Nicht nur einmal, sondern einige Male. Berühmter soll die Nutzung in der 6. Sitzung des 3. Reichstages (10.5.1877) gewesen sein, aber ich finde die Stelle nicht. Der Begriff sollte auch das Ausland vor der Wut eines deutschen Volksheeres warnen. Sehr vertraut war die Zeit der Befreiungskriege, als Theodor Körner dichtete: "Das Volk steht auf, der Sturm bricht los" und man dann die flüchtenden französischen Soldaten teilweise mit Mistgabeln tötete (sehr plastisch bei Fritz Reuter "Ut de Franzosentid" oder bei Theodor Fontane "Unterm Birnbaum" nachzulesen). Und damals war auch noch die Plünderung Roms sehr bekannt. Allgemein betonte die preußisch-deutsche Nationalbewegung, deren Ziele ja Bismarck erfüllte, den kriegerischen, germanischen Geist und das "Volkstümliche" (im Gegensatz zu den auf gute, "höfische" Manieren bedachten westlichen Nachbarn, damals unsere Erzfeinde). Schließlich wollte man ja die Epoche der französischen Dominanz brechen mitsamt der zivillisatorischen Ideen der Aufklärung, aber auch das andere "Welsche", z.B. die Ära, als Deutsch die Sprache des "kleinen Mannes" war (während die Großen Latein sprachen). Aus der Epoche stammt die noch heute gültige Begrifflichkeit von "Deutsch". Also etwas Barbarisches hatten wir damals schon noch.
edith: ich finde es gut, dass wir in einem Civ mal nicht alleine auf die Königstiger-Epoche reduziert werden. Wir haben über 1.000 Jahre Geschichte und nicht alleine die 12 Jahre des Adolf H.