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Thema: Hast du die Bibel je selbst gelesen?

  1. #4291
    Megas, megas, megas Avatar von Trismegistos
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    Oh, die Referenz aus Vers 1 kenn ich: Das ist der Titel von Lawrence von Arabiens Bericht über den Aufstand gegen das Osmanische Reich. Sabaton bildet
    Das Buch lese ich tatsächlich gerade.

  2. #4292
    Hat einen Plan Avatar von Mongke Khan
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    Sprüche 11

    Achtung Spoiler:
    1 Falsche Waage ist dem HERRN ein Greuel, aber volles Gewicht ist ihm wohlgefällig. –
    2 Kommt Übermut, so kommt auch Schande; bei den Bescheidenen aber ist Weisheit. –
    3 Die Redlichen leitet ihre Unschuld (sicher), die Treulosen aber richtet ihre Falschheit zugrunde. –
    4 Reichtum nützt nichts am Tage des Zorngerichts, Gerechtigkeit aber errettet vom Tode. –
    5 Die Gerechtigkeit des Unschuldigen macht seinen Weg eben, doch der Gottlose kommt durch seinen Frevelmut zu Fall. –
    6 Die Rechtschaffenen rettet ihre Gerechtigkeit, aber die Treulosen werden durch die eigene Gier gefangen. –
    7 Mit dem Tode eines gottlosen Menschen geht jede Hoffnung (für ihn) verloren, und die Erwartung der Ruchlosen wird vereitelt. –
    8 Der Gerechte wird aus der Not gerettet, und der Gottlose muß an dessen Platz treten. –
    9 Mit dem Munde sucht der Ruchlose seinen Nächsten zugrunde zu richten, aber durch ihre Umsicht retten sich die Gerechten. –
    10 Beim Wohlergehen der Gerechten frohlockt die Stadt, und beim Untergang der Gottlosen herrscht Jubel. –
    11 Durch den Segen der Rechtschaffenen kommt eine Stadt empor, aber durch den Mund der Gottlosen wird sie niedergerissen. –
    12 Wer seinen Nächsten geringschätzig behandelt, ist unverständig, aber ein einsichtsvoller Mann schweigt still. –
    13 Wer als Verleumder umhergeht, deckt Geheimnisse auf; wer aber ein treues Herz besitzt, hält die Sache geheim. –
    14 Wenn keine umsichtige Leitung da ist, kommt ein Volk zu Fall; gut aber steht’s, wenn Ratgeber in großer Zahl da sind. –
    15 Ganz schlimm kann es gehen, wenn man für einen andern Bürgschaft leistet; wer aber Verpflichtungen durch Handschlag meidet, geht sicher. –
    16 Ein liebenswürdiges Weib erlangt Ehre (ein häßlicher Schandfleck aber ist eine Frau, die Redlichkeit haßt. Die Faulen bringen es nicht zu Vermögen, die Fleißigen aber erlangen Reichtum). –
    17 Ein liebevoller Mensch erweist sich selbst Gutes, der Hartherzige aber schneidet sich selbst ins Fleisch. –
    18 Der Gottlose erwirbt nur trügerischen Gewinn, wer aber Gerechtigkeit sät, einen sicheren Lohn. –
    19 So gewiß die Gerechtigkeit zum Leben führt, so sicher geht der, welcher dem Bösen nachjagt, zu seinem Tode.
    20 Menschen mit falschem Herzen sind dem HERRN ein Greuel; wer aber unsträflich wandelt, gefällt ihm wohl. –
    21 Die Hand darauf! Der Böse bleibt nicht ungestraft; aber die Nachkommenschaft der Gerechten kommt wohlbehalten davon. –
    22 Ein goldener Ring am Rüssel einer Sau: so ist ein schönes Weib ohne Sittsamkeit. –
    23 Das Streben der Gerechten führt zu lauter Glück, aber die Erwartung der Gottlosen zum Zorn. –
    24 Mancher teilt mit vollen Händen aus und bekommt immer noch mehr; ein anderer spart über Gebühr und wird dabei nur ärmer. –
    25 Eine wohltätige Seele wird reichlich gesättigt, und wer anderen zu trinken gibt, wird selbst getränkt. –
    26 Wer Getreide zurückhält, den verfluchen die Leute; aber Segen kommt auf das Haupt dessen, der Getreide verkauft. –
    27 Wer sich des Guten befleißigt, ist auf Wohlgefälliges bedacht; wenn aber jemand nach Bösem trachtet, wird es über ihn selbst kommen. –
    28 Wer sich auf seinen Reichtum verläßt, der wird verwelken; die Gerechten aber werden grünen wie junges Laub. –
    29 Wer sein eigenes Hauswesen vernachlässigt, wird Wind zum Besitz erhalten, und der Tor wird ein Knecht dessen, der weisen Sinnes ist. –
    30 Die Frucht des Rechttuns ist ein Baum des Lebens, aber Gewalttätigkeit nimmt das Leben. –
    31 Siehe, der Gerechte erhält schon auf Erden seinen Lohn: wieviel mehr der Gottlose und der Sünder!


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • Volles Gewicht ist gut (V. 1)? Na, da ist die Weihnachtszeit ja hervorragend für geeignet
    • V. 2 klingt nach "Übermut tut selten gut"/ "Hochmut kommt vor dem Fall"
    • Gerechtigkeit scheint sehr wichtig zu sein und wird in Vers 4, 5 und 6 als guter Teil eines Spruches genannt und in 18, 19 auch nochmal
    • V. 12 hat was von "si tacuisses, philosophus mansisses"
    • Nachdem in Sprüche 10 schon der Durchsichtige schlimm war, ist nun der, der keine Geheimnisse aufdeckt in Vers 13 gut. Das hat mich in der Generalität schon überrascht und siehe da: In der Lutherbibe wird die Stelle übersetzt mit "Ein Verleumder verrät, was er heimlich weiß", bei Elberfelder ist von "Anvertrautem" die Rede. Das macht mehr Sinn.
    • V. 14: Da kann es uns in unserer Bundesrepublik mit 80 Mio. Kanzlern, NM-Trainern, Militärstrategen und Virologen ja nur blendend gehen
    • V. 22
    • V. 23 klingt, als hätte er Pate für das in der Verfassung der USA verbriefte Recht auf ein Streben nach Glück gestanden
    • Dann sind da noch viele, die in die Kerbe "Tu Gutes und dir wird Gutes wiederfahren" (V. 24-26 z.B.)
    • "Die Gerechten werden grünen wie junges Laub"
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    Würfel doch mal für nen Job bevor du hier finanzielle Aussagen triffst die ernstgenommen werden sollen.

  3. #4293
    Hat einen Plan Avatar von Mongke Khan
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    Sprüche 12

    Achtung Spoiler:
    1 Wer Zurechtweisung liebt, liebt Erkenntnis; wer aber die Rüge haßt, ist ein Dummkopf. –
    2 Der Gute erlangt Wohlgefallen beim HERRN, aber einen tückischen Menschen verdammt er. –
    3 Keiner gelangt durch Gottlosigkeit zu festem Bestand, aber die Wurzel der Frommen bleibt unerschüttert. –
    4 Ein braves Weib ist ihres Gatten Krone, ein nichtsnutziges aber ist wie Wurmfraß in seinen Gebeinen. –
    5 Die Gedanken der Gerechten gehen auf das, was recht ist, aber die Anschläge der Gottlosen auf Trug. –
    6 Die Reden der Gottlosen sind ein Lauern auf Blutvergießen, aber der Mund der Rechtschaffenen errettet sie. –
    7 Die Gottlosen werden umgestürzt und sind nicht mehr, aber das Haus der Gerechten bleibt bestehen. –
    8 Nach dem Maß seiner Einsicht wird ein jeder gelobt; wer aber verkehrten Sinnes ist, fällt der Verachtung anheim. –
    9 Besser gering sein und sich selbst bedienen, als vornehm tun und nichts zu essen haben. –
    10 Der Gerechte weiß, wie seinem Vieh zumute ist; aber das Herz der Gottlosen ist gefühllos. –
    11 Wer seinen Acker bestellt, wird satt zu essen haben; wer aber nichtigen Dingen nachjagt, ist unverständig. –
    12 Es gelüstet den Gottlosen nach dem Raube der Bösen, aber die Wurzel der Gerechten schlägt aus. –
    13 In der Verfehlung der Lippen liegt ein böser Fallstrick, der Gerechte aber entgeht dem Unheil. –
    14 An den Folgen seiner Reden hat jeder sattsam zu kauen, und was die Hände eines Menschen schaffen, das wird ihm vergolten. –
    15 Dem Toren dünkt sein Weg der richtige zu sein, aber der Weise hört auf Ratschläge. –
    16 Ein Tor ist, wer seinen Ärger auf der Stelle merken läßt; der Kluge dagegen läßt die Schmähung unbeachtet. –
    17 Wer die Wahrheit aussagt, tut Gerechtigkeit kund, ein falscher Zeuge aber Trug. –
    18 Es gibt Menschen, deren Geschwätz wie Schwertstiche durchbohrt; aber die Zunge der Weisen schafft Heilung. –
    19 Wahrhaftige Lippen bestehen ewiglich, aber Lügenzungen nur für einen Augenblick. –
    20 Trug wohnt im Herzen derer, die auf Böses sinnen; die aber Heilsames planen, erleben Freude. –
    21 Dem Gerechten widerfährt keinerlei Unheil, die Gottlosen aber trifft Unglück in Fülle. –
    22 Lügenlippen sind dem HERRN ein Greuel; wer aber die Wahrheit übt, gefällt ihm wohl. –
    23 Ein kluger Mensch hält mit seinem Wissen zurück, aber das Herz der Toren schreit Narrheit aus. –
    24 Die Fleißigen werden als Meister tätig sein, die Trägen aber müssen Zwangsarbeit verrichten. –
    25 Kummer im Herzen drückt einen Menschen nieder, aber ein freundliches Wort heitert ihn auf. –
    26 Der Gerechte weist seinem Genossen den rechten Weg, aber die Gottlosen führt ihr Weg in die Irre. –
    27 Nicht erjagt der Lässige sein Wild, aber einem fleißigen Menschen wird wertvolles Gut zuteil. –
    28 Auf dem Pfade der Gerechtigkeit ist Leben, der Weg des Frevels aber führt zum Tode.


    Bemerkungen/ Gedanken:

    • Mir fällt auf: Frauen sollen in den Sprüchen besonders "brav" sein (V. 4) und dienen so ihrem Mann als schmückendes Beiwerk (vgl. Sprüche 11, die Frau als hässlicher Schandfleck).
    • "Wurmfraß in seinen Gebeinen"
    • Ein Vers für Tierschützer (V. 10)
    • Ein weiteres Mal dominieren Begrifflichkeiten aus dem Bereich "Mund" (Mund, Reden, Lippen, Geschwätz, Zunge)
    • Vers 18 und 19 finde ich auch
    • Ansonsten stechen hier inhaltlich nicht so viele Verse hervor, finde ich. Vers 27 mit dem "lässigen Jäger" vielleicht noch.


    Und damit: Frohe Weihnachten auch hier!
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    Würfel doch mal für nen Job bevor du hier finanzielle Aussagen triffst die ernstgenommen werden sollen.

  4. #4294
    Infrarot Avatar von Der Kantelberg
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    Dieser Gedanke: "Wenn du klug sein willst, halte deinen Mund." ist ja einer, der hier im Kapitel und auch sonst in diesem Buch häufig zu finden ist. Ich muss sagen, für mich persönlich war der als ich ihn das erst mal las recht neu. Bin halt ne Labertasche. Ich muss mich sozusagen selbst dazu zwingen, die Klappe zu halten. Von daher finde ich diesen Gedanken durchaus beachtenswert, ich merke tatsächlich, wie ich mich schon öfter durch mein Reden in die Scheiße geritten habe. Auch hier im Forum fällt es manchmal auf, wie häufig Threads eskalieren, weil immer jemand nachlegen muss. Ich hab irgendwann angefangen, schon geschriebene, aber nicht abgesendete Posts wieder zu löschen. Auch eben durch diesen Gedanken hier.
    Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal

    Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.


  5. #4295
    kriegstüchtig Avatar von Tohuwabohu
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    Jo, ich habe mich auch öfters durch meine Redseligkeit in Schwierigkeiten gebracht. Und versuche das abzustellen, muss mich aber bewusst dazu zwingen. Da gibt's ja auch den Spruch vom Schweigen und Reden, Silber und Gold.

  6. #4296
    Hat einen Plan Avatar von Mongke Khan
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    Schweigen ist Reden, Silber ist Gold?

  7. #4297
    kriegstüchtig Avatar von Tohuwabohu
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    Haarscharf erkannt!

  8. #4298
    The Greater Fool Avatar von Tronde
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    War die Redseligkeit oder die Märchenstunde eher das Problem?
    my love, I cannot tell you how thankful I am for our little infinity. I wouldn't trade it for the world. You gave me a forever within the numbered days, and I'm grateful.”

  9. #4299
    kriegstüchtig Avatar von Tohuwabohu
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    Ersteres, Tronde, ersteres.

  10. #4300
    Zurück im Norden
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    Zitat Zitat von Der Kantelberg Beitrag anzeigen
    Dieser Gedanke: "Wenn du klug sein willst, halte deinen Mund." ist ja einer, der hier im Kapitel und auch sonst in diesem Buch häufig zu finden ist. Ich muss sagen, für mich persönlich war der als ich ihn das erst mal las recht neu. Bin halt ne Labertasche. Ich muss mich sozusagen selbst dazu zwingen, die Klappe zu halten. Von daher finde ich diesen Gedanken durchaus beachtenswert, ich merke tatsächlich, wie ich mich schon öfter durch mein Reden in die Scheiße geritten habe. Auch hier im Forum fällt es manchmal auf, wie häufig Threads eskalieren, weil immer jemand nachlegen muss. Ich hab irgendwann angefangen, schon geschriebene, aber nicht abgesendete Posts wieder zu löschen. Auch eben durch diesen Gedanken hier.


    Nicht umsonst gibt es auch die Redewendung „Si tacuisses, philosophus mansisses", die meines Wissens auf den spätantiken römischen Philosophen Boethius zurückgeht. Bei ihm war das noch in Frage-Antwort-Form (jemand fragt also aufschneiderisch, ob man ihn denn auch wirklich als Philosophen anerkenne), aber der Grundgedanke ist offensichtlich kulturübergreifend recht alt.

  11. #4301
    Hat einen Plan Avatar von Mongke Khan
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    V. 12 hat was von "si tacuisses, philosophus mansisses"

  12. #4302
    Hat einen Plan Avatar von Mongke Khan
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    https://www.bibleserver.com/LUT.ELB....Spr%C3%BCche13

    Sprüche 13

    Achtung Spoiler:
    1 Ein weiser Sohn nimmt die Zurechtweisung des Vaters an, aber ein Spötter hört nicht auf Scheltreden. –
    2 Die Frucht des Rechttuns bekommt der Gute zu genießen, das Verlangen der Treulosen aber ist auf Gewalttat gerichtet. –
    3 Wer seinen Mund hütet, wahrt seine Seele; wer aber seine Lippen aufsperrt, dem schlägt es zum Verderben aus. –
    4 Das Herz des Trägen hegt viele Wünsche, jedoch erfolglos; aber das Verlangen der Fleißigen wird reichlich befriedigt. –
    5 Der Gerechte haßt Lug und Trug, aber der Gottlose handelt schändlich und nichtswürdig. –
    6 Die Gerechtigkeit behütet die unsträflich Wandelnden, Gottlosigkeit aber bringt die Sünder zu Fall. –
    7 Mancher stellt sich reich und hat doch gar nichts; mancher, der sich arm stellt, besitzt ein großes Vermögen. –
    8 Lösegeld für das Leben ist manchem sein Reichtum, doch ein Armer bekommt keine Drohung zu hören. –
    9 Das Licht der Gerechten brennt lustig, aber die Leuchte der Gottlosen erlischt. –
    10 Bei Übermut gibt es nichts als Streit, aber bei denen, die sich raten lassen, ist Weisheit. –
    11 Mühelos erlangtes Vermögen zerrinnt; wer aber händeweis sammelt, der gewinnt immer mehr. –
    12 Lange hingezogene Hoffnung macht das Herz krank, ein erfüllter Wunsch aber ist ein Baum des Lebens. –
    13 Wer das Wort (Gottes) verachtet, verschuldet sich ihm gegenüber; wer aber das Gebot (Gottes) in Ehren hält, dem wird’s vergolten. –
    14 Die Belehrung des Weisen ist ein Born des Lebens, so daß man den Schlingen des Todes fern bleibt. –
    15 Gute Einsicht verschafft Anerkennung, aber der Treulosen Weg ist steinhart. –
    16 Alles vollführt der Kluge mit Überlegung, aber ein Tor kramt Dummheit aus. –
    17 Ein gottloser Gesandter richtet Unheil an, aber ein treuer Bote bringt Heilung. –
    18 Armut und Schande treffen den, der Zurechtweisung verschmäht; wer aber Zurechtweisung beachtet, kommt zu Ehren. –
    19 Die Erfüllung eines Wunsches tut dem Herzen wohl, aber ein Greuel ist es den Toren, vom Bösen abzulassen. –
    20 Wer mit Weisen umgeht, wird weise; wer sich aber zu den Toren gesellt, dem ergeht es übel. –
    21 Die Sünder verfolgt das Unglück, aber die Gerechten belohnt (Gott) mit Gutem. –
    22 Der Gute vererbt seinen Besitz auf Kindeskinder, aber der Reichtum des Sünders ist den Gerechten vorbehalten. –
    23 Reichliche Nahrung gewährt der Neubruch der Armen; aber mancher (Besitz) geht durch Unredlichkeit verloren. –
    24 Wer seine Rute schont, der haßt sein Kind; wer es aber lieb hat, läßt es früh die Züchtigung fühlen. –
    25 Der Gerechte hat zu essen, bis er seinen Hunger gestillt hat; aber der Magen der Gottlosen muß darben.


    Bemerkungen/ Gedanken:
    • "Frucht des Rechttuns" wirkt etwas eigenwillig (V. 2); die anderen Übersetzungen wählen hier "Von der Frucht seiner Worte zehrt der Gute". Das kontrastiert das Schweigen auch besser - zusammen ergibt sich eine Art "wähle deine Worte mit Bedacht"
    • Apropos, in Vers 3 haben wir das Schweigen ist Reden und Silber ist Gold Ding ein weiteres Mal
    • So Typen wie in V. 7 kenn ich
    • Bei den ganzen Versen kommt mir ein Spruch aus "Der kleine Prinz" in den Sinn: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Der würde hier perfekt reinpassen
    • @V. 12: Und wenn der Wunsch dann erfüllt ist, fühlt sich das Leben manchmal recht schal und fad an, weil man sich was Neues suchen muss, das man sich wünscht.
    • Manche der Antithesen wirken irgendwie nicht so antithetisch. Z.B. V. 15: steinhart als Gegenstück zu Anerkennung...?
    • Aber gleich und gleich gesellt sich doch gern (V. 20)
    • V. 21 wirkt wie ein Prototyp für die ganzen Sprüche: Gutes für die Guten, Schlechtes für die Schlechten (und das über Generationen hinweg, V. 22)
    • "Neubruch" in V. 23 scheint einen frisch gepflügten Acker zu meinen.
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    Würfel doch mal für nen Job bevor du hier finanzielle Aussagen triffst die ernstgenommen werden sollen.

  13. #4303
    Zurück im Norden
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    Zitat Zitat von Mongke Khan Beitrag anzeigen
    Ich gelobe Besserung und werde deine Beiträge künftig genauer lesen.

    Bei V 15 käme vielleicht in Betracht, dass da ein Wortspiel vorliegen könnte, welches man im Deutschen schlecht nachbilden kann. Das ist aber bloß eine Idee.

  14. #4304
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    Sprüche 14

    Achtung Spoiler:
    1 Frau Weisheit baut ihr Haus auf, aber Frau Torheit reißt es mit eigenen Händen nieder. –
    2 Wer in seiner Redlichkeit wandelt, fürchtet den HERRN; wer aber krumme Wege geht, verachtet ihn. –
    3 Im Munde des Narren ist eine Rute für seinen Hochmut, aber dem Weisen dienen seine Lippen zum Schutz. –
    4 Wo keine Ochsen sind, bleibt die Krippe rein, aber reicher Ertrag kommt durch die Kraft von Pflugstieren. –
    5 Ein wahrhaftiger Zeuge lügt nicht, aber ein falscher Zeuge trägt Lügen vor. –
    6 Der Spötter sucht Weisheit, ohne sie zu finden; aber für den Verständigen ist die Erkenntnis etwas Leichtes. –
    7 Gehe von einem törichten Menschen weg, denn du lernst da nichts von einsichtsvollen Lippen kennen. –
    8 Die Weisheit des Klugen besteht darin, daß er auf seinen Weg acht gibt; aber die Narrheit der Toren ist Enttäuschung für sie selbst. –
    9 Der Toren spottet das Schuldopfer; aber unter Rechtschaffenen herrscht gutes Einvernehmen. –
    10 Das Herz allein kennt seinen Kummer, und auch in seine Freude kann sich kein Fremder mischen. –
    11 Das Haus der Gottlosen wird zerstört werden, das Zelt der Rechtschaffenen aber wird in Blüte stehen. –
    12 Mancher Weg erscheint einem Menschen gerade, aber das Ende davon sind Wege des Todes. –
    13 Sogar beim Lachen kann das Herz Kummer empfinden, und das Ende der Freude ist (oft) Traurigkeit. –
    14 Den Lohn für seine Wege bekommt der zu schmecken, dessen Herz abtrünnig ist, und ebenso ein guter Mensch für seine Handlungen. –
    15 Der Einfältige glaubt jedem Wort, der Kluge aber gibt auf seine Schritte acht. –
    16 Der Weise ist vorsichtig und meidet das Böse, der Tor aber ereifert sich und ist sorglos. –
    17 Der Jähzornige richtet Torheit an, ein besonnener Mensch aber bleibt ruhig. –
    18 Die Einfältigen eignen sich Dummheit an, die Klugen aber werden mit Erfahrung gekrönt. –
    19 Die Bösen müssen sich vor den Guten verneigen und die Gottlosen an den Türen des Gerechten stehen. –
    20 Sogar seinem Freunde ist der Arme widerwärtig; aber derer, die den Reichen lieben, sind viele. –
    21 Wer seinen Nächsten verächtlich behandelt, versündigt sich; wer sich aber der Unglücklichen erbarmt: Heil ihm! –
    22 Wahrlich, wer auf Böses sinnt, wird irre gehen; aber Liebe und Vertrauen erntet, wer gute Absichten hegt. –
    23 Bei jeder sauren Arbeit kommt ein Gewinn heraus, aber leeres Geschwätz bringt nur Verlust. –
    24 Für weise Menschen ist ihr Reichtum eine Krone, der Kranz der Toren aber ist die Torheit. –
    25 Ein wahrhaftiger Zeuge ist ein Lebensretter; wer aber Lügen ausspricht, ist ein falscher Zeuge. –
    26 In der Gottesfurcht liegt eine starke Sicherheit, und auch die Kinder eines solchen haben darin eine Zuflucht. –
    27 Die Gottesfurcht ist ein Born des Lebens, um den Schlingen des Todes zu entgehen. –
    28 Auf der Menge des Kriegsvolks beruht das Ansehen eines Königs; aber der Mangel an Kriegsmannschaft führt den Sturz eines Fürsten herbei. –
    29 Ein Geduldiger beweist viel Einsicht, aber ein Jähzorniger treibt die Torheit auf die Spitze. –
    30 Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben, aber Leidenschaftlichkeit ist wie Wurmfraß in den Gebeinen. –
    31 Wer den Geringen bedrückt, beschimpft den, der ihn geschaffen hat; wer sich aber des Armen erbarmt, erweist jenem Ehre. –
    32 Durch seine Bosheit wird der Gottlose gestürzt; aber der Gerechte bleibt auch im Tode noch getrost. –
    33 Im Herzen des Verständigen ruht die Weisheit verschlossen; was aber im Inneren der Toren ist, gibt sich kund. –
    34 Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber die Sünde ist die Schmach der Völker. –
    35 Des Königs Gunst wird dem klugen Diener zuteil, aber einen unbrauchbaren wird sein Ingrimm treffen


    Bemerkungen/ Gedanken:


    • Vers 1 erinnert mich an "Wir bauen auf, wir reißen nieder, so gibt es Arbeit immer wieder." War wegen sowas Kirche und Religion in der DDR verboten?
    • "Durch die Kraft von Pflugstieren" (V. 4) klingt als könnte es ein Storytitel im Forum sein
    • Vers 10 gefällt mir irgendwie, ohne dass ich sagen könnte, warum
    • Vers 11 liest sich mit Vers 1 im Hinterkopf wie die logische Folgerung
    • Abseits davon weiterhin krumme Wege, Gerechtigkeit und eine Fixierung aufs Orale. In Vers 15 besonders interessant kontrastiert: Worte vs. Schritte. Gottlosigkeit ist schlecht und töricht, Glaube ist gut und weise.
    • "Leeres Geschwätz bringt nur Verlust" - schön wär's, aber leider trifft das mit Blick auf so manche Prominenz empirisch nicht zu
    • In Vers 5 und Vers 25 gleich zweimal der wahrhaftige Zeuge
    • Können die Russen sich mal V. 28 zu Herzen nehmen?
    • In Vers 35 hab ich "Ingerimm" gelesen und mich kurz gewundert, was Das Schwarze Auge hier auf eimal verloren hat
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
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  15. #4305
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    Mongke ist Georg Christoph Lichtenberg.

    Oder Johann Heinrich Voß.

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