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Thema: [Total War: Rome 2] Das Halsband des alten Etruskers

  1. #1
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    [Total War: Rome 2] Das Halsband des alten Etruskers

    Winter 272 v. C.

    Ein Holzscheit knackte im Feuer so laut, dass Postumia erschrocken zusammenfuhr.
    Da wäre sie doch beinahe in der Wärme eingeduselt!
    Der Würzwein war zwar lausig gewesen, ein saurer Hund hier aus der Gegend, mit einer Menge Honig und Kardamon trinkbar gemacht, aber heiß getrunken sehr entspannend. Der Wirt war eben Bäcker und das Brot roch und schmeckte fantastisch, die Schänke war nur ein Zubrot und anscheinend liebte der Wirt Geselligkeit.
    Der Laden war jedenfalls gerammelt voll und dank des Backofens angenehm warm.
    An einem kalten und nassen Januarabend mit Sicherheit auch fördernd für die Kundschaft.
    Postumia hob den Blick zu den Wandgemälden, die mythologische Szenen in lieblicher Gartenlandschaft darstellten, meist nackte Nymphen und gut bestückte Satyrn.
    Dieses und das Kommen und Gehen auf der Außentreppe verrieten ihr, dass an die Bäckerei/Gastschänke noch ein Bordell angeschlossen war.
    Ob Brot, Glühwein oder Freier, Hauptsache etwas warmes im Bauch …
    Diese Kombination warf augenscheinlich einiges ab, selbst hier etwas vom Stadtzentrum Velathris entfernt. Der Aufstieg zur alten etruskischen Königsburg und das Forum waren ein ganzes Stück entfernt.
    Die Frau des Wirtes war Keltin, die Tochter, die beim Ausschank half, hatte die Reize beider Völker geerbt: schlanker hoher Wuchs, blondes, ins Rote spielendes Haar, dunkler Teint und leicht schräg stehende Augen, die ihr einen geheimnisvollen und doch einladenden Blick verliehen. Wahrscheinlich verdiente sie sich im ersten Stock ein erkleckliches Zubrot, zumindest förderte sie den Umsatz in jedweder Hinsicht. Wiegenden Schrittes ging sie gerade zurück zum Tresen und wackelte dabei mehr als nötig mit dem Hintern.
    Postumia versuchte sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren, sie war schließlich nicht zu ihrem Vergnügen hier. Der Tag war lang gewesen und um diese Jahreszeit war die Dunkelheit schnell hereingebrochen. Ihr Zielobjekt saß schräg gegenüber dicht am Ofen.
    Ein kleines verhutzeltes Männchen mit langem weißen Bart, dass in seinem dunkelbraunen Mantel gewickelt nur mit Mühe auszumachen war. Wenn sie nicht nach ihm gesucht hätte, hätte sie es sicher übersehen, und anscheinend wollte es auch nicht auffallen.
    Auffallender dagegen war ein anderer Typ, der dies wohl auch zu vermeiden suchte, aber weit weniger geschickt darin war als der Alte. Es war ein nicht sehr großer, aber doch stämmiger Mann mit schwarzem Haar und Bart. Auch er hatte im Laufe des Abends dem Wein kräftig zugesprochen und sich dabei mit ein paar Müßiggängern und einer Reisegruppe aus dem Norden lautstark unterhalten.
    Anscheinend kamen sie alle als Gruppe aus der venetischen Hauptstadt Patavium, wobei „Stadt“ eine schmeichelhafte Bezeichnung für eine Ansammlung von Glashütten war. Aber die transparenten Erzeugnisse waren beliebt, auch im Süden, da der Weg kürzer war, und die Preise entsprechend nicht ganz so horrend wie die der phönizischen Konkurrenz aus Afrika.
    Der Mann war ihr mindestens zweimal in der Stadt aufgefallen, seine Anwesenheit hier konnte kein Zufall sein. Sie musste ihn abschütteln und das ging zuverlässig nur auf eine Art. Postumia kramte in ihrer Geldkatze nach einer Vierteldrachme. Das war hier ein gängiges Zahlungsmittel und neben der Bezahlung ihres Abendessens und Weins ein erkleckliches Trinkgeld.
    Sie ließ es auf dem Tisch liegen und stand schwerfällig auf. Sie streckte sich ein bisschen und ging dann langsam schleppenden Schrittes auf die kleine Pforte zu, die aus dem Schankraum in den angrenzenden Hof mit demAbort führte.
    Als wäre es reiner Zufall, lag auf dem Weg von ihrem Platz zur Tür die Ecke, an der der Tisch des Schwarzen stand. Sie passte den Augenblick ab, an dem ein Mann der Reisegruppe aufstand und augenscheinlich ebenfalls diesen Ausgang anstrebte. Als sie sich direkt neben dem Tisch begegneten, presste der Angetrunkene sie an sich und griff ihr unversehens an den Busen. „Wie wär’s mit ein bisschen Spaß?“ lallte er und versuchte sie zu küssen.
    Obwohl innerlich vorbereitet zuckte sie zusammen, dann aber traf ihn ihr Knie empfindlich. Geschickt löste sie sich aus seiner Umklammerung mit einem schnippischen „Umsonst ist nur der Tod, und der kostet noch das Leben!“, ging sie weiter. Der aufdringliche Mann ächzte, rang nach Luft und stützte sich schwer auf den Tisch, rutschte aber letztendlich zu Boden.
    Der Schwarze, Zeuge aus nächster Nähe, brach in brüllendes Gelächter aus, den Kopf weit zurückgebogen, mit den Händen auf die Schenkel klatschend. Die anderen Gäste stimmten ein und bald dröhnte es in der ganzen Spelunke. Der gut gelaunte Mann nahm den noch halb vollen Krug und leerte ihn in einem Zug. Dann stand auch er auf, folgte Postumia und wollte sie auf dem Hof einholen.
    Allerdings kam er nicht weit, denn die Beine versagten den Dienst und er brach fast lautlos zusammen. Postumia näherte sich vorsichtig und wartete ab, bis der Mann nicht mehr zuckte.
    Ein kaltes Lächeln spielte um ihre Lippen.
    Niemand hatte mitbekommen, wie sie das Gift in dem Handgemenge in den Wein befördert hatte. Derart kräftig gewürzt war der Geschmack auch nicht aufgefallen. Wie gut, dass sie ein so schnell wirkendes Mittel gewählt hatte, sonst hätte die Szene böse enden können, denn auch der Schwarze wollte wohl zur Tat schreiten.
    Eine kurze, oberflächliche Durchsuchung erbrachte nichts, nur ein Beutel mit Kleingeld und ein hässliches gebogenes Kurzschwert, die Klinge der Meuchelmörder.
    Kein Zweifel, dieser Mann war auf sie angesetzt gewesen.
    Aber von wem?
    Sie besann sich nicht lange, griff nach dem Saum ihrer bodenlangen Tunika, zog ihn hoch und stopfte ihn in ihren Gürtel. So deutlich beweglicher nahm sie Anlauf und griff im Sprung nach der Mauerkante auf de Rückseite des Hofes. Kurzes Hochziehen, dann vorsichtiges Heruntergleiten auf der anderen Seite. Man konnte ja nie wissen, vielleicht wartete hier Verstärkung …
    Aber alles war still und die Gasse leer. Schnell hastete Postumia um die Ecke und konnte noch gerade erkennen, wie der Alte den Laden verließ. Er hatte wohl Lunte gerochen und den Moment zum Untertauchen benutzt. Aber vergeblich, sie verlor ihn nicht aus den Augen.
    Jetzt, wo sie wusste, dass auch sie entdeckt worden war, rauschte ihr das Blut schneller durch die Adern.
    Köstliche Gefahr!
    Sie musste sich zu Ruhe zwingen um sich nicht zu verraten. Der Alte konnte das hohe Tempo nicht lange durchhalten und versuchte bald ein Stadttor zu erreichen. Anscheinend wollte er im Schutz der Wache verschnaufen. Aber soweit kam er nicht.
    Kurz vor der letzten Ecke vor dem Torplatz holte Postumia ihn ein und riss sein Kinn mit einem Ruck ihrer Linken zurück, während die Rechte mit einer langen schmalen Klinge von unten die Kehle aufwärts in den Kopf stieß. Dabei verschloss die Zunge des Opfers durch die Stoßrichtung die Kehle, so dass es nicht schreien konnte, und der Stich in den Kopf tötete schnell.
    Postumia ließ den Alten zu Boden gleiten, sah sich sichernd um und begann dann eine gründliche Untersuchung. Sie fand einen Brief aus Pergament, in griechischer Schrift, aber offensichtlich verschüsselt oder in einer ihr unbekannten Sprache verfasst.
    Auf der Briefkapsel standen nur zwei Worte:

    Glauke – Ephesos

    Sie zuckte die Schultern. Das war nicht ihr Problem, sondern das ihrer Auftraggeber Sie verbarg die Leiche so gut es ging. Bevor sie sich endgültig entfernte, fiel ihr noch etwas ins Auge: Ein Anhänger, an einem schlichten Lederband um den Hals getragen. Sie riss ihn ab und betrachtete ihn genauer, so gut das im Dunkel noch ging.
    Er war aus massivem Gold, aber zierlich gearbeitet. Ein langstieliger Hammer und eine stark gebogene Sichel kreuzten sich diagonal und wurden dabei von einem gleichseitigen Dreieck eingefasst. An der oberen Spitze des Dreiecks befand sich die Öse für das Halsband. Diese Öse war als Auge ausgeführt, durch die Pupille war das Lederband gezogen.
    Eine solche Arbeit hatte sie noch nie gesehen, sie schien nicht etruskischer Herkunft zu sein, obwohl ihr Besitzer diesem Volk angehört hatte.
    Zur Sicherheit steckte sie ihn ein, auch wenn sie sich damit selbst belastete, sollte sie angehalten und durchsucht werden. Aber irgendwie kam er ihr seltsam vor, so als ob er eine Bedeutung hätte.
    Na ja, darüber sollten sich die hohen Herren daheim den Kopf zerbrechen.
    Ob die magere Ausbeute den ganzen Aufwand wert war? Postumia hätte zu gerne gewusst, was in dem Brief stand, aber sie machte sich wenig Hoffnung, dass es ihr jemand in Rom mitteilen würde, im Allgemeinen handelten ihre Auftraggeber nach der Devise: Je weniger sie wusste, desto weniger konnte sie preisgeben, falls sie geschnappt würde.
    Postumia zog die Leiche weiter in den dunklen Winkel, ordnete dann ihre Kleider und entfernte sich vom Tor. Etwa hundert Schritte weiter kam ein in die Mauer eingelassener Wachturm in Sicht. Sie hatte die Tür zum Treppenaufgang bereits am frühen Morgen so manipuliert, dass sie nicht zu versperren war und sie fand sie auch offen vor, einfach nur angelehnt.
    Vorsichtig schlich sie auf die Mauerkrone, aber kein Wächter war zu sehen.
    Wenn sich die Etrusker weiterhin so lax gaben, würde die römische Armee leichtes Spiel mit den Verteidigern haben.
    Postumia raffte wieder ihre Tunika zusammen und wickelte von ihrer Hüfte ein dünnes Seil ab.
    Mit einem Laufknoten versehen, hangelte sie sich außen an der hier nicht sehr hohen Mauer herab. Unten angekommen verstaute sie das Seil wieder an seinem Platz und schlich zu dem Stall vor den Toren, in dem ihr Maultier untergestellt war. Sie suchte sich einen großen Strohhaufen und legte sich zum Schlafen nieder. Wenn die Leichen in der Stadt entdeckt würden, wer käme auf den Gedanken, außerhalb nach den Mördern zu suchen?
    ---------------------------------------------------------------

    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  2. #2
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Hallo zusammen!

    Hier entsteht eine Geschichte von und mit Rome Total War 2, in der Emperor-Version, dem mitlerweile 15. Patch des Spiels.
    Ich habe allerdings beschlossen doch einige Modifikationen beizubehalten

    Ich habe beschlossen weiter beim Hauptspiel zu bleiben und die Römer zu nehmen.
    Der Schwierigkeitsgrad ist „sehr schwer“, obwohl ich mich zu Beginn ganz schön schwer getan habe.

    Es gibt ein paar rein kosmetische Modifikationen, wie spezielle Agentenbilder, und bessere Fraktionsicons, und Einheitentafeln, die deutlich stimmungsvoller sind als die Originale.

    Eine der wichtigsten Modifikationen ist ein der Wechsel auf 4 Runden/Jahr.
    Damit altern die Charaktere langsamer und können sich in Ruhe entwickeln.

    Damit einhergehend habe ich den Mod „Traits, Talents and Toadies“ installiert, eine komplett neues Eigenschaftensammlung und Beförderungssystem, auch mit neuem und viel differenzierterem Anhang.

    Improved Tech Group Bonuses - Das Erforschen einer Technologiegruppe ergibt höhere Boni, was die Forschungsgeschwindigkeit (auch für die KI) deutlich steigern kann.

    Dann noch ein Mod, der die Strafen für Gebäude (Nahrung und Unruhen) verringert – für mein Builderherz

    Und als Herz des Ganzen: „Meaningful Unique Provinces“ , eine Komplettüberarbeitung der Karte dahingehend, dass Einzelnen Provinzen starke Boni hinzugefügt wurden, was das Spiel strategisch mehr fordert. CA hat das mit dem neusten Patch zwar ein wenig nachgeahmt, das Original ist mMn aber viel besser.

    Selbstverständlich sind auch ein paar neue Einheiten dabei, in erster Linie das komplette Radious-Paket (oder besser drei Pakete).
    Dazu kommen noch ein paar spezielle Eliteeinheiten, die aber erst spät auftauchen werden, eventuell der ein oder andere General, aber nie in großer Menge.
    Auch werde ich versuchen eine große Vielzahl an Einheiten zu präsentieren und nicht nur auf Legionäre zu setzen.







    So sieht der Kampagnenbildschirm dann aus:

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    Ich hab’s ja schon geschrieben, dass ich mich zu Anfang schwer in Rome 2 hineingefunden hab. Nach 15 Patches hat sich das Spielgefühl aber ein wenig den Vorgängern angenähert, so dass ich bereit für den Schwierigkeitsgrad „sehr schwer“ bin.
    Zu Beginn waren mMn die Fernkämpfer erheblich zu stark, die Reiterei, meine bevorzugte Waffengattung, nahezu bedeutungslos. Das hat sich inzwischen relativiert, auch wenn die KI für meinen Geschmack immer noch zuviel Fernkämpfer einsetzt.
    Auf den Schwierigkeitsgrad „legendär“ verzichte ich, da ich doch ab und an Pausen brauche, vor allem im unübersichtlichen Gelände, und wenn ich Bilder machen möchte sowieso.
    Patch 15 hat noch einmal die Gebäude umgekrempelt, so dass es ein völlig neues Spielgefühl ist.

    Mit Missionen wird versucht, den Spieler auf der Kampagne ein wenig historisch zu leiten, aber daran werde ich mich nicht unbedingt halten.

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    Dies hier die Zusatzaufgaben.

    Und der Forschungsbaum. Unschwer war zu erraten, dass ich mit dem Militärstrang beginne.
    Ich hab noch nie anders begonnen und es würde mich wundern, wenn das jemand anders täte.

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    Ich brauche halt gute schwere Infanterie und Reiter.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  3. #3
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Bevor es zum Einheitenbewegen kommt, ein paar Investitionen:

    Magna Graecia bekommt einen Stadtausbau, Emperor unterscheidet nun zwischen ziviler Stadt und Garnisonsstadt. Letzeres finde ich aber überflüssig.

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    Und für Nahrung muss gesorgt werden:

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    Und nun kommen wir zu einer der Hauptpersonen des Dramas, der lieben Postumia Scapula.
    Sie entdeckt auf dem Weg nach Norden eine kleine Feindarmee:

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    Nichts berühmtes, aber normalerweise durch Verstärkungen aus Velathri gedeckt.

    Die Eigenschaften der Charaktere werden übrigens zu Beginn zufällig generiert, Posumia hat nicht die schlechtesten erwischt.

    Geringere Entdeckung, geringere Kosten und erhöhtes Aufspüren von Feinden ist richtig gut, gerade zu Beginn.

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    Die Vergiftung der Vorräte...

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    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  4. #4
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    … gelingt!

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    Was für einen Stufenaufstieg sorgt.

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    Bei Spionen gehe ich in der Regel immer zuerst einmal auf die Vergiftungsschiene:

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    Die neue Eigenschaft ist da natürlich ein nettes Zubrot

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    Und dann springen wir mal wieder mitten rein ins Geschehen:




    Lucius Julius saß noch im großen Zelt im Prätorium.
    Er starrte auf die Geländeskizze, die seine Späher angefertigt hatten und grübelte.
    Die Stabsbesprechung war gut verlaufen, jeder wusste, was er zu tun hatte.
    Aber dennoch, es gab so viele Ungewissheiten.
    Zum einen konnte der Feind jederzeit Verstärkung bekommen, seine Basis war nahe, Lucius dagegen konnte froh sein, wenn ihm seine Truppe nicht davonlief.
    Obwohl er Legatus Proconsularis war, hatte ihm der Senat nur eine kleine Schar junger Rekruten bewilligt, so als ob er hoffe, dass er scheitere.
    Immerhin hatte er noch auf eigene Kosten drei Einheiten Leichtbewaffneter angeworben, so dass er seinen Gegner ordentlich hinhalten konnte.
    Es raschelte leise am Eingang und überrascht erkannte er Postumia, die sich leise aber energisch auf ihn zubewegte.
    „Du bist es, Schöne! Zurück aus Velathri?“
    „Was soll ich wohl auf so eine Frage antworten?“
    Das bedeutete gute Neuigkeiten, wenn sie so schnippisch drauf war.
    „Ich habe den Alten beschattet, aber anscheinend wurde ich bereits erwartet. Ihr habt ein Leck in Eurer Truppe.“
    „Dann konnte er entkommen?“
    Als sie nicht sofort antwortete, hob er den Blick und sah den Ausdruck verletzen Stolzes in ihren Augen.
    „Äh, also doch, oder ...“ stotterte er.
    Sie warf ihm die Briefkapsel zu.
    „Es gibt jetzt statt einer zwei Leichen, die sich die städtische Polizeitruppe nicht erklären kann.“, meinte sie sanft. Er meinte Spott aus ihrer Stimme herauszuhören. Er las den Namen und die Stadt, konnte aber mit beidem nichts anfangen. Der alte Tubero wusste vielleicht mehr.
    Als er den Brief ausrollte und die verschlüsselten Schriftzeichen sah, seufzte er müde. Das würde ihm jetzt nichts bringen, wenn er es überhaupt je entschlüsseln lassen konnte.
    „Das dachte ich auch“, meinte Postumia gelassen, seine Gedanken erratend.
    „Du wirkst so selbstzufrieden, hast du noch mehr zu berichten?“
    „Ich bin auf dem Weg am feindlichen Lager vorbeigekommen, besser, durch es hindurch gekommen.“ Wieder dieser zufriedene Tonfall.
    „Und?“
    „Heute Nacht dürften die meisten Etrusker ziemliche Bauchschmerzen haben und einige morgen nicht an der Schlacht teilnehmen.“ Postumia blickte geziert auf ihre Fingernägel.
    Lucius grinste.
    „Braves Mädchen“
    „Und Verstärkung kommt auch keine, der entsprechende Bote liegt irgendwo auf halber Strecke im Straßengraben.“
    Es war eine Weile still, dann stieß Lucius die angehaltene Luft aus.
    „Manchmal bekomme ich richtig Angst vor dir.“
    Postumia zeigte ein wölfischen Grinsen.
    „Du weißt, ja, das macht mir Spaß. Ab und an ein kleiner Mord und ich bin zufrieden.“
    „Und ich erst. Damit sitzen sie in der Falle. Wir werden sie wahrscheinlich abschlachten, denn in ihrem Zustand können sie sich noch nicht einmal absetzen. - Willst du die Schlacht beobachten?“
    „Nein, so ein Massensterben ist nichts für mich. Wenn Ihr gestattet, werde ich mich gründlich ausschlafen und danach ausgiebig waschen, in dieser Reihenfolge.“
    Sie stand auf.
    „Was immer du willst, mein Täubchen!“



    Und so kam es dann:

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    Die Schlacht folgt dann später
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  5. #5

  6. #6
    reztuneB retreirtsigeR Avatar von EpicFail
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    Zitat Zitat von Austra Beitrag anzeigen
    Dort herrscht Dauerkrieg zwischen den Feminazi-Ökofaschisten und und Konservativen-FDP-AfD-Nazis

  7. #7
    La liebre de la muerte Avatar von Newly
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    Super - eine Kermit Story!




  8. #8
    Oberst Klink
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    Cool. Nur warum spielst du mit kleineren Einheiten?

  9. #9
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Das war bei mir automatisch so und ich finds ganz nett.
    Hab mich einfach dran gewöhnt.
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  10. #10
    ...dankt für den Fisch! Avatar von luxi68
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    Und warum auf englisch?

    .
    Somewhere over the rainbow...
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    Judy Garland, The Wizard Of OZ

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  11. #11
    reztuneB retreirtsigeR Avatar von EpicFail
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    Zitat Zitat von luxi68 Beitrag anzeigen
    Und warum auf englisch?

    Spontan würde ich vermuten dass er es entweder grundlos auf Englisch spielt oder einige Mods ihn dazu zwingen
    Zitat Zitat von Austra Beitrag anzeigen
    Dort herrscht Dauerkrieg zwischen den Feminazi-Ökofaschisten und und Konservativen-FDP-AfD-Nazis

  12. #12
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Jepp, ist blöd, wenn keine Einheitennamen erscheinen.
    Es gibt zwar ein Übersetzungsprojekt, aber das ist natürlich nicht komplett für alle Mods.

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    Die Schlacht begann und die Aufstellung war fast klassisch, Leichtbewaffnete vorweg und die Nahkämpfer dahinter.
    Nur der General war ein wenig abseits und außer Sicht der Feinde unterwegs.

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    Dann wich die Infanterie in das flache Gelände aus, damit genug Platz zum Manövrieren übrig blieb.

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    In zwei Abteilungen wird der Feind in die Zange genommen.

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    Auch der Feind teilt sich auf und er wird unter Feuer genommen.

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    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  13. #13
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Leider gibt auf höheren Schwierigkeitsgraden das Spiel nicht mehr viel über den Gegner preis, aber der feindliche General hat eine sehr harte Truppe um sich geschart. Das nutzt ihm leider nichts, denn er ist zu langsam.

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    Lucius Julius nimmt sich derweil die feindlichen Schleuderer vor.

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    Der feindliche General will ihn daran hindern, dreht dadurch den Geschossen den Rücken zu mit verheerenden Folgen.

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    Lucius weicht aus, immer schön in Reichweite der eigenen Fernkämpfer, , in der Zwischenzeit wird die letzte Einheit der Feinde isoliert in die Zange genommen.

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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  14. #14
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Zum Schluss geht es ganz schnell:

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    Als letzter stirbt der etruskische Befehlshaber auf der Flucht

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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
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  15. #15
    Civ4 BASE Coder Avatar von rucivfan
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