Capitalism Lab (mit allem und scharf!)
Nach einigen Monaten ohne Capitalism, habe ich wieder Lust bekommen. Dieses Mal jedoch im offenen Spielmodus und kein Szenario. Damit kann man auch die Features der drei bisherigen DLCs einmal zeigen. Zumindest hoffe ich dass, weil ich mich gegen meine Mitbewerber behaupten kann.
Ich übernehme das Ruder als Carl Limsburg als CEO von Global Target. Das Spiel beginnt mit drei Städten, niedrigen Startkapital, 26 Mitbewerbern welche mit hohen Startkapital ins Rennen gehen. Aktivierte DLCs sind Subsidiary , ermöglicht das Gründen von Tocherunternehmen, größere Kaufhäuser und private Unternehmungen, City Economic Simulation, ermöglicht das Gründen von Parteien, und das Gründen und Aufbauen von eigenen Städten, und Digital Age, ermöglicht die Entwicklung und Verkauf von Software und E-Commerce.
Gerade die letzten beiden werden etwas länger dauern, da ein wenig Kapital erforderlich ist um damit loszulegen.
Neben den DLCs ist der Real World Mod aktiviert. D.h. Unternehmensnamen und Namen von Persönlichkeiten stammen aus der echten Welt, haben im Spiel jedoch zufällige Zuordnungen. D. h. Microsoft muss hier keine Betriebssysteme und andere Software entwickeln.
Darüber hinaus erweitert der Mod die Produktvielfalt enorm und macht die Herstellung einiger Produkte ein wenig aufwändiger als in Vanilla.
Aufgrund des geringen Startkapitals ist gerade der Anfang langwierig. Daher habe ich schon ein paar Jahre gespielt (7). Global Target ist ein privater Investor. Gerade erst hat das Unternehmen einen Bauerhof und eine Molkerei übernommen.
Der Hof ist in La Plata gut etabliert. Vor allen Butter war die Vorzeigemarke des Hofs. Mit voranschreitender Globalisierung, ist der Hof jedoch immer weiter unter Druck geraten. Ein neuer Konkurrent, Metro, verkauft seit einiger Zeit ebenfalls Butter in La Plata.
Die einstigen Gründer haben den Laden aufgrund der schwierigen Situation verkauft. Limsburg soll nun retten was noch zu retten ist.
Neben der Butter füllt der Hof auch Milch ab. Hier gibt es noch keinen globalen Konkurrenten, jedoch sind die Produktionskapazitäten viel zu klein um die Nachfrage innerhalb von La Plata selbst stillen zu können. Es können pro Monat nur ca. 80.000 Flaschen verkauft werden, wobei 660.000 nachgefragt werden.
Für die Markenbutter sieht es zwar vom Volumen besser aus, aber der Konkurrenzdruck durch Metro ist da. Mittlerweile kann der Konkurrent eine viel bessere Qualität anbieten, als die heimische Produktion. Mit 39 % ist die Qualität der Butter, neben dem Preis mit 41 %, auch ein ausschlaggebender Kauffaktor.
Während der Hof eine gute Milchqualität besitzt, wurde bisher noch nichts in die Produktionsverbesserung selbst investiert. Man muss daher ausgehen, dass die Metro hier die bessere Fertigung besitzt. Die Qualität der Butter setzt sich zu 70 % aus den Rohstoffen, und zu 30 % aus der Fertigung zusammen.
Wie man erkennen kann ist es mit der verwendeten Milch und dem Papier bereits möglich 61 von 70 Punkten zu erzielen, bei der Produktionstechnologie sieht es mit 4 von 30 jedoch mau aus. Das Steigern der Technik ist jedoch ein teures Unterfangen.
Gegebenenfalls muss man sich schlussendlich im Billigpreissegment etablieren und versuchen über den Preis stärker den Kunden zu überzeugen.
Das Unternehmen hat im Jahr 1996 einen Gewinn nach Steuern von lediglich 2 Mio. US$ erwirtschaftet. Für eine einzelne Molkerei ist dies bereits beachtlich, jedoch hat Global Target größere Ziele. Im Moment befindet sich das Unternehmen noch in privater Hand.
Um an Investitionskapital ohne Kredite zu kommen, soll das Unternehmen an die Börse gebracht werden. 30 % der insgesamt 6,18 Mio. Anteile werden ausgegeben. Somit konnten frische 18,5 Mio. US$ eingenommen werden.
Im nächsten Schritt soll zuerst die Trinkmilchproduktion erhöht werden. Dazu muss Grund gekauft und eine Fabrik gebaut werden. Dafür sollte das eingenommene Kapital leicht reichen. Jedoch muss Global Target schneller wachsen als es die Konkurrenz vorlebt, um nicht abgehangen zu werden.
Ein interessanter Markt scheint dafür die Käseproduktion zu sein. Die Herstellung von Käse erfordert jedoch zwei zusätzliche Rohstoffe die nicht frei am Markt gehandelt werden: Wasser und Salz. Mal sehen was sich hier
Nachdem wir uns am Anfang im Lebensmittelsektor bewegen, haben wir einen Hauptkonkurrenten: Metro. Das Unternehmen wird von Olaf Koch geführt. Zwar hat das Unternehmen eine diversifizierte Strategie, jedoch zeigt der Besitz von 12 Farmen, einigen Forschungszentren und Fabriken, dass es Metro ernst meint mit der Nahrungsmittelproduktion.
Die anderen Konkurrent sind, dabei in Klammen die Expertise, falls vorhanden, und Unternehmensstrategie:
- Toshiba, CEO Jeff Bezos (Computer, technologiefokussiert)
- ExxonMobil, CEO Darren Woods (Immobilienfokussiert)
- Shell, CEO Ben van Beurden (Medienfokussiert)
- Hitachi, CEO Hiroaki Nakanishi (Elektronik, technologiefokussiert)
- Walt Disney, CEO Mong-Koo Chung (Börsenfokussiert)
- Volkswagen, CEO Steve Ballmer (Bäkereiprodukte, diversifiziert)
- Airbus, CEO Peter Loescher (Möbel, verkaufsfokussiert)
- AkzoNobel, CEO Ton Buchner (Nautik, diversifiziert)
- L'Oreal, CEO Vittorio Colao (Trinksäfte, verkaufsfokussiert)
- Amazon, CEO Charles Koch (Börsenfokussiert)
- Home Depot, CEO Francis S. Blake (Baustoffe, technologiefokussiert)
- Japan Tobacco, CEO Mitsuomi Koizumi (Kommunikationstechnik, diversifiziert)
- Metro, CEO Olaf Koch (Lebensmittel, diversifiziert)
- Walgreen, CEO George S. Barrett (Börsenfokussiert)
- P&G, CEO David Taylor (Haushaltsprodukte, diversifiziert)
- Goodyear, CEO Richard J. Kramer (Alkoholische Getränke, diversifiziert)
- LVMH, CEO Bernard Arnault (Kleidung, verkaufsfokussiert)
- Coca-Cola, CEO James Quincey (Getränke, diversifiziert)
- Ikea, CEO Peter Agnefjall (Möbel, diversifiziert)
- ING Group, CEO Ralph Hamers (Versicherungen, diversifiziert)
- Total, CEO Philip A. Clarke (Fußbekleidung, diversifiziert)
- Unilever, CEO Robert A. McDonald (Pizza, diversifiziert)
- Vivendi, CEO Irene B. Rosenfeld (Lederwaren, diversifiziert)
- NEC, CEO Takashi Niino (Hotels, diversifiziert)
- Monsanto, CEO Hugh Grant (Photographie, diversifiziert)
- Inditex, CEO Pablo Isla (Bekleidung, diversifiziert)
- Danone, CEO Frank Riboud (Softwareentwicklung, Betriebssysteme)
- Swatch, CEO Sheldon Adelson (softwarefokussiert)
- Starbucks, CEO Kevin Johnson (softwarefokussiert)
- Tesco, CEO Paul Allen (softwarefokussiert)
- Carrefour, CEO Georges Plassat (softwarefokussiert)
- Samsung, CEO Alan Sugar (börsenfokussiert)
- LG, CEO Bon-Joon Koo (börsenfokussiert)
- Kering, CEO Francois Pinault (börsenfokussiert)
- J&J, CEO Alex Gorsky (börsenfokussiert)
- Microsoft, CEO Bill Gates (börsenfokussiert)
- Sinoptec, CEO Fu Chengyu (börsenfokussiert)
Ich muss abschließend sagen, dass einige Unternehmen gut vom Zufall getroffen wurden. Z. B. Toshiba, Ikea oder Home Depot.
Am meisten freue ich mich jedoch schon auf die Betriebssysteme von Danone, die Trinksäfte von L'Oreal, oder die alkoholischen Getränke von Goodyear![]()