Astronomie Faden

[Baldri]

Wer uns sehen will, wird uns eh sehen oder hat das bereits getan. Wir haben dafür ja auch keine Sonde von anderen benötigt um mögliche Spuren zu entdecken. Die Einstellung dazu ist eher ein Spiegel unserer selbst, da bin ich ganz beim Cool-worlds-Typen. Man muss nicht pessimistisch sein. Man kann sich auch dagegen entscheiden.

Für mich ist das eine Botschaft an uns selbst, die uns hochleben lässt. Aus diesem Grunde würde ich es wiederholen. Einzig über die Schallplatte können wir mit neuen Technologien reden.

[Baldri]

Ich finde sogar, dass der Schritt weg von SETI hin zu einer propagierten Isolation und und Angst vor dem Unbekannten sinnbildlich für den Umschwung im Zeitgeist ist. Globalisierung und Öffnung bringt Nachteile, die Facette sich nicht preiszugeben nur eine der vielen anderen bedingt durch den Rechtsruck und reaktionären Wünschen, dem Wunsch nach Stabilität entsprechend, der sich hier ungestraft und konsequenzlos äußern darf, da Außerirdische nicht zu mögen gesellschaftlich kostenlos sind, anders als gegen Migrantenströme zu wettern.

Ich finde irgendwie nicht, dass es im Rahmen einer größeren irdischen Isolationswelle zufällig passiert.

[Setcab]

Menge der entdeckten Exoplaneten, bessere Einschätzung der Wahrscheinlichkeit auf Freunde bzw. Feinde zu treffen.. Habe kürzlich was darüber gesehen, dass KI über die vielen Daten (nur eines einzigen Observatoriums) gerechnet hat und dabei 7 bis 8 mögliche ET-Signale (von mehr als dem inzwischen erklärbaren WOW-Signal) gefunden wurden.

Ich nehme an, darüber wurde damals auch nicht abgestimmt. Wäre auch interessant, ob man sowas heute weltweit abstimmen würde.

Andererseits dürften wir sowieso in alle Richtungen strahlen, glitzern und tröten wie ein Weihnachtsmarkt.

Ich habe das gerade mal nachrecherchiert (hier ist das Paper: https://www.nature.com/articles/s41550-022-01872-z). Es ist ein interessanter Fortschritt, Machine Learning Techniken für die Suche einzusetzen und hat mit den 8 vorher übersehenen Signalen auch einen klaren Erfolg gebracht. Die Forscher*innen behaupten allerdings nicht, da tatsächlich außerirdische Intelligenzen gefunden zu haben, insbesondere da nichts davon reproduziert wurde. Eine außerirdische Zivilisation schickt ja wohl kaum einen einmaligen Puls los.

Davon abgesehen wird man die Sonden auch in den 70ern nur losgeschickt haben in der Hoffnung, dass sie auf intelligentes Leben treffen. Das ist ja der Sinn der Übung.

[WeissNix]

Ich habe das gerade mal nachrecherchiert (hier ist das Paper: https://www.nature.com/articles/s41550-022-01872-z). Es ist ein interessanter Fortschritt, Machine Learning Techniken für die Suche einzusetzen und hat mit den 8 vorher übersehenen Signalen auch einen klaren Erfolg gebracht. Die Forscher*innen behaupten allerdings nicht, da tatsächlich außerirdische Intelligenzen gefunden zu haben, insbesondere da nichts davon reproduziert wurde. Eine außerirdische Zivilisation schickt ja wohl kaum einen einmaligen Puls los.

Zum letzten Satz: Siehe WOW-Signal: Es war ein extrem seltener Zufall, dass eine Wasserstoffwolke zwischen Erde (zum richtigen Raumzeitpunkt) und Signalquelle durch einen Magnetar/Pulsar angeregt wurde und das Signal aus einer einzigartigen Richtung überhaupt auf die Erde und dann auch noch ein spezielles Observatorium traf. Die Konstellation hat sich ja schon eine Millisekunde später allein schon durch die Erdrotation + Erdbewegung im Sonnensystem verschoben und ließe sich erst recht Tage später schon nicht mehr reproduzieren. Außerdem sind solche Signale viele Millionen Jahre alt..

Aber ich behaupte damit auch noch gar nichts, außer dass man diese KIs bitte mal über sämtliche Daten mehrerer Observatorien laufen lassen sollte. Eben weil diese Konstellationen und Trefferquoten so extrem selten sind.

[Tohuwabohu]

„2024 YR4“ wird zwar die Erde verfehlen, aber die Chancen, dass er 2032 auf den Mond einschlägt, wurden beständig nach oben korrigiert, jetzt auf 4,3%. Da er bis 2028 nicht mehr mit bodengebundenen Teleskopen sichtbar ist, wird erst in vier Jahren definitiv feststehen, ob es zu einem Einschlag kommen wird.

[Tohuwabohu]

Am Südpol wurden anomale Signale aufgeschnappt: https://www.fr.de/wissen/anomales-si...-93785110.html

[justanick]

Eine Möglichkeit, die Rate der Kernfusion in einem Stern zu verlangsamen und so seine Lebensdauer zu erhöhen ist der Bau einer Dyson-Sphäre. Durch Reflektion der Photonen erwärmt sich der Stern, er wird größer und verfärbt sich ins Rote. Der Druck im Kern nimmt ab, dies verlangsamt die Kernfusion. Damit der Bau lohnt, sollte der Stern aber eh schon lange halten, also idealerweise ein roter Zwerg sein.

[klops]

damit der bau lohnt...
Um die Sonne rum! Aber netter theoretischer Gedanke.

[Admiral G]

Wären denn in unserem Sonnensystem genug Rohstoffe um eine zu bauen?

[Snup]

Damit der Bau lohnt, sollte der Stern aber eh schon lange halten, also idealerweise ein roter Zwerg sein.

Rote Zwerge leben quasi schon ewig. Da lohnts sich also erst recht nicht, wenn es darum geht, die Lebensdauer zu erhöhen.

[Baldri]

Ein Dysonschwarm ist sinniger. Für den Anfang.

[justanick]

Wären denn in unserem Sonnensystem genug Rohstoffe um eine zu bauen?

Jupiter hat hoffentlich genug Masse.

Der viel viel kleinere Merkur hat 3,301 · 10^23 kg. Eine Dysonsphäre mit einem Radius von 1 AE hätte eine Oberfläche von 2,81 · 10^23 m^2. Bei einer Dichte von 1000 kg/m³ recht das für eine Dicke von 1,174 Millimetern. Also ja, es würde schon knapp.

Jupiter hat 1,898 13 · 10^27 kg, wären also 6,749 Metern. Insofern wäre es wohl keine ernsthafte Option für das Sol-System.

Rote Zwerge leben quasi schon ewig. Da lohnts sich also erst recht nicht, wenn es darum geht, die Lebensdauer zu erhöhen.

Du musst auch die Baukosten gegenrechnen. Rote Zweige geben (relative gesehen) kaum Leistung ab. Daher kann die Dyson-Sphäre viel kleiner sein. Dann reicht wenig Baumaterial.

[Snup]

Meine Aussage war, dass es unsinnig ist, die Lebensdauer eines roten Zwergs zu erhöhen. Die können schon mehrere Billionen Jahre alt werden, je nach Masse.

[Rince Wind]

Jupiter hat hoffentlich genug Masse.

Der viel viel kleinere Merkur hat 3,301 · 10^23 kg. Eine Dysonsphäre mit einem Radius von 1 AE hätte eine Oberfläche von 2,81 · 10^23 m^2. Bei einer Dichte von 1000 kg/m³ recht das für eine Dicke von 1,174 Millimetern. Also ja, es würde schon knapp.

Jupiter hat 1,898 13 · 10^27 kg, wären also 6,749 Metern. Insofern wäre es wohl keine ernsthafte Option für das Sol-System.



Du musst auch die Baukosten gegenrechnen. Rote Zweige geben (relative gesehen) kaum Leistung ab. Daher kann die Dyson-Sphäre viel kleiner sein. Dann reicht wenig Baumaterial.

1 AE? Dann können wir auch die Erde mitverbauen.

[Baldri]

Müssten wir sogar. Schon blöd, dass die auch genau eine AU entfernt sein muss!