Gestern war ich im Kino - Aktuelle Filmempfehlungen

[Cybah]

Annabelle 2.

Ich weiß, Trash. Wusste ich schon vorher. Hab aber ne Unlimited Card. Deshalb trotzdem drin gewesen. Wäre vielleicht noch ne 5 geworden. Aber in so einem Film sitzen eben leider auch immer Leute, denen selbst Puppen zu gruselig sind und ständig labern müssen, um von ihrer Aufregung abzulenken. Deshalb war meine Erfahrung heute nur eine 3. Naja. Hatte nichts besseres zu tun.

[Kendogan]

Jugend ohne Gott.

Frei nach der Romanvorlage von 1937 thematisiert der Film den wachsenden Druck in einer ausschließlich auf Leistung und Effizienz ausgerichteten Gesellschaft in naher Zukunft. Dabei nimmt sich der Film selbst jedoch sehr ernst, versagt in dieser Ernsthaftigkeit aber am recht schwachen Drehbuch, wodurch er bisweilen unfreiwillig komisch und, leider, vorhersehbar ist. Dazu ist die Erzählweise recht eigenwillig: der Film ist recht streng in 3 (4) Erzählperspektiven getrennt, welche auch auch tatsächlich in sich abgeschlossen hintereinander erzählt werden. So kommt es halt, dass man etliche Szenen des Films mehr 2-3 sieht, weil sich die Wege immer wieder überkreuzen.
Die Schauspieler wissen trotz des mäßigen Drehbuches ihre Fähigkeiten einzusetzen. Eine recht junge aber erfahrene Auswahl des deutschen Filmes, passt zum Setting und das ein oder andere Mimikspiel ist wirklich gelungen. Obwohl der Fokus im Film scheinbar mehr auf den Jugendlichen liegen sollte, führt das starke Spiel von Fahri Yardım dazu, dass sich irgendwie doch wieder alles auf ihn, und damit gemäß der Buchvorlage, konzentriert. Er ist auch tatsächlich einer der Hauptgründe, warum ich den Film für mich am Ende letztendlich als ganz leicht positiv über dem Durchschnitt ansetzen würde.

[Fonte Randa]

Ich hatte auch überlegt, diesen Film anzusehen. Ich hoffe, der läuft dann noch im Kino in 3 Wochen, vorher habe ich keine Zeit.

[Calis]

Zwei Filme, die ich mir im Sept auf jeden Fall anschauen werde, sind "mother" und "es!"

Bin schon sehr gespannt...

[Mongke Khan]

Auf es! bin ich auch gespannt

[Kendogan]

Es

Mother hab ich gestern den Trailer gesehen... Jennifer Aber vermutlich bei mir eher etwas fürs Heimkino in den Streaming-Portalen.

[Rinz]

Es? Das Es? Stephen Kings Es? Ein Hammerbuch, mein erster Stephen King-Roman. Ich werde aber einen Teufel tun und mir dazu einen Film anschauen. Die Bilder die ich aus dem Buch noch im Kopf habe, die reichen mir vollkommen. Nennt mich von mir aus Weichei, aber in einen solchen Film kriegen mich keine zwehn Pferde

[Mongke Khan]

Ja, das es. Es gibt ja schon einen Film, der... naja. Die erste Hälfte ist gut.

[Cybah]

Wie findet ihr den neuen Clown im neuen ES? Finde den alten deutlich gruseliger.

[Calis]

Finde den alten deutlich gruseliger.

Auch wenn Tim Curry toll ist, aber...NEIN

[Mongke Khan]

An den Clown hab ich Angsterinnerungen, weil ich den mit 5 oder 6 gesehen hab. Heute... Naja. Die Spinner(?) am Schluss ist halt mega lachhaft.

Was ich am Trailer unfassbar dumm fand, war, dass das Kind gegen diese Sperre läuft. Warum? Ist das geistig minderbemittelt?

[Asroc]

Nachdem ich gestern auch Planet der Affen gesehen habe, kann ich nicht so recht nachvollziehen, dass er hier und wohl auch von Kritikern, fast durchgehend als Meisterwerk angesehen wird. Ich fand ihn einfach nur schwach. Die ersten beiden Filme finde ich hingegen hervorragend. Vor allem der zweite Teil ist sehr gut und zeichnet ein ganz anderes Bild von Caesar.

Mein schwerwiegendster Kritikpunkt ist die Unplausibilität der Charaktere.

Achtung Spoiler:

Dieser plötzliche Rachedurst passt nicht zu dem Bild, dass der zweite Film von Caesar gezeichnet hat. Dieser hätte mehr Wert darauf gelegt, seinen verbleibenden Sohn zu schützen und behüten, als sich in einer Himmelsfahrtsaktion (denn realistisch betrachtet hat das Vorhaben fast allein den Colonel inmitten seiner Soldaten zur Rechnung zu ziehen, keine Erfolgsaussichten) sinnlos einer Racheidee zu opfern. Und auch wenn man unterstellt, dass ihn der Tod seiner Partnerin und seines Sohnes komplett verändert hat, scheint er doch nach seiner Gefangennahme seinen Fehler zu erkennen ("Was habe ich Euch angetan?") Als er dann die Möglichkeit hat, mit seiner Familie zu fliehen, entscheidet er sich aber wieder für die Rache, obwohl er weiß, dass der Colonel auch ohne sein Zutun am Ende ist, um dann im Angesicht des Colonels doch wieder seine Meinung zu ändern. So wirkt es als setze er seinen Racheplan fort, damit die Parallelität zu einem anderen Film (siehe unten) bestehen bleibt.

Auch das letztendliche Verhalten des Armbustschützen und des Verräter-Gorillas wurden schon positiv erwähnt. Da hatte ich den Eindruck, dass der Drehbuchautor/Regisseur den Zuschauern einfach zeigen wollte: "Jetzt habe ich Eure Erwartungshaltung umgeworfen." Wenn so etwas durch eine Entwicklung über den Film (die man erst hinterher sieht) vorbereitet wird ist das klasse. Ist es hier aber nicht. Hier wird einfach die Charakterisierung, die von den beiden über den Film gezeichnet wird (die nachdenklichen Blicke auf den Colonel auf der einen Seite und der Hass auf Ceasar, die Brutalität und gleichzeitig dass unterwürfige Verhalten gegenüber den Menschen auf der anderen Seite), in einem Moment ohne nachvollziehbaren Grund auf den Kopf gestellt.

Daneben gibt es noch die unglaubwürdige Inkompetenz auf allen Seiten.

Achtung Spoiler:

Caesar macht den Anfang: Er stellt fest, dass sich Soldaten bei seinem Schlafplatz abseilen (die dabei die Laservisiere aktiviert haben, um sich so zu verraten) und lässt daraufhin seine Familie dort allein, anstatt sie zu einem sichereren Platz in den Höhlen zu bringen. Einer der Soldaten irrt währenddessen allein durchs Höhlensystem (wo ist der hereingekommen?) obwohl sie doch offenbar genau Bescheid wissen, wo Caesar schläft und es nur auf ihn abgesehen haben. Im Rest des Films sind die Soldaten von permanenter Blindheit geschlagen. Wie sonst ist es möglich, dass sie überhaupt nichts bemerken, selbst als ein Mädchen zum Tor ihres Lagers hereinspaziert kommt, obwohl sie mit einem Angriff rechnen. Und dann noch der Soldat, der allein und ohne seine Kameraden zu informieren mit Schlüssel in das Gefängnis der Affen geht. Selbst ohne den überraschenden Angriff von unten fordert er es geradezu heraus von den Affen überwältigt zu werden. Eine bessere Gelegenheit zur Flucht wird sich ihnen kaum wieder bieten. Der Bau einer Mauer gegen zahlenmäßig und von der Bewaffnung überlegene Angreifer ist ein Witz. Die einzige sinnvolle Verteidigung wäre Guerillakriegsführung. Und wenn man sich doch verschnzen möchte, sind Schützengräben zweckmäßiger als eine Mauer auf der man auf dem Präsentierteller sitzt. Aber klar, man braucht einen Grund, die Affen zu versklaven und eine Mauer sieht im Film besser aus als Gräben.

Und zu guten Letzt, die unglaubwürdigen Zufälle der Handlung.

Achtung Spoiler:

Die Soldaten und die Affen ziehen zur gleichen Zeit ab. Dabei laufen die Affen den Soldaten in die Hände (wäre nicht anzunehmen, dass sie in eine Richtung gehen, die von den Soldaten wegführt? Wieso bemerken Caesar und Gefährten nichts davon, obwohl sie den Soldaten folgen? Es passiert gerade während sie beim Affen aus dem Sierra Zoo sind? So ein Zufall. Der Angriff der Armee aus dem Norden erfolgt gerade während der Flucht der Affen und die Sieger werden wiederum durch eine selbst ausgelöste (Stichwort Inkompetenz, und wer baut eine Militärbasis derart lawinengefährdet?) Monsterlawine überrollt.

Jetzt zum Positiven:

Achtung Spoiler:

Der Film strotzt tatsächlich vor Referenzen, an den Originalfilme, an Sklaverei/KZs und die Filme die sich damit beschäftigen, die religiösen Parallelen (das Kreuz, Moses, der seine Leute aus der Gefangeschaft führt, das gelobte Land sieht, aber nicht selbst erreicht) vor Allem aber an Ap(e)ocalypse Now: der Schriftzug im Tunnel, ein durchgeknallter Colonel, der vom Helden am Ende in seinen eigenen Räumen aufgesucht wird und sich schliesslich selbst den Tod wünscht. Selbst die Schädelrasierszene passt wunderbar. Leider wird an manchen Stellen der Holzhammer verwendet, um diese Parallelen darzustellen.

[Kendogan]

An den Clown hab ich Angsterinnerungen, weil ich den mit 5 oder 6 gesehen hab. Heute... Naja. Die Spinner(?) am Schluss ist halt mega lachhaft.

Was ich am Trailer unfassbar dumm fand, war, dass das Kind gegen diese Sperre läuft. Warum? Ist das geistig minderbemittelt?

Die Jugend wird immer dümmer. Aber ja, genau den Gedanken mit der Absperrung hatten wir auch.

[Mongke Khan]

Und welches Kind - das dann eben so dumm ist - spielt heut noch mit Papierschiffen? Das wirkt wie ein bemühtes komisches Element. Hoffentlich ist das im Film nicht so.

[Version1]

Und welches Kind - das dann eben so dumm ist - spielt heut noch mit Papierschiffen?

Du meinst im Jahr 1989? Gabs bestimmt. Irgendwie wäre es auch dämlich, eine der wichtigsten Szenen des Buches komplett zu ändern

Weiß auch nicht, was an der Szene so blöd sein soll. Die Sperre ist ja gerade so niedrig genug damit er dagegen läuft, es regnet und er hat eindeutig das Boot im Auge. Da kann es bei Kindern schon mal vorkommen.