Die Blockstadt auf dem Festland wäre dreist
Wenn wir so etwas machen sollten, dann immer mit dem Gedanken, sie auch halten zu können. Eine Stadt auf dem Hügel wäre machbar. Dann würde Steinmetzkunst als Tech sofort die Priorität bekommen. Und mit verschanzten Äxten in einer Hügelstadt wären wir bei 100 % Defbonus. Jagd und Bogenschießen wären die nächsten Techs.
"Hm...eine Blockstadt auf dem Festland."
Washington beugt sich über eine große Landkarte.
"Mir widerstrebt der Gedanke, weil es uns in einen frühen Krieg verwickeln könnte. Und ihr wisst, wie sehr ich Krieg verabscheue."
Er wendet sich an einen Berater zu seiner Rechten.
"Was sagt mein geostrategischer Experte dazu?"
"Nun Sir, wir befinden uns in einer Phase, in der wir vielseitige Möglichkeiten haben."
"So weit war ich auch schon", brummt Washington. "Aber was heißt das konkret für die Besiedelung des Festlandes?"
"Lassen Sie mich die Situation einmal analysieren. Wenn wir auf dem Festland auf einer lukrativen Position ansiedeln, werden auch ander diese Position halten wollen. Dann sehen wir uns mindestens von drei Seiten mit mehr oder weniger freundlichen Nachbarn konfrontiet. Sollte einer bereits vier oder fünf Städte errichtet haben, kann er unsere Stadt einfach belagern. Wir würden massive Ressourcen verschwenden, um diese zu halten.
Dies gilt wohlgemerkt auch bei einer nicht lukrativen Position. Dann käme allerdings noch der Umstand dazu, dass wir selber nur wenig Nutzen von so einer Stadt hätten. Schließlich haben wir auf unseren Inseln diverse sehr günstige Lagen, um zu expandieren."
"Hm...gut. Und was bedeutet das weiter?"
"Wir befinden uns eigentlich in einer exellenten Lage, Sir. Der Indische Ozean und die Meeresenge von Madagaskar schirmen uns vor unliebsamen Feinden weitgehend ab. Dazu haben wir wohl als einzige die Möglichkeit, Triremen zu bauen. Zwei von denen an günstiger Position im Süden" - er deutet auf die Karte - "und bei Praslin im Norden stationiert, würde eine feindliche Attacke nahezu nur unter sehr hohen Verlusten möglich machen. Man müsste mit zwei Trieren die Trireme angreifen, dazu noch ein bis zwei Trieren mit Streitkräften aufweisen. Und alles, um eine Insel zu besetzen, deren Auslegung man gar nicht genau kennt.
So etwas, Sir, mit Verlaub, machen nur Verrückte."
"Sicher, sicher. Aber die soll es ja auch geben."
"Vielleicht, Sir. Aber es ist doch eher anzunehmen, dass man sich in dieser frühen Phase eher nicht auf ein Himmelfahrtskommando einlässt, das sämtliche Ressourcen bindet und vollkommen unkalkulierbaren Errfolg verspricht.
Lassen Sie mich weiteranalysieren: Ein Nachbar aus dem Inland, der bis jetzt noch nicht die Küste erreicht hat, wird kaum das Segeln erforscht haben. Bis er das macht, Trieren baut und zu uns herüberfährt, vergeht viel Zeit. Zeit eine Trireme zu bauen, zur Not auch unter größten Anstrengungen.
Ein küstensiedelnder Nachbar, der bereits Segeln erforscht hat, muss unsere Insel ebenfalls von Norden oder Süden kommend anlaufen und damit durch die Meeresenge fahren. Wenn wir dort je eine Trireme postiert haben, können wir ihn jederzeit abfangen.
Mit Triremen sind wir so lange geschützt, bis es jemandem gelingt, über den Ozean zu schippern. Aber das wird noch dauern. Und auch hier gilt: Keiner der Konkurrenten weiß, dass es uns gibt. So wird uns auch niemand von einem abgelegenen Kontinent angreifen. Denn das veraltete Kartenmaterial besitzen nicht nur wir, das haben auch andere."
Washington geht derweil auf und ab.
"Aus Deiner Sicht sind wir also sicher?"
"Sehr sicher, Sir. Wir sollten unseren Ausbau maximal vorantreiben. Und das Festland erst betreten, wenn es unsere Stärke zulässt. Wie sagten Sie letztens noch?
'Auf den Krieg vorbereitet zu sein ist einer der effektivsten Wege um den Frieden zu wahren.'
Da haben Sie nach meiner bescheidenen Meinung nach den Nagel auf den Kopf getroffen. Und wir sind noch nicht vorbereitet auf einen Krieg."
"Hm...das sind alles gute Punkte, die sich größtenteils mit meiner Einschätzung der Lage decken. Und die wir in Ruhe weiterbesprechen sollten. Danke für Deine Analyse."
"Stets zu Diensten, Sir."
Washington schließt die Tür zu seinem Arbeitszimmer und nimmt in seinem Armsessel Platz. Er wirkt müde und abgespannt.
Achtung Spoiler:
ich wäre rotzfrech und würde versuchen die grosse leuchte zu bauen ^^
den koloss kann dir niemand nehmen
Washington schaut aufs Meer hinaus, während sein Schiff die Westküste von Madagaskar gen Süden segelt. Er kann in der Ferne Réunion ausmachen und fragt sich, ob seine derzeitige Strategie wohl aufgehen wird. Sollte er womöglich wagen, doch den großen Leuchtturm bauen zu lassen? Und wenn ja, wann wäre der beste Zeitpunkt dafür? Das Bauwerk wäre nicht ohne, man müsste eine zusätzliche Forschung einschieben, die zur Zeit gar nicht vorgesehen ist. Zeitgleich müsste man einen Leuchtturm in der Hauptstadt errichten, denn nur dort wäre derzeit ein solch aufwändiger Bau realisierbar. Man hatte noch Wälder vor der Stadt geschont, die man dafür verwenden könnte. Aber es würde die gesamte Siedelungsstrategie aufhalten. So oder so wäre es erst nach dem Bau der Triere möglich, die essentiell für die weitere Entwicklung seines Volkes war.
Washington beschließt, deren Fertigstellung abzuwarten und danach zu entscheiden, falls bis dahin der Große Leuchtturm noch immer nicht erbaut sein sollte.
Geändert von Flomac (30. April 2020 um 09:12 Uhr)
Ihr seid in Runde 60? Wenn da jetzt Überlegungen in Richtung Großer Leuchter gestartet werden, dürften die gegenüber anderen Spielern um ca. 60 Runden zu spät sein. Will sagen: ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das realisieren lässt, bevor jemand anderes sie fertig baut. Denn erfahrungsgemäß probiert sich in einem Teilnehmerfeld dieser Größe schon der ein oder andere daran. Kann natürlich sein, dass alle so denken und dann irgendwer in Runde 100 das Teil wirklich erst baut, aber die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Szenarios erscheint mir doch vergleichsweise gering
Auch von hier nochmal vielen Dank für die sehr unterhaltsam geschriebenen Beiträge der jüngeren Vergangenheit
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Eine Runde Nostalgie...
Wie kam der Papa zum FCB? Des Rätsels Lösung
Star Wars Episode I-III doch irgendwie nachvollziehbar? Wie der Papa das sieht
Zitat von Klipsch-RF7II
Sicherlich richtig. Wenn allerdings jeder so denkt...dann ergibt sich vielleicht doch noch eine kleine Chance
Vielleicht durch Überschußpeitschen, womit man dann im Zweifel nicht nur für den Geldtopf produzieren würde.
Aber wie gesagt, wenn man sich die Strategie nicht gänzlich zerschießen will, geht das nur in Runde >70. Und eigentlich ist der Leuchter auch gar nicht notwendig für die weitere Strategie. Vielleicht sogar kontraproduktiv, wenn sich die Hälfte der Spieler fragt: "Mit dem sollen wir Handelswege eingehen und seinen Kommerzspeicher noch weiter vollfüllen?"
Auch von hier nochmal vielen Dank für die sehr unterhaltsam geschriebenen Beiträge der jüngeren Vergangenheit
Sauron hat mal als Japaner Leuchte und Koloss gebaut und war dann lange Zeit Führender im BSP.
Der Australier hat ihm dann die Stadt mit beiden Wundern abgefackelt. Für die Leser war das natürlich toll.
Bei euch ist die Lage ja noch etwas anders. Ihr hättet dann Hämmer in drei frühe Wunder gesteckt, die euch bei der Expansion fehlen.
Mit dem Vorteil von Koloss (der ja erst noch gebaut werden will, ist jetzt auch kein 100%er Selbstläufer), Reli und Orakel werdet ihr andere Spieler schon technologisch abhängen können, um ein Zeitfenster für einen erfolgreichen Krieg zu finden. Wenn jetzt aber Siedler, KKs und LTs fehlen, werdet ihr Schwierigkeiten kriegen, das notwendige Prod- oder eher Peitschpotential aufzubauen.
Eben, deswegen kann man darüber nachdenken, wenn im fortgeschrittenen Spiel denn so gar keiner dazu bereit ist, sich die Hütte an die eigene Küste zu stellen.
wenn ich das richtig seh hast du eh nur einen nachbar ?
Zur Zeit haben wir keinen Nachbarn ... was verwunderlich ist
Wer möchte den Ami schon als Nachbarn haben?
Das Spiel ist realistischer als die echte Welt
Wettlauf um die Seychellen
Äxte werden geschmiedet, Trieren gezimmert: unaufhaltsam rückt die Gründung der dritten Stadt näher. Sie wird der Eckpfeiler des madagaskaramerikanischen Reiches sein. Ob Hungersnot oder Bergleute beim Fischen - nichts kann uns aufhalten!
Wie soll sie heißen? Bisher hat es diese Vorschläge gegeben ...
Safran, Chutney, Lakritze, Senf, Curry
(Wein wäre übrigens auch ein Gewürz
https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%BCrz
Auf Namen wie zB Bärlauch würde ich verzichten, sonst heisst es noch, du würdest damit ingame auf Bären hinweisen in der Nähe. Gleiches für LöwenzahnAber bitte die englischen Namen
Vanilla, Pepper, Curcuma/Turmeric, Oregano, Saffron, Cinnamon.Also eingedenk dieser Forderung
that would would be ginger, honey
Maybe add some garlic?
And chili, of course!
Geändert von pico (01. Mai 2020 um 15:17 Uhr)
Achtung Spoiler:
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