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Thema: [Mass Effect II] Missing In Action

  1. #1
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    [Mass Effect II] Missing In Action



    Es ist soweit! Mass Effect II kommt in den Handel.
    Da es glücklicherweise keine Online-Freischaltung benötigt, kam ich schon heute in den Genuß das Spiel zu spielen – Gepriesen sei der Fachhändler meines Vertrauens Dank ihm konnte ich auch schon das letzte WOW-Addon 2 Tage vor Release mein Eigenen nennen...nur halt nicht spielen. *g*


    Und natürlich wollte ich meine Eindrücke nicht verheimlichen und dachte mir – schreib doch einfach mal eine Story dazu.
    Darum Achtung:
    Massive Spoiler incoming!
    Also wegschauen, wer es selbst erleben möchte. Aber vielleicht kann ich ja den ein oder anderen Skeptiker dazu bewegen sich das Spiel mal genauer anzusehen.
    Ich hab das Spiel auf Englisch installiert, darum seht mir nach, wenn etwaige Namen eventuell etwas merkwürdig klingen.


    Zu den Einstellungen:

    Ich spiele den Default-Male Shepard – keinen importierten Mass Effect I Char. ( Ich hab die Savegames leider nicht bei mir zu Hause ). Welche Entscheidungen im ersten Teil für mich getroffen wurden, wird also leider erst im Verlauf der Story rauskommen.

    Herkunft:
    Colonist
    Background:
    Sole Survivor

    Klasse:
    Vanguard
    Schwierigkeitsgrad:
    Veteran – Die Mittlere von 5 Schwierigkeitsstufen.

    Sollte für den Anfang reichen.
    Ich werde allerdings sowieso darauf bedacht sein eine Geschichte zu erzählen und keinen detaillierten Kampfbericht.

    Und nun - hoffentlich - Viel Spass


    PS: Wem Mass Effect nichts sagt, oder wer die Story des ersten Teils nicht kennt, dem empfehle ich Azrael's Geschichte die über die meisten Fragezeichen hinweg helfen sollte. Soweit ich gehört habe strotzt der 2. Teil nämlich nur so von Anspielungen auf den ersten Teil. Ich werde aber auch versuchen immer mal wieder das Mass-Effect-Wiki im Text zu verlinken. Wenn euch ein Name also nichts sagt, dann habt ihr ja vielleicht Glück und man kann ihn anklicken


    Charaktere:

    -Commander John Shepard

    -Miranda Lawson
    -Jacob Taylor
    -Tali'Zorah vas Neema
    -Garrus Vakarian
    -Professor Mordin Solus
    -Zaeed Massani
    -Jack

    -Jeff "Joker" Moreau
    -EDI
    -Kelly Chambers
    -Liara T'Soni

    -Illusive Man

    -Nebencharaktere

    Inhaltsverzeichnis:


    Kapitel 1: Das Erwachen
    Kapitel 2: Der Drahtzieher
    Kapitel 3: Freedom's Progress
    Kapitel 4: Neues und Altbewährtes
    Kapitel 5: Eingewöhnungszeit
    Kapitel 6: Willkommen auf Omega
    Kapitel 7: Archangel
    Kapitel 8: Professor Mordin Solus
    Kapitel 9: Katerstimmung
    Kapitel 10: Die Purgatory
    Kapitel 11: Jack
    Kapitel 12: Temperament
    Kapitel 13: Kroganische Klon-Krieger
    Kapitel 14: Gutes Timing
    Intermezzo: Horizon
    Kapitel 15: Stillleben
    Kapitel 16: Feindseligkeiten
    Kapitel 17: Überraschung
    Kapitel 18: Tali
    Kapitel 19: Illium
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    Geändert von DrKnievel (23. September 2010 um 01:39 Uhr)
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  2. #2
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    Kapitel 1: Das Erwachen







    Kapitel 1: Das Erwachen



    Ich bekomme keine Luft, werde unkontrolliert in die Weiten des Alls geschleudert. Meine Kehle...wie zugeschnürt. Sie sagten immer, man würde ins Licht treten. Doch ich sehe nur die verschlingende Dunkelheit des Weltraums um mich.

    Meine Brust schmerzt. Mein Kopf scheint sich darauf vorzubereiten zu zerbersten. Meine Muskeln verkrampfen. Ich schnappe nach dem letzten Rest Luft in meinem Exosuit. Ein bellendes Husten entgleitet meinen Lungen.

    Wilson:“...wacht auf....Herzfrequenz steigend...funktioniert nicht...

    Was geschieht mit mir? Das Licht. Da ist es. Ein...ein Engel. Ich hätte mich damals nicht über Williams und ihren Glauben lustig machen sollen. Scheint als hätte sie am Ende recht behalten.



    Ich spüre eine sanfte Berührung und der Engel redet.

    Miranda:Bleiben sie liegen und versuchen sie ruhig zu bleiben.
    Seine Werte explodieren! Wir verlieren ihn!
    Verpassen sie ihm eine weitere Dosis, schnell!

    Wieder kehrt Ruhe in mich ein. Meine Lider werden schwer. Ich kann noch einen Blick auf den Engel erhaschen, bevor mich die Finsternis wieder einhüllt.





    Schmerzen! Unerträgliche Schmerzen. Ruckartig schlage ich die Augen auf.
    Wo bin ich?
    Ein Operationstisch?
    Was ist passiert?

    ...sie mich? Shepard? Wenn sie mich hören können – raus aus den Feder! Die Einrichtung wird Angegriffen. Shepard?

    Die Stimme schlägt wie ein Vorschlaghammer auf meinen Schädel ein. Vorsichtig versuche ich mich aufzurichten, was unter den Schmerzen nicht grade die leichteste Übung ist.



    Ihre Wunden sind noch nicht verheilt, aber sie müssen dringend in die Gänge kommen. Wir werden angegriffen! In einem der Schränke muss es eine Waffe geben. Beeilen sie sich!
    Wo ist die Schlummertaste für diesen nervigen Wecker?
    So schnell es mein „Kater“ zulässt schäle ich mich aus dem Bett. Benommen wanke ich zu einem der Schränke. Glück gehabt. Eine Waffe, wofür auch immer ich sie brauchen soll. Dumm nur, dass niemand an passende Munition gedacht hat. Ein Headset liegt auch dabei. Ich überlege kurz ob ich es mir wirklich antuen soll, die Stimme direkt in mein Ohr zu klinken, so sehr wie mein Schädel brummt.
    Kopf runter!
    Reflexartig ducke ich mich hinter etwas, das nach einem Bett aussieht, als im selben Moment die Tür aus den Angeln gesprengt wird. Nochmal Glück gehabt.



    Der Kerl, dessen Leiche halb zerfetzt auf der anderen Seite der Tür auf dem Boden liegt, scheint dieses Glück wohl nicht gehabt. Was ihm an Glück fehlte, hatte er aber an Munition dabei. Wie praktisch.
    Passen sie auf. Die ganze Einrichtung wimmelt nur so von Mechs. Irgendjemand muss sie umprogrammiert haben. Sie schiessen auf alles was sich bewegt.
    Noch immer benommen wanke ich um die nächste Ecke. Überall um mich herum scheint etwas zu explodieren – wobei ich nicht mit Gewissheit sagen kann, ob ich mir das nur wegen der Schmerzen, die mich bei jedem Schritt peinigen, einbilde.
    Als ich meinen Blick jedoch nach Links richte und sehe, wie zwei Menschen von einem überdimensionierten Mech regelrecht hingerichtet werden, verwerfe ich den Gedanken schnell.



    Meine Gedanken sammeln sich langsam. Im Laufschritt haste ich durch die Korridore.
    Nach Rechts! Dort mit dem Lift nach unten und raus aus Sektor D zu den Shuttles!
    Ich folge den Anweisungen blind. Da ist der Lift. Und da ist auch eine ganze Truppe Mechs. Großartig! Was wohl dieses Flammensymbol auf dem Kanister neben der Tür zu bedeuten hat?




    Weiter! Keine Zeit verlieren. Zähne zusammenbeißen. Den Schmerz kann ich immernoch auskosten, wenn ich hier lebend raus komme. Habe ich nicht vor 5 Minuten noch Engel gesehen?
    Zwei Mechs. Zwei Kopfschüsse. Zwei Schrotthaufen.
    Ich höre Feuergefechte aus dem angrenzenden Raum.
    Durchladen. Stürmen. In Deckung ducken. Ich bin nicht der einzige Überlebende!



    Jakob:Was zum...was machen sie denn hier? Ich dachte an ihnen wird immernoch gearbeitet?[
    Eine kurze Salve über die Deckung feuern, wieder zurück ducken.
    Shepard (Das bin Ich! ):Ich bin grade erst aufgewacht. Was ist hier los?
    Tut mir leid, dass die Umstände ihrer Auferstehung so mies sind. Jacob Taylor. Ich wurde hier stationi...MEHR MECHS!
    Jakob taucht aus der Deckung auf. Der erste Mech fällt ohne Kopf zu Boden. Der zweite wirbelt unkontrolliert durch die Luft, der Schwerkraft und den Gesetzen der Physik durch Biotische Fähigkeiten entrissen.
    Die Lage muss wirklich beschissen sein, wenn Miranda sie hier rumlaufen lässt. Die Mechs sind eigentlich der Sicherheitsdienst hier. Irgendwer muss sie umprogrammiert haben. Das sollte unmöglich sein, wenn man nicht die passenden Codes sein Eigen nennen kann.
    Wir tauchen beide aus der Deckung auf und erledigen die letzten beiden Mechs mit wenigen gezielten Schüssen.
    Ich lade ein neues Magazin in die Waffe.
    Wir müssen weiter. Da Miranda offenbar noch lebt, müssen wir zu ihr durchdringen und dann von hier verschwinden!
    Mal langsam. In den letzten paar Minuten bin ich mit höllischen Schmerzen am ganzen Leib aufgewacht, wurde von irgendjemandem herumkommandiert und permanent von den Blechviechern beschossen. Ich bewege mich kein Stück weiter, wenn ich nicht ein paar Antworten bekomme, aber avanti!
    Gut – die Kurzfassung muss aber reichen für den Moment. Ihr Schiff wurde zerstört und sie dabei getötet. Sie waren toter als tot, als man sie hier her brachte. In den letzten zwei Jahren haben unsere Wissenschaftler sie Stück für Stück wieder zusammen gesetzt, während sie die Zeit im Koma oder schlimmeren verbracht haben. Bleibt nur zu sagen: Willkommen zurück im Leben!
    Zw...zwei Jahre? Das ist...etwas schwer vorzustellen.
    Laut der Allianz sind sie KIA. Die ganze verdammte Galaxis denkt, dass sie tot sind. Aber wir sollten wirklich weiter, wenn wir ihr neu erlangtes Leben feiern wollen.

    Zwei Jahre? Ich nicke Jacob stumm zu und folge ihm. Wir hasten durch immer gleich aussehende Korridore und Räume. Ich versuche wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

    ..jemand auf der Frequenz? Hallo? Gibt es noch Überlebende?
    Ein leises Wimmern findet seinen Weg über das Headset an mein Ohr.
    Wilson? Jacob hier. Ich habe Commander Shepard eingesammelt. Wir sind auf dem Weg zu den Shuttles.
    Shepard...lebt? Er muss hier raus. Kommen sie zum Kontrollraum...und beeilen sie sich!
    Ich kenne die Stimme irgendwo her...
    Gut Möglich. Wilson gehörte zu den Wissenschaftler die sie zusammen geflickt haben. Hier durch.
    Wir klettern durch einen Wartungsschacht und wenige Augenblicke später stehen wir im Kontrollraum.
    Wilson!



    Die Wichser haben mein Bein erwischt.
    Nur ein Kratzer. Mit ein bisschen Medigel sind sie gleich wieder auf den Beinen. Was haben sie hier überhaupt gemacht?
    Nach wenigen Handgriffen und einer ordentlichen Portion von dem glibberigen Zeug steht Wilson wieder auf den Beinen – wenn auch etwas wackelig.
    Ich...ich dachte ich kann die Mechs von hier aus ausschalten. Aber...wer immer sie umprogrammiert hat, hat ganze Arbeit geleistet. Es ist nicht mehr rückgängig zu machen.
    Woher hatten sie die Freigabe? Sie arbeiten im Bio-Flügel. Der Kontrollraum entzieht sich gänzlich ihrer Sicherheitsstufe!
    Haben sie nicht zugehört? Ich habe versucht die Scheiße in Ordnung zu bringen, die hier abläuft. Ausserdem wurde ich...
    Beruhigt euch, Mädels. Falls es euch noch nicht aufgefallen ist, haben wir die verfluchten Shuttles immernoch nicht erreicht. Wenn ich also bitten dürfte? Ich kenne mich hier nicht aus und vielleicht fängt mal eine von euch Leuchten an voraus zu gehen, damit wir hier raus kommen.
    Wir müssen zuerst Miranda finden. Wir können sie hier nicht einfach zurück lassen.



    Vergiss Miranda! Der ganze D-Flügel ist von Mechs überrannt worden. Sie hatte keine Chance. Und wenn sie noch lebt – woher wissen wir, dass sie nicht die Verräterin ist? Wir müssen unsere eigene Haut retten.
    Dieses Projekt war ihr Baby. Sie wäre die letzte die soetwas tun würde und somit ihre ganze Arbeit zunichte machen würde.
    Wie die Waschweiber. Um uns herum geht alles zu Bruch und die Idioten streiten sich über Dinge, die mir im Moment am Arsch vorbei gehen.
    Wir werden jetzt zu den Shuttles durchbrechen und dann sehen, wo diese Miranda ist. Hier rumstehen bringt uns nicht weiter. Los los! Bewegung!
    Anderen Befehle erteilen konnte ich schon immer gut. Geboren ein Arschloch zu sein, wie man mir früher nachsagte – vor meinem Tod zumindest.
    Nur wenige Mechs versperren unseren Weg und zu dritt erreichen wir den kleinen Hangar recht zügig, in dem die Shuttles darauf warten uns von hier weg bringen zu dürfen.
    Kommt schon. Nurnoch durch die Tür und wir...



    Miranda, ich dachte du wärst....
    Der Engel. Wunderschön.
    Ein Schuss löst sich. Das Projektil dringt in Wilsons Brust ein.
    Ein Todesengel.
    ...tot?



    Was zum Teufel hast du getan?!
    Meinen Job. Wilson war derjenige, der uns hintergangen hat.
    Ich wusste, dass der Schleimer lügt.
    Wie ich sehe, ist sind ihre Instinkte noch intakt, Shepard. Wir sollten aber nichts desto trotz aufbrechen. Mein Boss will sie sprechen.
    Der Illusive Man? (Tja so heisst der auf Englisch und „Der Unbekannte“ klingt irgendwie blöd finde ich )
    Miranda und Jacob stutzen.
    Wie sie sagten – meine Instinkte funktionieren noch. Und das Logo, dass hier auf allen Wänden prangt kenne ich. Ihr arbeitet für Cerberus!
    Eine beeindruckende Auffassungsgabe, Shepard. Ja, wir arbeiten für Cerberus. Für das Wohl der Menschheit. Und ja – wir haben Unsummen an Credits in sie gesteckt. ICH habe 2 Jahre meines Lebens in sie investiert.
    Was will Cerberus von mir?
    Vielleicht sollten sie das meinen Boss fragen, wenn sie ihn treffen.
    Nun – ich hatte nicht vor hier noch mehr Zeit zu verbringen. Ich habe hier genug Zeit für ein Leben verplempert.
    Oder, wie in ihrem Fall, für Zwei. Kommen sie.

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    Geändert von DrKnievel (26. Januar 2010 um 14:56 Uhr)
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  3. #3
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    Pilder!
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    Geändert von DrKnievel (26. Januar 2010 um 20:49 Uhr)
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  4. #4
    Sozialschmarotzer Avatar von Rince Wind
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    huch, man muss nachladen?
    Naja, werde zunächst mitlesen, falls ich mich doch entscheiden sollte, das Spiel zu kaufen, muss ich dann wohl abbrechen.

  5. #5
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    Achtung Spoiler:
    Ja, man braucht sogenannte "Thermal Clips", die das Überhitzen der Waffe verhindern sollen. Ergo gibt es kein Überhitzen mehr. Man muss aber nicht x verschiedene Munitionstypen aufsammeln. Die Gegner lassen hin und wieder ein Magazin fallen, dass die Munition für alle Waffen auflädt.
    Alle Waffen, ausser den neuen, schweren Waffen. Granatwerfer, Raketenwerfer etc. Die Munition hierfür findet man sehr spärlich in Kisten über die Level verteilt.
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    Geändert von DrKnievel (28. Januar 2010 um 17:52 Uhr)
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  6. #6
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    fängt schon sehr gut an

    aber ich trau dieser miranda nicht
    [Babylon 5 : IFH] Danger and Opportunity (pausiert)
    2. Webring-Story des Monats[Ja2 v1.13] Arulcanisches Tagebuch (abgeschlossen)
    [CivCol] China. Was wäre, wenn... (abgeschlossen)
    [CivCol] Die Franzosen am Sankt-Lorenz-Strom (abgeschlossen)

  7. #7
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    Cerberus? Da lässt man zwei ihrer geheimen Stützpunkte hochgehen und als Dank flicken sie einem sogar noch zusammen? Gut dass die Jungs nicht nachtragend waren...
    Shaka als die Mauern fielen.

  8. #8
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    Kapitel 2: Der Drahtzieher

    Kapitel 2: Der Drahtzieher




    Während dem Flug bequatschen mich Jacob und Miranda unentwegt, fragen mich über meine Vergangenheit aus, machen sich Notizen.
    Nicht, dass sie über mein Tun nicht bestens im Bilde wären. Man müsse nachprüfen, ob ich mich auch an alles erinnern kann, heisst es. Wichser. Sie fragen mich über meine Zeit in den Kolonien aus. Darüber, wie ich auf Akuze als einziger den Angriff eines Thresher Maw überlebt habe, während der Rest meiner Einheit elendig krepiert ist.
    Sie fragen mich darüber aus, warum ich damals auf Virmire Lt. Alenko zum sterben zurück gelassen habe und nicht Chief Williams.
    Weil es notwendig war, ihr Penner!
    Die Bezeichnung „Engel“ für Miranda muss ich mir auch schleunigsten aus dem Kopf schlagen. Auch wenn sie offenbar mein Leben gerettet hat und ziemlich ansehnlich ist, ist sie eine kaltherzige Schlampe. Ohne mit der Wimper zu zucken hat sie ihren eigenen Kollegen kaltblütig hingerichtet. Wobei ich mich frage ob sie kaltblütig oder einfach nur cool war. Wenn ich genauer drüber nachdenke, hätte ich es wahrscheinlich genauso gemacht. Trotzdem kann ich ihr nicht blind vertrauen.
    Und Jacob? Frontlinienfußvolk. Mir also garnicht so unähnlich. Aber alleine die Tatsache, dass er den Dienst bei der Allianz quittiert hat um bei Cerberus, einer Organisation, die des Terrorismus bezichtigt wurde und ganz oben auf der schwarzen Liste der Allianz steht, anzuheuern, macht ihn zu einem Unsicherheitsfaktor.


    Nach einigen Stunden nähern wir uns einer Raumstation. Es ist Zeit, den „Illusive Man“ zu treffen und Antworten zu verlangen.
    Aus dem Wunsch, den Kerl von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu treten wird aber leider nichts.




    Illusive Man: Commander Shepard. Eine Freude sie wohl auf zu sehen.
    Sparen sie sich die Floskeln. Ich hatte gehofft das wird ein persönliches Treffen.
    Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, Shepard. Sie werden verstehen, dass ich in meiner Position keine unnötigen Risiken eingehen kann.
    Genug Risiko einen Haufen Geld in meine Wiederbelebung zu stecken, hm?
    Ein Nicken, ein tiefer Zug an seiner Zigarette.
    Warum haben sie mich zurück geholt? Sie können sich vorstellen, dass ich nach den Ereignissen auf Akuze und weiteren unerfreulichen Zusammentreffen mit ihren „Agenten“ in der Vergangenheit nicht unbedingt gut auf sie und ihre Terror-Organisation zu sprechen bin.
    Es geht um die Verteidigung und den Fortbestand der menschlichen Rasse, Shepard. Darum ging es Cerberus immer schon. Aber es ist gut zu sehen, dass ihre Erinnerungen intakt sind. Wie sie sich jedoch denken können, habe ich nicht zwei Jahre und einige Milliarden Credits in sie investiert, damit sie mir als ein simpler Soldat dienen, nein. Die Menschheit sieht der größten Bedrohung ihrer kurzen Existenz ins Auge, Shepard.



    Er nimmt einen weiteren Zug von seiner Zigarette und haucht dicke Rauchschwaden in den Raum.
    Ich habe auch bemerkt, dass ich hier und da offenbar ein paar Upgrade bekommen habe.
    Nur was nötig war. Ihr Körper war in grauenhaftem Zustand, als wir sie fanden. Wir hätten sie mit Chips und anderen lustigen Dingen ausstatten können, um sie zu kontrollieren. Aber wir brauchen sie genau so wie sie sind. Besser gesagt brauchen wir sie genau so, wie sie waren, als sie Sovereign besiegt haben.
    Gehe ich recht in der Annahme, dass die Reaper etwas mit ihrer Entscheidung zu tun hatten, mich ins Leben zurück zu holen?
    Wir befinden uns im Krieg, Shepard. Nur will niemand einsehen, dass dem so ist. Während sie schliefen sind ganze Kolonien verschwunden. Menschliche Kolonien.
    Natürlich menschliche. Sonst hätte Cerberus ja auch keinen Finger krumm gemacht.
    Er lässt Rauch durch seine Nase entweichen, was ihm, mit dem Feuerball im Hintergrund, für kurze Zeit das Antlitz eines Drachen verleiht.
    Wir glauben, dass das das Werk von jemandem ist, der für die Reaper arbeitet. So wie Saren und die Geth damals. Sie, Shepard, waren damals live dabei. Es ist ihr Verdienst, dass wir Sovereign und Saren aufhalten konnten. Darum sind sie genau der Richtige für den Job. Der Einzige, der ihn erledigen kann.




    Es sieht Cerberus nicht ähnlich in einen Krieg involviert zu sein. Warum suchen sie nicht Hilfe bei der Allianz und dem Citadel-Rat? Es geht immerhin um die gesamte Menschheit. Wenn die Reaper wirklich damit zu tuen haben, dann geht es um jegliches Leben in der Galaxis!
    Ein verächtliches Schnauben.
    Nachdem der Rat im Kampf gegen Sovereign fiel und sie, Shepard, der Menschheit die Obhut über die restlichen Völker übertragen haben, hat die Allianz andere Sorgen. Sie versuchen sich zu behaupten und können den Rat unangenehmer Mitspieler nicht gebrauchen. Ganz zu schweigen davon, dass sie Cerberus niemals helfen würden. In ihren Augen sind Piraten, Söldner und Sklaventreiber für die Überfälle verantwortlich. Nur Cerberus kann die Menschheit retten. Nur SIE können es!
    Sie wissen, dass ich ihnen nicht trauen kann.
    Sie können uns nicht trauen? Soll ich ihnen nochmal aufzählen, was wir für sie getan haben?
    Er hebt beschwichtigend die Hände, als ich grade antworten möchte.
    Schon gut. Ich hatte nichts anderes erwartet. Ich wäre sogar enttäuscht gewesen, hätten sie sich davon nicht selbst ein Bild machen wollen. Ein Shuttle steht bereit. Es wird sie nach Freedom's Progress bringen, der letzten Kolonie, die überfallen wurde. Miranda und Jacob werden ihnen die Details erklären und sie begleiten. Wenn sie dort nicht genug Beweise dafür finden, dass ich ihnen keine Märchen erzähle...dann trennen wir uns eben von ihnen – im Guten. Aber bevor sie urteilen, gehen sie nach Freedom's Progress. Finden sie heraus wer für die Überfälle verantwortlich ist und ob die Reaper etwas damit zu tun haben.
    Ich habe sie zurück gebracht. Es ist an ihnen den Rest zu erledigen.




    Bevor ich noch etwas darauf antworten kann, wird die Verbindung unterbrochen und ich stehe wieder im Holoraum. Was für ein Arschloch. Aber ich werde sein Spiel wohl fürs erste mitspielen. Ich gehe zurück zum Shuttle, wo Miranda und Jacob schon auf mich warten. Ohne ein Wort an sie zu richten steige ich ein.
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    Geändert von DrKnievel (27. Januar 2010 um 19:03 Uhr)
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  9. #9
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Zitat Zitat von DrKnievel Beitrag anzeigen
    ...Nachdem der Rat im Kampf gegen Sovereign fiel und sie, Shepard, der Menschheit die Obhut über die restlichen Völker übertragen haben, hat die Allianz andere Sorgen. Sie versuchen sich zu behaupten und können den Rat unangenehmer Mitspieler nicht gebrauchen...
    Gehe ich recht in der Annahme, dass dieser Teil des Dialogs davon abhängt auf welche Art man Mass Effect 1 beendet hat (oder wenn man nicht einen importierten Charakter verwendet hat, was man beim Fragespiel auf dem Schiff antwortete)? Falls ja würde mich interessieren, ob das Ende des ersten Teils mehr als nur in den Dialogen bemerkbare Auswirkungen hat.
    Shaka als die Mauern fielen.

  10. #10
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    Achtung Spoiler:

    Ich spiele hier in der Story nicht mit importiertem Char.

    Auch sind die Dialoge die ich hier aufführe zu ~50% meiner Fantasie entsprungen, also nicht 1:1 nacherzählt. Die Fragen im Shuttle gibt es zwar wirklich, aber zumindest als Default-Char wird man da vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich konnte mir nich aussuchen ob Alenko tot ist oder Williams, genauso wenig wie ob ich den Rat gerettet habe oder nicht. Im Prinzip haben meine Antworten da nur meinen Char mehr zum Renegade oder zum Paragon gemacht.

    Im Intro, das vor dem ersten Kapitel verlinkt ist (tatsächlich die ersten 9 Minuten des Spiels, wenn man mit einem Default-Char anfängt) wird ja auch gesagt, dass der Rat gestorben ist und Williams tritt auf. Dem Spieler die Entscheidung nachher zu überlassen wäre also auch irgendwie merkwürdig
    Rettet man den Rat im ersten Teil, lebt dieser allerdings im 2. Teil weiter, so viel weis ich. Aber spielerisch hat das, denke ich, keine Auswirkungen, abgesehen von hier und da anders verlaufenden Dialogen.

    Ich hab schonmal auf die Citadel geschaut und sie ist leider nurnoch ein Bruchteil dessen, was sie im ersten Teil war. Zum Rat kann man nichtmal gelangen, nur zu Captain Anderson. Ob man - je nach Entscheidung am Ende von ME - da auch Udina zu Gesicht bekommen kann? Keine Ahnung. Ich hab auch ME nie mit Udina im Rat oder an der Spitze beendet, weil ich den immer zu unsympathisch fand *g*

    Ich guck mal ob ich es in den nächsten Tagen schaffe einen alten ME Char zu "organisieren" (Sind dummerweise auf einem alten PC der mittlerweile meilenweit weg bei meinen Eltern steht ) und dann berichte ich, was genau anders ist. Allerdings nur was den Vorspann betrifft ich wills ja nicht parallel 2x durchspielen *g*.
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    Geändert von DrKnievel (27. Januar 2010 um 19:06 Uhr)
    smack smash

  11. #11
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    Kapitel 3: Freedom's Progress

    Kapitel 3: Freedom's Progress




    Der Flug zur Kolonie dauert eine Weile. Die kleinen Shuttles können es einfach nicht mit einem Ordentlichen Kreuzer oder einer Fregatte wie der Normandy aufnehmen. Ich vermisse mein altes Schiff. Vorallem hoffe ich, dass ich, sollten sich die Annahmen des Illusive Man bewahrheiten, nicht in so einer Sardinenbüchse versuchen soll die Reaper aufzuhalten.

    Der Illusive Man hat euch also geschickt um ein Auge auf mich zu werfen? Damit ich keine Dummheiten anstelle?
    Nein. Wir stehen unter ihrem Kommando, Shepard. Wir sind ab jetzt teil IHRES Teams. Natürlich haben wir auch ein Auge auf sie und ich werde regelmäßig an Cerberus Bericht erstatten. Doch die Befehle nehmen wir von ihnen entgegen.



    Wir werden in Kürze ankommen, Commander. Befehle?
    Sie lächelt mich an. Soll das mein Vertrauen gewinnen? Da gehört mehr zu, Schlampe.
    Wir gehen runter, finden raus, was passiert ist und wer dahinter steckt. Keine Zwischenfälle. Niemand stellt sich uns in den Weg. Habe ich mich klar ausgedrückt?
    Ein Synchron-Nicken von Jacob und Miranda beantwortet meine Frage.
    Wir landen.
    Es stürmt. Es schneit. Warum sind es immer diese Kackwelten die von Aliens angegriffen werden? Haben die denn alle keinen Geschmack?

    Die Tür des Shuttles gleitet auf. Die Waffen im Anschlag treten wir vorsichtig hinaus. Nichts. Garnichts. Weniger als Nichts.



    Keine Körper. Keine Schäden. Nichts lässt darauf schließen, dass die Kolonie angegriffen wurde.
    Vielleicht abgesehen von der Tatsache, dass hier keine Menschenseele ist um uns in Empfang zu nehmen.
    Leere Häuser, Promenaden und Korridore gähnen uns entgegen.
    Bleibt wachsam!
    Ich frage mich, was aus der Security geworden ist.
    Die Antwort folgt auf dem Fuß, als 2 Mechs auf dem Balkon eines Gebäudes auftauchen und umgehen das Feuer eröffnen. Ich glaube ich muss Jacob anweisen demnächst einfach seine verdammte Klappe zu halten.



    Der geballten Feuerkraft unseres Teams haben die Dinger nichts entgegen zu setzen. Mir fällt auf, dass auch Miranda offenbar begabt im Umgang mit Biotik ist.
    Die Mechs hätten uns als Menschen erkennen müssen. Sie hätten nicht angreifen dürfen!
    Ich rolle mit den Augen. Klappe habe ich gesagt! Naja – ich sollte es vielleicht wirklich mal sagen, immerhin bin ich hier der Commander.
    Schluss mit der Quasselei, Taylor. Dort hinten. Das Gebäude ist beleuchtet. Vorsichtig vorrücken. Wir wissen nicht, was uns erwartet.
    Miranda und Jacob nehmen links und rechts der Tür. Ich beziehe Position direkt davor. Meine Schrotflinte im Anschlag. Schrotflinte – warum heißen die Dinger eigentlich Schrotflinte? Klingt vorsintflutlich. Egal - Hauptsache es bumst ordentlich.
    Die Tür gleitet auf. Quarianer tummeln sich um ein Hologramm!



    Waffen werden durchgeladen und aufeinander gerichtet. 3 Menschen stehen 4 Quarianern gegenüber. Man könnte eine Stecknadel fallen hören. Eine unbedachte Bewegung und die Hölle bricht los.
    Im Hintergrund taucht eine weitere Quarianerin auf.

    Tali:Prazza! Lass mich das machen. Das hier ist meine Mission.



    Die Quarianer machen ihrer Anführerin platz. Moment mal...
    Shepard?!
    Tali?
    Nehmt sofort die Waffen runter!
    Prazza:Im Angesicht von drei Cerberus-Agenten werde ich das sicher nicht tun, Tali'zorah!
    Shepard du...du lebst? Aber was...wie? Ich habe es selbst mit ansehen müssen, wie die Normandy explodiert ist.
    Cerberus hat mich wieder aufgepäppelt, Tali. Im Ausgleich wollen sie, dass ich die Angriffe auf die menschlichen Kolonien untersuche.
    Es ist unser gutes Recht diese Angriffe zu untersuchen. Was aber machen die Quarianer hier?!
    Jetzt beruhigen wir uns alle wieder. Runter mit den Waffen. Jacob, Miranda. Das ist Tali'zorah. Sie war ein Teil meines Teams, als wir gegen Sovereign und Saren in die Schlacht gezogen sind. Ich vertraue ihr. Und ich will kein Wort von euch hören, das etwas anderes vermuten lassen würde!
    Pazza – runter dem den Waffen. Das letzte was wir brauchen ist ein weiterer Kampf.
    Ein Lächeln findet seinen Weg auf meine Lippen. Tali. Es tut gut bekannte Gesichter zu sehen und ihren vertrauen Akzent zu hören, der über den Translator ein wenig russisch klingt. Wobei ich Talis Gesicht wegen ihres Exosuits, den die Quarianer immerzu tragen müssen, seit sie von ihrer Heimatwelt vor den Geth fliehen mussten, noch nie gesehen habe.
    Einer unseres Volkes, Veetor, war hier auf seiner Pilgerfahrt. Als wir hörten, dass der Kontakt zur Kolonie abgebrochen ist, kamen wir hier her um ihn zu finden.
    Wenn er den Angriff überlebt hat, kann er uns vielleicht sagen, was vorgefallen ist – und vorallem wer dahinter steckt.



    Das hoffen wir auch. Wir haben ihn gesehen, aber er ist nicht unbedingt in einem Zustand, in dem er Fragen beantworten kann. Er ist verwundet, nervös und...
    Sein Zustand ist nicht stabil. Wer weiß, was er ansehen musste. Noch dazu ist sein Exosuit beschädigt. Sein CO2-Filter ist kaputt und er hat sich höchst wahrscheinlich eine Infektion zugezogen, nachdem er der ungefilterten Luft ausgesetzt war.
    Er hat sich in einem Lager-Komplex auf der anderen Seite des Dorfes versteckt, als er uns landen sah. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er der Grund dafür ist, dass die Mechs Amok laufen.
    Wir müssen zusammen arbeiten. Veetor ist der einzige, der uns erzählen kann was wirklich vorgefallen ist. Bei den ganzen Mechs ist es sicherer, wenn wir 2 Teams bilden.
    Ich werde niemals für Cerberus arbeiten!
    Du arbeitest auch nicht für Cerberus, sondern für mich, Prazza. Wenn du meinen Befehlen nicht folge leisten willst, dann geh und warte auf dem Schiff.

    Der Quarianer schüttelt verärgert den Kopf und wendet sich ab. Vor 2 Jahren hätte ich selbst noch ohne zu zögern den Schießbefehl erteilt, wäre ich in seiner Situation gewesen.
    Wir werden hintenrum zum Lagerhaus gehen und versuchen möglichst viel Feuer der Mechs auf uns zu ziehen. Wir sehen uns dort, Shepard.
    Wir bleiben per Funk in Verbindung, Tali.

    Beide Gruppen gehen ihrer Wege.
    Je näher wir dem Lagerhaus kommen, desto heftiger geraten wir unter Feuer.
    Kampfdrohnen! In Deckung!
    Ach scheiße, Jacob! Ich gebe hier die Befehle! Aber er hat recht. Ich schaffe es nicht rechtzeitig in Deckung zu kommen und werde von der Wucht einer Rakete zu Boden geworfen, die neben mir explodiert. Mit Müh und Not krieche ich hinter eine Mauer.




    Mitten im Kampfgewirr rauscht der Funk.
    Shepard! Prazza und seine Leute sind vorgerannt. Ich habe ihnen befohlen zu warten aber sie haben es einfach ignoriert! Veetor hat einen Heavy Mech programmiert den Platz vor dem Lagerhaus zu überwachen – er wird sie auseinander nehmen!
    Wir sind auf dem Weg, Tali!
    Ihr habt es gehört! Tempo!

    Wir hechten von Deckung zu Deckung. Suchen Schutz hinter Mauern, Kisten und Steinen, während wir die Drohnen abwehren und gleichzeitig in Talis Richtung stürmen.
    Ein Tor.
    Miranda rechts. Jacob links. Es gleitet auf. Stürmen.
    Der Mech sägt sich mit seinem MG durch die spärlichen Reihen der Quarianer.
    Jede Sekunde zählt.





    Ein Kampf entbrennt. Jacob deckt den Mech mit einem Granatwerfer ein, während Miranda versucht seine Schilde zu durchdringen. Ich spiele mal wieder den Helden und ziehe das Feuer auf mich.




    Endlich fällt der Mech. Oder er explodiert, um genau zu sein.
    Ich sehe mich nach Miranda und Jacob um. Sie sind unversehrt. Kein Zeichen von Tali. Dafür Leichen von 5 anderen Quarianern. Darunter auch die von Prazza.
    Dort – das Lager. Ich lade neue Thermo Clips in meine Waffen. Die Tür gleitet auf.



    Veetor:Die Monster kommen zurück! Die Mechs beschützen mich. Hier bin ich in Sicherheit vor den Schwärmen. Keine Monster. Muss verstecken. Keine Schwärme. Nein, nein! Nein!
    Super. Die ganze Arbeit nur um hier einen vor sich hin brabbelnden Idioten vorzufinden.
    Hey! Aufwachen! Veetor?
    Keine Antwort.
    Wenn ich grade von Raketen und MG-Salven beschossen wurde, verliere ich schnell die Geduld. Ein Schuss löst sich aus meiner Pistole, ohne, dass ich groß darüber nachdenke. Er schlägt neben Veetor in einem der Monitore ein.
    Er zuckt zusammen. Dreht sich um.
    Na? Hab ich jetzt deine Aufmerksamkeit?
    Ihr...ihr seid keine von ihnen. Warum haben...sie euch nicht gefunden?
    Meine Waffe ist immernoch auf ihn gerichtet.
    Wer hat uns nicht gefunden?
    Der...der Schwarm! Die Monster! Sie haben alle mitgenommen!
    Warum haben sich die Siedler nicht gewehrt? Was ist passiert?
    Ihr wisst es nicht. Ihr habt es nicht gesehen. Aber ich...ich sehe alles.

    Ich stecke die Pistole zurück ins Halfter. Veetor's dürre Finger huschen über die Tastatur. Eine Videoaufzeichnung erscheint.
    Sieht aus wie Material aus den Überwachungskameras. Es muss es per Hand zusammen geschnitten haben.
    Insektenartige Wesen erschienen.
    Was zur Hölle ist das?
    Ist das...ein Sammler?!



    Ääh..?
    Eine technologisch höchst fortschrittliche Rasse. Eine Waffe, die zu imstande ist eine ganze Kolonie außer Gefecht zu setzen könnte ich mir durchaus vorstellen. Sie kommen von irgendwo hinter dem Omega 4 Relay. Nur Wenige haben je einen zu Gesicht bekommen. Normalerweise benutzen sie Mittelsmänner für ihre Zwecke. Sklavenhändler und Söldner. Falls sie etwas mit den Reapern zu tun haben, würde das erklären, was mit den Kolonien passiert ist.
    Die Sucher-Schwärme. Keiner kann sich verstecken! Die Sucher finden dich. Sie frieren dich ein. Dann nehmen dich die Monster mit. Dann fliegen sie weg. Aber ich habe sie studiert. Elektromagnisch. Viel dunkle Energie.
    Sein Omni-Tool enthält sicherlich wertvolle Daten. Wir müssen ihn mitnehmen und dem Illusive Man übergeben.

    Hinter uns. Bewegung. Tali. Sie scheint wohl auf. Nur ein paar Kratzer.
    Was? Veetor ist verletzt! Er muss behandelt werden, nicht befragt.
    Keine Sorge, Tali. Wir nehmen nur sein Omni-Tool, wenn dir das recht ist.
    Ich bin froh zu sehen, dass du immernoch das Kommando hast, Shepard.
    Weist du...ich könnte Hilfe gebrauchen. Warum kommst du nicht mit uns?
    Ich habe meine eigenen Aufträge zu erledigen, Shepard. Davor kann ich nicht davon laufen – auch nicht für dich. Und ich habe immernoch damit zu kämpfen, dass du doch nicht tot bist und...für Cerberus arbeitest.

    Jacob erhält einen Funkspruch und teilt mir mit, dass wir abgeholt werden.
    Danke für deine Hilfe, Shepard. Viel Glück bei deinem Auftrag. Ich werde dich wissen lassen, sollte ich etwas herausfinden, dass dir weiterhelfen kann.
    Gib auf dich acht, Tali

    Wir verlassen den Planeten. Zurück zum Illusive Man. Oder zumindest zurück zu einem Holoraum über den ich mit ihm Kontakt aufnehmen kann.
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    Geändert von DrKnievel (28. Januar 2010 um 01:43 Uhr)
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    Kapitel 4: Neues und Altbewährtes

    Kapitel 4: Neues und Altbewährtes



    Gute Arbeit, hieß es.
    Die Sammler also. Das hatte man sich schon gedacht.
    Warum mich dort hin schicken?
    Zu wenig Beweise bisher.

    Mein zweites Gespräch mit dem Illusive Man. Jetzt komme ich aus dem „Vertrag“ wohl nichtmehr heraus.
    Offenbar haben die Sammler erst angefangen menschliche Kolonien anzugreifen, nachdem Sovereign durch meine Hilfe besiegt wurde. Die Allianz und der Rat weigern sich die Zusammenhänge zu erkennen. Cerberus nicht.
    Anders gesagt: Die Arbeit bleibt wohl wieder an mir hängen.

    Ich brauche ein Team und man hat mir auch schon Vorschläge gemacht.
    Scheiß auf die Vorschläge. Ich habe bereits ein Team. Oder ich hatte eins, bevor ich gestorben bin. Das sind genau die Leute, denen ich vertrauen kann, die ich brauche. Nicht irgendwelche Leute die mir von einem Mann vorgeschlagen wurden, dem ich nur in der Hinsicht vertraue, dass er mir ein Messer in den Rücken rammt, sobald er mich nicht mehr brauchen kann.Leider hat mir der Illusive Man sehr schnell klar gemacht, dass es nur wenig Chancen gibt, sie für unsere Sache zu gewinnen.

    Ashley Williams – Sie arbeitet immer noch für die Allianz. Wo? Geheim. Woran? Geheim. In welcher Einheit? Geheim. Grade sie hätte ich gerne dabei gehabt.
    Tali'Zorah vas Neema – Sie hat ihr eigenes Päckchen in der quarianischen Flotilla zu tragen.
    Garrus Vakarian – Einige Monate nach meinem Tod verschwunden. Nicht auffindbar, sogar für Cerberus.
    Liara T'Soni – Arbeitet laut Gerüchten auf Illium für den Shadow Broker. Was ist nur aus der kleinen süßen Liara geworden?
    Achtung Spoiler:

    Da ich nach Wrex in dem Gespräch nicht fragen konnte, nehme ich mal fast an, dass er tot ist.

    Jedenfalls kann ich es wohl vergessen und muss mich mit den Pappnasen begnügen, die der Illusive Man für mich herausgesucht hat.
    Ich frage mich ob es für solche Bedürfnisse Kataloge gibt.

    Ich war lange weg. Die Dinge haben sich verändert. Nicht zum Guten, wie ich feststellen muss. Aber was hatte ich erwartet? Dass die alte Crew auch heute noch zusammen „abhängt“?



    Zwei Dinge noch, bevor sie „gehen“, Shepard.
    Er zieht wieder an seiner Zigarette.
    Ich höre?
    Ich empfehle ihnen zuerst nach Omega zu reisen. Professor Mordin Solus soll sich dort aufhalten. Ein brillianter Salarianer. Unverzichtbar für unser Vorhaben. Es wird angenommen, dass er ein Mittel gegen die lähmenden Sucher-Schwärme der Sammler hat. Ausserdem soll sich dort ein gewisser „Archangel“ aufhalten. Er macht den Söldnern dort offenbar große Probleme. Wie geschaffen für ihr Team.
    Und zweitens?
    Ich habe einen Piloten gefunden, der ihnen gefallen dürfte. Ich hörte er ist einer der Besten. Jemand, dem sie trauen können.

    Verbindung wird beendet.



    Joker:Hey Commander. Ganz wie in alten Zeiten, was?
    Joker?

    Ich drehe mich um. Das immer grinsende Gesicht von Joker tritt ins Licht.
    Ich glaubs nicht. Seit wann gehört dein verkrüppelter Arsch zu Cerberus?
    Lachen. Ich habe lange nicht mehr gelacht. Ziemlich genau zwei Jahre lang. Ich folge Joker, als er sich humpelnd auf den Weg macht.
    Alles brach zusammen, nachdem du weg warst. Alles was du aufgebaut hast, hat der Rat einfach zerstört. Das Team wurde auseinander gerissen. Aufzeichnungen kamen unter Verschluss. Ich bekam Hausarrest.
    Die Allianz nahm mir das Einzige, was mir etwas bedeutet. Als die Anfrage kam, hab ich nicht zweimal nachdenken müssen und mich Cerberus angeschlossen.

    Du vertraust dem Illusive Man?
    Ich vertraue niemandem, der mehr verdient als ich. Aber sieh die positiven Seiten. Sie haben dein Leben gerettet. Und ich kann wieder fliegen.




    Ein verstohlenes Grinsen breitet sich auf Jokers Gesicht aus, als wir vor einem Fenster zum Stehen kommen.
    Was ist hier?
    Du weist es noch nicht, hm? Sie haben es mir auch erst gestern verraten.




    Ich starre aus dem Fenster in die Dunkelheit eines Hangars. Die Lichter gehen an. Nach und nach.




    Willkommen zu hause, Commander.




    Meine Beine scheinen zu zittern, als ich die neue Normandy betrete. Sie ist größer als die Alte. Ungewohnt. Doch irgendwie auch vertraut. Die ersten Schritte fühlen sich ein wenig so an, als würde man sich in ein frisch gemachtes Bett legen.
    Joker nimmt in seinem neuen Cockpit platz, während ich mich umsehe und versucht bin zu überprüfen, ob meine Kinnlade auch weit genug offen steht, meinem Erstaunen angemessen.
    Siehst du das, Shepard? Ledersitze! Kannst du dir das vorstellen? Ledersitze!!
    Ich kann ihn nicht länger beachten und werde wie in Trance in das Kontrollcenter gesogen. Es hat sich kaum etwas verändert hier. Nur die neuen Gesichter wirken befremdlich.



    Willkommen, auf der Normandy-SR2, Commander.
    Jacob salutiert kurz, doch ich starre an ihm vorbei.



    Nun, da wir bereit sind empfehle ich, dass wir uns so schnell wie möglich nach Omega aufmachen, Commander.
    Ich muss mir das hier erst genauer anschauen, Miranda.

    EDI:Miss Lawson hat recht, Commander. Ohne den Professor wird jegliches Aufeinandertreffen mit den Sammlern ein Fehlschlag.
    Was zum Teufel ist das?
    Ich bin EDI, die künstliche Intelligenz der Normandy-SR2.

    Großartig. Ich bekämpfe Geth, Mechs und andere KI und jetzt soll ich einer solchen mein Schiff anvertrauen?
    Ich hoffe das stellt kein Problem da, Commander.
    Ich gehe davon aus, dass ich daran sowieso nichts ändern kann.
    Ich beobachte und biete ihnen Berichte und Ratschläge an. Mehr nicht.




    Nun, wo das geklärt wäre, sollten wir uns auf den Weg machen.
    Joker? Bringen sie uns nach Omega. Es geht los.
    Mit Freuden, Commander.
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  13. #13
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    Geändert von DrKnievel (12. Februar 2010 um 14:07 Uhr)
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    Kapitel 5: Eingewöhnungszeit

    Kapitel 5: Eingewöhnungszeit


    Der Flug nach Omega nimmt eine Weile in Anspruch in der ich mir in Ruhe das Schiff ansehen kann.
    Abgesehen vom Kontrollraum gleicht die SR2 dem Original kaum noch.
    Das Leben hier verteilt sich auf 4 Decks.

    Auf dem ersten Deck, ganz oben, befinden sich nur meine Gemächer. Deutlich größer und besser ausgestattet als früher. Man hat sogar ein Aquarium dort eingebaut. Soll ich Fische züchten oder wie?



    Das zweite Deck beheimatet, neben Cockpit und Kontrollraum, ein Labor, das wir erst nutzen können, wenn wir den Professor ausfindig gemacht haben, den Com-Room und die Waffenkammer, in der Jacob sein Unwesen treibt.
    Auf Deck 3 befinden sich die Mannschaftsunterkünfte, ein Observatorium mit hübschem Ausblick – weiß der Geier was das soll – der Zugang zu den Waffen des Schiffs, die Messe und Küche, sowie, wenn es mal irgendwo weh tut, ein Behandlungsraum. Dort erwartet mich eine Überraschung. Dr.Chakwas hat es ebenfalls zu Cerberus gezogen. Offenbar will sie weiterhin ein Auge auf Joker haben. Ich denke sie hat mich einfach vermisst. Ich sie auch. Es tut gut doch zumindest ein paar Gesichter zu kennen.
    Gegenüber der „Praxis“ von Chakwas befindet sich Mirandas Büro.
    Die Tür gleitet auf.

    Ein Lächeln empfängt mich.
    Finden sie sich zurecht auf ihrem neuen Schiff, Shepard?
    Erm...ja, sicher. Es ist noch alles etwas ungewohnt. Aber gut zu sehen, dass zumindest ein paar Leute meiner alten Crew wieder dabei sind.

    Sie nickt.
    Unangenehmes Schweigen.
    Jetzt überwinde dich schon, Sturkopf.
    Ich muss ihnen noch danken.
    Wofür?
    Naja, sie wissen schon. Für die Rettung meines Lebens und den ganzen Quatsch.
    Sie sollten dafür weniger mir als dem Illusive Man danken. Aber – gern geschehen.

    Wieder ein Lächeln.
    Wissen sie, Cerberus ist nicht so böse, wie viele Denken, auch wenn ich ihr Misstrauen verstehen kann, bei der Vorgeschichte. Wenn ich also irgendetwas tun kann, um ihre Bedenken zu mildern, würde ich mich freuen.



    Da wir sicher noch 1-2 Stunden Zeit haben, bis wir Omega erreicht haben...reden wir ein wenig. Was ist Cerberus' Ziel?
    Der Fortbestand der menschlichen Rasse. Nicht mehr, nicht weniger.
    Sehen sie, Commander, die Salarianer haben ihre STG und die Asari ihre legendären Commandos.
    Cerberus stellt quasi die Spezialeinheiten der Menschen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass hinter uns keine Regierung, sondern Investoren stehen. Die Richtlinie unterscheidet sich aber kaum von denen der anderen Völker. Wir dienen unserem Volk und beschützen es.

    Ich nicke. Ansich noble Ziele. Nur die Methoden. Ich schüttle kurz den Kopf. Miranda legt den Kopf schief und mustert mich verwundert.
    Gut. Cerberus ist also angeblich garnicht so böse, wie ich es in Erinnerung habe. Was ist mit ihnen?
    Sie wollen mehr über mich wissen?
    Ich muss meine Crew kennen. Und sie gehören ganz offensichtlich jetzt dazu.

    Ein weiteres Lächeln von ihr. Ich glaube ich werde sie ab jetzt in Gedanken nur noch Barbie nennen. Passt irgendwie zu ihr, so künstlich wie sie wirkt. Nur die Haarfarbe stimmt nicht.
    Nun, ich denke das ist fair. Ich habe ja immerhin die letzten 2 Jahre damit verbracht alles über sie in Erfahrung zu bringen, was es zu wissen gibt.
    Stasi-Barbie vielleicht?
    Wie sie vielleicht schon mitbekommen haben, bin ich einer von Cerberus höchsten Agenten. Sie sind der wichtigste Aktivposten. Ich habe also ein Auge auf sie, stelle sicher, dass sie erfolgreich sind. Außerdem schreibe ich dem Illusive Man natürlich Berichte. Updates, wie die Mission bisher läuft. Sie wissen schon.
    Ich weiß, was ihr Job ist, Miranda. Ich möchte etwas über SIE erfahren.
    Keine Sorge, dazu wollte ich grade kommen.

    Sie lächelt schon wieder. Oder immernoch? Es hat was anziehendes und gleichzeitig abstoßendes. Soldaten lächeln nicht. Zumindest nicht in solch inflationärem Maß. Aber ich denke sie hat mehr Zeit ihres Lebens hinter Schreibtischen verbracht. Sie musste wahrscheinlich mehr Leute mit ihren Worten und Gesten überzeugen, als im Schützengraben für ihre Überzeugung zu kämpfen.



    Ich denke sie sollten wissen, dass ich in vieler Hinsicht genetisch modifiziert bin. Es war nicht meine Entscheidung, aber ich mache das beste daraus. Darum wurde ich auch vom Illusive Man selbst ausgesucht.
    Über welches Mod-Level reden wir?
    Sagen wir, der Job wurde gründlich erledigt. Ich bin dem Durchschnittsmenschen physisch in vielerlei Hinsicht überlegen. Ich heile schneller und lebe deutlich länger. Außerdem ist meine Biotik auf einem sehr hohen Level – für einen Menschen. Rechnen sie noch das beste Training und die beste Ausbildung dazu, die man für Geld kaufen kann. Im Großen und Ganzen ergibt das ein ziemlich beeindruckendes Bild, meinen sie nicht?
    Sehr selbstsicher. Klingt als seien sie perfekt.

    Barbie, sag ich doch. Und ich wette die Titten sind auch nicht echt.
    Ich bin immernoch ein Mensch, Shepard. Ich mache Fehler wie jeder Andere auch. Und wenn ich sie mache sind die Konsequenzen meist schwerwiegend. Man erwartet eine Menge von jemandem mit meinen Fähigkeiten. Ich denke sie können das gut nachvollziehen. Immerhin obliegt ihnen ein weiteres Mal die Aufgabe, die Menschheit, ja sogar die ganze bekannte Galaxis zu retten.
    Nur, dass ich mit meinen Fähigkeiten nur selten zur Schau trage.
    Es ist nunmal eine Tatsache. Meine Reflexe, meine Stärke, sogar mein Aussehen. All das wurde geschaffen, um mir einen Vorteil gegenüber Anderen zu schaffen. Warum sollte ich es verheimlichen? Immerhin sind das die Gründe, warum man mir die riskantesten, gefährlichsten und technisch anspruchsvollsten Aufgaben überträgt, die Cerberus unternimmt. Und darum wurde ich auch ihnen zugewiesen, Shepard.

    Hm. Mit der Körbchengröße hatte ich also recht. Ein Grinsen huscht über meine Lippen.
    Durchsage.
    Wir nähern uns Omega, Commander.
    Danke für die Info, Joker.

    Ich nicke Barbie zu.
    Ein sehr aufschlussreiches Gespräch, Miranda, danke.
    Oh ich danke fürs Zuhören.

    Genug geschmeichelt, Barbie!
    Machen sie sich bereit. Sie und Jacob werden mitkommen. Wer weiß was uns auf der Station erwartet. Immerhin ist sie bekannt dafür, ein Magnet für den Abschaum der Galaxis zu sein.
    Ich werde bereit sein, Shepard.

    Ich nicke ihr nochmal zu und begebe mich wieder hoch zu Deck 2. Leider bin ich nicht dazu gekommen das 4. Deck zu inspizieren. Aber außer dem Maschinen- und dem Lagerraum gibt es dort sowieso nichts zu sehen.
    Ich werde auf der Sternenkarte unsere Ankunft mitverfolgen.



    Ein Rotschopf, grade noch darin vertieft die Finger flink über ein Eingabefeld sausen zu lassen, empfängt mit förmlich salutierend.
    Kelly Chambers:Yeoman Chambers zu ihren Diensten, Commander.
    Rühren. Yeoman?
    Ich bin ihr persönlicher Assistent, Commander. Ich verwalte eingehende Nachrichten für sie und überwache die Crew. Es ist eine Ehre unter ihnen zu dienen, Sir.
    Ein persönlicher Assistent? Nunja – schön sie an Bord zu haben, Miss Chambers.
    Bitte. Nennen sie mich Kelly. Aber ich möchte sie nicht weiter aufhalten, Commander.

    Man muss schon sagen – der Illusive Man hat Geschmack.
    Landevorgang eingeleitet. Willkommen auf Omega, Commander.

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  15. #15
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