Da wäre ich mir gar nicht so sicher. Stell dir vor, das ganze Dorf meint Teutates ist der mächtigste Gott und ein paar Zuwanderer meinen ihr Wodan ist aber mächtiger! Ich glaube nicht, dass das lang geduldet wird. Ich bin da skeptisch. Da teile ich Flunkys Meinung: wenn dann eine Hungersnot eintritt, Flächenbrände entstehen oder eine Naturkatastrophe.... das zieht sich bis heute dass man da nach nen Schuldigen sucht.... (nunja, mittlerweile sind wir so klug, dass das nicht aus religiösen Gründen passiert. Damals aber schon!)
Da geb ich dir Recht. Mehr Religionen gab es eigentlich nur durch Eroberung oder Zuwanderung. Und ist ja logisch dass man als Urbewohner die Religion des Besatzers dulden MUSS. Ob der Besatzer es duldet ist nicht so selbstverständlich.Andere Polytheisten sind demnach durchaus duldbar - was du ja schon gesagt hast.
Und ich denke, mehr als "zwei" Religionen gab es nie wirklich, weil es halt nie wirklich Missionierungsversuche gab und die Bevölkerung nicht so beweglich war wie heute ?
Es gab halt nie eine signifikante Minderheit an germanischen Gläubigern in Lutetia, wodurch es halt auch keine 3. Religion in der Stadt gab. - Okay, Lutetia war vielleicht groß genug.
Genau, deswegen werden die Kulte ja die ersten Opfer sein.Und sind die Kulte nicht eigentlich auch primär "Religion" ?
Ist der Isiskult nicht eine (römische) Variante der Verehrung der ägyptischen Göttin ?
Wie meinst du "nicht offen"?Wieso darf man so quasi 2, 3 Religionen durch die Hintertür in einer Stadt haben, aber nicht offen ?
Das wäre auch eine Variante. C) 2 Religionen werden geduldet bis man die Civic Exklusivismus annimmt oder eine monotheistische/duale Religion als Staatsreligion hat?
Das haben wir ja jetzt eh schon.Spontan hätte ich gesagt, die polytheistischen Religionen sollten sich nicht mit den monotheistischen Religion vertragen - und die Monotheisten auch nicht wirklich untereinander.
Natürlich nicht jede Runde, sondern ab und zu und so ist es derzeit eh implementiert. Vielleicht in PAE VI zu häufig, aber das ändere ich ja gerade.
Ab einem gewissen Zeitpunkt wurde aber radikal vorgegangen, wie meine obigen Beispiele gezeigt haben.
Ich bin mir da nicht sicher. Die jüdisch Gläubigen hatten keinen eigenen Staat! Der Glaube entstand während alle und die Oberschicht an mehrere Götter glaubten. Egal wo. In ihrem Siedlungsbereich gab es ägyptische, sumerische, phönizische, assyrische, babylonische ... und was weiß ich noch für Kulte. Ihre Religion schreibt vor, NUR an einen (noch dazu) anderen Gott zu glauben, weil alles andere falsch sei und selbst bezeichneten sie sich (noch dazu) als "die Auserwählten". Sie haben sich also entschieden, etwas Besseres zu sein. Also wenn das nicht genug Gründe für Spannungen ist....
Eine echt unglaublich schwierige Situation für diese Religion!
Von daher gehe ich stark aus, dass sie in Friedenszeiten von ihren andersgläubigen Nachbarn immer wieder angegriffen worden sind und zu Kriegszeiten wurden sowieso alle versklavt. Da macht es keinen Unterschied an was man glaubt. Und in diesen Jahrhunderten wurden sie nachdem sie aus Ägypten vertrieben worden sind, von Assyrern, Babyloniern, Persern, Griechen und Römern erobert. Dazwischen mal, konnten sie einen Staat etablieren, unter David und Salomon. Da war eh alles friedlich. Ich gehe aber davon aus, dass zu dieser Zeit, keine andere Religion als die Jüdische geduldet wurde....
Was mich etwas überrascht hat, war dass es in Kyrenaika und auf Zypern es diese Judenaufstände gab, wo die Juden alles zerstörten. Dort war das einheimische Volk ua. Berber, Griechen und Phönizier, und dann auch ein paar Römer. Das bedeutet in CIV: Staatsreligion = Poly und Judentum ist eine Nebenreligion. Das bedeutet, auch eine monotheistische Religion kann unter einer polytheistischen Staatsreligion ordentlich was anrichten!
Was noch dazukommt rein technisch: Das Judentum wäre dann eigentlich die dritte Religion neben gr. Götter und röm. Götter. Deshalb will ich es technisch nicht umsetzen, dass nur(!) die Staatsreligion gegen eine dritte Religion Zoff macht, sondern in diesem Fall macht auch(!) eine monotheistische Religion Zoff gegen alle alten ansässigen Religionen! Und weil das kein Einzelfall war UND weil sich die nicht abgesprochen haben können (sogar zeitgleich an 2 entfernten Orten)... naja,... der Bruder von dem in Kyrenaika könnte nach Zypern gesegelt sein... aber sowas Großes muss man Monate planen, mit dort ansässigen Leuten.... geht nicht. Nicht damals.
Dass Juden häufiger angegriffen wurden, könnte aber auch daran liegen, dass sie 800 Jahre früher entstanden sind! (ich gehe jetzt nur vom Zeitraum 800 v.Chr. bis 500 n.Chr. aus).
Was aber zwischen 44 und 313 (Konstantinische Wende) den Christen angetan wurde, muss da auch berücksichtigt werden.
Die drei Judenkriege waren punktuell an Ortschaften gebunden. Die Christenverfolgung betraf das ganze römische Reich fast 300 Jahre lang!
Es ist aber egal, ob Juden oder Christen in die Arenen geschickt wurden, wahrscheinlich gab es zu dieser Zeit mehr Christen als Juden auf Grund der Missionierungen. Was für mich zählt ist der monotheistische Glaube in einer polytheistischen Welt.
Und irgendwann dreht sich das Blatt um.....
Ja, das werde ich eh machen.Könnte man das in unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten einbauen? Polytheistische Götter untereinander haben die kleinste Gefahr, das Christentum oder der Islam die höchste, das es zu Vertreibungen kommt?
Als Spielerlebnis wäre es dann ein Feature, an das man sich langsam gewöhnen kann/muss. Es gäbe nicht die plötzliche kalte Dusche, wie jetzt ab der Gründung des Christums.
Islam hat die höchste Chance der Hetze gegen andere Religionen, dann Christentum, dann Zoro, dann Polys, dann Judentum (die geringste Chance im Programmcode für INT: also 1%).
Falls eine solche Religion Staatsreligion wird, dann erhöhen sich die Chancen natürlich immens.