[TAC] Ureinwohner

[Khenu Baal]

Kommt es immer noch zu häufig "aus heiterem Himmel" zu Kriegserklärungen der Indianer?
Nein.

Erklären die Ureinwohner überhaupt noch von sich aus Kriege gegen den Spieler oder andere Europäer?
Ja.

Gelingt es dem Spieler und den anderen Europäern bei Beginn der Partie noch, gut Fuß zu fassen, oder werfen die Rothäute die Weißen sofort ins Meer zurück?
Die anderen Europäer haben ihre Chance. Von den UE ausgeschaltet werden sie nur selten.

Allgemein: Ist das Spiel interessant, abwechslungsreich und zu bewältigen? Im Idealfall gibt es weder langweiligen Dauerfrieden noch ständigen Dauerkrieg.
Es ist phantastisch!

Meine 10. Testpartie mit TAC 2.03_beta (derzeit Runde 264) bestätigt im Großen und Ganzen die exzellenten Eindrücke der vorangegangenen Spiele. Mit einem Unterschied - das mächtige Volk der Shuar (12 Siedlungen) behauptete sich mit uneigennütziger Hilfe der Spanier gegen die portugiesische und niederländische Fremdherrschaft, schüttelte sie letztendlich sogar ab.
Für mich auffälligste Veränderungen sind neben den atmosphärischen Verbesserungen (Texte, Bilder) vor allem der attraktivere Walfang und der Umstand, daß VB spürbar seltener angeboten werden.

Karte: TAC-Amerika (aktuelle Version)
SG: Kundschafter
Leader: Bolivar
Spielweise gegenüber UE: Kooperativ. Also 1-2 Expertenmissionen pro indianischem Nachbarvolk, Handel bis zum Abwinken (ausschließlich Schenkungen), niemals Landraub und die Militärmacht in einer Größenordnung, welche Montezuma (6 Städte) trotz extremen Kulturdruckes und -13 durch 'Lebensweise' von einem Angriff auf Neu-Spanien abhielt.

Kriege:
1. Portugal legt sich mit den Shuar an. Nach anfänglichen Erfolgen wendet sich das Blatt. Die teilweise berittenen und mit Feuerwaffen ausgerüsteten Shuar rieben die Expeditionsstreitmacht der Portugiesen auf und die ihnen zu Hilfe eilenden Spanier (also ich) machten die portugiesichen Siedlungen an der Ostküste Lateinamerikas dem Erdboden gleich.
2. Die grafisch entzückende Nunkui erklärt dem neuerdings mit tölpelhaften Umgangsformen glänzenden Mijnher Stuyvesant den Krieg. Neu-Holland stand von Anfang an auf verlorenem Posten. Ich mußte drei Runden auf die Bitte Nunkui's warten, dem Waffengang beizutreten. Der Rest war fast Routine - also im Gelände agierten die Shuar und meine indianische Söldner, die Siedlungen wurden von Kanonen und 4 Kürassieren bedrängt. Damit waren nach relativ kurzer Zeit bereits zwei europäische Fraktionen aus dem Spiel.
3. Neu-Spanien (also ich) greift das Aztekenreich an. Der Krieg war von langer Hand vorbereitet. Bereits in der ersten Runde fielen zwei Aztekenstädte, die jeweils nur noch ihr Stadtfeld hatten. Für die anderen zwei Städte (die beiden auf Kuba griff ich erst viel später an) kam das Ende nach weiteren 5 - für das Vize-Königreich Neu-Spanien vollkommen verlustfreien - Runden. Da mir Champlain mit Pocahontas zuvorgekommen war, sah ich mich zu dieser für meine Verhältnisse untypischen Vorgehensweise genötigt. Anscheinend lösen UE ihre Siedlungen bei "verärgert" nicht auf, kann das jemand bestätigen?
4. Die im Osten Nordamerikas lebenden Arawak (8 Siedlungen) und Neu-England (6 Siedlungen) geraten aneinander. Leider habe ich nicht registriert, wer der Agressor war, tippe aber auf Washington. Zuerst fallen zwei Arawak-Dörfer, dann eine britische Siedlung, anschließend ein weiteres Arawak-Dorf, dann erneut eine Stadt der Engländer. Ich hatte die Hoffnung auf das Beistandsgesuch von Agüeybaná schon fast aufgegeben, aber es kam dann doch noch. Neu-Spanien erstreckte sich da bereits von Santo Domingo (Start) bis zum Amazonas im Süden und Texas im Nordwesten. Dort hatte ich über etliche Runden schon vorsorglich alle entbehrlichen Truppen angelandet um sofort auf den erhofften Hilferuf der Arawak reagieren zu können (Beute und Upgrades). Vor mir hatte Agüeybaná auch schon die Cherokee (4 Dörfer) mit reinziehen können. Ich hab aber keine Kampfhandlung von denen beobachten können. Nach zähem Kriegsverlauf und leider auch einigen schmerzlichen Verlusten zwangen wir vereint Neu-England zum Rückzug aus der Neuen Welt.
5. Mein König hetzte mich vor etwa zehn Runden auf Champlain. Ich hab routinemäßig (wegen der spendierten Einheiten) zugesagt, lasse mir aber Zeit. Champlain war von Beginn an in Sachen GV mit mir auf Augenhöhe und nutzt inzwischen den frei gewordenen Siedlungsraum im Norden der Ostküste, an dem ich selbst nicht interessiert bin, weidlich aus. Auch das VB mit den Sioux (5 oder 6 Siedlungen in der Tundra) motiviert mich nicht sonderlich zu einem ernsthaften Engagement da oben, denn eigentlich möchte ich angesichts der zahllosen beförderten Einheiten - bei meiner friedlichen Spielweise die ultimative Ausnahme - dieses Match mit dem Unabhängigkeitskrieg krönen und den mal langsam vorbereiten. Weshalb ich einfach mal noch ein paar Runden abwarte. Neu-Frankreich ist mir militärisch deutlich unterlegen und sollte auf ein Friedensangebot positiv reagieren.

Beste Grüße!

[Akropolis]

Wir bitten um eure Mithilfe!

Wir würden gerne mit Blick auf die finale TAC-Version, deren Redaktionsschluss am 31. Juli um 24.00 Uhr ist, ausprobieren, ob wir mit einer kleinen Änderung im Balancing das Auftreten der Ureinwohner-Anführer etwas stimmiger gestalten würden. Zum Testen brauchen wir eure Hilfe!

Bei TAC 2.03_beta erklärt ein Ureinwohner-Anführer zu oft Kriege aus heiterem Himmel. Wir möchten das gerne so korrigieren, dass ein Indianerchef, der dem Spieler "erfreut" gegenüber ansteht, noch seltener das Kriegsbeil ausgräbt als bislang. Steht der Ureinwohner-Anführer dem Spieler "vorsichtig" gegenüber, soll er dagegen etwas eher als bisher einen Krieg anzetteln. Ziel: Der Spieler soll besser einschätzen können, was ihn von seinen indianischen Nachbarn erwartet.

DOWNLOAD UND INSTALLATION

Hier könnt ihr die Datei Civ4LeaderHeadInfos.xml herunterladen. Bitte überschreibt mit ihr die gleichnamige Datei in eurem TAC-Ordner. Ihr findet diese Datei standardmäßig unter "\Mods\TAC 2.03_beta\Assets\XML\Civilizations". Vorsichtige Naturen sollten die Originaldatei vor dem Überschreiben kopieren und an einem anderen Ort sichern, um jederzeit den Originalzustand wiederherstellen zu können.

TESTEN

Bitte startet eine neue (!) Partie, vorzugsweise nach einem Rechnerneustart. Spielt ein paar Runden auf eurem Lieblings-Schwierigkeitsgrad und macht euch einen Eindruck, wie sich das Miteinander mit den Ureinwohnern verändert hat und ob euch das gefällt. Ihr müsst keine komplette Partie spielen, es reicht völlig aus, etwa bis zur Hälfte zu spielen. Schreibt uns dann bitte hier in diesem Thread Euer Feedback.

BERICHTEN

Insbesondere interessiert uns:

• Kommt es immer noch zu häufig "aus heiterem Himmel" zu Kriegserklärungen der Indianer?
• Erklären die Ureinwohner überhaupt noch von sich aus Kriege gegen den Spieler oder andere Europäer?
• Gelingt es dem Spieler und den anderen Europäern bei Beginn der Partie noch, gut Fuß zu fassen, oder werfen die Rothäute die Weißen sofort ins Meer zurück?
• Allgemein: Ist das Spiel interessant, abwechslungsreich und zu bewältigen? Im Idealfall gibt es weder langweiligen Dauerfrieden noch ständigen Dauerkrieg.

Bitte gebt bei eurem Feedback an:

• Kartentyp und Kartengröße
• Schwierigkeitsgrad
• Euren Leader, den ihr spielt
• eine kurze Beschreibung eurer Spielweise gegenüber den Ureinwohnern, insbesondere mit Bezug auf Missionierung, Handel, Landklau/kauf, eure relative Militärstärke
• ... und natürlich freuen wir uns, wenn möglich, über ein Save oder zumindest einen Screenshot

Ich hab ein neues Spiel angefangen, bin aber leider nicht wirklich weit gekommen (Runde 116).

FaireWeather; Eroberer; George Washington; Standard-Weltgröße.

Ich war im Tupi-Gebiet. Cunhambe war nicht begeistert mich zu sehen. Die meiste Zeit war er verärgert. Ich habe aber versucht friedlich mit ihm auszukommen. Kein Landklau, Keine Stadt im direkten Indianergebiet (erst durch die Kulturerweiterung). Handel gab es nicht (mach ich eigentlich selten). Meine Militärstärke war in jeder meiner 4 Städte eine kleine Artillerie + die 2 Söldner durch Malinche. Trotz Diplomalus (ich wollte nicht gegen die KI in den Krieg ziehen) blieb Cunhambe mir gegenüber friedlich. Er hatte aber mit den Spaniern Krieg, was mir vermutlich Luft verschaffte. Ich hatte einen Missionar beim Tupi, ist eh nicht die Stärke von Washington.

Die KI hat gegen die Indios Krieg geführt, auch zu zweit. (Der arme Inka). Die Indios haben ebenfalls Krieg erklärt und erwartungsgemäß nach kurzen, glorreichen Kämpfen doch den kürzeren gezogen. Meist hat aber die KI den Indios den Krieg erklärt.

[Elwood]

Die KI hat gegen die Indios Krieg geführt, auch zu zweit. (Der arme Inka). Die Indios haben ebenfalls Krieg erklärt und erwartungsgemäß nach kurzen, glorreichen Kämpfen doch den kürzeren gezogen. Meist hat aber die KI den Indios den Krieg erklärt.

... das klingt ja eigentlich genau so, wie es sein soll

Auch Khanu Baals Feedback lässt hoffen, dass die Änderungen funktionieren, danke euch beiden, für´s Testen

[Writing Bull]

Auch von mir ein DICKES Danke an euch, an Akropolis, Khenu Baal und Elwood, für eure detaillierten Testberichte!

In der Gesamtschau weisen sie wohl darauf hin, dass unser Diplomatie-Balancing in den meisten Partien recht gut funktioniert. Dass es nicht in allen Partien und in allen denkbaren Situationen klappen kann, liegt bei einem so komplexen Spiel mit einer so hohen Zahl möglicher Konstellationen in der Natur der Sache ...

[Logan]

Wie funktioniert eig. das Wirtschaftssystem der Ureinwohner?
Habe folgendes beobachtet :

Hier haben wir die Inka. Als Bonus erhalten sie 5 Nahrung in jeder Stadt. Das Stadtfeld selbst bringt 2 Nahrung und 2 Baumwolle.
Wie auf dem Bild zu sehen arbeiten 2 Einheiten als Bauern also +2 pro Feld.Einheiten verbrauchen 2 Nahrung, macht bei 2 Einheiten also -4.
Macht insg. +7 Nahrung und + 2 Baumwolle.
Angezeigt werden jedoch +9 Nahrung und +3 Baumwolle.





In der nächsten Runde kommt ein Bauer hinzu der seinen Ertrag gleich wieder selber auffuttert, soweit so gut.
Dem Lager wurden wie angezeigt 9 Nahrung hinzugefügt,bei der Baumwolle ist aber nur eine Steigerung von 1 zu sehen.



In der nächsten Runde werden dann 2 Einheiten Baumwolle erzeugt?



Spielen hier noch andere nicht angezeigte Faktoren eine Rolle?

[Logan]

Ok hat sich erledigt ist ein dll-Problem

[mspaetauf]

also die TAC Ureinwohner sind für mich die kompletten manischen Psychopathen. Die längste Zeit haben sie Modifikatoren von +2 oder +3 und sind freundlich, eine Runde später erklären sie auf einmal völlig grundlos den Krieg. Das ist echt ärgerlich und überhaupt nicht nachvollziehbar.
Somit ist man leider immer auf der sicheren Seite, wenn man die Ureinwohner einfach präventiv ausrottet. Finde ich schade.

[Elwood]

Nenn mal Ross und Reiter, für das von dir beschriebene Verhalten gibt es klar ein paar heiße Kandidaten, andere eher nicht. Prinzipiell vorkommen kann (!) es mWn bei allen, das liegt aber auch an anderen Faktoren, besonders, ob du den "Tritt-mich-Zettel" in Sachen Militärstärke am Gouverneurshintern hast, da latscht die KI natürlich gerne mal zu .

Auf der sicheren Seite kannst du auch sein, wenn du viel missionierst und durch Gefälligkeiten (s. TaC-Wiki) dir die Ureinwohner gewogen hälst ... auf liebevoll sind sie bspw. wirklich handzahm. Letzlich kann auch eine Europäische KI dern eben noch freundlichen Nachbarstamm gegen dich aufgewiegelt haben, , die Neue Wlet ist da ebenso gemein wie die alte.

[mspaetauf]

Eigentlich alle. Einzig Oconosta oder wie der heißt eher selten, der Rest so gut wie immer. Allerdings OHNE dass ich Land klaue oder Unterstützungsanfragen ablehne. Einzig ich schenke ihnen nix, da sie meistens eh nur Waffen wollen (hab ich selber nicht), und ich das Gold brauch um ein paar Einheiten zu kaufen.
Das was am meisten nervt ist jedoch, dass sich die europäische KI so komplett sorgenfrei aufführen kann. Die siedelt den Ureinwohnern das Gebiet weg, gleich mehrere Male, hat schon -5 bis -6 auf die Einstellung, und noch immer gibts keinen Krieg. Versuch ich diplomatisch was zu machen, heißts "davon hätten wir nichts".

[Kathy]

Ich habe einmal eine sehr spezielle Frage zu Amerikanischen Ureinwohnern. Ich möchte für meine Civilization-Mod die Araukaner als eine von mehreren Zivilisationen in Südamerika machen. Leider kenne ich mich mit der Materie nicht aus, und der Indianer-Kenner, der mir in Nordamerika geholfen hat, ist leider nicht mehr im Forum aktiv. Kennt sich von euch jemand mit den einzelnen Kulturen aus? Ich benötige eine gute Unique Unit und eine gutes Unique-Building für die Araukaner.

Nebenbei möchte ich auch noch eine Lücke in der Karibik schließen, wo ich bisher gar keine Ureinwohner habe.
Wenn hier noch jemand aktiv ist, jemand etwas einfällt und er mir gerne helfen möchte, wäre es schön wenn er in diesem Tread einmal reinschauen könnte.

[the_suebian]

Hallo Kathy, also wenn ich mich recht erinnere sind die Arwak oder Araukaner schon dein gesuchtes Karibik-Volk. Es gab auch einen berühmten Anführer der den europäischen Eroberern lange und erfolgreich Widerstand leistete.

Um sicher zu gehen werd ich mir gleich nochmals Kevin Costners 500 Nations ansehen, dann kann ich dir Näheres sagen. Melde mich dann nochmal.

[Writing Bull]

Nebenbei möchte ich auch noch eine Lücke in der Karibik schließen, wo ich bisher gar keine Ureinwohner habe.

CivCol (Vanlla und TAC) haben in der Karibik die Arawak, Kathy.

In Südamerika hat TAC die Tehuelche und die Shuar.

Zu allen drei Völkern habe ich nationenspezifische Diplotexte geschrieben. Die kannst du bei Interesse gerne mopsen. Und es gibt Colopädie-Hintergrundtexte in TAC zu den Tehuelche und Shuar. Zu letzteren haben wir auch neue 3D-Leader gemacht.

[Kathy]

Danke für die Antworten. Die Araukaner (Mapuche) sind, wenn ich anderen Quellen trauen kann, eher im Süden von Südamerika zu finden. Dort werden sie auch bleiben, aber für diese (und natürlich für die Awarak oder Karib, je nachdem, wen ich da nehme) brauche ich dann auch noch passende UUs / UBs. Die Leader und Texte schaue ich mir gerne noch einmal an, vielleicht gibt mir das eine Idee.

[Writing Bull]

brauche ich dann auch noch passende UUs / UBs.

Zu den drei TAC-Völkern, die ich dir genannt hatte, findest du in der Mod auch dazugehörige Grafikmodelle für jeweils eine Spezialeinheit.

[Kathy]

Ich weiß, ich habe einige der Modelle auch schon aus dem Religions and Revolution-Modmod von Raystuttgart in Gebrauch. Aber ich kenne mich mit den Kulturen und ihren Kampftechniken natürlich noch gar nicht aus, ich muss noch irgendwie herausfinden, wo sie ihre Stärken hatten, damit sie eine passende UU bekommen. Auf jeden Fall schon einmal vielen Dank für die Unterstützung.