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Thema: EU4 MP Nr.3 - Vanilla - Aceh, eine einzelspielerische Mehrspielerstory

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von patkog
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    EU4 MP Nr.3 - Vanilla - Aceh, eine einzelspielerische Mehrspielerstory

    Sultanat von Aceh



    Hallo, zu meiner ersten Mehrspielerrunde zu Europa Universalis 4, in der ich mit dem wundervollen Sultanat von Aceh die Weltherrschaft (oder zumindest die Vormachtstellung in Südostasien) an mich reißen möchte. Ich spiele Europa Universalis schon etwas länger im Einzelspielermodus und wollte nun auch ein Spiel gegen menschliche Spieler wagen, da Europa schon ziemlich voll ist und ich nicht unbedingt in Woche 1 ausscheiden möchte. Ich spiele mit der englischen Version des Spiels, hoffe das ist kein Problem für euch, aber die deutsche Übersetzung ist einfach unlesbar.

    Zuerst einmal eine Überblickskarte mit allen anderen Mitspielern:


    1. JuliiG
    2. DaHexxor
    3. Fürst Aragon
    4. Chak
    5. noxx-0
    6. Good Guy
    7. Nightmare
    8. Magermilch
    9. Nyan Cat
    10. patkog
    11. Einheit
    12. El Cattivo


    wobei El Cattivo eventuell noch nach Indien wechselt und somit mein nächster Nachbar wird, ebenso ist Einheit mit dem Yemen in etwa 50 Jahren erreichbar. Die übrigen Spieler werde ich wohl in ca. 100 – 150 Jahren kennenlernen, das ganze wird anfangs also eher ein Einzelspielerspiel, eventuell mit Kontakten zum Inder. Ab hier bitte ich jetzt sämtliche andere Mitspieler RAUS, wir sehen uns dann ja heute Abend.




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    Zuerst einmal zu meinem Land, Aceh ist ein islamisches Sultanat auf der Sumatra, das sich bis ins 19. Jahrhundert halten konnte und schließlich von den Niederländern erobert wurde. Wie so oft in Europa Universalis ist die politische Landschaft in Südostasien vereinfacht dargestellt, historisch hat Aceh erst um 1600 die gesamte Insel unter seine Herrschaft gebracht. Mich freut die stärkere Position von Aceh natürlich, es bietet eine gute Möglichkeit zur raschen Expansion in Südostasien und hat aufgrund der sunnitischen Staatsreligion einige Vorteile, über die ich später berichten werde.

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    Hier ein Überblick über Südostasien und Teile Indiens, ich habe drei sunnitische Nachbarn, Malakka (auf der malaiischen Halbinsel), Brunei (auf Borneo) und Makassar (auf Sulawesi). Daneben gibt es auch noch zwei hinduistische Nationen (Majapahit auf Java und Champa in Südvietnam) und einige buddhistische Nationen (am gefährlichsten ist Ayutthaya, da die Khmer ihr Vasall und Sukthotai in einer Personalunion sind). Mein Ziel ist es Malakka und Brunei relativ schnell zu erobern, oder vasallisieren, um gegen Ayutthaya eine Chance zu haben.

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    Mein Herrscher ist eher weniger gut, auch wenn er einen relativ interessanten Namen hat. In der Infobox steht auch schon der erste Vorteil einer sunnitischen Nation, ich hab eine 100% höhere Chance auf einen Thronerben, dadurch sollte die Erbfolge kein Problem werden.

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    Die Missionen sind derzeit weniger interessant, da ich Malakka gleich zum Start meinen Rivalen machen werde und damit per Mission einen Anspruch auf eine ihrer Provinzen bekomme. Interessanter ist die Entscheidung Malaya zu gründen, wodurch ich Ansprüche auf einige Inseln in Südostasien erhalte, außerdem haben sie eine coole lila Farbe.

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    Abschließend noch meine Ideengruppe, die speziell für die malayischen Nationen ausgelegt ist:
    • Malayische Traditionen: -10% Schiffskosten und +10% stärkerer Handelslenkung (keine Ahnung, was das bewirkt)
    • Handel im Indischen Ozean: +1 Händler (ziemlich praktisch, um den Handel von den Philippinen nach Malakka umzuleiten)
    • Vermächtnis der Sufi: +2 Toleranz für heidnische Religionen (netter Bonus, aber normalerweise lassen sich Provinzen sehr leicht zum sunnitischen Glauben konvertieren)
    • Gewürzinseln: +10% Produktionseffizienz (auch ein netter Bonus, Einnahmen sind immer gut, auch wenn ich mehr auf Handel setze)
    • Klassische Malay: -5% Ideenkosten (der Bonus ist zwar klein, aber immerhin, ich bin über jede Kostenreduktion dankbar in meiner Technologiegruppe)
    • Handelsflotten: -20% Flottenunterhaltskosten (praktisch, da ich eine relativ große Flotte unterhalten muss)
    • Erben der Pasai: +1 jährliches Prestige (nicht unbedingt sinnvoll, aber dadurch verliere ich Prestige langsamer)
    • Besiedelung der Inseln: +1 Kolonist (wohl der beste Bonus, den es gibt, ein Kolonist gratis hilft gut bei der Kolonisierung)
    • Malayische Ambitionen: +20% Flottenmoral (den Bonus gibt es, wenn ich alle anderen Bonusse freigeschalten habe, Moral ist immer gut und macht meine Flotte standhafter)


    Insgesamt sind die Ideen wohl eine der Besten im Spiel (meiner Meinung nach zumindest). Sie sind jedoch um einiges schwieriger freizuschalten, da ich in der chinesischen Technologiegruppe bin und somit 60% höhere Technologiekosten habe.

    Ich werde versuchen so ausführlich wie möglich zu berichten, nachdem ich ja etwas abseits der anderen bin kann ich hier auch von einer neutraleren Sicht auf das Geschehen erzählen.
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  2. #2
    Wishmaster Avatar von Sarellion
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    Oh, ich wusste gar nicht, das die Sufi da größeren Einfluß in Indonesien hatten.
    Meine Stories:
    Sim City Societies: England obsiegt, Großkanzler Sutler baut ein neues London
    ANNO 2070: Die Zukunft wird nass
    Fallen Enchantress - Legendary Heroes: Geschichten aus der Gruft

  3. #3
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    Super 'ne MP-Story und dazu noch in einer Gegend die ich in EU nie wirklich gespielt hab. Da kann ich nur hoffen, dass ihr solange spielt, dass du nicht nur im SP spielst.
    Wie siehts mit den Kulturen in der Gegend aus? Wie lange wirst du ungefähr brauchen bis du mit dem Kolonialisieren anfangen kannst?

  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von patkog
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    Zitat Zitat von Sarellion Beitrag anzeigen
    Oh, ich wusste gar nicht, das die Sufi da größeren Einfluß in Indonesien hatten.
    Jap, durch die Verbreitung des Islam in Indonesien. Es gab zahlreiche Wallfahrten von Aceh nach Mekka und Medina, dadurch sind dann auch sufistische Ideen verbreitet worden.

    Zitat Zitat von Ceres Beitrag anzeigen
    Super 'ne MP-Story und dazu noch in einer Gegend die ich in EU nie wirklich gespielt hab. Da kann ich nur hoffen, dass ihr solange spielt, dass du nicht nur im SP spielst.
    Wie siehts mit den Kulturen in der Gegend aus? Wie lange wirst du ungefähr brauchen bis du mit dem Kolonialisieren anfangen kannst?
    Ich hoffe auch, dass wir lang genug spielen denke mal heute wirds noch nicht so weit sein, dass ich andere Spieler treffe, aber nächste Woche bestimmt.
    Kulturen sind ebenso wie die Länder stark vereinfacht, alle meine Provinzen sind von "malayischer" Kultur, außer einer Insel mit "Sulawesi" (die aber in derselber Kulturgruppe ist). Das ganze ist zwar historisch ziemlich vereinfacht, erleichtert mir aber das Leben, weil ich keine Diplomatiepunkte zum Kulturwechsel ausgeben muss. Naja, für Kolonien brauche ich wohl die Idee "Entdeckung" und somit Admin-Tech 4, da ich mit 2 starte, wird das wohl bis 1500 dauern leider.

  5. #5

  6. #6
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    @Yasmin_D_Ahara
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    Bessere Handelsumlenkung ist bewirkt, dass bei einer Weiterleitungsmission von einem Händler mehr Geld in di gewünschte Richtung weitergeleitet wird. Sinnvoll zum Beispiel für, äh, Hangzhou, irgendwas chinesisches jedenfalls, bei dem Geld einmal nach Yemen und einmal in deine Richtung kommt. Da will man natürlich nicht, dass es nach Yemen verschwindet.

    Das Malakka- Handelszentrum ist ohnehin mit das beste, da kann man den Handel von praktisch ganz Hinterasien, Ozeanien und der Westküste Amerikas drin konzentrieren. Eine Menge Geld mit wenig Händler - wenn man aggressiv genug spielt.

    Von den Ideen gut finde ich auch noch Sachsen (keine Ahnung, warum stattdessen Böhmen genommen wurde) und Japan. Warum letzteres nicht gewählt wurde erscheint mir rätselhaft. Damit kann man auch schon relativ früh aggressiv spielen und mit Shinto als Staatsreligion plus 20% Diziplin-Bonus vom Start weg plus später + 25% Kampffähigkeit für die Infanterie kann man auch ein paar Techs hinterher sein und trotzdem dem Ansturm westlicherer Mächte standhalten, ohne gleich die menschliche Welle einsetzen zu müssen.

    Im Übrigen heißt der Startbonus malayische Traditionen und das andere malayische Ambitionen. Oder wie das Land jeweils heißt.

    Erste Ideengruppe sollte durchaus Entdecken sein. Auch wenn das letztendlich Admistrationspunktekosten lastig ist, viel ist ja in Asien und da kriegt man Ausbreitung für.

  7. #7
    Chaos ist mächtig Avatar von Schmerzmittel
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    ihr spielt ja vermutlich mit 1.4(?) - das kommt dir natürlich sehr entgegen: gratis-cores in allen kolonien, der ae-nerf und ausserdem kannst du im gegensatz zu den europäern alles um dich herum vassalieren. der einzige nachteil an dem sunnitischen glauben ist mmn das man nur sehr selten personalunionen bekommt, wenn man es überhaupt mal schafft das eigene königshaus zu verbreiten. dafür hast du hervorragende events und den techkosten-bonus bei -100 piety, der in deiner gruppe nicht zu verachten ist. wenn ming zerfällt kann man da auch gut mal einmarschieren und eine der nationen vassalieren, das sind jede menge gratis-cores und die provinzen haben genug wert um die kultur zu akzeptieren. ich finde grade in asien kann man am anfang hervorragend hyperaggressiv spielen, alle haben scheißtech und keiner macht mal schnell nen großen sprung der seine armeen übermäßig stärkt.

    tl;dr:
    Zitat Zitat von Director - Paradox Forums
    The internet already is more than 50% cat 'I CAN HAZ' videos. And two-thirds porn. I realize this makes for more than 100%, but have you seen the internet lately?

  8. #8
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    Zitat Zitat von Yasmin D'Ahara Beitrag anzeigen
    Bessere Handelsumlenkung ist bewirkt, dass bei einer Weiterleitungsmission von einem Händler mehr Geld in di gewünschte Richtung weitergeleitet wird. Sinnvoll zum Beispiel für, äh, Hangzhou, irgendwas chinesisches jedenfalls, bei dem Geld einmal nach Yemen und einmal in deine Richtung kommt. Da will man natürlich nicht, dass es nach Yemen verschwindet.
    Danke, so dachte ich mir das auch.

    Das Malakka- Handelszentrum ist ohnehin mit das beste, da kann man den Handel von praktisch ganz Hinterasien, Ozeanien und der Westküste Amerikas drin konzentrieren. Eine Menge Geld mit wenig Händler - wenn man aggressiv genug spielt.
    Seh ich auch so, ist eines der besten Handelszentren, weil genug Handel durchläuft.

    Von den Ideen gut finde ich auch noch Sachsen (keine Ahnung, warum stattdessen Böhmen genommen wurde) und Japan. Warum letzteres nicht gewählt wurde erscheint mir rätselhaft. Damit kann man auch schon relativ früh aggressiv spielen und mit Shinto als Staatsreligion plus 20% Diziplin-Bonus vom Start weg plus später + 25% Kampffähigkeit für die Infanterie kann man auch ein paar Techs hinterher sein und trotzdem dem Ansturm westlicherer Mächte standhalten, ohne gleich die menschliche Welle einsetzen zu müssen.
    Joa, verteilt wurde halt von Nightmare, da wollte keiner Sachsen haben. Japan war eigentlich zuerst auch geplant, wurde dann aber wieder fallen gelassen. Ich hatte als Wahl auch Japan drinnen, bin aber mit dem Daimyo-System nicht so vertraut.

    Im Übrigen heißt der Startbonus malayische Traditionen und das andere malayische Ambitionen. Oder wie das Land jeweils heißt.
    Wird eingefügt, danke! Mit dem Kurzzeitgedächtnis hab ichs nicht so.

    Erste Ideengruppe sollte durchaus Entdecken sein. Auch wenn das letztendlich Admistrationspunktekosten lastig ist, viel ist ja in Asien und da kriegt man Ausbreitung für.
    Du meinst eher Diplomatie Entdecken kostete Diplomatiepunkte, die ja auch nicht wirklich sinnvoll sind.

    Zitat Zitat von Schmerzmittel Beitrag anzeigen
    ihr spielt ja vermutlich mit 1.4(?) - das kommt dir natürlich sehr entgegen: gratis-cores in allen kolonien, der ae-nerf und ausserdem kannst du im gegensatz zu den europäern alles um dich herum vassalieren. der einzige nachteil an dem sunnitischen glauben ist mmn das man nur sehr selten personalunionen bekommt, wenn man es überhaupt mal schafft das eigene königshaus zu verbreiten. dafür hast du hervorragende events und den techkosten-bonus bei -100 piety, der in deiner gruppe nicht zu verachten ist. wenn ming zerfällt kann man da auch gut mal einmarschieren und eine der nationen vassalieren, das sind jede menge gratis-cores und die provinzen haben genug wert um die kultur zu akzeptieren. ich finde grade in asien kann man am anfang hervorragend hyperaggressiv spielen, alle haben scheißtech und keiner macht mal schnell nen großen sprung der seine armeen übermäßig stärkt.

    tl;dr:
    Jap, gespielt wird mit der neuesten Version von Vanilla, also 1.4. Naja, das Problem mit den Personalunionen hat ja jetzt sowieso jeder, dieses System mit der selben Dynastie macht Personalunionen so ziemlich unnötig leider. Ansonsten hast du vollkommen recht, Kolonisieren bringt gratis Kernprovinzen und die AE ist zu vernachlässigen, für alle anderen halt auch.

    Ich werd mich jetzt dann mal ans Bilder aussortieren machen und dann wirds gegen Mittag wohl die ersten Updates geben, aber nur als Vorgeschmack: es lief seeehr suboptimal...

  9. #9
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    Kapitel 1 – 1 Wie alles Begann

    Die Runde hat überraschenderweise ziemlich pünktlich und ohne Probleme begonnen, nachdem sich alle Spieler eingefunden haben, wurde noch kurz diskutiert, ob wir die Neue Welt (Nord- und Südamerika) zufällig generieren lassen möchte, was von allen befürwortet wurde. Somit weiß im Moment niemand, wie es dort aussieht und das Kolonisieren wird (für Europäer halt) sicherlich spannend. Es gab noch zwei Länderänderungen, Einheit spielt als Mameluken (anstelle von Yemen), um Byzanz zu unterstützen, und El Cattivo als Vijyanagar (anstelle von Mali).

    Ich habe mit derselben Strategie angefangen, wie im Einzelspielermodus:
    • Armee von Aceh nach Siak verlagern und General dranhängen
    • gesamte Flotte in die Meerenge zwischen Aceh und Malakka stellen
    • Malakka als Rivalen hinzufügen
    • Auf die Mission „Erobert Johor“ warten, um einen Anspruch gratis zu bekommen
    • Malakka den Krieg erklären


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    Bis hier hin lief die Sache noch relativ reibungslos, wie man sieht versenkt meine Flotte gleich einmal die Schiffe von Malakka und meine Armee wartet, um über die „Meerenge“ übersetzen zu können. Danach kommt es jedoch zu einem Problem, nach dem anderen. Ich verfolge die kleinere Armee von Malakka nach Perak und es kommt zur Schlacht, anfangs sieht es nach einem klaren Sieg für mich aus, doch dann bricht meine Linie komplett zusammen und ich verliere die Schlacht.

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    Tja, meine Armee zieht sich erst einmal bis nach Aceh zurück. Durch die Blockade meiner Schiffe kann ich die feindliche Armee jedoch abhalten, zu mir überzusetzen. Ich warte dann erst einmal ab, bis sich die Moral meiner Armee erholt hat und die Truppen wiederaufgestellt waren, zusätzlich rekrutierte ich ein weiteres Regiment an Fußsoldaten und versuchte es erneut.

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    Auch beim zweiten Mal konnten die Truppen von Malakka meine Armee schlagen, das ist mir im Einzelspielermodus nie passiert. Also ziehen sich meine Truppen erneut nach Aceh zurück und ich musste mir einen Alternativplan einfallen lassen. Der Krieg zog sich jetzt schon beinahe zwei Jahre, eindeutig mehr, als ich eigentlich dafür geplant hatte. Um das ganze endlich zu beenden habe ich dann einige Kredite aufgenommen und ein paar Regimenter an Söldnern ausgehoben, die meine regulären Truppen unterstützen sollten. Zusammen mit den Söldnern gelang es mir dann endlich die feindliche Armee zu schlagen und alle Provinzen zu belagern.

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    Die endgültige Entscheidung im Juli 1446, ich belagerte sämtliche Provinzen von Malakka, um Kosten zu sparen habe ich ebenfalls den Unterhalt meiner Schiffe zurückgedreht und einige Berater entlassen. Während ich mich jetzt also ein wenig zurücklehnen konnte und die Belagerungen laufen ließ, habe ich im Teamspeak immer wieder einigen netten Diskussionen gelauscht, was so in Europa abgeht. Unteranderem wurde der Osmane von Byzanz (Nightmare) und den Mameluken (Einheit) verkloppt und auch auf Frankreich wird kollektiv rumgehaut.

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    Nach einem halben Jahr sind die ersten Belagerungsfortschritte zu sehen, durch meine Flottenblockade in Johor und Malakka erhalte ich einen Belagerungsbonus, wodurch es dort schneller geht. In Perak geht es dafür überhaupt nicht weiter, da man zum belagern eines Stufe-1-Forts auch 1.000 Mann mindestens braucht. Da ich aber jetzt auch keine Eile mehr habe, schicke ich später die Truppen von Johor nach Perak. Links auch noch die Einblendung meines Schuldenstands bei verschiedenen Stämmen, derzeit habe ich 9 offene Kredite, die ich aber nach und nach zurückzahle, sobald ich die ca. 10 Gold (Kreditsumme + Restzinsen) habe.
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  10. #10
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    Kapitel 1 – 2 Der Sieg über Malakka

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    Nachdem ich ja einen Nachbarn in Indien habe, schaue ich mal vorbei was der so tut. Im Moment befindet er sich im Krieg mit den Bahmanis, da diese eine Kernprovinz von ihm besitzen. Kontakt hatte ich mit El Cattivo kaum noch, wir sind beide noch mehr mit uns selbst und den KI-Nationen beschäftigt, da sind Absprachen noch nicht so wichtig.

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    Im April 1447 konnten meine Truppen die Provinz Johor endlich besetzen, die Truppen schicke ich anschließend zur Unterstützung nach Perak. Auch die Hauptstadt Malakka fällt kurz darauf, wodurch einem Sieg nichts mehr im Weg steht.

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    Pahang fällt, um meine Finanzen zu schonen, spalte ich die Söldner von meinen regulären Truppen ab und löse sie auf. Auch meine Kavallerie wird von der restlichen Armee abgespalten, da sie zum Belagern nicht gebraucht wird.

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    Auch Perak fällt 9 Tage später, somit war nach knapp über 3 Jahren (viel zu lang meiner Meinung nach) Malakka vollkommen besetzt

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    Mein eigentlicher Plan war Malakka einfach komplett zu annektieren, das hätte mich aber 180 Diplomatiepunkte gekostet, somit blieb mir nur die Möglichkeit sie zu meinem Vasallen zu machen und ein wenig Geld abzugeben, damit ich meine eigenen Finanzen wieder in den Griff bekomme.
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  11. #11
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    Kapitel 1 – 3 Rieche ich hier Rauch?

    Nachdem ich nun Malakka zu meinem Vasallen gemacht habe, stand eine Konsolidierung des Reichs an. Als erstes wurde meine Armee wieder nachhause geschickt und meine Flotte wieder in eine Handels- und eine Transporterflotte geteilt. Die Handelsflotte wird auf Handelsmission in Malakka geschickt, um meine Handelsmacht dort zu erhöhen.

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    Die Voraussetzungen zur Annexion von Vasallen sind ziemlich umfangreich, besonders nervig (aber sinnvoll) ist die Beschränkung, dass ein Vasall erst nach 10 Jahren annektiert werden kann. Somit dauert es jetzt 10 Jahre + die Zeit zum annektieren, bis Malakka wirklich unter meiner Kontrolle ist. Ansonsten tut sich derzeit nicht viel hier, ich habe eindeutig zu wenig Reservesoldaten, um einen Krieg anzufangen und meine Wirtschaft ist durch die Kredite ebenfalls angeschlagen.

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    Ein besonderes Event für Nationen des islamischen Glaubens ploppt auf, in Banda Aceh werden häretische Bücher verbrannt und der Mob versucht Bibliotheken zu stürmen. Ich habe zwei Möglichkeiten, wie ich darauf reagiere:
    • Die Stadtwache interveniert: -25 Frömmigkeit
    • Meine Zündholzschachtel rausholen und fröhlich Bücher verbrennen: +25 Frömmigkeit

    Ich entscheide mich für ersteres, die Auswirkungen der Frömmigkeit sind folgende:

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    Ein Herrscher kann zwischen -100 bis +100 Frömmigkeit besitzen, bei niedriger Frömmigkeit steigt das Steueraufkommen und ich habe mehr Soldaten, außerdem (und das ist besonders wichtig) sinken die Technologiekosten bis zu 10%. Eine hohe Frömmigkeit hingegen erhöht die Missionierungschance um 3%, die Moral der Armee um 25% und die Stärke von Forts ebenfalls um 25%. Geändert werden kann die Frömmigkeit über Events und Kriegserklärungen, wenn ich einer häretischen oder heidnischen Religion den Krieg erkläre, erhalte ich Frömmigkeit, bei Kriegserklärungen gegen Sunniten verliere ich Frömmigkeit. Beim Tod des Herrschers wird die Frömmigkeit wieder zurückgesetzt und die Frömmigkeit wird auf ¼ reduziert. Somit ist es sinnvoll, die Frömmigkeit weit in ein Extrem zu bringen, damit die Boni beim Herrscherwechsel zumindest ein wenig erhalten bleiben.

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    Auch die Finanzlage verbessert sich nach dem Krieg wieder, ich zahle fleißig meine Kredite zurück und kann durch das Plus wieder Berater der Stufe 1 einstellen.
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  12. #12
    Registrierter Benutzer Avatar von AmrodAegnor
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    Die nördlichen Provinzen von Malakka scheinen Gebirgsregionen zu sein, die bringen einen heftigen Würfel-Malus für den Angreifer. Ausserdem verringern sie die Frontbreite um 66%, Basis ist am Anfang 15, also hast du im Gebirge nur noch 5, du konntest also deine zahlenmässige Überlegenheit auch gar nicht richtig ausspielen dort. Zusammen mit schlechten Würfelergebnissen, hat dir das wahrscheinlich die Niederlagen eingebracht.

  13. #13
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    Kapitel 1 – 4 Endlich wieder schuldenfrei

    Zitat Zitat von AmrodAegnor Beitrag anzeigen
    Die nördlichen Provinzen von Malakka scheinen Gebirgsregionen zu sein, die bringen einen heftigen Würfel-Malus für den Angreifer. Ausserdem verringern sie die Frontbreite um 66%, Basis ist am Anfang 15, also hast du im Gebirge nur noch 5, du konntest also deine zahlenmässige Überlegenheit auch gar nicht richtig ausspielen dort. Zusammen mit schlechten Würfelergebnissen, hat dir das wahrscheinlich die Niederlagen eingebracht.
    Das könnte sein, ein zweites Problem ist die oben erwähnte Frömmigkeit. Durch den Moralbonus bei hoher Frömmigkeit, stehen meine Truppen schlechter da.



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    Das nächste Event für muslimische Länder, ein Mann bezeichnet sich als Mahdi, ein Nachfahre Mohammeds und Bote des Letzten Gerichts. Ich entscheide mich für die für die obere Auswirkung, bis zum Tod meines Herrschers erhalte ich einen kleinen Missionarsbonus und eine niedrigere Toleranz gegenüber Häretikern und Heiden. Da ich sowieso nur sunnitische Provinzen habe, ist mir das ziemlich egal, die andere Möglichkeit wären +10 Frömmigkeit gewesen, die ich nicht unbedingt will.

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    Im Februar 1449 kann ich auch endlich den letzten Kredit vom Krieg gegen Malakka zurückzahlen und bin somit wieder schuldenfrei. Auch meine Reservepool beginnt sich langsam wieder zu füllen und Geld verdiene ich auch recht gut.

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    Ziemlich nervig sind jedoch die häufigeren Embargos seit 1.3., derzeit haben Brunei, Majapahit und Ayutthaya ein Embargo auf mich, was meine Handelseffizienz ziemlich schmälert (-24,6%). Um ein wenig wettbewerbsfähiger zu werden, verhänge ich auch Embargos gegen Brunei und Majapahit, die Auswirkungen sind auf dem zweiten Bild erkennbar, ich kann mich wieder zwischen die beiden schieben, was die Handelsmacht angeht.

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    Schließlich noch ein Event, angeblich gibt es ein Gebiet namens Westeuropa, in dem viele neue Erfindungen getätigt wurden, wir kennen diese Region zwar nicht, können uns aber einen Wissenschaftler von dort holen. Ich nehme seine Hilfe an, was bei meinen Priestern natürlich nicht besonders gut ankommt und ich -25 Frömmigkeit erhalte, hätte ich abgelehnt, wären +25 Frömmigkeit auf mein Konto gekommen.
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  14. #14
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    1 – 5 Das Volk trauert um seinen Herrscher

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    Am 7. Jänner 1451 (davon habe ich leider keinen Screenshot gemacht) fällt das ganze Land in Trauer, nachdem Sultan Inyat Shah Inyat in hohem Alter verstarb. Da sein Sohn Mengtsekya Inyat allerdings erst 5 Jahre alt war, wurden die Regierungsgeschäfte von einem Regentschaftsrat übernommen, worüber ich erst einmal wüste Schimpftriaden im TS zum Ausdruck brachte. Während eines Regentschaftsrats ist es mir nicht aktiv möglich Krieg zu erklären, somit konnte ich die nächsten 9 Jahre (Thronbesteigung ist mit 14 Jahren möglich) genau gar nichts tun und habe mir deshalb gemütlich einen Kaffee gemacht.

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    Damit nicht genug, Teile meines Volkes sind von einer geheimnisvollen Krankheit befallen, die über Händler ins Land gekommen sind. Hier habe ich die Möglichkeit eine Quarantäne über den Hafen zu verhängen und die Leute sterben zu lassen, was die Provinz für ein Jahr ziemlich nutzlos macht (siehe Auswirkungen), oder nichts tun, wodurch ich 5 Administrativpunkte verliere, die Auswirkungen nur halb so stark sind, aber zu 75% die Gefahr besteht, dass sich die Krankheit ausbreitet. Ich entscheide mich für ersteres, da ich lieber eine Provinz für ein Jahr ganz vergessen will, als viele ein bisschen.

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    Der Blick ins Ausland, nachdem bei mir ja gerade Stillstand ist, beobachte ich den Inder beim wachsen. Er legt ein ganz schönes Tempo zu und annektiert fleißig Gebiete, teilweise auch ohne Anspruch.

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    „Wissen ist Macht!“, ich nehme die +2 Revoltenrisiko, da ich ja sowieso keine fremden Gebiete besitzen macht das auch nicht viel aus, besonders da die Alternative -33 Prestige wäre.

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    Mein General, der mutig in den Schlachten gegen Malakka gekämpft hat, stirbt auch aus Langeweile und Untätigkeit. Ersetzt wird er fürs erste einmal nicht, da ich immer noch im Regentschaftsrat hänge, kann ich sowieso niemanden den Krieg erklären und spare mir die 50 Militärpunkte für die erste Technologie auf.
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  15. #15
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    Kapitel 1 – 6 Untätige Jahre

    Bevor es morgen weitergeht, kommen heute noch die restlichen 4 Kapitel von der letzten Session.


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    Nachdem ich die letzte Mission abgebrochen hatte, konnte ich jetzt wieder eine neue auswählen. Habe mich für „Gliedert Malakka in euer Reich ein“ entscheiden, weil ich die Mission früher oder später sowieso erfülle und sie wichtige Administrativpunkte bringt.

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    Der Inder wütet weiter auf dem Subkontinent, im Moment befindet er sich im Krieg mit Orissa und ein paar kleineren Staaten, sollte aber kein Problem für ihn werden. Langsam strapazieren diese ständigen Kriege seinen Reservepool, sowie seine Administrativpunkte durch die Schaffung von Kernprovinzen in den eroberten Gebieten.

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    Ein Korruptionsskandal wird aufgedeckt, ich wette da steckt der Regentschaftsrat dahinter, der sich auf Kosten des Thronerben gerade ein schönes Leben macht. Leider muss ich auf den Stabilitätsverlust nehmen, die Alternative wären 3 Inflation gewesen, auf die habe ich derzeit keinen Bock, weil dadurch so ziemlich alles teurer wird.

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    Vijayanagar nach dem Friedensschluss mit Orissa. Langsam läuft das auf eine relativ rasche Einigung Indiens hinaus, während ich immer noch mit dem Regentschaftsrat rumtümple. Das Spiel war gerade in dieser Phase nicht besonders spannend, sodass ich teilweise nebenbei anderen Beschäftigungen nachgehen konnte, war aber zu erwarten.
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