[Rogue Trader] Magnaten der Ausdehnung

[Azrael]

Manche aus Azraels Gefolge haben durchaus ein sehr grosses Interesse an einem... 'klärenden Gespräch' mit Calcazar. Etwa Heinrix, der mittlerweile ja der einzige überlebende Akolyth des Grossinquisitors ist.



Oder Ulfar, der davon überzeugt ist, dass er nur von Calcazar erfahren wird, warum und wofür das Baleful Howl Rudel gestorben ist. Und er werde die Antwort von ihm erhalten und wenn er sie aus ihm rausprügeln müsse.



Es folgt noch ein Kuss als Glücksbringer von Jae...



...und dann geht es los. Neben der Stammgruppe habe ich Heinrix und Ulfar mitgenommen. Einfach weil ich mir von ihnen die interessantesten Gesprächsoptionen bei der Konfrontation mit Calcazar verspreche.



Man kann ein Landefeld bei einem Eingang der Krypta ausmachen und bringt das Shuttle dort herunter. Hier muss erst kürzlich ein heftiger Kampf stattgefunden haben. Eine der drei Landefähren der Inquisition steht in Flammen und ein paar tote Inquisitionsgardisten liegen tot auf dem Gelände. Aber bemerkenswerterweise scheint es den Necrons noch viel schlechter zu gehen. Dutzende ihrer Krieger scheinen in dem Kampf zerstört worden zu sein, keine schlechte Leistung von den Leuten des Grossinquisitors. Was ihnen dabei offensichtlich geholfen hat: Die Necrons leiden alle an der gleichen 'Seuche' wie die Techpriester auf Eufrates II, auch ihre Körper sind von wilden metallischen Wucherungen überzogen. Bisher hatte man angenommen, dass die Techseuche von Calcazar und Theodora auf Basis von Necron-Technologie erschaffen wurde. Aber wenn das der Fall ist, weshalb werden die dann auch in Mitleidenschaft gezogen?

[Iero]

Verständlich. Auch wenn meine persönlichen Favoriten Argenta und Jae sind. Argenta, weil die schön alles für mich weg ballert, und Jae, weil sie einfach perfekt zum Charakter von Freihändler Azrael passt.

Die Ballerbraut Argenta ist auch super
Von Jae habe ich noch nicht viel gesehen, aber sie scheint ein üblicher Rogue-Charakter zu sein.

Na dann arbeite ich mich mal weiter durch die Story, dauert ja noch, bis ich hier wieder halbwegs auf Augenhöhe komme!

[Bassewitz]

Ich finde es nur etwas schade, dass Yrliet etwas blass geblieben ist und kaum noch Relevanz hat, wo ihre Geschichte abgeschlossen ist.

Moment, wir haben das Mysterium um Nomos Herkunft offenbart? Ähm kannst du mich bitte nochmal erinnern, was wir denn jetzt über den wissen? Ich hätte schwören können, der ist eine KI.

[Azrael]

Ich finde es nur etwas schade, dass Yrliet etwas blass geblieben ist und kaum noch Relevanz hat, wo ihre Geschichte abgeschlossen ist.

Das stimmt, trifft auf ein paar Charaktere zu, deren persönliche Geschichte nicht so stark mit dem Hauptplot verbunden ist.

Moment, wir haben das Mysterium um Nomos Herkunft offenbart? Ähm kannst du mich bitte nochmal erinnern, was wir denn jetzt über den wissen? Ich hätte schwören können, der ist eine KI.

Das war lange Zeit der Verdacht, den man hatte. Asclepius hat mehr Kontext geliefert als er an Bord gekommen ist um Nomos zu studieren/verehren: https://www.civforum.de/showthread.p...=1#post9463334

Kurz zusammengefasst, das Flaggschiff hat Nomos (möglicherweise unbeabsichtigt) an Bord genommen, als Theodora ihre letzte Expedition in den Necron-Sternhaufen durchgeführt hat. Um genau zu sein von der Gruftwelt, auf der wir gerade landen. Als Warhammer-Kenner kann man es sich an der Stelle zusammenreimen, Spoiler für alle anderen:

Achtung Spoiler:

Wenn man die erschöpften Sterne in dem System sieht und darüber hinaus feststellt, dass die Necrons auch von der Seuche betroffen sind, muss hier offensichtlich ein C‘tan respektive ein Splitter eines C‘tans aktiv sein. Nomos dürfte demnach eine Abspaltung des Splitters sein, ein Stück des Bewusstseins des Sternengottes, das aus dem Gefängnis entkommen ist, in dem die Necrons ihre gestürzten Götter einkerkern.

[Bassewitz]

Achso, weil die Techpriester die Necrons ja als gefallene Söhne des Maschinengottes sehen? Den Aspekt finde ich immer noch sehr wild.

[Azrael]

Die Inquisition findet das auch ziemlich wild, um nicht zu sagen ketzerisch, abhängig davon wen im Ordo Xenos man fragt.

[Azrael]

Die Gruppe durchquert das Gelände und zunächst erscheint alles völlig ausgestorben. Also noch mehr als es bei einer Necron-Gruft üblich ist, weil selbst die uralten Maschinen sich nicht mehr bewegen. Als man eine Brücke überqueren will, hört Azrael plötzlich einen Jagdflieger der Necrons, der sich auf sie zu stürzen scheint.



Aber von wegen. Der Jäger saust an der Brücke vorbei, streift auf dem Weg einen Pfeiler...



...und explodiert unten beim Fundament des Gebäudes. Es scheint als würden zwar ständig Necrons in der Krypta aufwachen, aber die Seuche erledigt die meisten fast so schnell wie sie auftauchen.



Erst eine Ebene tiefer trifft man auf eine Gruppe intakter Necrons, die von einem grossen Destruktor angeführt werden. Und das ist der erste überhaupt, der zu sprechen scheint. Auch wenn Azrael leider nicht versteht, was die uralte Maschine zu sagen versucht.

Ich glaube, dass ich da bei der ersten Krypta irgendeinen Skillcheck verhauen oder eine falsche Dialogoption ausgewählt habe, ich bin mir fast sicher, dass ich ihn seinerzeit bei meinem ersten Durchgang verstanden habe.



Es erscheint auch egal was er genau sagen will, denn die Necrons eröffnen direkt das Feuer. Die Gruppe sucht sich Deckung und wie üblich beginnt Cassia den Kampf mit ihren Fähigkeiten.

[Azrael]

Neben den Necrons an der Seite des Destruktors nähern sich auch noch mehrere auf den Plattformen auf der Seite. Argenta wird nach links hoch geschickt, um sich um die zu kümmern.



Der Destruktor legt seine riesige Waffe auf Cassia an, aber unsere Navigatorin sieht das zum Glück kommen und weicht der Attacke geschickt aus.



Auch auf der rechten Seite wird die Flankenbedrohung erledigt, dort von Ulfar, der dabei ebenso geschickt wie Argenta ist. Nun kann man sich auf den Destruktor konzentrieren.



Wenn man ihn mit den beiden Exemplaren vergleicht, auf die wir früher schon getroffen sind, ist er zwar schwerer bewaffnet, aber auch erkennbar träger. Die Techseuche ist bei ihm vielleicht noch nicht voll ausgebrochen, aber sie beeinträchtigt die grosse Maschine ebenfalls.



So wird er mehrmals von ihr gelähmt und so können wir ihn ohne Probleme flankieren und an die verletzliche Stelle an seinem Rücken gelangen. Zwei Schwerthiebe von Heinrix und eine Boltersalve von Argenta später bricht der Destruktor zusammen. Ulfar bedauert fast, dass man das Ding vernichten musste. Es sei früher womöglich ein würdiger Krieger gewesen und eben der bislang einzige, der sprechen konnte. Vermutlich haben wir also einen der wenigen Necrons getötet, die sich noch einen Rest ihres Bewusstseins erhalten hatten.

[Azrael]

Fast hätte man sie übersehen, in einer Ecke liegt eine verstümmelte Kreatur. Sie muss einmal ein Mensch gewesen sein, aber jetzt ist ihre Haut von metallischen Ranken zerrissen, die an dutzenden Stellen aus ihrem Körper ragen. Heinrix kennt sie, das ist Akolythin Tanakia, von er eigentlich geglaubt hat, dass sie schon vor Jahren das Gefolge von Grossinquisitor Calcazar verlassen hat. Doch wie sie sagt, war sie in der Zeit vielmehr die Hüterin von Epitath 1 oder was davon noch übrig ist.



Irgendetwas sei in der Krypta schrecklich schief gegangen und zusammen mit den aufwachenden Xenos habe sich auch die Techseuche ausgebreitet. Erst will sie nichts weiter verraten, aber da sie ohnehin nur noch ein paar Minuten zu leben habe, spiele es vermutlich keine Rolle mehr. Calcazar habe beschlossen sich in den Geschichtsbücher des Imperiums zu verewigen, aber nun seien die Dinge etwas aus dem Ruder gelaufen.



Angefangen habe es mit der Infiltration von Theodora von Valancius Crew durch Agenten der Inquisition. Als der Grossinquisitor irgendwie erfuhr, dass Theodora und das Amarnat-Kollektiv in diesem Sternhaufen eine wahre Schatzkammer gefunden hatten, wollte der erfahren was genau es war. Der Spionagemeister Kunrad Voigtvir, dessen Aufgabe es gewesen wäre solche Spione zu enttarnen, habe geglaubt die Situation zu seinen Gunsten nutzen zu können. Und habe sich stattdessen mit der missglückten Spionageabwehr aus dem Rennen für Theodoras Nachfolge genommen. Als Calcazar den Standort des Eldar-Portals kannte, habe er es von den Space Wolves besetzen lassen und Theodora vor vollendete Tatsachen gestellt.



Danach lief irgendeine Art von Zusammenarbeit mit einer Kabale der Drukhari, die ihr der Grossinquisitor aber nicht genauer erklärte. Jedenfalls habe sie während ihrer Zeit hier häufig Schiffe von ihnen gesehen. Was die Frage angeht, weshalb sich auf dem Flaggschiff niemand mehr an die Reisen von Theodora und Amarnat in diese Ecke der Koronus-Ausdehnung erinnert: Sie habe offensichtlich die Erinnerungen der damals anwesenden Brückenbesatzung von Psionikern versperren lassen. Und das Gros der Crew habe unter Deck ohnehin nie mitbekommen, wo sie überhaupt unterwegs waren. An dem Punkt der Erzählung wird Tanakia von Krämpfen durchgeschüttelt und Heinrix beschliesst sie mit einem Schuss zwischen die Augen von ihrem Leid zu erlösen.



Eine Ebene weiter unten ist Kampflärm zu hören. In der Ferne erkennt man Necronkrieger, die offenbar auf verschanzte Inquisitionsgardisten feuern. Calcazar wird inmitten der Krypta offensichtlich von deren Bewohnern belagert.

[Bassewitz]

Was war das denn für ein komplizierter Plan, indem der Spionagemeister erst einmal komplett versagt, um sich dann als genial zu präsentieren? "Chaos is a ladder"?

[Azrael]

Was genau der sich dabei gedacht hat, erfährt man nicht, weil Tanakia nicht dazu kommt es zu erzählen oder es selber nicht genau weiss. Ich persönlich vermute, dass Kunrad dachte die Spione seinerseits ausspionieren zu können, wenn er sie für eine Weile nur beobachtet. Um Calcazar zu diskreditieren oder rauszufinden wieviel die Inquisition über Theodoras und Amarnats Machenschaften weiss. Und dann hat er sie zu lange unbehelligt gelassen oder einen übersehen, so dass sie Calcazar vom Portal berichten konnten. Ab da war es zu spät, weil auch Theodora sich nicht durch eine Grosskompanie der Space Wolves durchkämpfen konnte. Ausserdem war es selbst für eine Freihändlerin derart ketzerisch eine Necron-Gruftwelt zu plündern, dass sie froh sein konnte vom Grossinquisitor nicht direkt exekutiert zu werden.

[Bassewitz]

Aber Konrad ist tatsächlich ihr Sohn?

Und der Protagonist ein anderer Verwandter?

[Azrael]

Nein, ich glaube einen direkten Nachfahren hatte sie gar nicht. Es spielte aber auch keine Rolle, weil der Freihandelsbrief nicht an das älteste Kind vererbt werden muss und sie jeden aus der Familie dafür auswählen konnte. Deshalb kam Azrael überhaupt erst in die engere Wahl.

[Azrael]

Der Lärm kommt von einem Energieschild, der von den Necrons unter Beschuss steht. Ein Trupp Inquisitionsgardisten hat sich hinter diesen zurückgezogen, während ein grosser Necronkrieger seine Gefolgsleute anleitet. Lange wird das nicht mehr gut gehen, der Schild flackert bereits erkennbar.



Auch wenn an dem Punkt fraglich ist, ob wir auf der gleichen Seite wie die Inquisition stehen, die Necrons versperren unserer Gruppe den Weg. Also müssen der Wächter und seine Krieger ausgeschaltet werden.



Der Kampf beginnt zunächst wie üblich mit dem Einsatz von Cassias Navigatorenkräften als Eröffnung.



Doch der Wächter reagiert schnell und fügt ihr einen schmerzhaften Treffer zu. Ich sollte besser nicht zu übermütig werden und Cassia nicht so frei ausserhalb der Deckung stehen lassen, solange der Boss noch auf dem Feld ist.



Heinrix hat sich bei den vorherigen Gefechten schon als Waffe gegen die Bossgegner bewährt, also wird er auch diesmal gegen den Wächter losgeschickt. Er flankiert den grossen Necronkrieger und beharkt ihn mit seinem Psischwert. Vielleicht sogar etwas zu sehr, weil erste Warpphänome auftreten.

[Azrael]

Argenta und Pasqal kümmern sich währenddessen um einige Necrons, welche die Gruppe von zwei erhöhten Plattformen aus unter Beschuss nehmen wollten. Ihre bessere Schussposition hilft ihnen reichlich wenig gegen Argentas 100%ige Trefferchance.



Und kaum haben sie sich um diese Necrons gekümmert, erledigt Heinrix (mit etwas Unterstützung von Argenta auf den letzten Metern) den Wächter. Er sackt mit einem lauten Knallen zusammen.



Er stösst ein unverständliches Summen aus, bevor das Licht in seinen robotischen Augen erlischt. Möglicherweise war der Wächter mit den Systemen der Krypta verbunden, denn einige der leuchtenden Glyphen an den Wänden beginnen plötzlich zu flackern und ein lautes Grollen erklingt aus dem Inneren der Gruft. Das oder die Techseuche breitet sich weiter auf Epitaph aus.



Die Gardisten und Techpriester hinter den Barrikaden sind dankbar für die Hilfe und senken den Schutzschild. Der kommandierende Offizier der Truppe erhält zudem einen Befehl über Vox und befiehlt seinen Männern unsere Gruppe nicht aufzuhalten.



Hinter der Barrikade der Inquisitionsgardisten mündet der Korridor in einer gewaltigen Halle, die sich mehrere hundert Meter weit in die Dunkelheit erstreckt. Heinrix stösst einen Fluch aus, als er die Maschine sieht, die in der Mitte der Anlage steht. Das sei ein Tesserakt-Verlies, ein Kerker der Necrons. Und die werden üblicherweise nur für eine Art von Gefangenen genutzt: Da drin steckt ein Splitter eines C'tan.