Anfang 4. Woche Juni 1970 n. Chr.
Omar N. Bradley verfolgte Lawrence von Belize nach Nordwest-Belize, wo es zu einer Schlacht gegen die Rebellen aus Natal und Joinville gleichermaßen kam: Die Schlacht von Nordwest-Belize.
Achtung Spoiler:
Bei Natal hatten sich 3000 Rebellen in den Bergen verschanzt, wo sie auch die Minen zerstört hatten. Bradley ließ die 800 Stellungeschütze von Natal diese Stellung Sturmreif schießen.
Nun begannen Polizisten, diesen Abschnitt zu stürmen, unterstützte von Kürassieren. Am Ende nahmen Jäger zu Pferde die Überlebenden fest.
Die Haupttruppe mit beiden Offizieren hatte sich allerdings bei Joinville in den verbrannten Baumwollfeldern versammelt. Dieses Treffen ließ Bradley mit allen Stellungsgeschützen dieser Stadt beschießen. Die Allwetterjäger dagegen bombardierten einen Einzeltrupp, der die letzte bestehende Eisenbahnverhindung zwischen den Städten blockierte.
Hier stießen Sturmgeschütze vor, die diese Rebellen zur Aufgabe brachten, ehe sie nach Joinville weiterfuhren. 184 der Sturmgeschütze griffen dann die Hauptarmee an, wo sie mit weiteren Schäden an 84 Sturmgeschützen zwei Truppe vernichteten. Danach schalteten Scharfschützen einen Wachtposten aus. Mobile Infanteristen rollten auf der Gelände und neutralisierten weitere Wächter, die Nationalgarde erledigte die letzten Pumpgunner.
Schließlich konnte die schwere Kavallerie einen der Offiziere fassen, während der zweite von Prallluftschiffen getötet wurde. Dennoch erhielten wir 100 Millionen Dollar Lösegeld.
In Provo kamen 10 Handelsschiffe aus Salt Lake City an, die 1110 Millionen Dollar einbrachten. Eine Karawane in Jereyid brachte noch einmal 866 Millionen, 10 Küstenhandelsschiffe mit der Kapazität von Koggen in Provo brachten 960 Millionen. Zum Abschluss des Quartals waren das noch einmal 2936 Millionen.
Davon wurden 4x 65 Millionen, also 260 Millionen, in New Creta ausgegeben, um 20 Konquistador-Transporter und 20 Maya-Transportschiffe zu Frachtern zu machen. Damit blieben Netto immer noch 2676 Millionen, etwas mehr als ein Zehntel des Haushaltsdefizits.
In Cepahubi hatten sich nun auch 4100 Ex-Bukanier, Seminolen und Filipinos für eine Unabhängigkeit erhoben. Karel Doorman-Zheng als Admiral der Sioux-and-the-Seminols-Flotte ließ 10 Zerstörer und den schweren Kreuzer im Hafen darauf feuern.
Auch 300 Stellungsartillerien eröffneten das Feuer. Danach konnte die Nationalgarde einen Trupp ausschalten, aber der verbliebene Landsturm sah mit 2000 Mann keine Chance, und so blieben diese Rebellen aktiv.
Wir glaubten, wir hätten die Rebellenkrise im Griff. Wir glaubten, Panamas Vertreter hätte eine leere Drohung ausgestoßen. Wir glaubten, die Maya seien unser größtes Problem. Aber das stimmte nicht. Das größte Problem waren mittlerweile die Unzufriedenen in den Vereinigten Staaten. Und einige von denen, namentlich die schwarzamerikanische Gemeinschaft, war so unzufrieden, dass sie es nicht mehr mit gelegentlichen gewalttätigen Protesten und Generalstreiks beließ.
Stattdessen scharten sie sich um den Mann aus Panama. Ein gewisser Oduduwa, von Yoruba aus Benin stammend, rief einen eigenen Staat für "alle freigelassenen Sklaven" aus, was, da die Sklaverei abgeschafft war, einen Großteil der Bevölkerung betraf - gemeint waren allerdings nur die im Black Panther Movement versammelten Schwarzen Nachkommen von Sklaven. Für diese gründete er den Staat Liberia - und zwar nicht in Afrika, sondern in gewissen schwarz dominierten Gegenden der Vereinigten Staaten. So, wie Europa seine Gebiete in Afrika verlor, verloren wir nun einige der eroberten Lande. Seine Unabhängigkeitsbewegung löste sich allerdings von Bin Laden, da dieser weiterhin gegen Amerika kämpfen wollte und vor allem für islamische Menschen und gegen alle anderen kämpfte, während Oduduwa vor allem traditionelle Religionen förderte.
Die Unabhängigkeit war ein Schock für uns - und seine große Armee auch. Es zeigte sich, dass viele der streikenden Arbeiter in den letzten Jahren gar nicht gestreikt hatten, sondern die Produktion heimlich fortgeführt hatten - und nicht nur für Pumpguns und Kugelsichere Westen der Rebellen. Stattdessen hatte die Bewegung große Mengen an Waffen, auch Artillerie, Panzer, Flugzeuge und Schiffe in ihre Gebiete geschmuggelt.
Da wir uns gerade keinen weiteren Krieg leisten konnten, traf ich mich in aller Eile mit Oduduwa. Wir einigten uns darauf, dass unsere Truppen seine nicht angreifen würden, sofern er garantierte, dass unsere Truppen nicht von seinen angegriffen würden, während sie durchmarschierten.
Wirtschaftlich bedeutete dies für uns einen Rückgang der Forschungsmittel von 125,5 Milliarden auf 109 Milliarden, also 16,5 Milliarden Verlust - aber die Verwaltungskosten sanken um 65 Milliarden, so dass aus 25 Milliarden Defizit ein Plus von 40 Milliarden wurde, bei gleichzeitig etwas gesunkenen Forschungskosten. Es gab Stimmen, die sagten, dass wir diesen Zustand vielleicht sogar so lassen sollten. Aber die Pan-amerikanische Partei war dagegen, und Fred Trumps Sohn forderte: "Wir müssen uns den Panama-Kanal zurückholen! MAKE AMERICA GREAT AGAIN!!!" (Was seine fehlende Intelligenz zeigte: Er meinte Panama City. Der eigentliche Panama-Kanal lag in Hispaniola und verband den Atlantischen See mit dem Hudson River und damit mit Plymouth).
Wir anderen versuchten, die Lage ruhiger zu erfassen, und ich beauftragte den Innenminister, eine Liste der abtrünnigen Gebiete zu erstellen.
Achtung Spoiler: