Mietezahler sind Sklaven des Systems.
Ich dachte immer, Renovierungskosten müssten die Mieter übernehmen, sobald ihre Miete beendet wird.
Mietezahler sind Sklaven des Systems.
Ich dachte immer, Renovierungskosten müssten die Mieter übernehmen, sobald ihre Miete beendet wird.
Manchmal verliert man
und manchmal gewinnen die Anderen
Stories
Achtung Spoiler:
Um mir hier ein Haus kaufen zu können müsste ich Millionär sein. Leider bin ich das nicht, deshalb habe ich ein Haus gemietet und bewahre mir meine Flexbilität.
Ich wohne derzeit aus zwei Gründen zur Miete:
1.) Kein Eigenkapital zum Erwerb eines Eigenheims. Das wird sich in den nächsten Jahren ändern
2.) keine Ahnung, ob ich nicht den Arbeitsplatz noch wechsle, weg aus dem Saarland hin nach Walldorf oder so. Oder vielleicht noch den Arbeitgeber wechsle.
Eigenheimerwerb - in welcher Form auch immer - ist aber für die nächsten 10 Jahre Fest geplant. Schlimmstenfalls muss selbiges halt wieder verkauft und woanders ein neues erworben werden. Das setzt aber natürlich voraus, dass man ein Eigenheim da erwirbt, wo die Immobilienpreise nicht in den Keller gehen.
Welche Preisklasse?
Ich wäre ja schon mit einer bescheidenen 100'000€ Wohnung/Haus zufrieden.
Es gibt sicher Gegenden in Deutschland, in denen man für die Summe zumindest eine manierliche Wohnunge bekommt. Für ein vernünftiges Haus (also keines, das 1932 gebaut und seither nie modernisiert wurde) muss man selbst in sehr abgelegenen und wirtschaftsschwachen Regionen in Deutschland mehr hinlegen. In wirtschaftstärkeren Regionen (z.B. 90% von Ba-Wü) sind meiner Erfahrung nach 500.000 die Untergrenze für ein schönes Haus in guter Lage und vernünftiger Grundstücksgrösse.
Vis pacem, para bellum.
Oder, in anderen Worten:
Diplomatie besteht darin, den Hund solange zu streicheln, bis der Maulkorb fertig ist.
Also, sagen wir mal 700€ Kaltmiete mal 12 mal 20 Jahre, das wären - wir sprechen von einer Wohnung, wohlegemerkt - 168.000€ Darlehensschuld, also vielleicht 120000€ Darlehenssumme + Eigenanteil - man landet also bei sagen wir mal 150.000. Dafür bekommt man im Saarland schon schöne Wohnungen in gescheiter Lage.
Etwas Milchmädchenrechnung ist es, denn auch mit der Eigentumswohnung / eigenem Haus zahlt man monatlich für Müll, Grundsteuer, Versicherung etc. Hinzu kommen eben die Reparaturen.
500.000€. Hach wär das schön.
Ich war vor 3 Jahren mal bei einem Immobilienfritze. Dort haben meine Frau und ich mal unsere Vorstellungen präsentiert. Größe, Lage, Garten...Keller...was man halt so braucht. Nichts weltbewegendes. Ich würde es mal als "gehobener Standard" bezeichnen - wenn überhaupt. Und das war nicht mal in den "Outskirts" von München. Man müsste es wohl "Outer Outskirts" nennen. Wenn ich mich recht erinnere dann waren wir, nach einigen "naja...dann eben kleiner hier und weniger dort" bei ca. 750.000€ angekommen. Der Garten war mehr oder weniger ein Grünstreifen, der Keller weg, die Zimmer weniger und kleiner...
Nun weiß ich nicht wie das bei euch so ist, aber man soll ja mindestens 33% Eigenkapital mitbringen. Mit Anfang 30 habe ich nicht so viel Kohle in cash auf dem Konto und ich war bis dahin der Meinung, dass ich finanziell jetzt gar nicht so schlecht dastehe.
Seit diesem Erlebnis ist das Thema Eigentum für mich erledigt und flackert höchstens mal in einem feuchten Traum wieder auf.
Auch in BW unterscheidet sich das zwangsläufig. Du wirst in Stuttgart auch mehr zahlen als in den "Randgebieten". Und klar ist München teuer. .
33 % Eigenkapital halte ich allerdings für ein recht hohen Wert Kein Fall den ich beobachte bzw. betreue bringt so ein hohes EK mit.
Das "mit Anfang 30" hat aber vor 3 Jahren gestimmt, oder
my love, I cannot tell you how thankful I am for our little infinity. I wouldn't trade it for the world. You gave me a forever within the numbered days, and I'm grateful.”
Ja klar vor 3 Jahren, aber auch mit Mitte 30 habe ich keine 250k€ auf dem Konto - leider.
Also uns wurden damals so 25-33% EK nahe gelegt. Ich hatte mich damals schon gefragt wie sich Menschen sowas leisten können, aber gut...bin ich halt arm.
Was die Region betrifft. Es war nicht "München". Es war nicht mal München Randbezirk. Es war seinerzeit eher so "zwischen München und Rosenheim". Nach München ist man da ca. 45 Minuten gefahren, es gab keinen direkten Autobahnanschluss und die SBAHN war ca. 1h bis MUC unterwegs.
Uns wurde damals noch als Richtwert mitgegeben: "Jede S-Bahn-Haltestelle näher an München bedeutet 100€/m² mehr fürs Grundstück." Wie gesagt...die Akte ist geschlossen.
Haus mit Grund kostet auch ohne viele Sonderwünsche schnell mal € 500.000
Man "will" halt so bauen, wie man es gerne möchte.
Grund in annehmbarer Lage, unterkellert, Garten, mindestens Doppelgarage, Stadtnähe, groß genug für eine nicht näher benannten Anzahl an Kinder , "Zockerzimmer", großes Wohnzimmer, blablabla
Ich möchte da eigentlich keine Abschläge hinnehmen und sicher kann man "alles" günstiger bekommen.
100m2 Wohnfläche bei einem Fertigteilhaus ohne Keller (also nur mit Bodenplatte) mit Carport und einen Grund fernab von Ballungszentren ... und schon braucht man wohl mit Einrichtung zweiter Wahl nur mehr an die € 250.000 bis € 300.000
Aber will ich das? Nein
Und Kredit kommt für mich nicht in Frage.
In 2 Jahren können wir die Miteigentumswohnung kaufen ... die ist klein mit 100 m2 Wohnfläche, aber es reicht völlig und ist ein richtiges Schnäppchen.
Manchmal verliert man
und manchmal gewinnen die Anderen
Stories
Achtung Spoiler: