Sieben Zwerge ziehen in die Welt hinaus. Sie sind alleine und doch zusammen. Abgeschnitten von jeglicher Zivilisation beenden sie ihre Reise und entschließen hier und jetzt, an diesem Berg, eine Festung zu errichten. Genau das ist Dwarf Fortress - und noch vieles mehr. Unzählige Möglichkeiten in einem grafisch schlichten Spiel. Doch wo die visuelle Darstellung fehlt mag die Phantasie aus alten Tagen wieder aktiv werden. Was rastet rostet und so mag das, was man zu sehen bekommt, erst einmal abschreckend wirkend.
Doch Dwarf Fortress ist mehr als dies alles. Ich habe schon einmal einen Einblick in dieses Spiel gegeben (Siehe: [Dwarf Fortress] Verlieren macht Spaß!), doch habe mich selbst in die Falle gespielt. Schlichtweg weil ich etwas vergessen hatte und sich dies nicht nachträglich ändern ließ. Zumal man eines bei diesem Spiel nicht vergessen sollte: Verlieren macht Spaß - Aufgeben ist Verlieren. Egal was war, machen wir einfach eine neue Festung. So einfach ist es letztlich.
Deswegen sollte sich niemand durch Bilder wie dieses abschrecken lassen.
Das Spiel ist letzten Endes einfacher als es aussieht. Der Knackpunkt, wie ich persönlich finde, ist die Steuerung. Nicht das sie kompliziert wäre, es sind nur verdammt viele Hotkeys die man erst einmal lernen muss, bevor man das Spiel richtig genießen kann. Ich versuche daher das ganze auch ein wenig erklärend zu gestalten, Kommentare sind diesbezüglich natürlich erwünscht. Doch sollte eines bedacht werden: Ich spiele noch die alte Version. Damit man aber einen einfacheren Einstieg hat, habe ich mein Spiel inklusive Grafikpaket spielbereit hochgeladen. Entpacken (7-Zip) und loslegen. Ausgelegt für eine Auflösung von mindestens 1280x800.
Offizielle Seite: Bay 12 Games
Dwarf Fortress Wiki: Immer zur Version d40 schalten, wenn mit meiner Version gespielt wird
Download: Dwarf Fortress (d40) inklusive bearbeiten MayDay Tileset und Dystopian Rhetoric Grafikset
Um das Spiel eventuell seinen Bedürfnissen anzupassen, befindet sich im /data/init/ Ordner eine init.txt Datei, welche sich mit einem Texteditor bearbeiten lässt. Nähere Informationen dazu findet sich auch im Wiki. Das wird besonders dann wichtig, wenn ihr eine kleinere Auflösung als die voreingestellte verwendet.
Nun gut. Dann wollen wir einmal beginnen. Ein Spiel beginnt typischerweise damit, dass man erst einmal eine Welt erstellen muss. Dazu einfach den zweiten Menüpunkt auswählen und das ganze wird schnell und unkompliziert erledigt. Ich selbst verändere allerdings ein paar Werte und möchte eine größere Karte. Daher ich zum dritten Menüpunkt wechsel.
Nach einem kurzen Hinweis lande ich in einer Textwüste. Gefolgt von dem Wechsel um die Werte noch zu verändern werden es nur noch mehr Einstellungsmöglichkeiten. Sofern man hier vor hat etwas zu verändern, sollte man am besten im Wiki nachschlagen. Eine Seite die man beim spielen sowieso am besten immer im Hintergrund laufen lassen sollte. Einfach weil es doch viele Bezeichnungen gibt, die man manchmal nicht kennt (besonders was Steine betrifft, die man so finden kann).
Ich ändere das Startjahr auf 10 statt 200... damit leben wir in einem weitestgehend jungen Land. Das ändert vor allem die Zivilisationen, welche sich weniger entwickelt haben werden. Gleiches gilt für die Kriege welche sie geführt haben mögen. Frei dem Motto:"Wir steuern die Neue Welt an!" Nur die Freiheitsstatue fehlt hier irgendwie, aber die können wir ja vielleicht auch bauen.
Die übrigen Werte lasse ich weitestgehend auf dem Standard. Nur die Anzahl der Vulkane wird, auf der großen Karte, von 50 auf 75 erhöht. Magma ist gefährlich aber auch nützlich. Wir wollen Magma und dazu eine gute Umgebung: Dies erhöht also unsere Chance darauf.
Soviel zu dem Zweck hinter meinen Veränderungen vom Standard. Wir lassen die Welt erstellen. Das sieht genauso aus als würde man es mit den Standardwerten erstellen. Am Ende werden wir gefragt ob wir diese Welt annehmen möchten. Wir können allerdings zu diesem Zeitpunkt keinen detaillierten Blick wagen. Profis würden wohl anhand der Symbole und Farbe erkennen wie die Welt wirklich ausschaut. Doch so schwer ist es eigentlich nicht. Einzig der violette Bereich mag verwirrend sein. Was ist das? Böses Gebiet. Wo Böse Kreaturen leben, wird das Gebiet anders eingefärbt. Eine zusätzliche Herausforderung oder aber Gebiet das man lieber meiden sollte. Je nach Präferenz des Spielers.
Enter und die Welt wird gespeichert. Viel sehen kann ich zumindest nichts und was sich dann am Ende für Ressourcen vorfinden lässt sich hier zumindest gar nicht erkennen (denke ich).
Wieder im Hauptmenü starten wir diesmal mit dem ersten Menüpunkt durch und gleich darauf erneut. Schon können wir den Ort für die Festung suchen. Das, bei Vertikal Standardauflösungen ein großer Bereich schwarz bleibt ist normal. Dies wird später im Spiel nicht vorkommen, abgesehen von den Menüs. Typischerweise ist das Spiel nämlich für eine Auflösung von 1280x400 ausgelegt. Was auch immer sich die Entwickler dabei gedacht haben mögen...
Wer neu im Spiel ist, wird wohl erst einmal verwirrt sein, viele Symbole und Darstellungen. Wie finden wir nun einen vernünftigen Platz für unsere Festung? Dazu benutzen wir die Suche und drücken f.
Hier können wir verschiedenes Einstellen. x- und y- lassen wir so stehen. Wer keinen starken Prozessor hat (und nur die Leistung eines einzelnen kommt hier zum tragen), kann hier die zukünftige Karte, auf der gespielt wird, verkleinern. 2x2 ist das Minimum, reduziert aufgrund der geringen Größe einiges an benötigter Rechenpower.
Doch weiter im Text. Savagery ist eine Art Bestimmung für die Art der Kreaturen. Kein Gut/Böse sondern mehr Rechtschaffen/Chaotisch. Nicht weiter wichtig. Darunter kommt dann das gut und böse. Werte von low, medium und high kommen hier. low ist dann für Gut. Gute Gegenden haben einfach weniger aggressive Wesen, mit vielleicht speziellen Ausnahmen. Aber mit Gut oder Neutral hat man meistens keine Probleme. Mir war allerdings beides nicht so wichtig.
Weiter mit dem Wetter. Eine mittlere Temperatur ist meistens ganz gut, das übrige wird dann auch im Rahmen sein, so das man sich da nicht zu sehr festlegt. Wenn man nämlich nach einer zu speziellen Ortschaft hier sucht, findet die Suche vielleicht nämlich nichts.
Flux Stone ermöglicht typischerweise Eisen. Etwas das man immer suchen sollte, außer man sucht spezielle Herausforderungen. Aquifer sind da mehr das Gegenteil und können auch für Wassereinbruch sorgen... und kein Zwerg badet gerne.
So. Kommen wir zu den wichtigeren Sachen. Wasserversorgung. Fluss ist uns egal, ein unterirdischer soll es aber sein. Macht diese Aussage nun Sinn? Ja, denn beide unterscheiden sich: Pilzbäume wachsen nicht ohne natürlicher Wasserversorgung. Ein unterirdischer Teich ginge zwar auch, könnte aber mit der Zeit austrocknen. Also einen Fluss, das ist immer stetig.
Magma wollen wir auch, Flüsse mag ich mehr und damit ich auch beide Arten von Flüssen haben kann, hatte ich extra die Vulkananzahl erhöht. Die Chance für beides ist nicht so besonders hoch.
Chasm... nein, will ich nicht. Wieso? Nun, das führt nur dazu das ich irgendwelche Kreaturen in der Nähe habe. Persönlich machte ich immer die Erfahrung das Höhlen, besonders offene, fiese Bestien beherbergen. Der Rest ist mir dann wieder egal. Ein Bodenloses Loch ist da ein guter Ort, ohne Exploit, den Müll zu entsorgen. Das letzte... nun, ist mehr Überraschungen. Ist sage dazu mal nichts.
So. Dann wollen wir uns die gefundene Fläche noch etwas genauer anschauen. Leertaste um aus der Suche herauszukommen, mit den F-Tasten können wir dann die Biomentrie durch schalten und sehen auch immer welche Felder dazu gehören. Mittels Tab können wir die Informationsbildschirme durch schalten.
Sand - das ist nett. Ansonsten sind es nur wenig Bäume. Die zweite Biometrie deckt das komplette Feld ab, welches im ersten Bild kein grünes X hatte. Sprich, das ist alles trocken und kahl. Ist halt einfach ein Berg. Einer der Marmor beherbergt. Und dieser eignet sich in Dwarf Fortress für die Eisenherstellung. Doch was angezeigt wird ist nie alles - in den tiefen des Berges kann noch bedeutend mehr schlummern. Damit auch weniger erfahrene Spieler den Berg erahnen können, wechsel ich mittels Tab zum relevanten Informationsbildschirm. Es ist relativ steil - das ist schön. Oder wie jemand anders sagen würde: Mag das. ;O
Nun, was bleibt noch viel zu sagen? Die Stelle gefällt uns, hier beginnen wir unser Abenteuer. Möge es lange bestehen... oder zumindest episch untergehen.
Da im letzten Spielbericht die Beteiligung der Leserschaft recht groß war (was ich natürlich begrüße), werde ich vielleicht besser ein Inhaltsverzeichnis führen. Denke das wäre nicht verkehrt.
Inhaltsverzeichnis
- Erschaffen einer Welt und finden eines Ortes zum Start der Festung
- Vorbereitung und unsere sieben Zwerge
- Eingang zur Festung und erste, wichtige Einstellungen
- Wichtige Objekte zum Start selbst herstellen
- Zwergenbedürfnisse, Farmen und Vorbereitung zum Handeln
- Lager einstellen, eine Dürre und das System der Minenzwerge
- Handeln mit den Zwergen im Herbst
- Meldungshoheheit, Frost und Änderungen der Zwergenberufsbezeichnungen
- Ein unterirdischer Fluss wird entdeckt
- Flusskreaturen, Brunnenbau und eine ständig abrufbare Kurzübersicht
- Zwerge machen Pause und eine grobe Übersicht über die bisherige Festung
- Elfenhändler und zwergische Immigranten
- Soldaten beim Training, neue Handwerksbetriebe und eine Party im Speisesaal
- Die Menschen, ein Goblin sowie das finden von Magma
- Militäreinstellungen, Obsidian und ein Gefängnis für verbrecherische Zwerge
- Anzahl der Zellen, eine kleine Erwähnung von Forenzwergen und Artefakte aus Zwergenhänden
- Ein Artefakt wird fertiggestellt, die Magmanutzung wird vorbereitet und Legendäre Soldaten
- Ein Kobolddieb verletzt eine Jungkatze, welcher die Wut der Zwerge auf sich zieht
- Magmaverbindungen, ein weiteres Artefakt und ein äußerst unglücklicher Goblin in der Zwergenbaracke
- Schwerter aus Obsidian, alte Wunden im Waffenlager sowie ein Überraschungsangriff der Goblins
- Unser erster, echter Kampf sowie die Squadsteurung
- Zwergenbabys, Familien, ein Schießstand sowie äußerliche Veränderungen am Eingang der Festung
- Sichere Abfallbeseitigung, 'andere' Artefakterstellungen und die neue Bedrohung: Affen
- Soldaten mit Babys auf dem Arm und eine große Immigrantenwelle
- Die Beendigung der Bedrohung durch die Affen, Sarim sowie das bestimmen der Tiere fürs Schlachten
- Wie man Magma halbwegs sicher anbohren kann, Meldungen über geschlachtete Tiere und Erlasse von wichtigen Zwergen
- Feuerimps, Wiederwahl als Bürgermeisterin und das einschmelzen von Metallgegenständen
- Unsere Magmawerkstätten können den Betrieb aufnehmen, seltsame Metalle durchs Einschmelzen und ein weiteres Artefakt
- Der Eingang der Festung wird ausgebaut, menschliche Abenteuer reisen durch die Welt und ein Kobold wird von eine Hund verjagt
- Ein Überraschungsangriff der Goblins auf unsere Baustelle am Eingang der Festung
- Körper toter Kreaturen und Zwerge sowie die Ehrung kriegerischer Zwerge mit ihren erfolgreichen Schlachten
- Ein weiterer Angriff, Minenzwerge und ihr Waffentalent sowie ein Legendärer Graveur
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