Die Reichweite der Bomber war das Problem. Je weiter im Osten die Stadt, umso später und auch seltener wurde sie bombadiert.
Die Reichweite der Bomber war das Problem. Je weiter im Osten die Stadt, umso später und auch seltener wurde sie bombadiert.
Ja, die Indizien und Mutmaßungen kenne ich, aber gibt es eigentlich auch Beweise bzw. Aussagen von damaligen Verantwortlichen diesbezüglich?
E: @Zeri: Aber nach Ploetsi wurde es doch auch geschafft? Von wo ist man da gestartet? Ist doch auch ne ganze Ecke gewesen.
Hallo.
Kommt auch immer drauf an wie viel Zuladung man draufpackte. Eine Lancaster mit 10t Bombe zum Dammsprengen hätte nie genügend Reichweite, mit 3-5t Bomben vermutlich schon. Am Anfang war auch die Begleitjägerreichweite, vor allem bei den amerikanischen Tagangriffen, eher der begrenzende Faktor. Teilweise wurden auch Angriffe geflogen, nach denen man dann in Russland (bzw. im Pazifikkrieg in China) landete.
Ich habe mal gehört, das die 2 A-Bomben auf D statt auf Japan fliegen sollten. Japan hat dann aber "gewonnen" dank der höheren Bevölkerungsdichte und den damit verbundenen wertvolleren (Forschungs-)Ergebnissen.
Sollte das wahr sein (leider nicht unwahrscheinlich) wäre es einfach nur
Edith erinnert sich an eine 2. Theorie: Die amerikanische A-Bombe war zu spät fertig, da hatte D schon kapituliert.
Die Atombomben waren noch nicht fertig, als Deutschland schon kurz vor der Kapitulation stand, und die Japaner wollten noch nicht aufgeben, also haben die die Atombomben aufn Kopp bekommen D war ja quasi komplett besetzt, während Japan noch große Landstriche in Asien besaß und verteidigte. Langfristig haben die Atombomben wohl, auch wenns grausig klingt, mehr Leben von Soldaten und Menschen in China und Co. gerettet, als sie gekostet haben.
Es ging mir um die lange Verschonung Dredens welche den Abwurf von Atombomben erleiden sollte. Nicht um fertig oder nicht. Dass es wegen des Ende des Krieges nicht dazu kam ist mir auch klar...
Hallo.
Japan hatte doch aber schon verloren, Kapitulation war nur noch Formsache. Das war reinstes Zivilistenmetzeln.
Das ist allerdings großer BS. In Japan hätten die Amis jede Stadt, jedes Dorf im Häuserkampf nehmen müssen, zumindest gingen sie davon aus. Insbesondere dachten sie, dass jeder Zivilist in Japan ein potentieller Partisan/Rebell/Milizionär war. Die hatten doch erlebt, wie fanatisch die Japaner Widerstand leisteten.
Es ist halt in Deutschland beliebt, die Amis als Quell alles Bösen zu sehen. Dass wir ohne die alle in einem Nazideutschland leben würden, wird da oft unter den Tisch fallen gelassen
Naja, erstmal muss man irgendeine Art der Güterabwägung machen, wenn man in einen bewaffneten Konflikt eintritt, und der kann - bis auf Selbstverteidigung, die nicht rational, sondern instinktiv ist - nur darin bestehen, ob man durch das zufügen von Schaden größeren Schaden verhindern kann...
Und wie gesagt, die Amerikaner mussten davon ausgehen - ob das zutrifft, oder nicht, ist dabei unerheblich - dass sie ihre Macht eindrucksvoll unter Beweis stellen mussten, um den Krieg zu beenden, wenn sie Japan nicht im Häuserkampf einnehmen wollten. Und Japan musste kapitulieren, die hätten doch ein Friedensangebot der Amerikaner als Schwäche gesehen und weiter in China und Korea ihre Kriegsverbrechen inkl. Massakern an der dortigen Zivilbevölkerung begangen...
Naja, Friedensangebote gabs schon, und die Japaner wollten auch, weil die ja nicht komplett doof waren und der Kriegseintritt der Sowjets nur ne Frage der Zeit war, nur eben nicht zu den Bedingungen der Amerikanern, sondern sie wollten quasi so tun, als hätten sie keinen Angriffskrieg gegen die halbe Welt geführt und Abrüstung und den Umgang mit den Kriegsverantwortlichen "selbst regeln", dass die Amis auf sowas nicht eingehen, war denen wohl auch klar.