Also das Kaiservolk habe ich mir als ein Volk von (relativ) wenigen potentiell unsterblichen Wesen, den "Eternen", vorgestellt, d.h. sie sterben weder an Alter noch Krankheit, können aber sehr wohl durch unnatürliche Weise zu Tode kommen. Aufgrund ihrer Unsterblichkeit und ihrer Fortgeschrittenheit ist ihnen eine gewisse Überheblichkeit zueigen, jedoch sind sie im Grunde gutmütig. Das Imperium errichten sie nicht aus Herrschsucht o.ä. selbstsüchtigen Motiven, sondern weil sie in ihrer Überheblichkeit die anderen Völker quasi für Kinder halten, auf die man aufpassen müsse und die ihrer weisen Führung bedürfen. Entgegen ihres Selbstbildes sind sie dabei jedoch weit entfernt davon, unfehlbar zu sein.
In ihrem Imperium setzen die Eternen dabei im Wesentlichen auf die Selbstverwaltung der Mitgliedsvölker, die daher fast grenzenlose Freiheiten genießen. Selbst Kriege zwischen den Mitgliedsvölkern werden hingenommen, solange diese nicht ausufern. Kinder zanken sich nun mal von Zeit zu Zeit. Die Eternen greifen dann ein, wenn die Völker zu sehr über die Stränge schlagen (Völkermord und solche Scherze), Schaden am Imperium als Ganzem zu befürchten ist oder sie vielleicht von einem Mitgliedsvolk dazu manipuliert werden (wie gesagt, sind die Eternen nicht unfehlbar).
Regeln, die die Eternen jedoch durchsetzen: Nur Imperiumsvölker dürfen das Sprungtornetzwerk der Eternen nutzen und Imperiumsvölker dürfen weder Handel noch sonstige Beziehungen mit Nicht-Imperiumsvölkern pflegen.
Das wäre dann auch die Motivation der Spieler, sich ohne vorher in einem Krieg bezwungen zu werden, dem Imperium anzuschließen: Die Nutzung der Sprungtore. Bevor man es mit den Eternen nicht aufnehmen kann bzw. eigene Sprungtore bauen kann, sitzt man sonst schlicht im Keplersystem fest.
Weiterhin gibt es den Imperialen Rat, in dem jedes Mitgliedsvolk einen Vertreter hat und dem der Kaiser vorsitzt. Dieser kann Beschlüsse für das gesamte Imperium fassen, wobei der Kaiser aber ein uneingeschränktes Vetorecht hat, das er jedoch fast nur gebraucht, wenn er eine Gefahr für das Imperium sieht, oder als Internationales Gericht dienen, in dem Streitigkeiten geschlichtet werden (mit dem Kaiser als Richter natürlich).
Das Imperium entspricht also quasi einer von Arkona beschriebenen Föderation, der man sich auf kurz oder lang quasi anschließen muss. Nur weniger unkreativ.
Und mit Mittelalter hat das wenig zu tun. Statt dem Titel "Kaiser" kann ich mir gern noch was anderes einfallen lassen.