Tales from the Borderlands. Das Spiel hatte ich sogar früher einmal zur Abstimmung gestellt. Und jetzt war mir danach, mich mal wieder an einer Story zu versuchen. Die Divinity Original Story liegt ja mittlerweile über ein Jahr brach und ich habe irgendwann festgestellt, dass meine Art solche Rollenspiele zu spielen sich nicht wirklich mit einer geschriebenen Story verträgt. Ich renne in solchen Spielen halt immer allen Nebenquests hinterher und erkunde alles. Was für mich selber ein grosser Spass ist, sich aber in einer Story echt zäh liest.
Daher fiel meine Wahl auf Tales from the Borderlands mit seiner recht linearen Struktur. Kurz ein paar Fakten zum Spiel: Tales from the Borderlands wurde von Telltale entwickelt, das Studio war ja bekannt für in Episoden veröffentlichte Adventures, die manchmal ganz gut erzählt aber spielerisch immer recht anspruchslos waren. Leider haben sie sich in der Hinsicht nie weiterentwickelt, sondern in den allermeisten Fällen das gleiche Spiel mit den gleichen Mechaniken immer wieder gemacht und nur das Szenario verändert. Tales from the Borderlands ist in der Hinsicht das letzte wirklich gute und für einmal originelle Spiel, das sie 2014 noch entwickelt haben.Das liegt sicher zu einem nicht unwesentlichen Teil am Szenario des Spiels. Es spielt nämlich im Borderlands-Universum, der Loot-Shooter Reihe von Gearbox, das stets mit einer Menge Selbstironie und Tonnen von richtig guten bis saublöden Scherzen aufwartet. Nur dass man sich in Tales from the Borderlands halt nicht durch die Geschichte ballert, sondern mit Dialogen und Rätseln voran kommt.
Die Borderlands-Geschichten spielen in der Zukunft auf dem Planeten Pandora. Der liegt am Rande der bekannten Galaxie und ist lediglich wegen der Hinterlassenschaften einer verschwundenen Alien-Zivilisation von Interesse, den sogenannten Kammern. Aus der ersten Kammer, die einst gefunden wurde, haben die daran beteiligten Firmen fortschrittliche Technologie geborgen, welche die Menschen technologisch um Jahrhunderte nach vorne katapultiert haben... und die Konzerne unverschämt reicht machten. Seitdem gilt eine zweite Kammer mit der gleichen Ausbeute als der Heilige Gral, um den sich die Konzerne alle bis aufs Blut bekämpfen. Pandora ist erwiesenermassen der Standort mehrerer Alien-Gewölbe, deren Inhalt bislang aber sehr enttäuschend waren. Im Sinne von „sie haben jeweils die meisten beim Öffnen Anwesenden getötet, Teile des Planeten verwüstet und die daran beteiligten Firmen ruiniert“ enttäuschend. Und jedes mal wenn sich ein Konzern von Pandora zurückzog oder aufgrund des Engagements ganz Bankrott ging, blieben ihre Angestellten – Kolonisten, Sicherheitsleute, etc. – auf dem Planeten zurück. Die Geschichte von Tales from the Borderlands beginnt kurz nach Borderlands 2, der Firmenchef von Hyperion hat vor nicht allzu langer Zeit das Zeitliche gesegnet, wegen einer Kammer, wie könnte es anders sein.
Hier zu sehen sind übrigens die Protagonisten von Tales from the Borderlands. Die werdet ihr schon bald kennenlernen.
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