Moin moin…
Nachdem ich unter anderem die Hausbau-Story von Lutz1904 und die Gartenhausbau-Story von Teerohr gelesen habe, hat es mich irgendwie schon länger gekitzelt, selbst mal eine RL-Story zu schreiben.
Auch wenn das Ganze jetzt schon eine Weile her ist (wie man damals an Statusmeldungen wie „Heimkinobauer“ oder einige Zeit später „Heimkinogenießer“ ablesen konnte) raffe ich mich nun doch einmal auf und schreibe das mal zusammen und sei es nur, um die ganze Geschichte mal für mich irgendwo festzuhalten. Aber vielleicht interessiert es ja auch den einen oder anderen…
Ich hole etwas weiter in der Vergangenheit aus, nämlich im Jahre 2013, in dem das Thema „Hausbau“ sich bei uns konkretisierte.
Es stand nämlich für mich von vorneherein fest, dass das Haus einen Heimkinoraum bekommen würde. Da es nichts gibt, was in einem Heimkino auch nur annähernd so sehr stört wie ein (Tages-)Lichteinfall, war auch die „Verortung“ innerhalb des Hauses schnell klar. Da bietet sich natürlich der „unterirdische“ Teil des Hauses an. Nun liegt unser Haus aber am Hang (oben am Grundstück 252 Meter über Normalnull, unten 248 Meter), weshalb nur eine Seite der untersten Etage von Erde umschlossen ist. Der Raum liegt also in der „Berg“-Seite des Hauses, weil die „Tal“-Seite „frei“ liegt und auch eine ganze Reihe deckenhoher Fenster hat.
Um endlich mal die Lautsprecherkabel „unsichtbar“ verlegen zu können, haben wir uns dann auch gleich entsprechende Leerrohre in die Wände des Raumes legen lassen.
Bei den Innenwänden ist das kein Thema, aber bei den Außenwänden einer „Weißen Wanne“ ist das leider nicht ganz so trivial. Wir sind dann mit der Firma, bei der wir unseren Keller gekauft haben, so verblieben, dass die beim Gießen der Wandelemente an vorgegebenen Stellen vom Boden bis zur Decke Styropor einbauen, das dann nach dem Aushärten entfernt wird (um uns die Möglichkeit zu geben, „unter Putz“ die Lautsprecherkabel für bestimmte Lautsprecher zu verlegen).
Entsprechend potthässlich sah es dann lange Zeit in dem Zimmer aus:
Damit hatten wir später auch noch richtig Spaß…
Aber dazu komme ich dann im weiteren Verlauf…
Ich hatte damals einen AVR 3805 von Denon und hatte vor, diesen auch weiterhin als „Zentrale“ zu nutzen. Er hatte zwar schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber in Sachen „Power“ und Klang fehlte ihm eigentlich nichts. Und für unseren Raum
wäre er auch allemal ausreichend gewesen. Daher ging ich bei den Leerrohren davon aus, neben dem „normalen“ 5.1 Setup noch Positionen für die bislang nicht vorhandenen „Surround Back“ Lautsprecher zu benötigen, um statt 5.1 auch 7.1 Tonformate nutzen zu können.
Auch dazu später mehr…
Wie es dann beim Hausbau oft so ist: es kommt irgendwie immer etwas „wichtigeres“ dazwischen, um das man sich kümmern muss, bevor man zu den „Spielereien“ kommt. Ein wenig Gartenbau hier (ich darf gar nicht daran denken, was ich inzwischen alles für die Pflanzen bzw. Gartengestaltung in Gänze ausgegeben habe…), ein neues Auto da… Wie sagt man im Rheinland so schön? Et zieeeht sich.
Das lag leider auch ein gutes Stück weit daran, dass die von mir ursprünglich für die Heimkinoraumplanung auserkorene Firma (deren Namen bei Interesse per PN erfragt werden kann) irgendwie immer genau dann keine Kapazitäten frei hatte, wenn es bei mir gerade einmal gepasst hätte. Dann kam aber der irgendwann der Spätherbst 2016 und mit ihm eine neue Generation von Beamern, die in mir den Wunsch wach werden ließ, meinen guten alten (Ende 2009 gekauften) Epson TW-5500 mal durch ein moderneres Gerät zu ersetzen. Eigentlich wollte ich bei Epson bleiben und mir mit dem TW-9300 den Nachfolger des Nachfolgers… meines Schätzchens kaufen, denn der war der erste (von ehrlicher Arbeit bezahlbare) Beamer dieses Herstellers, der auch 4K wiedergeben konnte. Also bin ich mal zu GroBi nach Kaarst gefahren, um mir den mal anzuschauen. Der 9300er fiel bei mir ziemlich schnell durch
Achtung Spoiler:
Aber dennoch hat sich der Ausflug für mich aus mehreren Gründen gelohnt. Zum Einen bekam ich dort Auro-3D vorgeführt
Achtung Spoiler:
und war sofort im „haben-muss“-Modus.
Und schwupps ergab sich eine neue Kausalkette. WENN Du Auro-3D haben willst, brauchst Du einen neuen AVR, der dies auch unterstützt. Und zusätzliche Deckenlautsprecher. Naja, und das Beamerupgrade war ja mit dem Wegfall des Epson aus der Auswahl auch nicht grundsätzlich vom Tisch… Und wenn man schon 4K wiedergeben kann, sollten natürlich auch der Player für optische Medien und der Medienplayer auf „4K“ geupgradet werden.
Sowas will natürlich auch sinnvoll geplant werden. Denn der Ist-Zustand des „Heimkinoraumes“ war immer noch der:
Sichtbeton, wohin das Auge reicht. Und wenn man sich das iPhone wegdenkt und auf die Kabel im Hintergrund achtet, sieht man auch, wo die Zugdrähte für die Lautsprecherkabel an der Wand herauskamen.
Leerrohre also grundsätzlich vorhanden, aber nicht an allen benötigten Stellen.
Und so komme ich dann zum zweiten Grund, aus dem sich der Besuch bei GroBi gelohnt hat. Als ich also den Patrick Schappert (GF von GroBi) fragte, ob er inzwischen über den reinen Geräteverkauf hinaus auch „Komplettinstallationen“ anbietet, sagte er „Momentchen gerade“, verschwand kurz und stellte mich dann kurze Zeit später seinem neuen Partner in Sachen Heimkinobau (auch dessen Name kann gerne per PN erfragt werden) vor. Der war nämlich gerade dabei, bei GroBi ein neues (Auro-3D-optimiertes) Referenzkino zu bauen. Mit dem unterhielt ich mich dann für eine gute Stunde und kam so endlich zu jemandem, der sich nicht nur mit dem Heimkinobau an sich, sondern auch speziell in Sachen Akustik bestens auskennt.