Er wirkte ab den 1960er-Jahren in rund 275 Film- und Fernsehproduktionen sowie Videospielen und Musikvideos mit. Kier war einer der wenigen deutschen Schauspieler, die regelmäßig in Hollywood drehten, und er war besonders auf skurrile Nebenrollen an der Seite großer Stars spezialisiert. Daneben arbeitete er im Independent- und Arthouse-Bereich mit Regisseuren wie
Andy Warhol, Lars von Trier, Rainer Werner Fassbinder, Paul Morrissey, Werner Herzog, Christoph Schlingensief und Gus van Sant.
Kier spielte noch in weiteren Schlingensief-Filmen mit, 1986 in Egomania – Insel ohne Hoffnung an der Seite von
Tilda Swinton....
...1991 ging Kier nach Hollywood und spielte in dem Film My Private Idaho von Gus Van Sant einen exzentrischen schwulen Freier. Durch seinen Auftritt als dekadenter Flaneur in zwei Popvideos und dem Skandalbuch SEX der Sängerin
Madonna wurden Filmagenturen auf ihn aufmerksam.[9] Er bekam nun zahlreiche Film- und Fernsehrollen in den USA und drehte zudem Werbespots. So war er in der Science-Fiction-Serie seaQuest DSV von
Steven Spielberg und in den Kinofilmen Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv, Die Legende von Pinocchio, Die neuen Abenteuer des Pinocchio und Shadow of the Vampire zu sehen. Durch die Rolle des Schurken Yuri in dem
PC-Videospiel Command & Conquer: Alarmstufe Rot 2 und dem Add-on Yuris Rache sowie seinem Auftritt im Computerspiel OD des Videospielentwicklers Hideo Kojima[10] wurde er in der Gamer-Szene bekannt.
In der Comic-Verfilmung Blade (1998) stellt Kier den Vorsitzenden einer geheimen Vampirgesellschaft dar. Er arbeitete in Hollywood an der Seite von
Nicole Kidman, Michael J. Fox, Keanu Reeves, River Phoenix, Wesley Snipes, Bruce Willis, Dolph Lundgren, John Malkovich, Matt Damon, Jim Carrey, Martin Landau, Christoph Waltz und Arnold Schwarzenegger.
Auch in Europa trat er weiterhin in Erscheinung, insbesondere in Filmen von Lars von Trier, so in Epidemic, Medea, Europa, Breaking the Waves, Dancer in the Dark, Dogville, Manderlay, Melancholia und Nymphomaniac.