Ja, ich meine in Deutschland kennt man ja auch die Untereinteilung in frühes Mittelalter 500-1000, Hochmittelalter 1000-1250, Spätmittelalter 1250-1500.
Ja, ich meine in Deutschland kennt man ja auch die Untereinteilung in frühes Mittelalter 500-1000, Hochmittelalter 1000-1250, Spätmittelalter 1250-1500.
Was ist eigentlich 1250 passiert? Oder setzt man da nur den Übergang wegen der runden Zahl?
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Ist natürlich auch deutschlandzentristisch: Tod Friedrichs II. Beginn des Interregnums, wo keine Kaiser mehr gekrönt wurden im HRR. Aber ist sicherlich auch wegen der runden Zahl, da passt es halt einmal besonders gut.
Hmm... Ich hätte jetzt eher einen Einschnitt im 14. Jahrhundert mit der Pestepidemie und der goldenen Bulle gesehen, aber ich bin ja auch nur ein Laie.
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Das ist vermutlich auch kein schlechter Einschnitt. Ein Architekt würde vielleicht das späte 12. Jh. nennen, als sich die Gotik allmählich zu verbreiten begann. Das ist halt immer ein wenig davon abhängig, wo man seine Schwerpunkte setzt.
Kostümhistorisch würde ich auch eher 1330 - 1380 nennen. Da fand der Übergang von der langen Cotta zu geschlossenen Hosen + geknöpfter Cotehardie statt.
Ist halt wie mit dem Übergang zur Neuzeit. Es gibt sicherlich ne Menge Entwicklungen und Ereignisse, an denen man den Anfang von Dingen, die "typisch Spätmittelalter" sind, festmachen kann. 1250 fühlt sich für mich auch früh an, aber ganz unplausibel ist es auch nicht. Ungefähr um die Zeit kam in Norditalien ja auch schon das Gedankengut der Renaissance auf. Im nichtdeutschen Raum sieht man das späte Mittelalter aber glaube ich auch eher nach 1300.
Also in EU4 spawnt die Renaissance ja 1450 Kann man das echt schon Jahrhunderte davor verordnen? Also klar gabs da eine lange Übergangsperiode, genau wie vom übergehenden Spätmittelalter in die Neuzeit, aber das war mir so auch noch nicht klar
Naja EU4 ist da halt ungenau. Die Renaissance ist strenggenommen nur in der Kunst und der Architektur eine eigene Epoche und da auch regional sehr unterschiedlich. In Italien findet das meine ich um 1400 statt und im transalpinen Raum dann eher nach um 1500. Auch ergibt der die hohe Verbreitung in Flandern wenig Sinn, zwar wird der Stil der niederländischen Meister auch gerne als Renaissance bezeichnet, hat damkt aber eigentlich wenig zu tun.
Epochengrenzen sind immer ein wenig willkürlich. Natürlich dürften die meisten Länder Europas sich zwischen 1400 und 1500 deutlich weniger verändert haben als zwischen 700 und 1400, und trotzdem fassen wir den zweiten Bereich eben als Mittelalter zusammen. Auch alternative Epocheneinteilungen bringen dieselben Probleme mit sich, weil die Zeit natürlich nicht anhält (was ja die wörtliche Bedeutung von Epoche wäre) und wir immer erst im Nachhinein lange Entwicklungslinien ziehen und künftige Ereignisse und Strukturen bereits vorgebildet sehen, wovon die Zeitgenossen nichts wissen konnten.
Ich finde zu der Frage, wann das Mittelalter zu Ende ist und auch für die Abgrenzung gegenüber der Renaissance dieses Video von Geschichtsfenster sehr interessant und gelungen:
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Frage: Warum hat Konstantin der Große grade Byzanz als seine Hauptstadt im Osten ausgesucht und nicht eine andere Stadt - z.B. Antiochia - oder irgendeine andere, die schon größer und besser ausgebaut war?
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Hinter dem Bosporus war es doch nochmal sicherer vor Angriffen aus dem Osten
Dafür weniger sicher für Angriffe aus dem recht nahen und nicht kontrollierten nördlichen Gebieten um die Donau herum.