Fonte bzgl. der Felgengröße so geschrieben:

Quatsch, alles der gleiche Mist. 29 Zoll ist für die MTB Dödels. Tourenbiker haben 28 Zoll. Und letztlich passt der gleiche Reifen für 27,5 28 und 29 Zoll.

Mich verwirrt es halt komplett, daß der Hersteller meines Bikes von 29' Felgen und 622-55 Reifen spricht.
Weil in 29'@622-55 findet man quasi keine Reifen (noch nicht mal die aktuell montierten); für 28'@622-55 findet man sehr viele.

Ohgott, das Teil ist mega hässlich, es wäre mir peinlich, damit gesehen zu werden.
Im Vergleich zwischen den beiden Rädern würde ich definitiv das schlanke Neudesign wählen. Sind halt auch komplett verschiedene Räder.

Mir wäre die Optik bei einem Lastenbike deutlich weniger wichtig, als der fehlende eMotor bei annähernd gleichen Preis.
Immer wenn ich Lasten bewegen will -> eMotor ist ein Plus.
Immer wenn ich keine Lasten bewege -> beide sind keine wirklich gut ausschauenden Bikes; aber immerhin kann ich direkt die Vorderachse lenken,
statt 1,5m dahinter zu sitzen (klassisches Cargo-Bike mit Ladung vorne).

[Gullix]

Profi-Tipp aus aktuellem Anlass: Wenn ihr mal in Dänemark das Fahrrad in den Zug mitnehmen wollt: Die dänische Staatsbahn ist deutlich unkomplizierter als die DB. Deshalb bis Flensburg mit Nahverkehr fahren, dann selber nach Padborg, und dort am Automaten der DSB das Ticket kaufen was man will.

In Flensburg steht leider kein DSB-Automat.

[drdope]

Wie steht ihr zu dem Thema "Geisterfahrer" auf den Radweg?

Würdet ihr auf einer ca. 6km Strecke an einer Landstraße (70km/h) entlang, wo die ersten 3,5 km nur ein einseitiger, kombinierter Rad/Fußweg existiert (Markierung auf der Karte),
für die letzten 2,5km die Seite wechseln (zwei Ampeln mit manueller Signalanforderung), um dann nach 2,5km die Landstraße wieder queren zu müssen (ohne Ampel oder Verkehrsinsel)?

Geht quasi um das Stück meines Arbeitsweges:

[Snup]

Wenn du da keinen behinderst und es die Fahrt komfortabler und sicherer macht, kräht da fast kein Hahn nach.
Der Knackpunkt bei sowas sind ja immer die Querungen. Wenn die Ampelschaltungen scheiße sind oder es sogar mehrere Ampeln für eine Querung sind (also ggf. mehrere Minuten Wartezeit pro Querung), ist das immer ein gutes Argument, zum Geisterfahrer zu werden. Ähnliches gilt für ungesicherte Querungen einer Landstraße, ist halt ne unangenehme Situation, die man vermutlich nicht täglich im Pendelverkehr braucht.
Gegen das Geisterfahren sprechen dann ggf. die Beschaffenheit des Weges, also letztlich der Platz wenn man sich begegnet, der Verkehr, der da ggf. so unterwegs ist und bei 2,5km auch die Länge des Abschnitts. (Und vermutlich eher theoretische Kontrollen durch die Polizei.)
Letztlich musst du das mit deinem Gewissen ausmachen.
(Und vielleicht freut sich auch die Gemeinde über Verbesserungsvorschläge, aber das dauert dann im Zweifelsfall wohl trotzdem Jahre, bis die umgesetzt werden.)

[Wasora]

Geisterfahrer

[gruenmuckel]

Geisterfahrende!

[Papa Bear]

Geisterfahrer

"Einer? HUNDERTE!"

[Tohuwabohu]

Geisterfahrende!

Klingt jetzt so als würde ich Geister per Anhalter mitnehmen...

Edith: Geisternde

[GoodOldErin]

Ja ja, die guten und die bösen Geister...

[drdope]

Wenn du da keinen behinderst und es die Fahrt komfortabler und sicherer macht, kräht da fast kein Hahn nach.
...
Letztlich musst du das mit deinem Gewissen ausmachen.
(Und vielleicht freut sich auch die Gemeinde über Verbesserungsvorschläge, aber das dauert dann im Zweifelsfall wohl trotzdem Jahre, bis die umgesetzt werden.)

So werd' ich das handhaben.
Bei Gegenverkehr ein bissl abbremsen/rechts halten, bei Fußgängern abbremsen; frühzeitig klingeln und freundlich danke sagen, wenn jemand auf die Klingel reagiert.
Einfach mal nett sein zu fremden Menschen... macht die Welt ein wenig besser/unkomplizierter.

Ob ich mit 24,5km/h oder 25,5 km/h ankomme macht auf 9km kaum einen Unterschied; auf drei Menschen Rücksicht genommen/nett gewesen zu seien schon.
Ich find es absolut Mega, wenn mir, durch mein Verhalten, andere Menschen mit erwidernder Freundlichkeit begegnen.