Wenn Du mir sagst, wo's die online gibt, und wie ich die einbinde, sehr gerne. 
Weiter geht's:
Die Fälschung
Die große steinerne Kriegerstatue in der Mitte des runden Platzes, gleich hinter dem Haupttor Alexandrias hatte schon viel gesehen. Im Moment sah sie, wie sich das in die Jahre gekommene Theaterschiff Prima Vista aus dem Nabel und den Wolken herausschob, die Stadtmauer passierte und langsam in Richtung des Kristallpalastes schwebte. Alles war bereit, für eine Epochale Aufführung von "Deine Taube möcht' ich sein" der hochgelobten Tantalus Theatergruppe heute Abend.
Doch die Statue sah noch etwas. Sie sah einen kleinen Jungen, der zu ihren Füßen in die Stadt gelaufen kam. Er trug eine gestreifte Hose, einen blauen Leinenmantel, der auf Höhe der Brust des Jungen mit einer roten Schnur zugezogen war und lederne Handschuhe. Das auffälligste an der Erscheinung des Jungen war jedoch sein brauner Zipfelhut, den er sich tief in's Gesicht gezogen hatte. Bis auf seine leuchtenden Augen war davon kaum etwas zu erkennen.
Er wirkte unbeholfen. Fast ein wenig erschlagen von der Größe der Stadt, dem Anblick das Theaterschiffes und der gigantischen Menge von Leuten, die sich in Richtung des prachtvollen Schlosses wälzte. Sie bestand aus beinahe allen möglichen Bewohnern des Kontinents. Alexandrianer, Clayraner, Lindblumer, Burmencianer, Menschen und andere Wesen, arme, reiche und adelige, Kinder und Greise. Alle waren wegen des Theaterstückes nach Alexandria gekommen. Auch der kleine Junge.
Staunend begutachtete er die vielen Leute und Gebäude. Er sog all diese neuen Eindrücke förmlich in sich auf. Beeindruckt tapste er in Richtung Marktplatz. Mit den Gedanken ganz wo anders, stolperte er über einen hervorstehenden Pflasterstein und verlor dabei fast seine Eintrittskarte. Glücklicherweise sah ein Mädchen das Ticket, daß dem kleinen Jungen aus der Tasche gerutscht war, bevor ein Passant es ihm wegnehmen konnte, und gab es ihm sofort zurück, als er sich wieder aufgerappelt hatte.
Selbstverständlich war das nicht, denn die Tickets für das Theater sind lange ausverkauft. Der Junge hatte ohnehin Glück noch eines von jemandem zu ergattern, der leider selbst nicht hingehen konnte.
Kaum hatte der Kleine seinen weg, immernoch die große Stadt bestaunend, fortgesetzt, lag er schon wieder auf der Nase. Diesmal hatte ihn jedoch jemand angerempelt. Er Übeltäter war sogar noch einen Kopf kleiner und sah aus wie eine Mischung aus einem Jungen und einer Ratte. Was für euch vielleicht ein wenig abartig klingt ist allerdings auf dem Kontinent des Nebels nichts ungewöhnliches. Dort gibt es schließlich viele sonderbare Wesen. Und so macht sich der Junge mit dem Zipfelhut auch keine Gedanken über das Aussehen des Rattenjungens, sondern vielmehr über das gereizte "Pass auf, wo du da hinlatschst!!", das er ihm noch zugerufen hatte, bevor er seinen halsbrecherischen Lauf durch die Menschenmassen zum Schloss fortsetzte.
"Vielleicht war es der Gesundheit nicht unbedingt förderlich, sich so genau umzusehen", dachte der Junge bei sich. "Aber dann übersehe ich noch die vielen tollen Sachen, die die Reichen Leute hier überall vergessen." Und das wäre in der Tat schade, denn am Rand der Wege sammeln sich geradezu nützliche Items, die es sich mitzunehmen lohnte. Heiltränke, Spielkarten, Geld, Phoenixfedern (Gerüchten zufolge vermögen sie selbst Tote aufzuwecken) und viele andere tolle Sachen. Sogar ein Zelt war dabei, wobei der Junge mit der Zipfelmütze erst etwas später auf seinem Weg durch Alexandria fand. "Wer so etwas nur weg wirft..." fragte er sich mit Recht.
Am zentralen Marktplatz vor dem Schloss befand sich das Zelt, das eigens für den Ticketverkauf und die Ausgabe der Einlasskarten aufgestellt worden war. Ohne Einlasskarte ließen einen die Wachen nicht in's Schluss und damit zum Theaterstück. Und so stellte sich der Junge mit dem Zipfelhut brav in die Schlage vor dem Zelt. Als er schließlich an der Reihe war, zeigte er sein Ticket dem freundlichen Herrn mit den Einlasskarten. Doch dieser hatte eine böse Überraschung für den kleinen Jungen:
Obwohl ihm der nette Kartenverkäufer noch ein paar Spielkarten schenkte, um den Jungen aufzuheitern, verzog er sich traurig und sichtlich geknickt in eine Seitengasse, in der ein Handwerker auf einer Leiter stehend gerade ein Schild an der Wand anbrachte. Er hatte sich so auf das Theaterstück gefreut und war extra deshalb nach Alexandria gekommen. Und nun sollte er es nicht sehen können? Das war so ungerecht...
Als er in der dunklen Seitengasse so in Selbstmitleid versank, vernahm er eine bekannte Stimme. Es war die des Rattenjungen. Und sie unterbreitete ihm einen eigenartigen Vorschlag: Er sollte für den Rattenjungen arbeiten und dafür würde dieser ihn mit zum Theater nehmen. Etwas verwirrt willigte der Junge mit dem Zipfelhut ein und erhielt prompt seinen ersten Auftrag:
Er sollte also Schmiere stehen während der Rattenjunge, die Leiter des Handwerkers mopste, der inzwischen Feierabend gemacht hatte. Ihm war nicht wohl dabei, aber schließlich wollte er das Theaterstück sehen, also machte er schließlich gute Miene zum bösen Spiel.
Mit der Leiter im Gepäck flüchteten die beiden Kleinkriminellen zu einem alten Glockenturm ein paar Straßen weiter. Offensichtlich beabsichtigte der Rattenjunge den Weg in den Palast über die Dächer Alexandrias in Angriff zu nehmen. Der Junge mit dem Zipfelhut durfte als erster den Turm hinauf klettern, doch gerade als er den ersten Schritt auf der Leiter tun wollte traf ihn etwas am Kopf und er fiel auf seinen Hosenboden.
Zum Glück war der "Gegenstand", den der Kleine an die Birne bekommen hatte aber weich. Weich und war. Und stellte sich als Lebewesen heraus: Es war ein Mogry namens Kupo und ein Freund des Rattenjungen:
Als Entschuldigung dafür, dass es den Jungen am Kopf getroffen hatte, trug es mich in sein Notizbuch ein. So hatte ich also zum ersten Mal mein Spiel gespeichert. 
Und jetzt seid ihr gefragt: Wie soll der nette, tapsige, kleine Junge heißen? Im "wirklichen" Spiel trägt er den Namen Vivi. Aber vielleicht möchte ein 3DC User den Part des kleinen übernehmen? Oder soll er seinen "echten" Namen behalten? Ich bin gespannt auf eure Vorschläge.