Zeitgenössische Berichte zählen Aegon zu den größten Kriegern seiner Zeit, als begnadeten Schwertkämpfer und strategisches Genie, welches sich trotz seiner Begabung nie auf Wettkämpfe oder Turniere einließ. Er führte das Langschwert Blackfyre, geschmiedet aus dem feinem Stahl des untergegangenen Freistaates, und galt als überaus tapfere und respekteinflössende Persönlichkeit. Und doch stellte der junge Aegon für seine Zeitgenossen ein ebenso großes Rätsel dar wie für viele Maester der heutigen Zeit. Seinen Halbbruder Orys ausgenommen hatte er keine engen Freunde, denen er sich hätte anvertrauen können. Am wichtigsten für den Werdegang Aegons ist allerdings die Tatsache, dass er, wie vor Jahrhunderten die Drachenlords von Valyria, ein Drachenreiter war.
Aegon ritt Balerion, "das schwarze Grauen". Heute ist man sich sicher, dass Balerion der letzte Drache zur Zeit Aegons war, welcher zum Zeitpunkt des Unterganges von Valyria noch gelebt hatte. Balerion hatte Reißzähne in der Länge von Großschwertern, und sein Kiefer war groß genug, um ein Mammut in einem Bissen zu fressen. Seine schwarzen Flügel würden ganze Städte in ihrem Schatten verschwinden lassen, und das Feuer, welches der Drache spuckte, war schwarz wie die Nacht. Der Drache Balerion gilt bis heute als der größte bekannte Drache, der einen Reiter besessen hatte, und war während Aegons jungen Jahren etwa 110 Jahre alt.
Visenya, Aegons ältere Schwester, war im Herzen ebenso eine Kriegerin wie ihr Bruder. In alter Valyrischer Tradition hatte sich Aegon seine Schwester Visenya zur Frau genommen, die wie er eine Valyrische Klinge führte. Obwohl sie mit ihrem Schwert Dark Sister nicht an die Fähigkeiten ihres Bruders heranreichte, galt sie als außerordentliche Kriegerin, obgleich man ihr große Ernsthaftigkeit und Gnadenlosigkeit nachsagte, und sie angeblich eine Vorliebe für Grausamkeiten, dunkle Magie und Gifte zeigte. Wie ihr Bruder ritt sie einen eigenen Drachen, welcher den Namen Vhagar trug.
Vhagar war erst nach dem Untergang Valyrias auf Dragonstone aus einem Ei geschlüpft. Mit etwas weniger als 50 Jahren galt sie als junges Drachenweibchen, welches ein jähzorniges Gemüt an den Tag legte. Obwohl sie bei weitem nicht so groß wie Balerion war, hätte man ein ausgewachsenes Pferd in ihren Rachen reiten können, und ihr Feuer schmolz den Stahl von Ritterrüstungen ebenso wie die Männer, die sie trugen. Zeitgenössische Beobachter sprechen von dunkelgrünen Schwingen und Schuppen des Drachen.
Im Gegensatz zu Aegon und Visenya interessierte sich die kleine Schwester der beiden, Rhaenys, kaum für Krieg und Kampfkunst. Rhaenys war all das, was ihre große Schwester nicht war. Sie war offenherzig und neugierig, eine Freundin von Gesang und Poesie, und sie führte lieber die Feder als das Schwert. Aegon nahm sich auch Rhaenys zur Frau, und manche Quelle behauptet, er habe Visenya aus Pflicht und Rhaenys aus Verlangen geheiratet, war sie doch so viel umgänglicher und offener als ihre ältere Schwester. Wie ihre beiden Geschwister war auch sie eine Drachenreiterin.
Rhaenys ritt Meraxes, ein Drachenweibchen mit silbernen Schuppen und goldenen Augen. Meraxes war kleiner als Balerion, aber größer als Vhagar, und war von den Drachen der Drei Geschwistern das Weibchen, welches am Öftesten mit ihrer Reiterin sich in die Lüfte erhob, oftmals nur um des Fliegen willens. Meraxas war zur Zeit des jungen Aegon etwa 75 Jahre alt.
Als einziger Freund des jungen Aegon gilt Orys Baratheon, der Halbbruder des Lords von Dragonstone. Als Bastard seines Vaters trug er nicht den Namen Targaryen, jedoch wurde er zusammen mit seinem Geschwistern auf Dragonstone aufgezogen und wurde während seiner Jugend zu Aegons engsten Freund. Sein Geschick mit dem Schwert reichte noch am ehesten an das seines Halbbruders heran, und auch er galt als ausgezeichneter Krieger und Stratege. Orys galt als überaus kontaktfreudig und hilfsbereit gegenüber seinem Umfeld, und wurde dem jungen Lord von Dragonstone zum wichtigsten Ratgeber. Wie seine beiden Halbschwestern war er maßgeblich am Werdegang Aegons beteiligt, und von den Maestern der Citadel wird er als Begründer des Hauses Baratheon angesehen.
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So, der Prolog wäre damit eigentlich schon so gut wie abgeschlossen - ab morgen wird Aegon dann in Westeros Geschichte schreiben Das Feedback bisher freut mich auf jedenfall schon, bei so vielen Lesern kann man ja direkt überlegen die Leserschaft in einige Entscheidungen mit einzubeziehen
Zitat von
grausupp
Vor ein paar Patches waren die frühen Starts in AGOT extrem instabil, eigentlich unspielbar. Hat sich das mittlerweile gebessert?
Ist inzwischen sehr stabil und spielbar, wenn man nicht gerade dauerhaft mit der Konsole rumhantiert. Sollte also für das AAR kein Problem sein.
Zitat von
PCGamer
Crusader Kings 2, eins der Paradox Spiele, die ich gern spielte, aber nie so richtig verstand. Lese umso gespannter mit, insb. wegen LvEuF. Aber was mir auffällt: sowohl im Startpost als auch im aktuellen wird jeweils das 1. Bild nicht angezeigt, oder ist das nur bei mir so?
Lag wohl an fehlerhafter Einbindung, mal sehen obs inzwischen funktioniert nachdem ich etwas rumgetestet habe.
Valar Morghulis