Das sehe ich so nicht.
China kämpft gerade gegen die bestehende, sich wehrende Kultur (Tibet, Uiguren) mit seinen Maßnahmen gegen die Aufstände - diese Maßnahmen entsprechend einer forcierten Kulturproduktion in der Stadt. Die alte Kultur ist also noch da - bei einer Eroberung sollte das auch so bleiben. Das sorgt ja dafür, dass die Besatzer dort als Besatzer wahrgenommen werden. Erst durch die Assimilierung und Verbreitung der chinesischen Kultur nimmt die Unzufriedenheit ab.
Die Kontrolle haben sie "in Realität" dadurch, dass es keine angrenzende freie tibetanische Stadt gibt, die die Gebietskontrolle aufrechterhält. Für Eroberungen sehe ich das bisherige System damit als durchaus passend an.
Die Änderung, die hier diskutiert wurde, bezog sich ja eben nicht auf Eroberungen, sondern auf "freiwillig" abgetretene Städte, die dann auch stärkere eigene Kultur haben sollten - beziehungsweise ganz konkret darauf, dass sich aus einer bestehenden Kultur eine neue abspaltet und damit das Land übernimmt. Beispiel: Aus einer "Heilig-römischen" Kultur würden durch Spaltung zwei Kulturen, einmal eine "Deutsche" und eine "Österreichische", die sich dann auch als verschieden ansehen, anders als bei einer Eroberung.