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Thema: Pucc X - ∞ Enter Alaunia ∞

  1. #136
    Der Erklärbär Avatar von Pucc
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    Frauen an die Macht

    Der Sultan kam aus dem Staunen und Stottern kaum raus während der offiziellen Gespräche. Hilal führte größtenteils die Verhandlungen mit Tama Matri. Tama Matri war der Name der geistigen und weltlichen Führerin der Filari. Sie war auch die Einzige die einen Zusatz in ihrem Namen trug. Dieser wurde ihrem Namen allerdings nachgestellt, um dessen Bedeutung nicht über zu hervorzuheben. Nach den Gesprächen stand Tama Matri elegant auf und verbeugte sich vor dem immer noch fassungslosem Repräsentanten der Perser. In ihren weißen, langen Gewändern schien es, als würde sie schwebend den Raum verlassen.

    Hilal half seinem Sultan auf und führte ihn zu seinen Gemächern. Langsam erholte sich dieser von seinem Schock und begann seinem Unmut und seiner Verwunderung Luft zu machen…

    „Was geht denn hier nicht richtig?“

    „Also Chef, andere Völker andere Sitten…“, antwortete Hilal diplomatisch.

    „Bullshit! Frauen an der Macht? Wo kommen wir denn da hin? Und warum überhaupt??“

    „Habt ihr denn eben gar nicht zugehört, oh Sultan?“

    „Zuhören? Ich war damit beschäftigt keinen Herzinfarkt zu bekommen.“

    „Also die Frauen ihres Stammes beherrschen als Einzige die Kunst der Landwirtschaft. Und diese Fertigkeit hat sie in die Lage versetzt sich selbst zu ernähren, auch ohne die Hilfe ihrer Männer“

    „Aha, also sind Männer nur noch ihre Haustiere oder was? Und dann noch dieses süffisante Lächeln von der Schnecke eben…“

    „Ich verstehe ja ihre Meinung, aber bitte nennen sie das Oberhaupt unseres Verhandlungspartners bitte nicht so….. Und nein Männer haben hier einen ebenso hohen Stellenwert wie bei uns, nur...“

    „Nur was? Ein Mann der nicht für seine Familie sorgt ist doch nur ein halber Mann…“

    „Also eigentlich ist das ja ganz anders… Seit die Frauen die Landwirtschaft eingeführt haben, mangelt es niemandem an Essen. Und die Männer gehen dennoch täglich jagen.“

    „Jaja, aber was soll denn das bitte? Also Landwirtschaft, OK, aber warum muss es eine weibliche Anführerin sein?“

    „Diese Tradition geht auf eine Urahnin der Tama Matri zurück. Auf Marana Matri, sie war damals die erste die diesen Titel führte. Sie war es auch die das gesellschaftliche Leben ihres Volkes neu ordnete“

    „Hör auf, mir solche Schauergeschichten zu erzählen!“

    In Hilal brodelte es. Den ganzen Tag hatte er versucht das gute Gesicht des persischen Volkes zu wahren, aber dieser sture Dummkopf war bereit alles aufs Spiel zu setzen.

    „Jetzt halten Sie einfach mal die Schnauze! Sie reden immerzu von pompösen Prunkbauten in Persepolis und dann, wenn es darauf ankommt die Baumaterialien zu erhandeln, stellen Sie sich an wie ´ne Jungfrau beim Pissen. Kommen Sie endlich runter von ihrem Egotrip und erkennen Sie, dass die Welt weiter geht als ihr fetter Bauch den Horizont begrenzt!“, schrie Hilal seinen Sultan an.

    Der Sultan war erschrocken und noch bevor er etwas antworten konnte, verließ Hilal den Raum. Er schickte die fünf Haremsdamen zu ihm herein. Danach ging Hilal zum Dorffeuer und aß dort etwas von dem gebratenen Fleisch. Er war immer noch wütend, aber er war auch sehr ausfallend geworden. Dafür würde er morgen sicherlich büßen müssen. Dessen war er sich sicher. Gerade als er einen weiteren Happen Fleisch vom Knochen abbiss, tippte ihm jemand auf die Schulter. Als er sich umdrehte, war er sehr überrascht. Es war die junge Frau, die sie heute ins Dorf geführt hatte.


    „Hilal, richtig?“, fragte sie mit einem liebenswerten Lächeln auf den Lippen.

    „Äh. Ja. Genau, aber woher?

    „Ich bin Cleo und ich kam nicht umhin, ihr lautes Gespräch eben mitzuverfolgen…“

    „Also das, naja… eigentlich…“

    „Es gehört Mut dazu, sich mit seinem Herrscher anzulegen und während der Gespräche heute haben sie große Weisheit bewiesen“

    „Ich mache nur meinen Job…“, wertete Hilal sein Verhalten ab. Wer weiß wie lange es noch sein Job wäre

    „Aber ihr habt auch Eindruck bei der Matri gemacht. Tama würde gerne noch mit euch ein privates Gespräch führen“

    „Wie jetzt? Was jetzt, mit mir?“

    „Ihr schient ihr der richtige Ansprechpartner für ihr Angebot…“

    Hilal wusste zwar nicht worum es ging, aber er fühlte sich geehrt. Er stand auf und folgte Cleo. Zu seinem Verwundern ging sie aber nicht zum Palast, sondern in Richtung der Äcker am Mare See. Was ihn wohl dort erwartete. In seinem Kopf gingen viele Gedanke umher, als sie durch den fast dusteren Waldweg gingen. Einzig der Vollmond erhellte die sonst finstere Nacht. Nachdem die beiden das Ende des Weges erreichten, konnte Hilal seinen Augen kaum glauben. So weit sein Blick in die Nacht reichte, waren Felder. Eine Heerschar Frauen bewässerte und bearbeitete die Felder. Jetzt wo er nachdachte, fiel ihm auf, dass am Dorffeuer fast nur Männer gewesen waren. Warum war ihm das vorher nur entgangen?

    Er war noch in Gedanken versunken, als sich jemand von den Äckern aus auf Cleo und ihn zu bewegte. Zunächst konnte er nicht erkennen, wer es war. Doch dann sah er das goldblonde Haar der Matri im Mondlicht glänzen. Damit hatte er nicht gerechnet. Also nicht mit der Arbeit bei Nacht und auch nicht mit der Matri auf den Feldern.

    „Hallo Herr Hilal“, begrüßte ihn Tama.

    „Äh, also…“

    „Es tut mir leid, dass ich so spät des Nachts nach ihnen hab rufen lassen. Aber mir sind Dinge zu Ohren gekommen“

    „Welche Dinge denn geehrte Matri? Ich hoffe etwaige Probleme ausräumen zu können.“

    „Also Herr Hilal, wie mir meine kleine Schwester Cleo berichtete, gab es einen kleinen Disput in ihrem Quartier“

    „Also das, naja, das war doch eigentlich nichts….“, versuchte Hilal zu beschwichtigen.

    „Da da da, nicht doch Herr Hilal, ich darf sie doch Hilal nennen, oder? Ich hatte da etwas ganz anderes im Kopf…“, sagte Tama Matri und lächelte verschwörerisch.

    „Also… naja ihr könnt mich gerne Hilal nennen, geehrte Matri. Aber was meint ihr bitte? …“

    „Nennt mich doch einfach Tama. Hier auf den Feldern bin ich nicht anders, als die anderen fleißigen Arbeiterinnen. Wir konnten anhand der Verwirrung eures Sultans seine Ablehnung unserem Volk gegenüber erkennen. Dabei sind wir an einer friedlichen Koexistenz interessiert“

    „Das wird sich geben… Tama… er wird sich an diesen Gedanken gewöhnen“

    „Ihr habt da mehr Vertrauen in ihn, als ich es mir erlauben kann, in ihn zu stecken. Ich habe da eine andere Idee um unser kleines Vertrauensproblem zu lösen……“
    Zitat Zitat von Großadmiral Thrawn Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung, ich trau's Pucc aber zu. :sz:


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  2. #137
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    Na toll
    Nu bin ich wieder gespannt, wie's weiter geht
    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  3. #138
    Der Erklärbär Avatar von Pucc
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    BT ist fertig und zieht auf die Eles um die auszubauen
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    Und hier mal die Karte mit ein paar Orientierungsmarken
    Bild


    Ich hoffe das Kapitel gefällt
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    Zitat Zitat von Großadmiral Thrawn Beitrag anzeigen
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  4. #139
    yay! Avatar von Setcab
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    Könntest du versuchen, die ganz hellen Farben zu vermeiden? Hellgrün ist ja schon kritisch, aber gelben Text kann ich ehrlich gesagt nur lesen, indem ich ihn makiere, was auf die Dauer nervig ist.
    Inhaltlich trotzdem wieder ein interessantes Kapitel
    Sie/Ihr

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    (Civ 4 BASE 5.0): Die Geschichte des römischen Reiches (abgeschlossen)
    (Civ 4 BASE 6.0): Das Reich der Mitte auf dem Weg durch die Geschichte (abgebrochen)

  5. #140
    Registrierter Benutzer Avatar von Jerry Demmings
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    Zitat Zitat von Siegfried Beitrag anzeigen
    Könntest du versuchen, die ganz hellen Farben zu vermeiden? Hellgrün ist ja schon kritisch, aber gelben Text kann ich ehrlich gesagt nur lesen, indem ich ihn makiere, was auf die Dauer nervig ist.
    Inhaltlich trotzdem wieder ein interessantes Kapitel
    Der gelbe geht bei mir besser als der hellgrüne, aber ansonsten +1
    Zitat Zitat von Meister Wilbur
    Junge lies doch mal! Es geht um Katholiken und nicht irgendwelche Ketzer!

  6. #141
    LC 1962 Avatar von YoMas
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    Also ich kann alle Farben gut lesen.

    Zum Kapitel , aber ich muss mich natürlich Meister Wilbur anschließen.
    Mathematik ist die kürzeste Form der Unterhaltung

  7. #142
    Der Erklärbär Avatar von Pucc
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    Ich werde versuchen die helleren Farben zu vermeiden, war halt nur dumm, dass in dem Kapitel 4 Leute dabei waren, aber das kommt schonmal vor.


    Ich versuche das nächste Kapitel heute zu schreiben
    Zitat Zitat von Großadmiral Thrawn Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung, ich trau's Pucc aber zu. :sz:


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  8. #143
    Hat einen Plan Avatar von Mongke Khan
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    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    Würfel doch mal für nen Job bevor du hier finanzielle Aussagen triffst die ernstgenommen werden sollen.

  9. #144
    Der Erklärbär Avatar von Pucc
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    Coup d’État

    „Ich verstehe nicht was sie meinen, Tama“, erwiderte Hilal etwas erstaunt.

    „Sie sind doch ein deutlich angenehmerer Gesprächspartner wie übrigens auch meine Schwester Cleo findet“

    „Ich kann mit dem Sultan sprechen, ob er mich als Repräsentant für den Kontakt zu ihnen abstellt, falls das ihr Wunsch ist.“

    „Ich dachte da eher an eine direktere Art und Weise“, sagte Tama mit einem verschwörerischem Lächeln. Hilal verstand zwar die Andeutung, konnte aber nicht glauben was ihm widerfuhr.

    „Also, auch wenn der Sultan ein sturer Narr ist, so bleibt er dennoch mein Sultan.“

    „Es gibt für alles eine Lösung…“

    „Aber Tama…“

    „Eigentlich stellt sich die Frage nicht mehr, Sultan Hilal, euer ehemaliger Sultan hatte leider einen bedauerlichen Zwischenfall“, sagte Tama ruhig. Hilal versagte die Stimme. Was war passiert? Und wieso waren die Filari so konsequent gegen Süleiman vorgegangen? Und drohte ihm nun auch Gefahr?

    Hilal ließ seinen Blick wandern. Ihm war mulmig zumute und er wollte Gewissheit. In panischer Vorahnung drehte er sich um und rannte den Waldweg nach Ver’Laieu zurück. Während er der Siedlung entgegenhetzte warf er ab und zu einen Blick zurück. Niemand schien ihm zu folgen, was ihn verwunderte. Als er schließlich das Dorffeuer am Ende des dunklen Weges erblickte, trottete er langsam aus. Er war es nicht gewohnt so weite Distanzen zu laufen. Nachdem er wieder Atem geschöpft hatte, ging er in normalem Tempo weiter. Um das Feuer herrschte immer noch geselliges Treiben, obwohl inzwischen der Vollmond in seinem Zenit stand. Kaum auf der Dorflichtung eingetroffen eilte er zum Gästekomplex des Palastes.

    Eine Haremsdame, Laila, aus der persischen Delegation bemerkte ihn im Augenwinkel daherhuschen. Neugierig schlich sie sich vom Dorffeuer weg und folgte ihm so unauffällig sie konnte. Laila nutzte die Hütten auf dem Weg zum Palast als Sichtschutz. Sie sah Hilal in Richtung Gästegemächer eilen mit dicken Schweißperlen auf der Stirn. So sah er nur sehr selten aus, fragte sie sich. Meist nur, wenn ihn der Sultan trietzte, dachte sie sich und unterdrückte ein leises Kichern.

    Nachdem Laila sich wieder gefasst hatte, lugte sie wieder aus ihrem sicheren Versteck. Hilal war nicht mehr zu sehen. Mit kleinen Tippelschritten folgte sie ihm. Auf dem Flur zu den Gemächern des Sultans war es fast dunkel. Nur ein schwacher Lichtschein fiel aus dem Raum des Herrschers. Laila wusste, dass ihre Neugier sie in Ungnade fallen lassen könnte. Aber sie war schon so weit gegangen. Da konnte sie nicht zurückgehen. Auf Zehenspitzen näherte sie sich dem Gemach des Herrschers. Das Licht im Raum flackerte unregelmäßig und wurde zusehends schwächer.

    Als sie den Eingang erreicht hatte, schlug ihr Herz schneller. Sie hörte ein leises Schluchzen Nichts womit sie gerechnet hatte. Langsam löste sie ihren Rücken von der Wand und drehte sich, um einen Blick in den Raum werfen zu können. Laila atmete noch einmal tief durch, bevor Sie den Kopf vorschob. Gerade als sie etwas zu erkennen glaubte, erlosch das Licht und Nacht breitete sich im Raum aus. Überrascht schreckte sie auf. Plötzlich machte sich Beklemmung breit in ihr, ehe sie einen stechenden Schmerz spürte.

    Hilal konnte seinen Augen nicht trauen. Nur schwerlich konnte er seine Tränen zurückhalten. Plötzlich hörte er ein leises Stöhnen vor der Tür von außerhalb des Raumes. Inzwischen war das Licht erloschen, so konnte er niemanden sehen. Langsam tastete er sich zum Eingang und schaute in den spärlich beleuchteten Flur. Niemand war zu sehen.

    „Das habe ich mir wahrscheinlich nur eingebildet…“, dachte er sich und ging wieder in den Raum hinein um zu trauern.






    ________________________________________________________

    Bei Verschwörungsrpg blühe ich jedes Mal auf . Das nächste Kapitel ist schon bei den Testlesern also sollte es zeitnah weitergehen. Hab grade ein paar kreative Eingebungen


    PS: Im Spiel ist nix passiert
    Zitat Zitat von Großadmiral Thrawn Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung, ich trau's Pucc aber zu. :sz:


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  10. #145
    Der Erklärbär Avatar von Pucc
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    Entscheidungen, Entscheidungen

    Cleo war etwas außer Atem. Nachdem sie wieder zu den Feldern am Mare-See geeilt war pumpte sie wie ein Maikäfer . Die Frau war schwerer gewesen als sie erwartet hatte. Naja, eigentlich war auch alles ganz anders geplant gewesen. Jetzt musste sie zunächst Rücksprache mit Tama halten. Ihr Puls beruhigte sich wieder und sie hielt Ausschau nach ihrer Schwester. Sie erspähte sie am anderen Ende der Äcker und winkte sie zu sich heran. Langsamen Schrittes näherte sich Tama, ohne sich zu beeilen. Ihre Art zu gehen hatte etwas majestätisches, fiel Cleo auf.

    Sie schüttelte den Kopf und ließ den Gedanken fallen, gerade als Tama sie begrüßte….

    „Alle so gelaufen wie ich geplant hatte, Schwesterchen?“

    „Fast, ich… ich musste zu deinem Notfallplan greifen“

    „Verdammt, das kompliziert die Sache etwas. Wo ist er?“

    „Unter ein paar Ästen verscharrt ca. 10 Schritt hinter deinem Raum…“

    „Hmm, wir müssen ihn morgen loswerden, oder er wird uns nur ein Klotz am Bein sein“

    „…Also…“

    „Hey, Cleo. Du weißt ganz genau, dass das der einzige Weg ist, unsere Position in dieser dicht besiedelten Gegend zu wahren. Da können wir uns keine Skrupel leisten“

    „Ich weiß, aber..“

    „Nichts aber, du bist meine Schwester und wirst tun was ich dir sage. Du gehst jetzt zu ihm und kümmerst dich um ihn!“

    Widerwillig nickte Cleo. Tama strich ihr sanft übers Haar und versuchte beruhigend auf sie einzuwirken. Resignierend atmete Cleo aus und ging wieder in Richtung Ver‘ Laieu. Tama blickte ihr einen Moment hinterher und grübelte kurz, ob sie sich ihretwegen Sorgen machen musste. Sie war schließlich der Dreh und Angelpunkt in dieser ganzen Konspriration. Nach kurzem Nachdenken schob sie ihre Zweifel bei Seite und ging wieder auf die Felder, wo sie die Aussaat koordinierte.

    Hilal trauerte über den leblosen Körper Süleimans gebeugt. Doch je mehr Trauer er empfand desto unwohler fühlte er sich hier. Seitdem er die Geräusche auf dem Flur gehört hatte, beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Nachdem er den persischen Trauerritus zum 20. Mal abgeschlossen hatte richtete er sich langsam auf und tastete sich wieder zum Flur. Bis auf ein kleines Lichtlein waren alle Lampen erloschen. Zum Glück erhellte der Vollmond den Gang ein wenig. Kurz bevor er das Haus verließ, trat er in etwas Nasses. Sein rechter Fuß rutschte fast weg. „Nichtmal vernünftig wischen können die hier“, dachte er sich. Er ging ins Freie und schaute sich zunächst um. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass die es, als er das Haus betrat nicht feucht gewesen war. Ahnungsvoll drehte er sich um, kniete sich auf den Boden und tastete mit seiner rechten Hand nach der Flüssigkeit.

    Er fühlte sich so schutzlos und überlegte kurz zum Dorffeuer zu gehen, um Hilfe aus seiner Delegation zu holen. Aber irgendwas hielt ihn auf. Er wollte wissen, was hier vor sich ging. So in Gedanken vertieft patschte er in die Flüssigkeit. Er stand auf, ging ins Freie und versuchte im Mondschein zu erkennen, was das war. Für Wasser war es zu zähflüssig, zudem war Wasser nicht rot. Schlagartig realisierte er, dass das Blut war. Er erstarrte. Am ganzen Körper begann er zu zittern. Er schluckte tief, bekam den Klos aber nicht aus dem Hals. Übelkeit stieg langsam in ihm auf. Fast apathisch begann sich sein Körper zu bewegen und machte ein paar Schritte dem Wald entgegen. Taumelnd stütze er sich gegen einen Baum und übergab sich
    Gerade als er dachte alles wäre raus würgte er reflexartig noch einmal. Das Erbrochene tropfte ihm noch aus dem Mund und er atmete schwer. Seine Augen waren geschlossen und er versuchte seine Fassung wiederzuerlangen. Doch jeder mehr oder weniger klare Gedanke wurde von dem Schrecken vertrieben. Er wischte sich mit dem linken Handrücken den Mund ab und beruhigte seine Atmung. Erst jetzt fiel ihm auf, dass von seiner rechten Hand immer noch das Blut tropfte. Er zuckte zusammen und versuchte panisch das Blut an der Rinde des Baumes abzuwischen. Dann fiel er auf die Knie, griff nach Blättern und versuchte es damit. Panisch blickte er sich um. Niemand außer ihm schien hier zu sein. Gerade als er sich weiter säubern wollte, hörte er ein leises Rascheln. Es kam aus dem Wald und war nur wenige Schritt entfernt. Hilal ließ die Blätter fallen, nahm seinen ganzen Mut zusammen und näherte sich dem leisen Rascheln heran. Es kam aus einem Gebüsch, also könnte es einfach nur ein kleines Tier sein redete er sich ein.

    Mit einem kleinen Ast, den er am Boden ertastete, stocherte er in das Gebüsch. Dann stieß er auf einen Widerstand. Etwas Weiches war dort drin, da er aber zu stark drückte, brach sein Stock. Er kroch etwas näher heran. Auch wenn in ihm wieder die Übelkeit aufstieg nahm er seinen Mut zusammen und räumte mit einer Bewegung das Gebüsch und die Blätter bei Seite. ein dünner, fahler Lichtschein, der durch die Baumkronen fiel, erhellte das Gebüsch. Entsetzt blickte er in Lailas Gesicht. Ihre Augen standen offen, ihre blassen Lippen zitterten noch. Er beugte sich über sie und legte sein rechtes Ohr über ihre Lippen. Er hörte zwar leise Töne, konnte aber keine sinnvollen Sätze erkennen. Nach kurzer Zeit verstummte sie und er konnte sie nicht mehr atmen hören.

    „So kann ich sie doch nicht liegen lassen,“ dachte er sich. Wenn jedoch ihr Mörder zurückkäme wüsste, dass sie gefunden wurde., Dann wäre er der Nächste. Für sie konnte er nicht mehr viel tun. Er häufte das Gebüsch wieder über sie und kroch aus dem Wald. Als er aufstand bemerkte er, dass nun auch seine Knie blutverschmiert waren. Er hatte die Blutlache unter Laila nicht bemerkt. Er hob Erde aus dem Boden und rieb sich damit das Blut von den Händen und Knien. Er schaute gen Himmel und sah den Mond auf dem absteigenden Weg. Es würde nicht mehr lange dauern bis es morgen wäre. Und am sichersten würde er sich wohl am Dorffeuer fühlen. Dort waren die meisten aus seiner Delegation. Er machte sich auf dem Weg zum Dorfplatz und wischte sich die letzten Reste der Erde von den Händen.
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  11. #146
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    Heute Nachmittag poste ich einen etwas ausführlicheren Civ-Part. Mit erster Stadtplanung und ersten Ideen, aber ich wollte euch das Kapitel nicht vorenthalten. Ich hoffe es geht wieder in eine interessante Richtung
    Zitat Zitat von Großadmiral Thrawn Beitrag anzeigen
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  12. #147
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    Das Erbrochene tropfte ihm noch aus dem Mund <-- das hab ich schon mal gelesen.. war des nicht bei deiner Ghandi story mit Diener Shaka? ansonnsten schöner Krimi
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  13. #148
    Der Erklärbär Avatar von Pucc
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    Es war ausführlicher geplant aber aufgrund von langer Arbeit etc. blabla fällt es etwas kürzer aus.

    Die Demo sieht so aus...
    Bild


    Und hier mal die grobe Stadtplanung ...




    Der Süden:
    Bild

    rot

    Gefiele mir auf 4 besser wegen Nahrung im Radius, aber so hat sie Meereszugang und wahrscheinlich hat meine HS bis dahin die KE und ich kann den Mais trotzdem sofort belegen.



    gelb

    Reine Hüttenstadt. Müsste ich mich wahrscheinlich für beeilen, da nah beim Inder. Hätte zweimal Zucker, leider keine "ganze" :4nahrung:-Ressi




    blau

    Hüttenstadt mit 3x Zucker wovon eines geteilt ist. Hatte zuerst überlegt die Stadt auf 3 des Weizens zu setzen und noch eine Füllstadt zu gründen, aber das ist unrealistisch, dass ich den KI soviel Land abringen kann im Siedlungsrennen.






    Der Norden:
    Bild

    schwarz

    schwer zu erkennen auf 7-4 vom Marmor. Hat keinerlei Ressource, außer einmal Glitterzeug. Hat also reinen Grenzbegradigungscharakter



    rot

    Hybridstadt. Kann viele Hütten hochziehen, aber auch Mit 3 Hügeln, außer dem Stadtfeld definitiv eine prodlastige Gegend



    blau

    Nuja geraten Da muss ich noch nacherkunden...


    gelb

    Füllstadt am Meer. Wird auch eher prodlastig aufgebaut.




    Die HS soll auch eher Prdostadt werden. Mit den Steinfeldern und den Hügeln und Ebenen bietet sich das an denke ich. Also neben dem Spezizüchten



    Und jetzt bin ich an eurer Meinung interessiert, oder habt ihr schon abgeschaltet und seit nicht mehr an cIV interessiert


    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
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  14. #149
    Hat einen Plan Avatar von Mongke Khan
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    Fortsetzung
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    Würfel doch mal für nen Job bevor du hier finanzielle Aussagen triffst die ernstgenommen werden sollen.

  15. #150
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    Kapitel hab ich schon korrigiert wieder, aber das gibts morgen. Jetzt muss ich meinen Schönheitsschlaf nachholen
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