„7 days to die“ ist ein postapokalyptisches Survival-Spiel, eine Art Minecraft mit Zombies. Das Spiel befindet sich derzeit in der Alpha-Version 18, fühlt sich aber schon recht fertig an. Wie in einem Shooter kämpft man auch hier, investiert seine Zeit aber auch in das Erkunden der Welt, das Aufbauen einer Basis und Herstellen bzw. Finden besserer Ausrüstung. Ziel des Spiels ist es, so lange wie möglich den Angriff der Zombiehorde zu überstehen, der sich alle sieben Tage wiederholt und stetig massiver wird. Beim meiner Partie werde ich zunächst einige Sachen erklären sowie nach und nach eine befestigte Basis hochziehen. Später, wenn ich abgesichert und versorgt bin, ziehe ich los, um die Karte zu erkunden und Euch interessante Orte zu zeigen.
Schwierigkeitsgrad Abenteurer: Ich spiele mit den gewöhnlichen Einstellungen auf der Standardkarte „Navezgane“, die gefällt mir besser als die zufällig generierten Karten. Der gewählte Schwierigkeitsgrad ist bewusst nicht sonderlich hoch, weil die Zombies dann nur mehr Lebenspunkte haben und es nur lästig wird, zehnmal auf denselben Zombie einzudreschen, bis er umfällt. Leider verzichte ich mit meiner Wahl jedoch auf die Herausforderung, dass der Charakter schneller unter Hunger und Durst leidet.
Dauer des Tageslichts 18 Stunden, nämlich von 04:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Danach ist sechs Stunden Nacht, dann sind die Zombies agiler, und es ist natürlich dunkel.
Blutmondhäufigkeit: Die Standardeinstellung ist alle sieben Tage, wie sie dem Spiel ihren Namen gibt. Alle Zombies wissen in dieser Nacht stets, wo sich der Spieler aufhält und machen sich dorthin auf, um ihn zu töten. Die Wegfindung der Zombies funktioniert dabei ziemlich gut, sie finden die Schwachstelle in der Verteidigung einer Basis. Man kann die Frequenz des Blutmondes auch z.B. auf jede Nacht oder nur alle 14 Nächte verändern.
Blutmonddauer/-warnung: Wer zusätzlichen Nervenkitzel haben möchte, kann diese Einstellungen verwenden. Der Blutmond kann mit einer gewissen Abweichung von seiner Frequenz auftreten, also z.B. bis zu drei Tage vor oder nach den regelmäßigen sieben Tagen. Ich habe „Null Tage“ gewählt, der Blutmond erfolgt also planbar immer pünktlich. Zudem kann man den Zeitpunkt, zu dem man am betreffenden Tag vor dem bevorstehenden Blutmund gewarnt wird, verändern oder ausstellen. Wer unter solchen Umständen weite Ausflüge auf der Karte unternimmt, kann schnell ein Problem haben.
Zombie-Geschwindigkeit: Sie reicht von Gehen über Joggen, Laufen und Sprinten bis zu Nightmare. Bei letzterem können die Zombies ebenso schnell sprinten wie der Spieler, glaube ich. Wilde Zombies tauchen im Verlauf des Spiels auf, sie sind gewöhnliche Zombies mit Glutaugen, die halt schneller unterwegs sind.
Spieler- und KI-Blockschaden: Die Welt besteht aus Blöcken verschiedener Materialien (Erde, Holz, Eisen, Beton, usw.). Wer zügig eine Basis aufziehen möchte, sollte sich hier einen höheren Wert gönnen. Wer der KI, sprich den Zombies, einen höheren Wert zuteilt, kann besonders bei einem hohen Blutmond-Blockschaden zusehen, wie zügig sie einem dann die Basis zerlegen können.
Beutemenge: Wie viel und wie gut ist die Beute, die der Spieler beim Durchsuchen von Kisten, Schränken etc. vorfindet. Leergeräumte Behälter werden nach dreißig Tagen „neu“ mit Beute befüllt.
Fallenlassen bei Tod: Wenn man stirbt, erwacht man auf dem Schlafsack, den man zuvor (hoffentlich) platziert hat, anderenfalls erscheint man auf einem zufälligen Punkt der Karte. Am Ort des Ablebens verbleibt der Rucksack mit den Gegenständen, die man bei sich getragen hat. Es empfiehlt sich deshalb, beim Schlafsack eine Garnitur Klamotten, Waffen und ein Fahrzeug bereitzuhalten, damit man seinen Rucksack bergen kann – sonst kommt man schlecht an diesen dran. Es hatte ja seinen Grund, warum man gestorben war.
Blutmondanzahl: Der Wert kann auf bis zu 64 gleichzeitig angreifende Zombies hoch gesetzt werden, viel Spaß dann beim Verballern jeglicher Munitionsreserven. Andererseits macht es Laune, diese Massen anstürmen zu sehen.
Erscheinen der Gegner: An, und das sollte man auch nicht ausschalten. Wer die Partie mit „Aus“ beginnt, wird gar keinem Zombie begegnen. Macht nur Sinn, wenn man in Ruhe seine Basis hochziehen will, um die Funktion erst anschließend auf „An“ zu schalten. Ich hätte mir bei dieser Funktion eher gewünscht, dass einmal geräumte Häuser anschließend zombiefrei bleiben, ansonsten aber weiter Zombies in der Welt entstehen.
Abwurf aus der Luft: Alle drei Tage hört man ein Flugzeug, dass Hilfsgüter abwirft. Die Frequenz kann man verändern oder abschalten. Abwürfe aus der Luft sollte auf „Markieren“ stellen, dann gibt es ein Symbol, das den Abwurfort kennzeichnet. Anderenfalls findet man die Kiste eh nicht, da könnte man die Abwürfe auch gleich ganz ausschalten.
Okay, los geht’s. Wie es sich gehört, erwache ich irgendwo im Nirgendwo, habe nichts und kann nichts. Der typische Level-Eins-Charakter, der zunächst mit einem Taschenmesser Kaninchen jagen muss, bevor er den Bossgegnern die Stirn bieten kann. Es ist Tag 1 um 07:00 Uhr, und zwar im Brand-Biom.
Ohne Waffe und nur in Unterhose sollte ich auf Dauer nicht herumlaufen, zu Beginn ist das Spiel gnädig und gibt einen befristeten Wetterschutz. Die ersten zwei-drei Tage sind sowieso nicht die leichtesten zum Überleben, von daher macht das Sinn.