Das Ende der Antike und ein Volk im Wandel (TW Attila)

[Aethelred]

Liebes Forum,

da ich mich langsam aus dem CiV-Bereich zurückziehen werde, ist es der Tradition gemäß Zeit, eine erste sonstige Story zu schreiben. Dabei dachte ich an ein Projekt, das mir schon länger durch den Kopf geht: Bei Total War Attila ein Volk durch die Zeit begleiten. Das geht dank der Hauptkampagne, der Belisar-Kampagne und der Charlemagne-Kampagne im Prinzip von 395 bis ungefähr 800. Ich habe die lächerlichen Volks-DLCs von Attila mit Ausnahme der Araber allerdings nicht, was das Feld unwesentlich einschränkt. Folgendes wäre meiner Meinung nach schön möglich:

Große Kampagne - Belisar - Karl der Große

1)Westgoten (Migranten) - Westgotenreich - Königreich Asturien
2)Königreich der Franken - Königreich der Franken - Karl der Große (Franken)
3)Königreich der Sachsen - ? - Königreich Mercia
4)Westrom/Ostgoten - Königreich der Ostgoten - Königreich der Langobarden
5)Oströmisches Reich - Expedition des Belisar - ?
6)Vandalen (Migranten - Vandalenreich - ?
7)Arabische Reiche (1 von 4) - ? - Emirat von Cordoba
8)Sueben (Migranten) - Westgotenreich - Königreich Asturien

...und ihr sollt abstimmen, ob Interesse daran besteht und wen ja, an was. Die Franken würde ich ungern spielen, weil ich da schon einiges kenne, aber diese Option ist wahrscheinlich die offensichtliste und sollte aufgeführt werden, falls die Mehrheit es will. Um diese Story zu beenden wird natürlich weniger detailliert berichtet werden als in anderen Total War-Storys. Soweit für jetzt, ich bin gespannt.

Achja, die Fragezeichen könnten entweder ausgelassen oder ganz nach Wunsch durch andere, passende Völker ersetzt werden. Ich würde immer versuchen, auf einen historischen Ausgangspunkt für die Folgekampagne hinzuspielen.

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Edit: Es wurde die Folge Tanukhiden-Vandalenreich-Emirat von Cordoba. Die Geschichte gliedert sich wie folgt:

Kapitel 1: Der Aufstand der Tanukhiden - Seite 1
Kapitel 2: Überleben im Westen - Seite 3
Kapitel 3: Der Apokalypse zum Trotz - Seite 6
Interludium: Die Schlacht von Dara und der Aufstieg von Byzanz - Seite 12
Kapitel 4: Die Grausamkeit der Wüste - Seite 12
Kapitel 5: Ein Kampf um Rom - Seite 16
Interludium: Die Schlacht von Soissons und der Aufstieg der Franken - Seite 19
Kapitel 6: Das wahre Kalifat - Seite 19

[Tschung]

Bin für Ostrom - das hab ich noch nie gesehen

[Valigar]

Ostrom kling gut. Alternativ mit den Vandalen wie selbige hausen ...

[Oddys]

Will mal den neusten DLC sehen, insofern Karl der Große.

Ostrom ist extrem langweilig wie ich finde. Man ist am Anfang etwas in Bedrägnis, aber dank des enormen wirtschaftlichen Potentials ist man ab 400-410 n.Chr. kaum noch zu stoppen. Dann ist es nur noch ein, einem nach dem anderen weghauen. Außerdem ist immer Rom langweilig, da fast alles identisch ist.

[Aethelred]

Den sehr schönen neuen DLC würde ich natürlich in jedem Fall zeigen - nur halt nicht umbedingt mit Karl.

Naja, alle Total War-Spiele leiden daran, dass alles immer leichter wird. Da steuert Attila (die Person) schon vergleichsweise gut gegen. Attila (das Spiel) ist für mich das zweitschwierigste nach Shogun. Und die römischen Einheiten sind Luschen.

[Trismegistos]

Interessantes Projekt, ich hoffe, du hältst es durch!

Ich glaub ich wär für Westgoten.

Rom stell ich mir dann doch ein bisschen ähnlich vor wie die hier im Forum laufende Westrom-Kampagne, Ostgoten hab ich selber schon gespielt, Franken und Mercia hatte ich bei Charlemagne schon, bei Vandalen spiel ich gerade selber Vandalen/Alanen mit einem Freund im Coop, bei Arabern fehlt mir die Belisar-Stufe.

Sueben gingen natürlich auch, wäre ja nicht ganz unähnlich, aber der Übergang zu den Westgoten etwas weniger glatt.

[Sarellion]

Glaub, Westrom kriegt mehr auf die Mütze, bevors wieder richtig aufwärts geht.

[Newly]

Sachsen!

[Aethelred]

Schreibfehler in der Umfrage.

Es bleibt spannend, aber Ostrom leidet daran, dass es zwei explizite Gegenstimmen hier im Thread hat. Damit würde es momentan bei einem Unentschieden verlieren, denke ich. Ich lass das ganze noch bis heute Abend irgendwann laufen, dann gehts los.

[Dat Sumpfling]

Ich habe für Westgoten - Asturien und Sachsten - Mercien gestimmt.

Wann geht es los?

[Aethelred]

Gestern Abend hatte Sachsten-Mercien noch 0!

Nunja, es geht los sobald das Unentschieden gebrochen ist und ich wieder nachschaue. Im Moment scheinen die Sympathien ja recht verteilt zu sein. Hoffentlich kann auch jeder mit allem leben.

[Goszul]

Also ich stimme für die arabischen Reiche. Das vor/ frühislamische Arabien ist ein unverbrauchtes Szenario und zu dem Thema erfährt man eigentlich so gut wie garnichts, wenn man sich nicht aktiv darum bemüht.

[Aethelred]

Ich schwanke ein wenig, was für ein Belisar-Spiel man dann machen soll. Die Vandalen oder die römische Expedition würden geographisch passen, thematisch passt nichts. Aber man kann ja schon mal anfangen, und zwar wenn sich nicht in der nächsten Stunde noch was tut mit denTanukhiden. (Wenn keiner Einwände hat). Dann haben wir nämlich gleich noch etwas charakteristisches Horden-Gameplay mitgenommen und können uns etwas mehr aufs westliche Afrika stürzen, wo wir ja in weiteren Kampagnen sein werden.

[Aterianer]

Ich habe für den Schreibfehler gestimmt , aber es ist deine Story, und ich lese sowieso hier mit!

[Aethelred]

Kapitel I: Der Aufstand der Tanukhiden

Wir schreiben das Jahr 395 n. Chr. Seit dem 2. Jahrhundert hat die arabische Stammeskonföderation der Tanukhiden den Römern treu gedient: Sie waren die ersten im Osten, die sich den Titel der foederati verdienten, sie halfen Aurelian, Zenobia und das Plamyrensische Sonderreich zu zerschlagen, sie nahmen das Christentum mit mehr Leidenschaft an als alle anderen. Und trotzdem wurden sie von Rom im Stich gelassen und als Wegwerftruppen gegen die Sassaniden missbraucht. Als dann Kaiser Valens noch versuchte, sie zur arianischen Häresie zu bekehren, war das Maß voll: Königin Mavia rief den Aufstand gegen Rom aus.
Das Volk verlor natürlich seine Gebiete und steht nun vor der schwierigen Aufgabe, zwischen zwei Großmächten einen neuen Platz zu finden. Gleichzeitig nähert sich von Norden und Osten her ein Sturm, von dem Manche sagen, dass er die Apokalypse bringt...

Das sind die Tanukhiden, einzige arabische Horden und vielleicht schwierigste Fraktion im Spiel:



Die Boni sind eigentlich keine, sondern nur anderes Gameplay: Als Horde machen wir keine Nahrung, sondern müssen alles, was wir verzehren, aus Siedlungen stehlen. Keine Ahnung, wie schwierig das wird. Immerhin sind die Volksboni der Araber eine ganz andere Sache und bringen uns gratis sanitäre Einrichtungen und Immunität gegen Verschließ in der Wüste. Letzteres werden wir konsequent ausnutzen müssen, um unsere Wanderung zu überleben.

Hier nochmal die spezifischen Eigenschaften der Tanukhiden:



Es wird schwierig, wie gesagt. Keine Freunde, keine allzu guten Einheiten, keine Nahrungsproduktion als Horde, massive Mali auf Zufriedenheit durch religiöse Spaltung. Schauen wir uns die Sache auf der strategischen Karte an:



Wir haben zwei Armeen, wie üblich für Horden, und starten mit beiden nahe beienander im nördlichen Arabien. Ostrom ist von uns aus gesehen im Westen. Hoffentlich sind sie mit den Goten in Thrakien erstmal beschäftigt. Die Sassaniden und ihre Vasallenhorden im Osten wollen wir nicht unnötig provozieren; das hat Zeit bis sehr viel später. Aber auch das Machtzentrum Ostroms können wir so nicht angehen - mein Plan ist es also, zuerst nach Süden zu gehen, dabei möglichst Palästina zu plündern und dann, wenn kein Widerstand aufkommt, Ägypten heimzusuchen. Das ist aber noch zu zentral zum bleiben, denn das Sesshaftwerden macht Horden angreifbar. Ich würde mindestens nach Lybien weitergehen, je nachdem, wie sich die Sache dann darstellt.

Zunächst mal stellt sich aber die Frage, wieso die Bilder so klein sind und wie ich sie größer krieg. Update: Und es ist gelöst.