August 1929 n. Chr.
Im August wollten unsere Generäle die Eroberungsziele für dieses Halbjahr angehen. So richtete Römmel seinen Blick auf Cepahubi - und war gelinde gesagt enttäuscht. Zwei Drittel der Feldjäger hatten ihre Waffen niedergelegt und waren desertiert. Nur noch 850 Feldjäger und 200 Beobachtungsflugzeuge standen zur Verteidigung bereit.
Nach einem Angriff der Artillerie mit 200 Verletzten auf unserer Seite marschierten die Schützen der Ost-Dakota-Armee auch schon in Cepahubi ein. Die Feldjäger und Piloten wurden verhaftet, der Hauptsitz der Hochtief-AG besetzt und 3 Vorstände für 27 Millionen Bahamas-Dollar freigelassen. Daneben beschlagnahmte das BIA 852 Millionen Bahamas-Dollar bei der Plünderung der Stadt. Cepahubi wurde in die BIA-Abteilung Sioux-and-the-Seminoles Islands eingegliedert. Mit der Einnahme der Insel wurde auch die Blockade von Hudesabina aufgelöst.
Es gelang uns auch, Artjom Mikojan, der die Beobachtungsflugzeuge wartete, festzunehmen. Er hatte bei diese - obwohl es keine Jagdflugzeuge waren - ein Unterbrechergetriebe eingebaut, das wir nun kopieren konnten, beziehungsweise das er unseren Ingenieuren zeigen musste. Das erlaubte es uns, Doppeldecker vom Typ Polikarpow I-153 zu bauen, die den Doppeldeckern der Maya als Jagdflugzeuge ebenbürtig sein sollten. Dazu baute er uns mit der MiG-3 ein erstes Schlachtflugzeug. Alle diese Modelle waren weitgehend identisch mit den von Sioux und Seminolen eingesetzten Flugzeugen, (Polikarpow I-15 und MiG-1) für solche Zwecke, während Azteken und Bahamas Flugzeuge von Henri Giffard V. einsetzten (ebenso Chile, wenn sie denn Flugzeuge hätten).
Sophie X., Prinzessin von der Pfalz, bat darum, Cepahubi als neues Sioux-Reservat zu erhalten, aber nach der Kapitulation von Anna Marie Louise d'Orleans lehnten wir ab. Da eine Truppe Arkebusiere das einzig freie Gebiet im Umland der Insel gesichert hatten, kam es auch nicht zu einem seminolischen Aufstand (der die Zahl der Verteidiger wohl um ein Vielfaches übertroffen hätte). Das eroberte Fort wurde von Nordbrasilianischen Arkebusierreitern geplündert und 12 Millionen Bahamas-Dollar sichergestellt.
Erste Erfahrungen mit der MiG-1 sammelten wir, da John Tovey II. eine Staffel davon aus Bizebina entsandt hatte, um uns in die Seite zu fallen. Diese waren auf einen Strandabschnitt nahe des Volkans von Cepahubi gelandet und sollten dort auf bessere Sicht warten. Römmel ließ sie von zwei Artilleriebatterien beschießen.
Zugleich rückten 200 Feststoffraketen, 200 32-Pfünder und 800 Mörser in das geplünderte Fort ein und beschossen die Schlachtenflugzeuge. Diese waren danach so geschwächt, dass 10 kleine Dampffregatten (bukanische Kutter) sie vernichten konnten.
50 Millionen Bahamas-Dollar wurden aufgewandt, um die bei der Landung gefangenen Sklaven zu einem richtigen Bautrupp zu machen.
Franz von Hipper hatte seine Truppen in Chiloe nicht aufgelöst, allerdings waren hier alle aztekischen Schiffe aus der Stadt abgezogen worden und nur 3 Panzerkreuzer der Chilenen lagen noch vor Anker. Diese feuerten dann auch auf die 11 gemischten Flottillen, mit denen Pedro Menéndez de Avilés IV. die Garnison beschoss.
Rhydderch Hael war mit nur 5000 Mann gelandet, zu wenige, um die 4000 Mann starke Garnison zu besiegen, da zwei seiner Truppen aus gezogenen Kanonen bestanden. Diese griffen zunächst einmal die Gebirgsjäger und Schützengraben-Infanterie mit insgesamt 300-400 eigenen Verletzten an.
2000 Sappeure besiegten Hippers Gardeinfanterie und eine Schützengraben-Infanterie (150 Verletzte beim zweiten Trupp), 1000 Polizisten besiegten eine Truppe Gebirgsjäger.
Eine zweite Flottille Dampfschiffe brachte jedoch die nötige Verstärkung. 1000 Arkebusiere besetzten den Osten der Insel, damit sich dort keine Rebellen bilden konnten. Eine Truppe Grenadiere der Neuportugal-Armee stürmte nun die Schützengräben. Nach 100 Verletzten Grenadieren ergaben sich die Infanteristen, mit ihnen auch ein Bautrupp, und Hippers Panzerkreuzer wurden ebenfalls beschlagnahmt. Der Admiral ging nach Alcatraz, Chiloe wurde nach Nordneufundland eingegliedert, und 469 Millionen chilenische Pesos wurden in unsere Schatzkammer geplündert.
Jean-Maurice-Émile Baudot, der sich ebenfalls in der Stadt befand, wurde getötet. Wir eroberten jedoch seine Erfindung, ein unbekanntes Artefakt, das wir noch untersuchen mussten. Wissen konnten wir jedoch nicht erbeuten.
Mindestens 20000 (sichtbare) Rebellen setzten aber zu den Bukaniern über, dazu kamen vermutlich noch unsichtbare leichte Infanterien, mit denen sich die Bukanier und Argentinier nun herumschlagen mussten.
Das dritte Ziel in diesem Halbjahr war Bizebina, wo Admiral John Tovey II.herrschte. Arichis von Benevent ließ die Stadt vom 10 Ariel-Luftschiffen bombardieren.
Zugleich beschoss Kiutshuk Mohammed mit 20 kleinen Panzerschiffe, 1 großen Panzerschiff und 20 Monitoren die Garnison der Stadt. Diese bestand wieder nur aus 3000 Feldjägern und 200 Beobachtungsflugzeugen.
Eigentlich war es Römmels Plan gewesen, anzulanden und im Frühjahr loszuschlagen. Aber da seine Schiffe doppelt soviele Männer, entweder gute Stadtangreifer (Sappeure) oder Landungstruppen (Marineinfanterie) trugen, entschied er sich anders und begann gleich mit der Landung.
3000 Sappeure hatten zwar 1300 Verletzte, aber die Einheiten konnten immer noch zur Verteidigung abgeladen werden. 1000 Feldjäger wurden entwaffnet und gefangengenommen, dazu kam ein Vorstand der Mars Incorporated (die hier ihren Hauptsitz hatte), der 9 Millionen Bahamas-Dollar von seinem Konto auf den Bahamas für die Freilassung zahlte. Die Mars Inc. fiel damit auch in unsere Hand - wir übersahen allerdings lange, dass wir auch die heilige Stadt des Taoismus eingenommen hatten.
Auch hier wurden 909 Millionen Bahamas-Dollar beschlagnahmt. John Tovey II. ergab sich und kehrte reumütig, wenn auch nur kurzfristig, in unseren Dienst zurück. Auf ihn ging die (von Römmel bereits erfolgreich praktizierte) amphibische Kriegsführung zurück, die neue Marines statt der bisherigen Marineinfanterie umfasste, die Entwicklung der Landungsboote der "Bizebina"-Klasse sowie Patrouillenboote der "S-and-S-Islands"-Klasse. Dauerhaft konnte er aber wegen seiner Unzuverlässigkeit nicht auf wichtigen Posten bleiben.
Sophie X., Prinzessin von der Pfalz bettelte erneut um ein neues Reservat. Als wir das verweigerten (wir reiten Bizebina in den neugegründeten State of Sioux-and-the-Seminoles Islands ein, mit den Counties North-Sioux-Islands (Yanktonai und Assinibione) und South-Seminoles-Islands (Bizebina, Cepahubi und Hudesabina), griff die Sioux-Prinzessin Ada von Karien V. zu den Waffen und führte einen Seminolen-Aufstand auf Bizebina an.
Römmel landete zwar mit 7000 Mann an, aber nur 4000 waren noch einsatzbereit, davon 2000 Sappeure, die sich für den Kampf gegen feindliche Truppen auf offenem Feld kaum eigneten. Seine Marineinfanterie zerschlug mit 500 Verletzten ein Freicorps westlich der Stadt in einem Polarforschungsgebiet, Glaubensfanatiker von Gorgo VI. Augusta töteten noch 1000 Nationalgardisten nordwestlich der Stadt, aber mehr konnte er gegen den Aufstand auch nicht unternehmen.
Ashikaga Takauji III griff mit 20 Luftschiffen der Negev-Airforce einen Hawaii-Kreuzer und 10 Zerstörer der Azteken am Nordkap von Bio Bio an.
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