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Thema: Der Mongolensturm - Der neue mongolische Postdienst

  1. #121
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    17. November 1709: In Kalmar beginnt der „kleine“ dänische Reichstag, der sich mit dem Islandkrieg und den daraus erwachsenden Fragen beschäftigt. Über die Ereignisse vor den Kanaren ist im hohen Norden noch nichts Sicheres bekannt geworden, so dass Radbod I. Nordlandsson weiterhin die Deutung des Geschehens bestimmen kann. Dennoch werden erhebliche Einwände dagegen geäußert, die Kanarier allgemein für vogelfrei zu erklären. Besonders die Angehörigen von im Sommer gefangenen genommenen Reitern und LI-Kämpfern argumentieren, dass man damit möglicherweise Racheakte auslösen werde. Kaperbriefe seien hingegen ein legitimes Mittel der Kriegführung.
    Auf Wunsch des Reichstag revidiert man diese Anweisung.
    Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
    Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  2. #122
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    Zitat Zitat von Simato Beitrag anzeigen
    Italien protestiert aufs Schärfste gegen den Vertragsbruch! Man erwartet sich an den Vertrag zu halten und verlangt offiziell eine entsprechende Kompensation. Sollte der jütländische Adel diese nicht erbringen, so obliegt diese Pflicht ihrem Lehnsherrn, König Radbod.
    Man bietet gerne an in der Sache zu Vermitteln, wenn die Gespräche an einen toten Punkt sind.

    Trotz der Tatsache, dass Italien mit diesen Söldnern eine offene Rebellion gegen den König unterstützt und um ein Haar die damaligen Friedensgespräche sabotiert hat.
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    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  3. #123
    Held der Arbeiterklasse Avatar von Simato
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    Italien bietet seine Artillerie und Marine grundsätzlich für Söldnerdienste an. Dieses Angebot wurde auch Kalmar gemacht, doch es wurde ausgeschlagen. Nachdem es dann von der Gegenseite angenommen wurde, war die Verwunderung plötzlich groß.
    Ein etwaiges Sabotieren irgendwelcher Gespräche ist Uns nicht bekannt. Diesen Vorwurf weisen wir von Uns.

    Die jütländische Delegation, die seit dem Frühjahr in Mailand verweilt, hat bisher kein zufriedenstellendes Angebot eingereicht. Im Gegenteil, unsere Truppen wurden in einer kopflosen Offensive gegen das ebenfalls aufständische Island verheizt. Um hier also zu einer Einigung zu gelangen, müsste Jütland sein Angebot nun massiv verbessern - stattdessen jedoch wurde angekündigt, sich nicht länger an den Vertrag zu halten.
    Also ja, die Gespräche sind an einem toten Punkt. Schlimmer noch, sie wurden von Seiten Eures Vasallen beendet. Entsprechend ist es nun an Euch, für das Versäumnis Eures Vasallen aufzukommen.
    Zitat Zitat von Bassewitz Beitrag anzeigen
    Von Simato lernen heißt Siegen lernen!

  4. #124
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    Italien würde sicher zustimmen, dass das Anlanden eigener Truppen als Söldner während einer kriegerischen Auseinandersetzung nicht gerade ein freundlicher Akt ist.

    Adlige können selbstverständlich alleine Geschäfte machen.

    Man wird mit dem Kahn in Privatkorrespondenz treten.
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    Zitat Zitat von Azrael
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  5. #125
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    Radbod Nordlandson


    Neues zu verbreitendes Lied angesichts der Ausgabe Kaperbriefe
    Achtung Spoiler:
    Sturm bricht los aus Wolkentürmen:
    Lasst ihn rasen, lasst ihn stürmen!
    Soll das Schwache er verwehen -
    Lässt er doch das Starke stehen!

    Wie des Donners Hammer bebt!
    Wie der Blitz im Auge lebt!
    Wie des Donners Hammer bebt!
    Wie der Blitz im Auge lebt!

    Über eisig kalte Wogen
    Kommen Schiffe angeflogen;
    Auf den Steven grinsen Fratzen,
    Ihre Ruder sind wie Tatzen.

    Buckelschilde an den Borden,
    Recken stark aus Nordlands Fjorden.
    Buckelschilde an den Borden,
    Recken stark aus Nordlands Fjorden.

    Schrei schwillt auf in den Gewittern;
    Könige und Khane zittern!
    Feiste Dirnen zittern bange:
    Olav naht auf Ormen Lange!

    Wird euch bald zum Tanze spielen,
    Wenn aufs Herz die Speere zielen.
    Wird euch bald zum Tanze spielen,
    Wenn aufs Herz die Speere zielen.

    Was dem Bauer ihr gestohlen,
    Kommt sich nun der Wiking holen:
    Wird die Streitaxt schrecklich schwingen,
    Lässt vom Hals die Köpfe springen.

    Boote, schwer mit Gold beladen,
    Kehrn zu heimischen Gestaden!
    Boote, schwer mit Gold beladen,
    Kehrn zu heimischen Gestaden!

    Text leicht angepasst/kirchliche Bezüge in der offziellen Version entfernt, mag sein, dass auf den Straßen die ursprüngliche Version mit den feisten Mönchen dominiert

    Nordische Brüder! Mag das Schicksal uns auch übel mitspielen, wir werden uns niemals der hinterhältigen Gesetzlosen aus dem Süden beugen.

    Zu diesem Zweck seid ihr Schiffseigener die Widerstandsbewegung zu Wasser stellvertretend für alle nordischen Brüder. Dabei muss keiner extra Kaperschiffe aufstellen, nehmt den Kaperbrief und wenn ihr ein kanarisches Schiff seht überlegt euch ob ihr Zuschlagen wollt. Alle erbeuteten Schiffe und Waren sind in der Kalmarer Union legal! Gefangene können bei der Zwangsarbeiterstelle (gegen Salär entsprechend ihres Arbeitswerts) abgegeben werden, sie werden nach Ende des Konflikts wieder freigelassen oder gegen eigene Bürger ausgetauscht.

    Bürger Europas! Seid Jahren sind die Kanarier die Geiseln der freien Welt. Es ist Zeit zurück zu Schlagen und unseren Kampf für ein piratenfreies Europa zu unterstützen- zeichnet nordische Kaperbriefe!
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    Zitat Zitat von Azrael
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  6. #126
    Blubb=Lebenseinstellung Avatar von PaPaBlubb
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    Haus Burgund



    Stellungnahme des Hauses Burgund zur Causa Kanaren (Februar 1710)

    Im Lichte der jüngst bekannt gewordenen Ereignisse vor den Kanarischen Inseln sieht sich das Haus Burgund veranlasst, folgende Erklärung abzugeben, um etwaigen Missverständnissen und Fehldeutungen entschieden entgegenzutreten:

    Das Haus Burgund hat – im Rahmen bestehender vertraglicher Bündnisverpflichtungen – dem König von Dänemark, Radbod I. Nordlandsson, eine begrenzte Anzahl älterer Schiffe zur Verfügung gestellt, die zuvor im Zuge der laufenden Flottenmodernisierung als entbehrlich eingestuft worden waren. Diese Überlassung erfolgte zunächst zur Unterstützung bei der Rückeroberung Islands. Nach Abschluss jener Operationen wurden die Schiffe auf Wunsch des dänischen Hofes weiter übergeben, wobei sämtliche Besatzungen ausgetauscht und allein in dänischen Dienst gestellt wurden. Die Vergütung einzelner Offiziere durch burgundische Mittel diente ausschließlich einer geordneten Übergabe und stellt keinen fortdauernden Einfluss auf das Handeln dieser Schiffe dar.

    Das Haus Burgund betont mit aller Deutlichkeit, weder in die Planung noch in die Durchführung der Geschehnisse vor den Kanaren eingebunden gewesen zu sein, noch zu irgendeinem Zeitpunkt Kenntnis über die dort zur Anwendung gekommenen Maßnahmen gehabt zu haben. Insbesondere weist Burgund jede Beteiligung oder Zustimmung zu jenen Handlungen zurück, die – nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand – sowohl in ihrer Form als auch in ihrer Härte auf breite Bestürzung in maritimen und diplomatischen Kreisen gestoßen sind.

    Mit großer Betroffenheit nehmen wir Kenntnis vom Verlust vieler Menschenleben im Zuge jener Vorgänge. Der Tod vieler guter Seelen erfüllt das Haus Burgund mit aufrichtigem Bedauern, insbesondere da wir mit den kanarischen Inseln über die CBCA in geregeltem und friedlichem Handel stehen – und dies auch künftig weiterhin tun wollen.

    Die Prinzipien der Menschlichkeit, des ehrbaren Seewesens und der selektiven Gewaltanwendung sind für das Haus Burgund tragende Säulen eines geordneten Miteinanders – auf See wie zu Land. Wo immer sich daraus berechtigter Gesprächsbedarf ergibt, steht Burgund für eine offene, verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Kommunikation mit seinen Partnern und Freunden zur Verfügung.

    Möge das Licht des Höchsten über die Gefallenen leuchten, und möge Weisheit die Hände derer führen, die über Krieg und Frieden entscheiden.

    Mit allem gebotenen Respekt,
    Fürstliche Kanzlei zu Dijon/ Gent
    Im Namen des Hauses Burgund
    im März 1710

  7. #127
    zurück aus dem Exil Avatar von Kaiser Klink
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    Römisches Reich
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    1.-28. Februar 1710: Die Hintergründe der Kaperfahrt vor den Kanaren werden allmählich in den Häfen der Atlantikküste und des westlichen Mittelmeerraumes bekannt. Demnach habe König Radbod I. Nordlandsson seine Seeleute persönlich angewiesen, auf den gekaperten Schiffen unterschiedslos alle zu exekutieren und nackt im Meer zu versenken, „ob sie sich vorher ergeben haben und gefangen genommen wurden oder ob sie Widerstand geleistet haben.“ Schiffe europäischer Mächte seien ausgenommen worden, alle Kanarier und „alles, was nicht zuzuordnen ist“ hätten aber als legitime Ziele gegolten. Der König habe erklärt: Diese Bastarde sind tollwütige Hunde oder ehrlose Piraten und werden daher genau so behandelt" und dank seiner herausragenden rednerischen Fähigkeiten seine Krieger wie auch die Söldner seiner Schiffe von dieser Maßnahme überzeugt. Unter den Seeleuten der Region gilt die Ermordung und Entkleidung aller Gefangenen aber als unverhältnismäßig und unnötig grausam. Dazu kommt, dass Dänemark mancherorts als Protektorat Frankreichs und Burgunds angesehen wird, ja von Burgund bezahlte Schiffsbesatzungen sogar direkt an den Morden beteiligt waren. In den Khanaten, freien Reichen und auch mehreren europäischen Ländern besteht nun offenbar die Sorge, dass nach der allgemeinen Akzeptanz unbezahlter Solddienste bald auch derartige ohne Vorwarnung oder offizielle Kaperbriefe angewiesene Angriffe in das ungeschriebene, aber dennoch sehr wirksame staatliche Gewohnheitsrecht Europas eingehen könnten.
    Kalif Yaqub I. versteht die Sorgen, dass hier ein Sittenbruch eintritt, wenn dem nicht entschlossen entgegen getreten wird. Er lässt erklären, dass das Kalifat im Einvernehmen mit den Lehren des Gesandte Allahs, Friede und Segnungen seien auf ihm, in jedem Konflikt zu Land und zur See Männern, die sich ergeben, Pardon gewähren und Kriegsgefangene gut behandeln wird. Frauen und Kinder, Alte und Schwache stehen selbstverständlich erst Recht unter dem Schutz des Kalifen. Was für gefangene Männer gilt, die gegen das Kalifat zu Felde ziehen, gilt erst Recht im verstärkten Maße für sie.

    Hierfür möchte er ausdrücklich auf die Sure 76 8 aus dem Heiligen Qu'ran verweisen: "und sie geben - obwohl man sie liebt - Speise zu essen einem Armen, einer Waisen und einem Gefangenen: „Wir speisen euch nur um Allahs Angesicht willen. Wir wollen von euch weder Belohnung noch Dank.“

    Es ist unsere Pflicht Arme, Waisen und auch Gefangene zu versorgen und mit Anstand zu behandeln. Allah hat es uns befohlen und wir werden als seine gläubigen Anhänger diesem Befehl Folge leisten. An dieser Stelle möchte der Kalif auch auf die Geschichte des Abu Aziz ibn Umair eingehen. Er geriet in der Schlacht von Badr in die Gefangenenschaft der frühen Muslime und hatte am eigenen Leib die Güte des Propheten und seiner Gefolgsleute erfahren. Sie teilten mit ihnen ihr Essen, obwohl es knapp war, sie gaben den Gefangenen die Reittiere, statt sie (die Gefangenen) hinter sich zu Fuß laufen zu lassen. Und das obwohl sie (die Gefangenen) als Teil einer feindlichen Armee in den Krieg gegen die muslimische Gemeinschaft zogen, deren Auftrag es gewesen ist, den Propheten und seine Gefolgsleute zu vernichten. Selbst in dieser Situation war es unsere Pflicht Barmherzigkeit walten zu lassen und Abu Aziz ibn Umair trat wie viele seiner Kameraden aufgrund dieser Erfahrung aus freien Stücken zum Islam über. Später verhielt er sich gegenüber Gefangenen genauso, wie es ihm widerfahren ist:

    Ich war am Tag des Badr unter den Kriegsgefangenen. Der Gesandte Allahs, Friede und Segnungen seien auf ihm, sagte: „Ich befehle euch, die Gefangenen gut zu behandeln.“ Nachdem ich den Islam annahm, war ich unter den Ansar und als die Zeit der Mahlzeit oder des Essens kam, pflegte ich es, die Gefangenen mit Datteln zu versorgen, so wie ich aufgrund des Befehls des Gesandten Allahs mit Brot versorgt wurde.
    Quelle: Mu’jam Al-Kabeer 18444, Klassifizierung: Hasan

    Gemäß den Anweisungen des Heiligen Propheten verabreichten mir die Ansar [die aus Medina stammenden Muslime] gebackenes Brot, während sie selbst nur Datteln und dergleichen aßen. Es kam oft genug vor, dass sie selbst nur eine kleine Ration Brot erhielten, es mir gaben und nicht selbst aßen. Wenn ich es ihnen aus Verlegenheit zurückgeben wollte, bestanden sie darauf, dass ich es behielt.
    Die anständige Behandlung von Gefangenen gilt unabhängig ihres Standes. Auch hierzu hatte der Gesandte Allahs, Friede und Segnungen seien auf ihm, uns eine klare Weisung gegeben:

    Gemäß Mohammeds Anweisungen empfingen die Bürger von Medina und die Auswanderer [aus Mekka], die eigene Häuser besaßen, die Gefangenen mit Freundlichkeit und Rücksichtnahme. ›Gesegnet seien die Männer von Medina!‹ sagte später einer von ihnen: ›Sie ließen uns reiten, während sie selbst zu Fuß gingen; sie gaben uns Weizenbrot zu essen, als davon nur wenig vorhanden war, und begnügten sich selbst mit Datteln.‹ Es ist daher nicht überraschend, dass einige der Gefangenen aufgrund dieser Umstände sich als Gläubige deklarierten, und diesen wurde umgehend die Freiheit gewährt. Die anderen wurden gehalten, solange kein Lösegeld bezahlt wurde. Aber es dauerte lange, bis die Koreish [sic] sich dazu überwinden konnten, zu diesem Zweck nach Medina zu reisen. Die freundliche Behandlung wurde daher verlängert und hinterließ sogar bei denen, die nicht sofort zum Islam übertraten, einen positiven Eindruck … Die Gefangenen wurden entsprechend ihrer finanziellen Möglichkeiten freigelassen. Einige zahlten tausend, andere auch bis zu viertausend Stück. Diejenigen, die nichts zu geben hatten, wurden ohne Bezahlung freigelassen … Jedem von ihnen wurden zehn Jungen zugeteilt, um ihnen die Kunst des Schreibens beizubringen, und der Unterricht wurde als Lösegeld akzeptiert.

    ...

    Nach ihrer Ankunft in Medina wurden die Gefangenen vorerst an den Säulen in der Moschee des Propheten in Medina gefesselt. Zu den Gefangenen gehörten einige, die sehr eng mit dem Heiligen Propheten verwandt waren, wie sein Onkel Abbas, sein Neffe Aqil und sein Schwiegersohn Abul ‘Aas. Es wird berichtet, dass der Heilige ProphetSAW eine Nacht nicht schlafen konnte, da Abbas aufgrund der Seile, mit denen er gefesselt war, stöhnte. Als die Gefährten von diesem Umstand erfuhren, lösten sie die Stricke des Onkels, woraufhin er aufhörte zu stöhnen. Der Heilige ProphetSAW kam sofort heraus, um zu sehen, was geschehen war, während er das Schlimmste befürchtete. Als er erfuhr, was die Gefährten getan hatten, ordnete er an: »Wenn ihr seine Fesseln lösen möchtet, dann tut dies auch für alle anderen. Es sollte keine bevorzugte Behandlung für Abbas geben.

    https://www.revuederreligionen.de/wa...iegsgefangene/
    Selbst wenn ihm das Schicksal seines engen Verwandten schmerzte, so war er gegen jegliche Sonderbehandlung. Wenn ihm (Abbas) Erleichterungen aufgrund seiner verwandtschaflichen Nähe zum Propheten zuteil wurden, mussten auch die unbekannten niederen Soldaten unter den Gefangenen dieselben Erleichterungen erhalten. So stark war das Gerechtigkeitsempfinden des Propheten.
    Zitat Zitat von Ernst Thälmann Beitrag anzeigen
    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. […] Ich bin Blut vom Blute und Fleisch vom Fleische der deutschen Arbeiter und bin deshalb als ihr revolutionäres Kind später ihr revolutionärer Führer geworden."

  8. #128
    Registrierter Benutzer Avatar von Jerry Demmings
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    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    4. April 1710: Papst Laurentius bittet in einer Ansprache vor der Kurie, die später gedruckt an die Bistümer und größeren Abteien der Weltkirche zur Weitergabe versandt wird, alle kriegführenden Parteien darum, bei der Behandlung von Gefangenen grundlegende Regeln des göttlichen und menschlichen Rechts nicht zu übertreten.
    Der König von Galicien begrüßt die zur rechten Zeit erscheinenden Worte des Heiligen Vaters und sichert zu, dass man sich in Galicien stets daran halten wird. Freilich bedeutet das nicht, dass man erwartet oder befürchtet, in nächster Zeit eine kriegsführende Partei zu werden.
    Zitat Zitat von Meister Wilbur
    Junge lies doch mal! Es geht um Katholiken und nicht irgendwelche Ketzer!

  9. #129
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    1.-28. Februar 1710: Die Hintergründe der Kaperfahrt vor den Kanaren werden allmählich in den Häfen der Atlantikküste und des westlichen Mittelmeerraumes bekannt. Demnach habe König Radbod I. Nordlandsson seine Seeleute persönlich angewiesen, auf den gekaperten Schiffen unterschiedslos alle zu exekutieren und nackt im Meer zu versenken, „ob sie sich vorher ergeben haben und gefangen genommen wurden oder ob sie Widerstand geleistet haben.“ Schiffe europäischer Mächte seien ausgenommen worden, alle Kanarier und „alles, was nicht zuzuordnen ist“ hätten aber als legitime Ziele gegolten. Der König habe erklärt: Diese Bastarde sind tollwütige Hunde oder ehrlose Piraten und werden daher genau so behandelt" und dank seiner herausragenden rednerischen Fähigkeiten seine Krieger wie auch die Söldner seiner Schiffe von dieser Maßnahme überzeugt. Unter den Seeleuten der Region gilt die Ermordung und Entkleidung aller Gefangenen aber als unverhältnismäßig und unnötig grausam. Dazu kommt, dass Dänemark mancherorts als Protektorat Frankreichs und Burgunds angesehen wird, ja von Burgund bezahlte Schiffsbesatzungen sogar direkt an den Morden beteiligt waren. In den Khanaten, freien Reichen und auch mehreren europäischen Ländern besteht nun offenbar die Sorge, dass nach der allgemeinen Akzeptanz unbezahlter Solddienste bald auch derartige ohne Vorwarnung oder offizielle Kaperbriefe angewiesene Angriffe in das ungeschriebene, aber dennoch sehr wirksame staatliche Gewohnheitsrecht Europas eingehen könnten.
    In einer Aussendung reagiert der König wie folgt: Wir bedauern den Verlust von der nichtkanarischen Toten unter den Besatzungen. Zum Zeitpunkt der Aussendung standen Wir unter dem Eindruck der feigen Angriffe der Kanarier ohne Hoheitszeichen auf Island, die Flotte und das Leben des Königs. Es war nicht klar, dass auf den kanarischen Schiffen so viele Nichtkanarier dienen.

    Wir geben die Anweisung künftig alle Gefangenen nach dem Gewohnheitsrecht auf See zu behandeln. Die vergangenen Geschehnisse werden singulär bleiben.

    Trotz alledem preisen Wir heute die tapferen Taten der Söhne des Nordlands die auf der See für alle Nordleute einstehen. Wir Söhne des Nordlands werden niemals aufgeben und niemals vergessen.
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  10. #130
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Die Konferenz zu Narwa schließt man mit folgenden Worten:

    Man dankt den Teilnehmern für das entgegengebrachte Vertrauen. Und auch wenn man niemanden beunruhigen möchte, und keinesfalls andere, nachfolgenden Bürgermeister schlecht machen will, so möchte man doch zu bedenken geben, dass eine Kapitalisierung der Machtfülle der Hanse nie gänzlich ausgeschlossen werden kann. Insofern möchte man Anrainer ermutigen, selbst Kontingente beizusteuern. Die Ostsee, die wohlbekannt ab Skagen beginnt soll ein Meer von allen, für allen werden.

    Man erkennt mit Abschluss der Konferenz hier keine Kaperbriefe an oder Schiffe, die diese in kriegerischer Absicht und ohne Einladung besuchen. Was man sich in dieser Position erlauben würde, da es auch keinen vehementen Protest der Anlieger gab, ist den Frieden zu wahren um den Wohlstand aller, auch über die See hinaus. Auf dass die Ostsee das Schwarze Meer wie ein Binnenmeer erscheinen lässt!

    Weiterhin wird man Schiffe der Größe 25 nur mit einer Vorwarnzeit verlegen. Die Zahl der Schiffe soll immer Stufe * Anzahl 25er = 300 betragen. Das wären gegenwärtig 100 25er der Stufe 3.

    Wir werden jedoch nicht immer für Frieden sorgen können. Wer weiß, was die Zukunft bringen mag. Für das nächste Jahr äußert man den Vorschlag, die Ostsee für Kriegsschiffe gänzlich zu sperren und hofft auf diplomatische Unterstützung, solange Sie nicht durch Anrainer explizit erwünscht sind.

    - Erklärung diplomatischer Vertreter der Hanse aus Narwa
    Zitat Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Stimmt, ich habe da so eine Art Phantomschmerz, den ich kaum noch merke ... ^^

  11. #131
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    Die Hanse leistet großartige Arbeit zum Schutz der Ostsee, dafür gebührt ihr Dank und Anerkennung. Besonders möchte der König dabei die große Verlässlichkeit der Hanse hervorheben.
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    Zitat Zitat von Azrael
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    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  12. #132
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    Man hat nun die Namen der Goden, die sich den Feinden zur Verfügung gestellt haben und weiß, dass sie von einem südländischen Offizier begleitet und angeleitet werden.
    Warnung an alle: Die isländischen Goden sind zum Dienst gepresste Sprechpuppen der Kanaren und nicht eigenständig. Künftige Abmachung stellen einen schweren Fauxpas dar.



    Man verschickt eine Karikatur, in der ein Isländer mit einem Herrscher redet, während hinter ihm ein Südländer mit einem Dolch steht und ihm Dinge einflüstert. Im Hintergrund sieht man eine Todersarena in der Nordleute verzweifelt gegen Löwen, Schlangen und anderes Ungeziefer kämpfen. Während die groteske Südländer sich an dem barbarischen Todesspektakel ergötzen.
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    Zitat Zitat von Azrael
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