Warum fragen und gemeinsame Faktenbasis
Aber Gespräche oder Diskussionen, an denen man dann ständig aufs Handy schaut und eine auf die schnell ergooglete Zahl vorliest oder ne andere findet als die genannte - habt ihr sowas im RL schonmal gemacht/ gesehen? Das führt super schnell zu ner super toxischen Gesprächsumgebung.
Man könnte auch versuchen, über ne gemeinsame Wertebasis zu arbeiten. Zahlen sind halt oft so nichtssagend. 100 Mio Flüchtlinge sind sicher "zu viel". Aber sind 1.000.000 sehr viel mehr als 750.000? Oder 1.250.000? Zahlen komprimieren moralisch und politisch komplexe Sachverhalte ziemlich stark.
Das halte ich auch für eine sinnvolle Idee.Zitat von Mongke Khan
Wenn man sinngemäß als erstes fragt ob Menschenrechte eine gute Idee sind und wie diese auszusehen haben kann man bei vielen relativ schnell eine gewisse Doppelmoral aufdecken. Dann kann man fragen wieso man diese in Ordnung findet.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen so etwas meist nur aus dem eigenen Umfeld annehmen können. Also, wenn man da nicht mal von einem Freund zur Seite genommen wird, wenn man sich vielleicht in einer Sache verrannt haben sollte, sondern nur Bestätigung erhält, kann man als Fremder da wenig erreichen, aber ich würde mich dennoch freuen, wenn diese Gespräche zum Nachdenken anregen.
Vor allem ist gerade dieses Thema ja fernab jeder Zahlen emotional sehr aufgeladen. Das UK hat nur sehr wenige Flüchtlinge und dort kommen dieselben Hiobsbotschaften der entsprechenden Parteien, dass 60.000 im Jahr untragbar viel seien oder so.
Dann lieber über bessere Integration und Lücken im Handwerk sprechen.
Ich würde nicht mit der Haltung reingehen, den anderen überführen zu wollen oder gegen ihn zu gewinnen.
Mit Werten meinte ich auch gar nicht unbedingt sowas konkretes wie Menschenrechte. Die sind ja irgendwo kodiert und juristisch. Aber zugrunde liegen ja sowas wie Nächstenliebe, positives oder negatives Menschenbild, Wert des Einzelnen, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit etc. Als überzeugter Christ ist Kantel in dem Zugang wohl eh versierter, als wenn er sich paar Fakten und Zahlen rein prügelt.
Gerade sowas wie "sollen wir Ausländer rauswerfen" kann man darüber vielleicht sogar einfacher diskutieren, anstatt Zahlen zu vergleichen.
Wie man es dreht und wendet, wenn der andere nicht zuhören will, ist egal, was man sagt. Aber wenn man mit der Erwartung reingeht, kann man's auch lassen.
Da hast du nicht Unrecht und ich hoffe mal, dass er nicht jemand aus der postfaktischen Telegramecke bekommt.
Man kann vermutlich ausschließen, dass diese Leute Mainstream Medien benutzen.Da hast du nicht Unrecht und ich hoffe mal, dass er nicht jemand aus der postfaktischen Telegramecke bekommt.
Die Erwartungshaltung muss ja sein, dass jemand der da mitmacht eine gewisse Bereitschaft hat sich mit anderen Meinungen auseinandersetzen zu wollen und dann wird er ja auch Zeit Leser sein.
Allerdings kann so eine Erwartungshaltung auch trügen.
Ich würde prüfen welche Meinung ich bei dem jeweiligen Thema habe und warum. Mir dazu die Daten grob anschauen. Vielleicht die üblichen Kritikpunkte noch an meiner Meinung und fertig.
Du wirst aus dem Gespräch ja nicht als Sieger hervorgehen, wo dein Gegenüber am Boden liegt und von dir Argumentativ KO geschickt wurde.
my love, I cannot tell you how thankful I am for our little infinity. I wouldn't trade it for the world. You gave me a forever within the numbered days, and I'm grateful.”
Die Art, wie das aufgesetzt ist, sieht schon nach Debattierclub aus. Man kriegt ja direkt eine Liste, wo man unterschiedliche Positionen hat. Und die abgefragten Themen haben ja alle was mit der politischen Diskussion zu tun.
Aber ich würde eher Gemeinsamkeiten suchen. "Deutschland spricht (miteinander)". Vielleicht muss man das eher wie eine Datingplattform sehen. Kann man es schaffen, dass der andere einen sympathisch findet? Trotz politischer Unterschiede?
Verstand op nul, frituur op 180.
Am Ende ich geh ich da noch mit meiner Bibel hin und lande bei: Es steht geschrieben "Du sollst den Ausländer lieben wie dich selbst!" (Leviticus 19)
Ich hoffe ansonsten, dass wir nicht nur über die Flüchtlings- und Ausländerthematik sprechen. Grade diese Erosion der gemeinsamen Faktenbasis würde ich gern ansprechen.Wie würdet ihr denn mit so Statements "Man weiß ja nicht mehr, wem man heute vertrauen kann, die lügen doch alle!
" umgehen? Ich finde es schwierig, denn sobald ich eine Information finde, die mir nicht passt, unterstelle ich der Gegenseite eine Lüge. Das merke ich auch nicht nur von Rechts, sondern auch von Links oder manchmal gar im Innern von mir selbst...
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Mach dir nicht zu viele Hoffnungen, der Aufruf kam von den Zeitungen "Zeit", "FAZ" und "Bild". Die Chance ist also 1/3 dass ich einen Bild-Leser erwische. Wobei bei einem 57jährigen Geschäftsführer aus dem lokalen Mittelstand wohl eher die FAZ in Frage kommt.
So geh ich da auch ran. Ich hoffe, mein Gegenüber auch.
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
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Man kann ja fragen wie wahrscheinlich es ist, dass sich alle staatlichen Institutionen und die Presse verbündet haben, um uns alle zu verarschen ohne dass es einen whistleblower gibt.
Und warum man dann überhaupt noch auf alternative Medien zugreifen kann, wenn das der Fall wäre.
Einen wisthlerblower könnte ich auch gebrauchen.
Geändert von wisthler (13. Februar 2025 um 13:25 Uhr)
"Science is not the truth. Science is finding the truth. When science changes its opinion, it didn’t lie to you. It learned more."
"Be bold in your attempts to live. If you wallow in the darkness and you refuse to swim against the current, you will drown. But where`s the fun in that?"
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