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Thema: Hast du die Bibel je selbst gelesen?

  1. #5371
    Reht bitharf Andlūkan. Avatar von Mendelejev
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    • Das hat aber mehr als nur ein Geschmäckle. Einerseits gab es wimre im AT ein Zinsverbot; sich darauf zu berufen kommt mir unpassend vor. Überhaupt hätte der Vergleich zwischen Geld und Glaube etwas sehr Materialistisches. Das könnte aber in der damaligen Zeit durchaus beabsichtigt gewesen sein. Ich finde es nachvollziehbar, dass man vor dem Herrn Furcht hat.
    • Ich hätte mir noch einen gewünscht, der 3 Talente kriegt und die verzockt, um zu sehen, wie dann die Reaktion ausfällt. Wird er auch belohnt, weil er es zumindest versucht hat?
    • Die Idee, Geld für sich arbeiten zu lassen, hat was sehr Kapitalistisches. Das tote Kapitel (vergrabener Talent) ist nutzlos.
    Zitat Zitat von Tohuwabohu Beitrag anzeigen
    Und diese Geld-Geschichte ist auch nie meins gewesen. Warum erhält derjenige mit dem größten Startkapital auch noch das zusätzliche Talent? Normalerweise heißt es "Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen".
    Fand ich auch immer komisch. Er hat es nicht verjubelt, er hat es in keine windigen Spekulationen, die mit potentiellen im Zeitrahmen einer einzigen Auslandsreise machbaren 100%-Gewinnmargen locken, gesteckt, keinen direkten oder indirekten Wucher gegenüber Dritten begangen - und wird dafür knallhart bestraft, potentielle 0,01% Zinsen vom Sparbuch hin oder her ist mir das eine unsympathische Geschichte irgendwie.

  2. #5372
    MAGA forever Avatar von Tohuwabohu
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    Klar, mag im übertragenem Sinn um Glauben gehen, er hat nicht missioniert, so stelle ich es mir als Gleichnis vor. Aber was ist falsch daran, den Glauben nur für sich zu leben? Wenn ich mir diese ganzen missionsbedürftigen Fanatiker anschaue, ist das sogar der bessere Weg.

  3. #5373
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Alle diese Geschichten in diesem Kapitel tauchen nur bei Matthäus auf.

    Das Gleichnis von den 10 Jungfrauen
    spielt auf einen Hochzeitsbrauch an. Der Bräutigam kommt mit seinen Freunden und holt die Braut nach Hause. Dabei wird er ein paar Kilometer vor dem Haus der Braut von den Brautjungfern empfangen, die nachts Fackeln dabei haben. Das sind eben auch Fackeln, keine Lampen, die gehen nämlich draußen bei Wind aus. Das griechische Wort λαμπάδας gibt das her, die Übersetzung mit Lampe ist in ein false friend. An die Fackel kommt Stoff, der Öl getränkt wird, was dann brennt und Licht gibt. Es wird schnell klar, dass die Fackel 1.) nur mit Öl funktioniert und 2. keinen Vorrat davon halten kann, wie eine Öllämpe. Kein weiteres Öl dabei zu haben ist also wirklich dumm. Was ist, wenn der Bräutigam länger braucht? Ohne Handy kann der nicht Bescheid sagen.
    Das Öl wird häufig mit dem Heiligen Geist ausgelegt.

    Gleichnis von den anvertrauten Talenten
    Dies wird häufig so ausgelegt, dass die Talente das sind, was Gott in uns hineingelegt hat. Wir sollen es nicht vergammeln lassen oder die Fähigkeiten nur für uns selbst nutzen, sondern unsere Talente in den Dienst von Gottes Reich stellen. Ein Talent ist ja eigentlich eine Gewichtseinheit und wird dann zur Währung, weil es eine Menge an Silber meint. Ich glaube, unsere Gleichsetzung von Talent mit Fähigkeit kommt durch diese Bibelstelle. Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Begabung#Talent.
    Man muss dies nicht auf Begabungen beschränken, letztendlich kann übertragen damit alles gemeint sein, was Gott uns gegeben hat.

    Die Schafe und die Böcke
    Der Text hat vor ner Woche auf Instagram Wellen geschlagen. Ne Ami-Krankenschwester hat den vorgelesen als sie von MAGA-Leuten zugepostet wurde und an entsprechenden Stellen von Trump erlassene Gesetze eingeblendet:
    https://www.instagram.com/reel/DKVrukwub7O/
    Das wäre mal ein Beispiel, wie eine Christin die Bibel ganz aktuell aufs politische Zeitgeschehen bezieht. Und der Bibeltext spricht für sich selbst.

    Bei diesem Text wird häufig eine Ungenauigkeit begangen: "geringste Brüder" wird häufig mit allen armen Menschen gleichgesetzt. Ich denke, dass Jesus das hier nicht explizit gemeint hat, denn Brüder oder Geschwister steht sonst im NT immer für Juden oder Christen. (Oder leibliche Geschwister)
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


  4. #5374
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
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    Bei dem Talente-Glauben hätte ich gedacht Geld = Glaube und hier einen missionarischen Auftrag gesehen. Die einen bekehren noch andere und vermehren damit den Gottesglauben in der Welt. Der, der aus Angst seinen Glauben zwar bewahrt, aber "vergräbt", also nicht damit an die Öffentlichkeit geht und keine weiteren Gläubigen gewinnt, tut nicht genug.

    Die Sachen, die man gegenüber den geringsten Brüdern tun soll, sind auch als die sieben Werke der Barmherzigkeit bekannt. Im Mittelalter wurde das als ganz konkreter Handlungskatalog aufgefasst, was ein guter Christ tun muss: Hungrige speisen, Durstigen zu trinken geben, Fremde beherbergen, Nackte bekleiden, Kranke und Gefangene besuchen (+ Tote bestatten, aber das ist eine spätere Hinzufügung). Gab es auch gerne als Bildmotiv.

  5. #5375
    Hat einen Plan Avatar von Mongke Khan
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    Matthäus 26 (Teil 1)
    Achtung Spoiler:
    1 Als nun Jesus alle diese Reden beendet hatte, sagte er zu seinen Jüngern:
    2 »Ihr wißt, daß übermorgen das Passah stattfindet; da wird der Menschensohn zur Kreuzigung überliefert.«
    3 Damals kamen die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes im Palaste des Hohenpriesters namens Kaiphas zusammen
    4 und berieten sich in der Absicht, Jesus mit List festzunehmen und zu töten.
    5 Dabei sagten sie aber: »Nur nicht während des Festes, damit keine Unruhen unter dem Volk entstehen!«
    6 Als Jesus sich aber in Bethanien im Hause Simons des (einstmals) Aussätzigen befand,
    7 trat eine Frau mit einem Alabastergefäß voll kostbaren Salböls an ihn heran und goß es ihm über das Haupt, während er bei Tische saß (bzw. lag).
    8 Als die Jünger das sahen, wurden sie unwillig und sagten: »Wozu diese Verschwendung?
    9 Dieses (Salböl) hätte man doch teuer verkaufen und den Erlös den Armen geben können.«
    10 Als Jesus es merkte, sagte er zu ihnen: »Warum macht ihr der Frau Vorwürfe? Sie hat ja doch ein gutes Werk an mir getan!
    11 Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.
    12 Daß sie dieses Öl auf meinen Leib gegossen hat, das hat sie für mein Begräbnis getan.
    13 Wahrlich ich sage euch: Wo immer diese Heilsbotschaft in der ganzen Welt verkündet wird, da wird man auch von dem, was diese Frau getan hat, zum ehrenden Gedächtnis für sie erzählen.«
    14 Hierauf ging einer von den Zwölfen namens Judas Iskariot zu den Hohenpriestern
    15 und sagte: »Was wollt ihr mir geben, daß ich ihn euch in die Hände liefere?« Da zahlten sie ihm dreißig Silberstücke aus.
    16 Von da an suchte er nach einer guten Gelegenheit, um ihn zu überliefern.
    17 Am ersten Tage der ungesäuerten Brote aber traten die Jünger zu Jesus und fragten ihn: »Wo sollen wir dir alles vorbereiten, damit du das Passahmahl halten kannst?«
    18 Er antwortete: »Geht in die Stadt zu dem und dem und sagt zu ihm: ›Der Meister läßt dir sagen: Meine Zeit ist nahe; bei dir will ich das Passahmahl mit meinen Jüngern halten.‹«
    19 Die Jünger taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte, und richteten das Passahmahl zu.
    20 Als es dann Abend geworden war, setzte er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch;
    21 und während des Essens sagte er: »Wahrlich ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern!«
    22 Da wurden sie tief betrübt und fragten ihn, einer nach dem andern: »Ich bin es doch nicht etwa, Herr?«
    23 Er antwortete: »Der die Hand zusammen mit mir in die Schüssel getaucht hat, der wird mich ausliefern.
    24 Der Menschensohn geht zwar dahin, wie über ihn in der Schrift steht; doch wehe dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Für diesen Menschen wäre es besser, er wäre nicht geboren!«
    25 Da nahm Judas, der ihn verraten wollte, das Wort und fragte: »Ich bin es doch nicht etwa, Rabbi?« Er erwiderte ihm: »Doch, du bist es.«
    26 Während des Essens aber nahm Jesus das Brot, sprach den Lobpreis (Gottes), brach das Brot und gab es den Jüngern mit den Worten: »Nehmt, esset! Dies ist mein Leib.«
    27 Dann nahm er einen Becher, sprach das Dankgebet und gab ihnen den mit den Worten: »Trinkt alle daraus!
    28 Denn dies ist mein Blut, das Blut des (neuen) Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
    29 Ich sage euch aber: Ich werde von nun an von diesem Erzeugnis des Weinstocks nicht mehr trinken bis zu jenem Tage, an dem ich es mit euch neu trinken werde im Reiche meines Vaters.«
    30 Nachdem sie dann den Lobpreis gesungen hatten, gingen sie (aus der Stadt) hinaus an den Ölberg. 


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Der Worte sind genug gewechselt Und da Matthäus nur 28 Kapitel hat, muss es mit Jesus jetzt wohl zu Ende gehen
    • Dass die Hohenpriester nur mit List und in Angst vor einem Aufstand über Jesu Kreuzigung beraten, macht deutlich, welchen Respekt sie dann trotzdem vor ihm haben bzw. welches Standing er haben muss. Dass da keiner mal auf die Idee kommt, die eigenen Absichten zu hinterfragen...
    • Beim Salböl versteh ich den Vorwurf der Jünger: eben hat Jesus noch davon geredet, dass man ihm hilft, indem man Armen hilft - jetzt toleriert er die "Verschwendung". Aber ich verstehe auch Jesus, der Frau keine böse Absicht zu unterstellen. Im Zweifel erst Inkompetenz unterstellen und nicht Bosheit - sie meinte es wohl nur gut
    • Die Aussage in V. 11 ist irgendwie seltsam. Also, ja, zumindest ~2000 Jahre nachdem das alles passiert sein soll, gibt es immer noch Armut, insofern hat er nicht Unrecht. Aber irgendwie ist das dann eine recht niederschlagende Aussage.
    • Judas! - Die Zahl 14 bezieht sich ja häufig auf Jesus. Jetzt wird in Vers 14 der Verrat eingeleitet Emoticon: holmes
    • Die 30 Silberlinge hatte ich als Wert eines (toten?) Sklaven abgespeichert, Menge verweist aber auf Sacharja 11,11f:
      • "11 Als er nun an eben jenem Tage aufgehoben war, da erkannten die Schafhändler, die mich scharf beobachteten, daß es ein Wort des HERRN war,
      • 12 als ich zu ihnen sagte: »Wenn es euch gut scheint, so gebt mir meinen Lohn, wo nicht, so laßt es bleiben!« Als sie mir nun dreißig Silberstücke als meinen Lohn dargewogen hatten"

    • Dann wäre auch Hirtentätigkeit oder ein Schaf oder so 30 Silberlinge wert. Das passt zu Jesus als Lamm Gottes.
    • "Geh zu dem und dem und sagt ihm: Der Meister lässt dir sagen" (V. 18) - Das liest sich unfassbar von Oben herab Später nennt Judas ihn auch Rabbi (was, laut Menge, Meister sein kann) - wieso wird Jesus auf einmal als Meister geführt?
    • Vers 20 bezieht sich auf den Tisch für 26 Leute, bei dem sie dann nur auf einer Seite sitzen, richtig?
    • Vers 24 ist sprachlich ganz interessant, weil man "über ihn in der Schrift" ganz wörtlich lesen kann: es in V. 2 hat Jesus es gesagt, also beim Lesen buchstäblich darüber.
    • Wurde hier (oder im Parallelthread) nicht kurz die Theorie angerissen, dass Judas eigentlich gut war und Jesus verraten musste, damit dieser in den Himmel auffahren kann? Vers 24 ("Für diesen Menschen wäre es besser, er wäre nicht geboren!") klingt nicht so. Oder aber, das Opfer Judas' wäre gewaltig.
    • Herrlich, wie Jesus so gar nicht darauf reagiert, dass er weiß, dass Judas ihn verraten wird.
    • In V. 26 kann es laut Menge auch "ein" Brot sein, also kein Spezielles. Analog könnte der Becher ein Bestimmter sein. Wenn man es als unbestimmt liest, wäre Jesus in jedem Brot (und nicht nur in diesen katholischen Kirchenkeksen) und jedem Schluck Wei... wait. Da steht in dem Vers nix von Wein, das könnte auch Cola sein. Naja, Cola vielleicht nicht, aber jedes Getränk. Erst om V. 29 ost vp, "Erzeugnis des Weinstocks" die Rede.
    • Menge verweist auf 2. Mose 24,8: "Dann nahm Mose das Blut und besprengte mit ihm das Volk, wobei er ausrief: »Dies ist das Blut des Bundes, den der HERR mit euch auf Grund aller dieser Gebote geschlossen hat!«" und Sacharja 9,11: "Auch will ich, was dich betrifft, um des Blutbundes willen, den ich mit dir geschlossen habe, deine Gefangenen in Freiheit setzen aus der wasserleeren Grube."
    • Damit erneuert Jesus also den Bund, den die Menschen vernachlässigt haben.
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    Würfel doch mal für nen Job bevor du hier finanzielle Aussagen triffst die ernstgenommen werden sollen.

  6. #5376
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Das Abendmahl/Die Eucharistie, was Jesus hier einsetzt, wird in Matthäus sehr knapp abgehandelt. Aber prinzipiell geht darauf die christliche Tradition zurück, am am weitesten verbreitet ist. Alle christlichen Kirchen feiern dies. Manche häufiger, manche seltener.

    Es gibt einen großen Streit darüber, was im Abendmahl gegessen wird. Die Katholiken sagen, es sei wahrhaftig der Leib Jesu, der nur die äußere Form von Brot/Hostie hat. Sie machen dies unter anderen fest an den Worten aus diesem Kapitel: "Dies ist mein Leib". Im durch den Priester ordentlich durchgeführten Sakarment wird das Brot zum Leib Christi gewandelt. Der Fachbegriff dafür wäre Transsubstantiation: https://de.wikipedia.org/wiki/Transsubstantiation (Ich hoffe ich gebe die Sicht hier korrekt wieder - ihr dürft gerne richtigstellen oder ergänzen) Die Verballhornung der Lateinischen Worte für diese Wandlung "Dies ist mein Leib" = "hoc est corpus meum" wurde unser Wort "Hokuspokus".

    Die Lutheraner denken an dem Punkt prinzipiell ähnlich. Reformierte Protestanten und damit auch die meisten der Freikirchen halten das weiter für Brot und das Abendmahl für ein symbolisches Ritual.

    Jetzt denkt sich ein Atheist vielleicht: Was für eine Korinthenkackerei. Nun ja, wegen dieser Fragen wurden Kriege geführt. Der 30jährige Krieg ist natürlich nicht nur darauf zurückzuführen, aber solche Differenzen bildeten prinzipielle Unterschiede zwischen Katholiken und Protestanten. Die Frage nach der Beurteilung des Abendmahls/der Eucharistie ist bis heute eine der Hauptunterschiede zwischen den Konfessionen und es gibt bis heute keine offizielle Abendmahlsgemeinschaft zwischen den Kirchen. Wenn also Katholiken die Eucharistie feiern gehe ich nicht mit nach vorn und nehme teil, weil ich weiß, dass sie das nicht wollen.
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  7. #5377
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Ob ein Krieg geführt wurde oder nicht ändert ehrlich gesagt nichts an der Korinthenkackerei. Wenn man will, dass der eigene Glaube der speziellste und besonderste ist weil man sich selbst Gott näher fühlen möchte als andere oder Vorfahren, dann muss es ja zwangsweise zu Differenzen kommen. Gerade, da die Kirche ja einen massiven Braindrain zu sich selbst hat. Das war ja aktive Forschung. So ein Konflikt ist sicher keine Ausnahme wenn 2 Nerds aufeinandertreffen. In viele Fachgebieten. Bloß, dass man hier nicht wiederlegen kann, sondern glauben muss.
    Zitat Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Stimmt, ich habe da so eine Art Phantomschmerz, den ich kaum noch merke ... ^^

  8. #5378
    Für mehr Klink im ***** Avatar von Gulaschkanone
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    Der Lutheranerteil stimmt nicht ganz Kantel:. Luther glaubte expliziet an die sogenannte Realpräsenz, also Christus ist beim Abendsmahlssakrament anwesend, aber es bleibt ungewandelte Nahrung. War auch ein riesen Streit mit Zwingli und co.
    Zitat Zitat von Nahoïmi Beitrag anzeigen
    Einheit, Einheit, gib mir meine Minghan wieder :p

    Mehrfacher Gewinner einer DET-Runde und Sieger der Herzen(2/7)

    Vom Kurfürst, über Admiral, Jarl, Botschafter und König zum Papst-ein Leben im Civforum.

  9. #5379
    Hat einen Plan Avatar von Mongke Khan
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    Schon spannend, was man da alles reinlesen kann. Ich wäre im Leben nicht auf die Idee gekommen, Jesu Worte wörtlich zu nehmen. Und selbst wenn, dann ist das Brot, das er in dem Moment meinte, längst verschimmelt.
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    Würfel doch mal für nen Job bevor du hier finanzielle Aussagen triffst die ernstgenommen werden sollen.

  10. #5380
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    Das Brot ist seither in alle Brote der Welt aufgegangen. Zumindest das ein oder andere Molekül daraus.

    Ich kenn natürlich auch die kirchlichen Versionen, aber jetzt beim Lesen seh ich das eher als Hinweis auf die Schöpfung der Welt durch Gott/Jesus aus sich selbst.

  11. #5381
    Registrierter Benutzer Avatar von SimonTheSorcerer
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    Die evangelische Kirche - also zumindest die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) - vertritt beim Abendmahl die Meinung: Christus ist der Gastgeber, wer sich von ihm eingeladen fühlt, darf kommen.
    Ich finde, dass das eine ganz wunderbare Perspektive ist, beachtet man die Teilnehmer an dem ersten Abendmahl...

  12. #5382
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Soweit ist sich die evangelische Kirche nicht mal selbst mit sich beim Abendmahlsverständnis nicht genau eins, denn sie hat einen reformierten und einen lutherischen Zweig und deren Abendmahlsverständnis ist verschieden. Deine Formulierung ist ein Kompromiss aus der Leuenberger Konkordie?
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  13. #5383
    Registrierter Benutzer Avatar von SimonTheSorcerer
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    Das ist die Formulierung, so wie ich sie von unserem Unversitätsprediger, seines Zeichens Theologieprofesor, und auch von unserer Trauvikarin, ihres Zeichens gute Freundin von uns, gehört habe. Und beide bezogen sich auf

    Von einer Leuenburger Konkordie ist mir nichts bekannt.

  14. #5384
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    Das hat aber doch mit der Frage nach dem materialen Gehalt des Abendmahles/ der Eucharistie auch nichts zu tun? Da geht es ja eher darum, wer am Mahl teilnehmen darf? Es könnte auch sein, dass eure Prediger/Freunde da eher ihre persönliche Meinung vertreten, schließlich ist in vielen evangelischen Gemeinden die Teilnahme am Abendmahl an die Konfirmation gebunden.

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