Mal davon abgesehen, dass ich auch dagegen bin hier Definitionen ins Regelwerk aufzunehmen (die Spieler sind die Herrend er Verträge).
Man kann die Sache auch in historischer Reihnfolge interpretieren. Also A und B schließen einen NAP deutlich vor dem VB zwischen B und C. B macht hierbei nicht deutlich, dass er sich die Option auf zukünftige VBs die höher als dieser NAP stehen offen hält, damit kann A davon ausgehen, dass dieser NAP ohne Einschränkungen gilt. In diesem Fall hat B schon mit dem schließen eines VBs mit C den NAP schwebend gebrochen (sobald es zur Aktivierung des VB kommt auch faktisch). Um dies auszuschließen müsste er entweder den NAP nachverhandeln oder im VB eine entsprechende Klausel unterbirngen. Im zweifel den NAP frühstmöglich beenden und dann einen neuen schließen während der offene VB schon besteht (dann müsste A schon explizit fordern, dass der VB nicht zum Zug kommt, dem könnte B aber ohne Zustimmung von C nicht zustimmen). Von der ganzen Geheimdiplomatie will ich da garnicht reden. In meinen Augen würde B selbstverständlich den NAP mit A brechen, wenn er einen geheimen VB mit C hat und diesen aktiviert.
Das ist zumindest meine Haltung zu der Thematik. Ich erkenne keine "natürlichen" Rangstufen bei den Verträgen an. Diese würden nur dazu führen, dass man geschickt die Verträge der niedrigeren Stufe aushebeln kann. Ein Vertrag gilt unter den Bedingungen unter denen er geschlossen wurde. Und wenn B sich beim NAP Schluss keine VB Option offen hält und A auch von keinen VB zwischen B und C weiß, dann gilt der NAP ohne solcherlei Einschränkungen. Wenn B nun A Aufgrund eines geheimen oder später geschlossenen VBs den Krieg erklärt, dann würde ich B als Vertragsbrecher ansehen. Entsprechende Konsequenzen sollten allerdings ausschließlich Ingame erfolgen und sind dann natürlich auch von der aktuellen politischen Lage abhängig. Allerdings lassen es die Regeln zu jemanden der in meinen Augen in anderen Spielen ein Vertragsbrecher war auch in meinen aktuellen Spielen mit entsprechender Vorsicht/Zurückhaltung zu begegnen.
Ich denke aber nicht, dass wir eine allgemeingültige Definition für die Verträge brauchen, die alle akzeptieren (und ich denke auch nicht, dass wir eine hinbekommen würden). Ob ich persönlich einen Spieler als Vertrauenswürdig einschätze oder nicht ist meine Sache und kann mir nicht von einen Regelwerk vorgegeben werden.