„Magister, tu jurabis quod nunquam consenties in reconciliationem Henrici Simeonis, nec statum Baccalaurei iterum tibi assumes.“
Auf Deutsch:
Magister, du wirst schwören, dass du niemals einer Versöhnung mit Henry Symeonis zustimmen wirst, noch wirst du dir erneut den Stand eines Baccalaureus aneignen.“
Diesen Eid mussten, alle Studenten der Oxford Universität von dem 13 Jahrhundert an, bis 1827 leisten. Das Problem, dass man irgendwann nicht mehr wusste, wer ist Henry Symeonis war und was er getan hat.
Die Frage, warum die Universität in Oxford so sauer auf ihn war? Niemand wusste, nach 550 Jahren, die Antwort auf diese Frage.
1608 versuchte dann der Archivar Brian Twine den Eid zu erklären, das Symeonis sich fälschlicherweise als Bachelor Absolvent der Universität ausgegeben habe und somit den Ruf der Universität beschmutzt haben sollte, eine Quelle für diese Aussage konnte er aber nicht liefern.
1827 endlich wurde dann der Eid abgeschafft, wahrscheinlich weil auch keiner mehr wusste, was sie da abschafften.
1874 kam dann der Bischoff Christipher Wordsworth dem Ursprung näher, er vermutete, das es etwas mit König John zu tun hatte.
Erst 1912 konnte dann Reginald Lane Poole, der Archivar der Universität von Oxford, das Mysterium lösen.
Symeonis wurde vorgeworfen, zusammen mit einigen Mitverschwörern, einen Studenten der Universität Ermordet zu haben. Daurauf hin wurde er dann von König John aus Oxford verbannt. Nach einiger Zeit erkaufte sich der gut betuchte Symeonis, ein Pardon von dem König, der es ihm erlaubte, nach Oxford zurückzukehren. Dies war aber an eine Bedingung geknüpft, die Universität musste ihm vergeben. Die Universität, die sehr sauer auf Symeonis war, und auf den König sowieso nicht gut zu sprechen war, wollte Symeonis nicht in seine Heimat zurückkehren lassen und nahm diesen Eid in ihre Tradition auf und hielt somit über 550 Jahre lang, eine Groll auf einen Mann, von dem sie irgendwann den Grund vergaßen und auch vergaßen, wer er war.
Zitieren
Zitat von mike the pike
